Posts mit dem Label dabuxverlag. werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label dabuxverlag. werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 23. Juli 2023

Darf ich vorstellen - Edition 8

 
Als Verlegerin begleite ich Autorinnen und Autoren auf dem Weg zum fertigen Buch. Es sind intensive Monate, gefüllt mit viel Knochenarbeit, in denen wir alle - Verleger und Autor*innen - unser Bestes für unsere Bücher geben. Der Moment, in dem man die Bücher zum ersten Mal vorstellen kann, ist immer ein ganz besonderer. Deshalb ein dröhnendes Trara, ein fröhlicher Jodel und ein stolzes Voilà: Hier sind sie, die vier Bücher unserer Edition 8. Es sind drei für die Oberstufe und eines für die Mittelstufe, geschrieben von Monica Cantieni, Stephan Sigg, Tom Zai und Melanie Gerber. Mehr dazu auf unserer da bux Verlagsseite.

Donnerstag, 30. Juni 2022

Der perfekte Halbjahresausklang

 
 
Heute bin ich nach Rorschach gefahren, wo ich mich mit meinem Autoren- und Verlagskollegen Stephan Sigg getroffen habe. Er hatte vor unserem Treffen noch einen Termin und ich beschloss, trotzdem früh loszufahren und auf der Terrasse des Museum-Cafés im Würth Haus zu schreiben, bis er eintrudeln würde. So sass ich also da, mit dem Blick auf die Kunstwerke auf dem Rasen und den See. Die Luft war kühl, die Terrasse fast leer, der perfekte Schreibort. 

Zwischendurch habe ich das Schreiben unterbrochen und ein Foto für eine Insta-Story gemacht. Sujet: Mein Laptop mit etwas Lost Souls Text, ganz wenig Kaffeetasse und noch weniger Grün im Hintergrund. Es dauerte nur wenige Minuten, bis jemand zur Story schrieb: "Ich freue mich so sehr auf das Buch." Solche Rückmeldungen wärmen das Herz. Ich bekomme sie jedesmal, wenn ich etwas über die Lost Souls poste und ich merke, dass die Bücher eine tolle Fangemeinde haben. Und vor allem: Was für eine geduldige und treue. Das ist eine sehr grosse Freude. An dieser Stelle einmal einen ganz herzlichen Dank an alle, die die Geduld mit mir nicht verlieren. Eure Rückmeldungen spornen mich an und motivieren mich ungemein. Ich bleibe dran. Band 5 wächst, und Band 6 dreht schon mal seine Runden in meinem Kopf.

Das Treffen mit Stephan dauerte -  noch - länger als sonst, weil wir so viel aufzuholen und zu erzählen hatten. Wir sprachen über unser Leben, unsere Erwartungen, unsere Projekte und natürlich über den da bux Verlag. Im September erscheint die siebte Edition. Wir haben unseren Platz in der Verlagswelt längst gefunden und haben einmal mehr darüber geredet, dass Kleinverlagen die Zukunft gehört. Das soll aber nicht bedeuten, dass wir uns selbstgefällig zurücklehnen. Stephan, unser Medien- und Kommunikationsmann im Verlag hat schon angekündigt, dass er noch ganz viele Ideen und Pläne hat.

Unterwegs bin ich das erste Halbjahr noch in Gedanken noch einmal durchgegangen. Es war gut zu mir, sehr gut. Ich verlasse dieses erste Halbjahr fit und gesund und leichter als ich es begonnen habe. Ich verlasse es mit zwei Verlagsverträgen und wunderbaren Projekten. Ich verlasse es sehr viel geplanter und organisierter als wahrscheinlich je in meinem Leben.

Das Motto, das mich schon eine Weile auf meinen neuen Pfaden begleitet heisst "Mut und Zuversicht". Es hat mich gut und weit getragen und soll mich auch weiterhin begleiten.

Sonntag, 18. April 2021

Und plötzlich ging es schnell

Es passierte immer öfter: Ich klickte mich auf Twitter zur Funktion "deaktivieren". Dass ich es nicht tat, liegt daran, dass ich ein News-Junkie bin, immer gewesen bin, und für jemanden wie mich ist Twitter der Link-Hub schlechthin zu den Nachrichten der Welt.

Nur blieb es nicht bei den Online-Artikeln. Wenn mich etwas beschäftigt, will ich mehr wissen. Aus dem Link-Hub wurde auch ein Hashtag-Hub. Und irgendwann wurde es ungesund. 

Also setzte ich am Freitag mit der Arbeit aus und ging auf einen langen Spaziergang um meine Gedanken zu sortieren. Dabei merkte ich, dass es da eigentlich gar nicht viel zu sortieren gab, weil eigentlich schon alles klar war; ich musste es nur noch umsetzen.

Der Entscheid, meinen Twitter-Account zu löschen, war nur einer von vielen. Ich habe auch auf Facebook den Schlussstrich gezogen, nicht ganz so heftig wie auf Twitter. Das hat zwei Gründe: Zum einen hat mich Facebook sowieso nie interessiert; ich kann also locker-flockig meine Accounts einfach stehen lassen ohne dort was zu posten. Zweitens ist unser Verlag da bux auf FB, da muss und will ich mindestens aus verlegerischen Gründen noch mit einem kleinen Zeh auf der Plattform bleiben.

Was ich nicht lösche: den Blog und Insta. Den Blog, weil er mir von allen Social Media Kanälen immer der liebste war. Insta, weil ich als Autorin wenigstens auf einer Plattform noch zu finden sein sollte, und Insta ist so herrlich pflegeleicht.

Die wirklich weitreichenden Entscheide habe ich schon vor einer Weile getroffen, sie aber auf diesem Spaziergang für mich noch einmal besiegelt: Ich werde weiterhin voll und mit ganzem Herzen Verlegerin bleiben. Als Autorin fahre ich massiv runter. Das bedeutet in erster Linie sehr viel weniger Lesungen, vor allem keine Teilnahme an offiziellen Schullesetouren mehr, sondern nur noch Einzellesungen auf direkte Anfragen von Veranstaltern. Und auch das Schreiben werde ich sehr ruhig und entspannt angehen. 

Ich habe für mich den Augenblick dieser für mich wichtigen und richtigen Entscheide fotografisch festgehalten. Es ist der passende Ort dafür. Wunderschön und ruhig. 

 
Danach ging ich nach Hause, löschte den Twitter-Account und stellte bei FB eine Art Pausenzeichen ein.

Mittwoch, 30. September 2020

Hallo Frau Autorin, da sind Sie ja wieder

Im Laufe der letzten Jahre hat sich mein beruflicher Fokus verschoben, weg vom Schreiben hin zum Verlegen. In der ersten Jahreshälfte arbeite ich bei unserem da bux Verlag als Lektorin und bereite danach die fertigen Texte für den Satz vor (definitiv setzen tut sie dann mein Verlagskollege Tom Zai). Gleichzeitig müssen im März und April die Gesuche um einen Projektbeitrag geschrieben werden. Nach einer kurzen Verschnaufpause im Frühsommer stehen im Hochsommer die kostenlosen Unterrichtsmaterialien auf dem Programm, und ab dem September gilt die Hauptaufmerksamkeit dem offiziellen Start der neuen Edition. Zwischen die Verlagsarbeiten schiebe ich Lesungstermine, einzeln oder ganze Wochen. Das geht an die Substanz; zum Schreiben bleibt kaum Zeit.

Ab Ende September wird es für mich ruhiger. Die Autor*innen der nächsten Edition schreiben an ihren Geschichten, Verlagskollege Stephan Sigg macht weiterhin fleissig PR und pflegt Kontakte, und Tom Zai und seine Frau sind auf Hochtouren mit dem Versand beschäftigt, denn der Release einer neuen Edition führt stets zu einem regelrechten Ansturm auf unsere Bücher. Während also meine Verlagskollegen immer noch sehr eingespannt sind, habe ich endlich die Ruhe und die Zeit zum Schreiben.  

Noch selten habe ich diese Schreibzeit so genossen wie dieses Jahr. So sehr, dass ich gestern Morgen in meiner Morgenmail an Jutta Wilke geschrieben habe, dass ich mich endlich wieder als Autorin fühle. Das möchte ich auskosten und dabei gleich auch versuchen, disziplinierter zu schreiben. Dabei greife ich zum selben Trick wie Jutta: Ich schreibe am Morgen. Administrative Arbeiten lege ich auf den Nachmittag, das Einkaufen und die Gartenarbeiten auch. Ich will mich voll auf das Schreiben konzentrieren, in den Fluss kommen. Wie früher, als ich stundenlang geschrieben habe. Dabei bin ich sogar irr genug, Grüntee zu trinken, obwohl ich ihn grässlich finde (na ja, und dazwischen meinen Kaffee, denn ohne geht es einfach nicht). Und wenn’s draussen garstiges Wetter ist, zünde ich auch mal die Kerzen an. Das Dilemma, an welcher Geschichte ich zuerst schreiben will, habe ich umgangen, indem ich an zwei – völlig verschiedenen – Texten parallel arbeite und bei Spaziergängen immer mal wieder die schon vorhandenen Ideen für die nächsten Geschichten weiterspinne und sortiere. 


Ganz ohne Unterbrechungen geht das natürlich nicht. Der Herbst ist auch immer Lesungszeit. Und neu zudem Workshopzeit (dazu mehr in einem der nächsten Blogposts). Diesen Herbst halten sich die Termine im Rahmen. Ich bin einer Einladung aus dem Kanton Aargau gefolgt und werde zum ersten Mal bei den Stadtbasler Lesungen dabei sein. Deshalb habe ich 2020 die Einladung zu den Zentralschweizer Lesungen nicht annehmen können. Drei Lesetouren sind einfach zu intensiv. Dafür reicht es jetzt auch für die eine oder andere private Anfrage, die ich früher öfters schweren Herzens abgelehnt habe, weil der Terminkalender einfach zu voll war. Und: zum Schreiben (ich glaube, das sagte ich schon ...)

Bis Ende Jahr möchte ich das Schreiben in den Vordergrund stellen. Für nächstes Jahr habe ich die Weichen so gestellt, dass ich nebst der Verlagsarbeit, die Anfang Januar wieder mit den Lektoraten beginnt, Zeit zum Schreiben haben werde. Dazu gehört, dass ich in der ersten Jahreshälfte nur zwei Lesetouren machen werde: eine im Kanton Aargau und eine in der Ostschweiz. Der Fokus wird auf einzelnen Lesungen liegen, die ich besser einteilen kann. Es ist ein riesiger Unterschied, ob ich einmal in der Woche einen Tag in Sachen Lesung oder Workshop unterwegs bin oder ob ich eine Woche intensiv auf Lesetour bin.

Mein nächster Anlass wird eine Schreibwerkstatt am 13. Oktober sein. Bis dahin bin ich Autorin. Einfach nur Autorin. Ich freue mich auf jeden einzelnen Tag dieser Schreibzeit.

Dienstag, 21. April 2020

Was ich beruflich grad so mache in Zeiten wie diesen

Was ich beruflich so mache in Zeiten wie diesen, wo grad alle Lesungen abgesagt werden:
  • da bux Geschichten lektorieren
  • und dann satzparat machen (den Satz macht dann Tom Zai)
  • ein Briefing für die Grafikerin schreiben 
  • Autorenbios und Klappentexte verfassen
  • diverse Verträge anpassen und neu aufsetzen
  • erstes Herantasten an Lizenzverträge
  • Finanzierungsgesuche schreiben
  • mich mit den AutorInnen der Edition 6 (2021) über Setting und Themen in Corona-Zeiten austauschen
  • zusammen mit Stephan Sigg und Tom Zai an weiteren Verlagskonzepten feilen
  • Blue Blue Eyes Hörbuchvertrag unterschreiben
  • an der Veröffentlichung der nächsten Self Publishing Publikationen arbeiten
  • mir vornehmen, weitere Kurzlesungen für YouTube zu machen (und die Zeit dafür nicht finden)
  • auf die nächste Überarbeitungsrunde der Radiohörgeschichte warten
Nichtberuflich hätte ich gefühlte 1000 Ideen, was ich in Haus und Garten alles machen möchte - wenn ich denn die Zeit dazu finden würde.

Und dann auf Facebook bei Kollege Frank Maria Reifenberg einen Post lesen, in dem er berichtet, wie ihm nun als Autor empfohlen wird, sich "neu zu erfinden". ähm .... wann? und warum?

Dienstag, 7. April 2020

"Krawallnacht" für den bookstar 2020 nominiert

Ich bin seit Wochen hauptsächlich da bux Verlegerin, mit Schwerpunkt Lektorat und Gesuche für Projektbeiträge. Ersteres macht viel Freude und ist extrem spannend, zweiteres macht wesentlich weniger Freude und ist extrem zeit- und arbeitsaufwändig. Ersteres zahlt sich in jedem Fall aus, in der Form eines guten Textes, zweiteres ist überlebenswichtig für den Verlag.

Gestern Morgen habe ich die erste fertig lektorierte Geschichte satzbereit gemacht. Das ist Konzentrationsarbeit, weil jede Zeilenschaltung, jeder Absatz, jeder kursiv- oder fettgedruckte Teil mit einem Code versehen werden muss. Aus Gründen, die sich mir nicht so ganz erschliessen, liebe ich diese Arbeit. Vielleicht, weil sie ein untrügliches Zeichen dafür sind, dass ein Text in die Zielgerade geht, vielleicht auch einfach, weil diese Arbeit so anders ist als alles andere, was ich als Autorin und Verlegerin so mache.

Wie auch immer: Ich war so vertieft in meine Arbeit, dass ich die Zeit und vor allem die Social Media total vergessen habe. Kurz vor dem Mittag habe ich in Twitter reingeguckt - und grosse Augen gemacht: "Krawallnacht" aus unserem da bux Verlag ist für den bookstar 2020 nominiert. Der war noch gar nicht auf meinem Radar, weil das Voting erst am 1. Mai offiziell losgeht, aber ganz ehrlich: Man nimmt die guten Nachrichten dann, wenn sie kommen. Und das ist eine gute. Ich habe mich wahnsinnig und gleich doppelt gefreut, als Verlegerin und als Autorin.

Mit dem Lesen der nominierten bookstar.ch Bücher könnt ihr sofort anfangen. Voten könnt ihr ab dem 1. Mai 2020. Meine Verlagskollegen und ich arbeiten derweil weiter an unserem Programm 2020.

Donnerstag, 2. April 2020

Zwischen Pose und Nervenzusammenbruch

Heute Nachmittag habe ich meine neue Selfmade-Frisur aufgepimpt, mir das Gesicht schön gemacht (na ja, ich hab's versucht, ehrlich, ich schwör's), mich vor das wunderbare Möbel von Räume 99 vor der roten Wand (Überbleibsel aus den Tagen als Frau Tochter noch hier wohnte) in Pose geworfen und gefilmt. Fast perfekt. Und dann, als alles fertig war, fiel mein Adlerblick auf die tote Pflanze auf dem Regal. Ich konnte wählen zwischen Nervenzusammenbruch und Ach-was-solls. Ratet mal, wofür ich mich entschieden habe.

Donnerstag, 27. Februar 2020

Workshop "Easy" und ein paar Beobachtungen in Sachen Kinder- und Jugendliteratur

Gestern durften Stephan Sigg und ich an einer Tagung für Lehrpersonen einen Workshop zu leseleichter Lektüre leiten. Wir begannen mit einem Überblick über Easy Reader-Angebote aus Deutschland und der Schweiz und zeigten danach eine Vielfalt von Ideen für eine kreative Arbeit mit Büchern im Unterricht auf. Gleichzeitig boten die engagierten KursteilnehmerInnen Einblicke in ihre abwechslungsreiche Unterrichtstätigkeit. Ein inspirierender Nachmittag für alle.

Am Anfang dieses Nachmittag stand die Eröffnungsrunde, die in mehrfacher Hinsicht interessant war:

Erkenntnisse, die für Verlage interessant sein könnten und müssten: Es wurde sehr deutlich klar, dass Bücher, zu denen es Unterrichtsmaterialien gibt, eine sehr viel höhere Chance haben, als Klassenlektüre eingesetzt zu werden als Bücher ohne. Ebenfalls hilfreich sind Hörbücher.

Als Verlegerin, deren Verlag kostenlose Unterrichtsmaterialien anbietet, hat mich das sehr gefreut und mir gezeigt, dass wir mit unserem Verlag da bux auf dem richtigen Weg sind. Als Autorin, die für Verlage geschrieben hat, die für meine Bücher weder Unterrichtsmaterialien (mit einer Ausnahme) noch Hörbücher zur Verfügung gestellt haben, schaue ich mit leisem Bedauern auf diese Zeit zurück. Als Self Publisherin versuche ich gerade, den 48-Stunden-Tag zu finden, der es mir erlaubt, für meine selbst wieder aufgelegte Backlist Unterrichtsmaterialien zu erstellen.

Leider gab es (einmal mehr) auch noch die - frustierende - Erkenntnis, dass wir CH-AutorInnen im eigenen Land doch etwas arg verloren sind: Bücher von uns musste man mit der Lupe suchen in dieser Auswahl. Ich gestehe: Manchmal lässt mich das schier verzweifeln. Manchmal macht es mich wütend. Manchmal macht es mich grimmig. Machmal habe ich ob solcher Tatsachen Rückzugsgedanken. Und manchmal alles zusammen. Wenn ich trotzdem weitermache, dann nur, weil es auch die anderen gibt, jene, die sehen, was wir tun, jene, die uns zu Lesungen einladen, die mit ihren Klassen unsere Bücher lesen, jene, die uns rückmelden, wie sehr es das braucht. Gestern durften Stephan und ich das erleben. So etwas motiviert.

Freitag, 3. Januar 2020

Der perfekte Start ins neue Jahr

Gegen Ende 2019 habe ich ein paar Dinge losgelassen, die mir nicht gut getan haben. Über die Festtage sind Herr Ehemann und ich in die Berge gefahren, wo ich viel gewandert bin und noch mehr geschrieben habe. Das Resultat ist eine Geschichte, der nur noch ein kleiner Feinschliff fehlt, bevor ich sie am Montagmorgen losschicke.

Während ich in aller Ruhe Kräfte getankt und geschrieben habe, hat mir mein Cargo 44 Pressesprecher und Marketingstratege Josia Jourdan praktisch im Tagestakt gute Neuigkeiten (und damit verbundene Arbeitsaufträge an mich) geschickt. Vieles davon ist für mich sehr spannendes Neuland. Ich freue mich sehr darauf, es gemeinsam mit Josia zu betreten (auch wenn da eine gefühlt 10 Kilometer lange To-Do Liste für mich dazu gehört).

Ebenfalls fleissig gearbeitet hat meine liebe Freundin Jutta Wilke. Auch sie ist - wie ich - bereit für das Betreten von Neuland. Ich freue mich sehr, dass ich Teil dieses Neulands sein darf, und ich freue mich darauf zu sehen, wie ihre Projekte wachsen und gedeihen werden.Schaut doch in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten immer mal wieder bei ihr vorbei. Ihre neu gestalteten Seiten sind wunderschön und eigenen sich bestens zum Eintauchen und Verweilen.

Und dann grad noch einmal Freude: Heute ist unser alljährlich stattfindender da bux Retreat-Tag. Diesmal sogar ein ganz Spezieller. Bei unserer Gründung haben wir uns vorgenommen, nach den ersten vier Programmen Bilanz zu ziehen und zu entscheiden, wie es weitergeht. Wenn man uns damals gesagt hätte, wo wir heute stehen, hätten wir wohl etwas ungläubig den Kopf geschüttelt.
Aber hier sind wir. Mit einem wundervollen Projekt, das sich besser entfaltet hat, als wir uns das je zu träumen gewagt hätten. Ich bin dankbar dafür, mit Stephan Sigg und Tom Zai die besten Buchbandkollegen der Welt zu haben. Und ich bedanke mich an dieser Stelle bei unseren Autoren und Autorinnen und unseren stillen Helfern im Hintergrund: Ihr seid ganz grosse Klasse!

Das Jahr 2020 beginnt damit genau so, wie ich es mir vorgenommen habe: Nur noch an Projekten zu arbeiten, die mir Freude machen, mit Menschen, die motiviert und mit positiven Gedanken arbeiten.

Und deshalb habe ich gestern noch etwas definitiv losgelassen. Dass ich es tun würde, wusste ich schon vorher, aber ich wollte mit dem schriftlichen Bescheid bis Ende März warten. Doch dann war die erste Mail, die ich nach der Rückkehr zu Hause geöffnet habe, genau die eine Mail zu viel, und ich habe sofort in die Tasten gehauen. Damit ist es endgültig. Und obwohl es mir sehr viel Einkommen wegnehmen wird, ist es genau der richtige Entscheid zur richtigen Zeit.

Samstag, 28. Dezember 2019

Neues Jahr - Neues Bujo

Ich war immer "Papierfrau", hatte nie eine elektronische Agenda. Seit mehr als einem Jahr führe ich nun ein Bullet Journal. Mittlerweile ist es mir Agenda, Kalender, Fokussierhilfe, Fotoalbum und Tagebuch zugleich. 

Ganz wichtig: Ich kaufe Bullet Journals leer, also ohne irgendwelche vorgezeichnete oder von anderen festgelegten Planungshilfen. Das war dieses Mal sehr schwierig, weil unzählige Firmen auf den Bujo-Zug aufgesprungen sind, und Bujos herausgeben, in denen die Schwerpunkte und - leider - auch das Design gesetzt sind. 

Ich will aber meine eigenen Schwerpunkte setzen und meine Seiten von A bis Z selber gestalten, denn das Gestalten ist der Weg und das Ziel. Indem ich selber gestalte, kann ich mir jeden Monat überlegen, wo mein Fokus liegen wird, welchem Thema ich wie viele Seiten widme. Im Januar sind das ganz klar drei Dinge: der Verlag da bux (konkret das Lektorat der neuen Bücher), mein eigenes Label Cargo 44 (mit der Neuauflage von Freerunning und dem Relaunch der Lost Souls Serie) und das Schreiben (Band 5 der Lost Souls). Lesungen habe ich auch, aber längst nicht so viele wie sonst. Ich musste und wollte die Anzahl Lesungen in den ersten drei Monaten des Jahres stark herunterfahren, damit ich genug Zeit für den Verlag und das Schreiben habe. Nun bin ich bereit. Zumindest für den Januar.

Montag, 23. Dezember 2019

Das Leben rocken

2019 war beruflich ein Wahnsinnsjahr. Im besten Sinne.

Ich darf Teil dieser unglaublichen Buchband da bux sein. Wir haben 2019 noch einmal zulegen können und haben zusammen mit unseren AutorInnen so richtig heftig gerockt. da bux hat mir die Motivation, die Energie und die Freude an meinem Beruf mehr als nur zurückgegeben; ich wage zu behaupten, dass es mich ohne da bux als Autorin nicht mehr gäbe.

In der Zeit als Mitverlegerin von da bux habe ich den Mut und die Zuversicht gewonnen, auch als Autorin ganz neue Wege zu gehen. Ich habe das grosse Privileg, bei da bux sehr spannende Projekte anzugehen. Im Fall von Voll Risiko ein Buch, das auch in Heilpädagogischen Schulen gelesen werden kann, im Fall von Krawallnacht ein wunderbares Erzählexperiment. Beides hat mich gefordert und als Autorin weitergebracht. Und beides hat mich darin bestärkt, bei meinen Romanen mein Ding auf meine Weise durchzuziehen, genau das zu schreiben, worauf ich Lust habe.

Und weil ich 2019 wahnsinnig Lust hatte, eine neue Geschichte mit Kata, Ayden, Nathan, Raix und all den wunderbaren Figuren aus den Lost Souls zu schreiben, schreibe ich im Augenblick Band 5 der Serie - oder anders gesagt - Band 1 der zweiten Staffel. Kein Verlag hätte bei so was mitgemacht, ich hab's auch gar nicht erst versucht. Weil ich - auch das verdanke ich da bux - gemerkt habe, wie viel Freude und tiefe innere Befriedigung es bereitet, ein Projekt mit Menschen durchzuziehen, die für das brennen, was sie tun.

Genau solche Menschen habe ich gefunden. Ich bin auch im Self Publishing nicht mehr alleine unterwegs, sondern habe mit Josia Jourdan (Presse/Marketing) und Jutta Wilke (Lektorin und Korrekturleserin) zwei Menschen an meiner Seite, die Buchstaben atmen und Bücher leben. Besser geht nicht.

Beides - da bux und das Self Publishing - halten mich gewaltig auf Trab. Aber auf eine sehr gute Art und Weise. Es ist das Reiten der Welle, das Fliegen und Abheben, das Gefühl, angekommen zu sein und genau das Richtige zu tun.

Viel Rückenwind und vor allem auch Anerkennung und Wertschätzung habe ich dieses Jahr von Pro Helvetia bekommen, die das Krawallnacht-Projekt mit einem Werkbeitrag ausgezeichnet haben. Die Freude darüber war riesig. Und deshalb: Vielen Dank, Pro Helvetia.

Und ja, es gab auch die Momente, in denen ich mich völlig ausgebremst fühlte. Momente, in denen ich die Situation von Kinder- und Jugendbuchschaffenden in der Schweiz als hoffnungslos empfand. Weil wir von Stellen, die uns eigentlich fördern sollten, übergangen und ignoriert werden, nicht unbedingt finanziell (das auch), vor allem aber ganz generell. Im September kam dann dieser eine Moment, der eben der entscheidende Moment zu viel war. Ich habe realisiert, wie sehr wir gegen Betonwände anrennen, wie tief die gläserne Decke hängt, an der wir Schweizer Kinder- und Jugendbuchschaffende uns immer und immer und immer wieder den Kopf anstossen, wie wenig Stellenwert wir haben - und ich habe mich entschieden, diesen Kampf aufzugeben und mich aus dem Vorstand von Autillus zurückziehen, in dem ich mich zusammen mit engagierten VorstandskollegInnen seit Jahren für die Schweizer Kinder- und Jugendliteratur einsetze.

Denn: Ich will mich nicht länger runterziehen lassen, mich nicht länger von Dingen frustrieren lassen, die ich sowieso nicht ändern kann. Ich will das (Autoren)Leben rocken. Mit einem Verlag, der mich beflügelt. Mit meinen Self Publishing Projekten, an denen ich voller Begeisterung arbeite. Mit Menschen, mit denen ich gemeinsam abheben und fliegen kann. Ich habe das grosse Glück, solche Menschen gefunden zu haben. 

Deshalb an dieser Stelle ein riesiger Dank an sie. Lasst uns auch 2020 rocken. Ich freue mich darauf.


Sonntag, 27. Oktober 2019

#lovemyjob (meistens)

Auf Twitter und Insta setze ich Hashtags. In letzter Zeit kam einer besonders häufig zum Einsatz. 
#lovemyjob
Nein, ich liebe meinen Beruf nicht immer. Dazu ist die Buchbranche zu hart und leider oft auch zu gnaden- und zu seelenlos. Und das mit der Anerkennung und Wertschätzung von Kinder- und Jugendbuchautoren im eigenen Land ist auch nicht gerade ... na ja, lassen wir das.

Wieso ich meinen Beruf trotzdem liebe? Weil ich mir die Freiheit nehme, nur noch das zu tun, was an meinem Beruf Freude macht. Das ist eine ganze Menge:

  • der da bux Verlag
  • meine neuen Bücher
  • mein Self Publishing
  • Lesungen (meistens*) / Anlässe / Workshops
  • der Kontakt zu tollen Leuten

In diesem Post geht es um zwei Anlässe der letzten Woche.

DAZ-Tagung in Winterthur:
Wir da buxler waren an der DAZ Tagung in Winterthur mit einem Stand vertreten. Die Organisation war perfekt, die Betreuung ebenfalls. Unsere Bücher aus allen vier Editionen stiessen auf reges Interesse, auch bei Primarschullehrpersonen, die das Konzept toll fanden und es ihren KollegInnen auf der Oberstufe empfehlen wollen. Viele nahmen Infomaterial mit und möchten sich die Leseproben und die Arbeitsblätter ansehen. Fazit: Ein Tag mit vielen guten Begegnungen, ein Tag auch, an dem unser Verlag viele Komplimente bekam. Beides motiviert uns, beides gibt uns Energie und Zuversicht.

Lesungen in Baar:
Claudia Bucheli von der Mediobaar hat mich für drei Lesungen eingeladen. Wir einigten uns schnell und unkompliziert auf einen Tag und die Lesungszeiten. Ich wurde mit Kaffee und Gipfeli empfangen, der Büchertisch sah beeindruckend aus, die Jugendlichen waren eine Freude. Über den Mittag ging es - wie immer in Baar - zum Thailänder.

 Bild: Claudia Bucheli, mediobaar

Wenn ihr das * hinter "meistens" bei den Lesungen gesehen habt: Nicht immer läuft alles so rund und problemlos. Umso mehr freut es dann einen, wenn ein Lesungstag perfekt verläuft.

PS: Wir sind auch am 13. November an der DAZ-Tagung.

Montag, 21. Oktober 2019

Highlight Buchvernissage

Am 15. Oktober waren wir drei AutorInnen der da bux Edition 4 zu Gast im Aargauer Literaturhaus. An einer rundum gelungenen Vernissage haben Petra Ivanov, Sunil Mann und ich vor einem vollen Saal über das Schreiben unserer Geschichten berichtet und daraus vorgelesen.

v.l.n.r.: Gastgeberin und Moderatorin Anne Wieser, Sunil Mann, Petra Ivanov, ich.

Petra Ivanov, Autorin von "Sex-Ding"
Sunil Mann, Autor von"Totsch"
und ich mit meiner "Krawallnacht"

Anne Wieser vom Literaturhaus hat den Anlass moderiert und Fragen gestellt, und zwar nicht die üblichen Null-Acht-Fünfzehn-Fragen, sondern passgenaue, auf die Bücher zugeschnittene Fragen, was das Antworten zu einer anregenden, spannenden und zuweilen witzigen Angelegenheit machte. Das Publikum liess sich anstecken und fragte in der offenen Runde weiter. Dabei zeigte sich, dass Literatur Freude und Spass machen kann und darf, dass der Humor nie fehlen sollte (Beweisbild am Ende des Posts) - und dass Schreibtipps je nach Autor / Autorin SEHR verschieden ausfallen. Ich hoffe, die wunderbar wissbegierigen schreibenden Jugendlichen konnten trotzdem etwas aus der Lesung mit auf den Weg nehmen, und sei es auch nur die Erkenntnis, dass jeder und jede für sich das stimmige und passende Vorgehen beim Schreiben für sich selber herausfinden muss.

Besonders gefreut hat auch das Feedback der Berufsschullehrerin, die unsere Bücher begeistert im Unterricht einsetzt und erklärt hat, sie habe in den da bux Büchern nach langem Suchen endlich DEN Lesestoff für ihre SchülerInnen gefunden, Lesestoff, der trotz der Kürze mit gut gezeichneten (und keinen holzschnittartigen) Figuren und spannenden, den Nerv der Jugendlichen treffenden Geschichten überzeuge.

Am Ende gab's sehr feine Knabbereien und viele persönliche Gespräche.

Kurz: Es war der perfekte Abend am perfekten Ort. DANKE an Anne Wieser und das Aargauer Literaturhaus. Sehr gerne wieder einmal!

Und hier noch das Beweisbild:

Montag, 30. September 2019

Rückblick September

Am 4. September durfte ich die erste Hälfte des Workshops "EASY" halten. Acht engagierte Lehrpersonen und ich haben Klassenlektüren angeschaut und darüber gesprochen, warum wir sie ausgewählt haben, wie wir mit den Texten gearbeitet haben und wie man auch noch arbeiten könnte damit.

Am 11. September ist Edition 4 von da Buchs offiziell erschienen. Dazu gehören auch meine beiden "Krawallnacht"-Bücher. Wir haben in der Bibliothek Gossau/SG gefeiert. Danach fuhr ich mit Herrn Ehemann in eine Auszeit.

Am 19. September war es mir eine Ehre, die Vernissagen-Rede für die Ausstellung der jungen Generation G in Grabs zu halten. Es war meine erste Rede, und ich war entsprechend nervös.

In der gleichen Woche, am 21. September durfte ich den Anlass "Rock the Lok" der Musikschule Werdenberg moderieren. Auch das eine Premiere für mich.

Bei beiden Anlässen, dem vom 19. und dem vom 21. September, haben mich die Kreativität und die Qualität der Arbeiten / Darbietungen der jungen Leute tief beeindruckt und berührt.

Am 23. September traf sich der Vorstand von Autillus zu einer Sitzung in Zürich. Wir haben weitreichende Entscheide getroffen und Weichen gestellt.

Am 25. September war ich an der Jahrestagung des SIKJM zum Thema "Easy Reader." Dort habe ich mir eine tiefe Traurigkeit eingefangen, die ich zum Glück wieder losgeworden bin. Meine persönlichen Konsequenzen habe ich noch am gleichen Tag getroffen und schon umgesetzt.

Am 26. September traf ich mich mit Bettina Kugler vom St. Galler Tagblatt zu einem Interview. Es wurde dann weit mehr als ein Interview, weil wir beide innerhalb weniger Wochen ähnliche persönliche Erlebnisse zu verarbeiten hatten. Das und die Traurigkeit, die auch am Donnerstag in mir nistete, hat zu Antworten geführt, von denen ich noch nicht weiss, ob sie auch wirklich die klügsten und treffendsten waren.

Der 27. September war ein voller Tag: Am Morgen und Nachmittag die ersten Lesungen nach der Sommerpause. Ich habe sie sehr genossen! Danach fuhr ich nach Zürich, weil ich zur Werkbeitragsfeier von Pro Helvetia eingeladen war. Bevor ich mich jedoch mit allen spannenden Menschen traf, stolperte ich mitten in eine Klimademo und lief ein Stück weit mit.

Über das Wochenende habe ich mich in die Berge zurückgezogen. Das hat gut getan. Ich bin geerdet zurückgekehrt. Leider erreichte mich dann heute Morgen eine Mail, die mich bestürzt hat, mir aber auch klar gemacht hat, wie sehr man jemanden verletzen kann, ohne es zu wollen.

In diesem Sinne: Fragt euch in einer ruhigen Minute, welche Auswirkungen eurer Tun oder eure Worte haben und tragt euch und euren Mitmenschen Sorge.

Mittwoch, 29. Mai 2019

Das Leben als Verlegerin

In der ersten Jahreshälfte bin ich weniger Autorin und mehr Verlegerin. In diese Zeit fallen das Lektorat der Texte, die Coversuche, das Schreiben von Gesuchen um Projektbeiträge, das Planen der Vernissagen und Promoaktivitäten usw. Es sind intensive Monate und Wochen, von denen ich (fast) keinen Moment missen möchte, denn die Arbeit mit Stephan Sigg, Tom Zai, unseren Autoren und Autorinnen und unseren "Aussenstellen" (Grafik, Korrektorat, Druck) sind so spannend und erfüllend wie eh und je.

Kürzlich hat uns Journalist Sascha Erni besucht, um für Thurgaukultur einen Artikel über uns und unseren Verlag zu schreiben. Er ist dafür tief in unsere chaotisch-begeistert sprudelnden Antworten eingetaucht, hat sich vom Buchbandgroove anstecken lassen und ein Portrait geschrieben, dessen Lektüre ich euch sehr heftig empfehle.Ihr findet es hier: Auf der Suche nach dem Bücher-Groove.

Dienstag, 25. September 2018

Edition 3 rockt los

Vor ungefähr drei Jahren sassen Stephan, Tom und ich zusammen, um die Idee eines eigenen Verlags auf Herz und Nieren zu prüfen. Davon und darüber geredet hatten wir genug; wir waren uns einig, dass wir es gemeinsam versuchen wollten, glaubten auch daran, dass wir mit unserem Konzept eine Chance haben könnten - nun musste dieses Konzept einem gnadenlosen Reality-Check standhalten.

Das Konzept schriftlich festzuhalten war einfach. Wir wussten genau, welche Art Bücher wir machen wollten. Schwierig wurde es beim Business-Plan, wo wir durchrechneten, was uns die Herstellung der Bücher kosten würde, welchen Preis man realistisch verlangen konnte, wo man Profis hinzuziehen und bezahlen musste, wo wir Eigenleistungen erbringen konnten und wie viele Bücher wir - theoretisch - verkaufen mussten, um zumindest eine schwarze Null zu schreiben. Ich gestehe: Nachdem wir die Zahlen zu Papier gebracht hatten, starrten wir uns ziemlich lange schweigend an, weil keiner zu sagen wagte: "Das packen wir nicht, das geht nicht, durch den Reality-Check gefallen."

Doch dann kam ein erstes: "Aber wenn wir ..." Ich weiss nicht mehr, wer es aussprach, aber es löste eine Lawine von: "Wenn wir ..." aus. Die Stimmung kippte von ernst und resigniert zu "Lasst uns die Zahlen nocheinmal durchrechnen." Nein. Wir beschönigten nichts. Wir sind drei Realisten mit Bodenhaftung. Unsere Kalkulationen waren das, was man als sehr konservativ, also sehr vorsichtig bezeichnet. Am Ende glaubten wir an unsere Chance und waren bereit, eigenes Geld einzusetzen.

Vier Jahre Zeit gaben wir uns. Und gingen an die Arbeit. Als Buchband (ausgesprochen: Buchbänd). Mit ganzer Seele, aus vollem Herzen. Kein schwabriger Synthypop sondern die volle Dröhnung Rock. Längst sind wir aus der Garage raus, unsere Bücher rocken Bühnen, nicht mehr zu dritt, sondern mit wunderbaren MitmusikerInnen, sprich tollen AutorInnen, die wir für unsere Idee gewinnen konnten.

Diese Woche stehen gleich zwei Auftritte an. Unsere Edition 3, das dritte da bux Programm, rockt los. Das wollen wir feiern. Morgen in der Buchhandlung Scriptum in Dietikon, wo wir die Realease-Party feiern, zusammen mit der ganzen Buchband. Übermorgen sind wir in St. Gallen, wo wir die Einzelvernissage zu "Noch 21 Tage" von Stephan Sigg feiern. Und das ist erst der Anfang: Am 16. Oktober stellen wir Karin Bachmanns Krimi "Monster im Dunkeln" vor, in Twann, wo schon Dürrenmatt gemordet hat (zumindest auf Papier). Danach geht es spannend weiter: Wo wir Katja Alves' "Erwischt!" feiern, wissen wir noch nicht - denn ihre Vernissage werden wir morgen unter den eingegangenen Bewerbungen von Schulen und Bibliotheken verlosen. Auch für "Biohacker" von Severin Schwendener haben wir uns etwas Spezielles einfallen lassen: Er wird das Buch an der Schule vorstellen, an der die Geschichte spielt.

Wer jetzt "gluschtig" geworden ist: Sämtliche Veranstaltungen samt Zeitangaben findet ihr hier und auf unserer Facebook-Seite. Wir laden euch herzlich ein, mit uns zu feiern und zu rocken.

Herzlich
Eure Buchband da bux

Samstag, 1. September 2018

Arbeitsteilung

Wochenlang war es hier im Büro unter dem Dach viel zu heiss für gar alles. Nun schiffts und huddlets draussen, ideal, um endlich konzentriert und produktiv zu arbeiten. Sogar eine Arbeitspartnerin habe ich. Meine Katze und ich rackern uns in gewohnter Arbeitsteilung durch den Zu-Erledigen-Stapel: Sie schläft, ich arbeite.

Was wir gerade tun: Unterrichtsmaterialen für die Bücher der Edition 3 des da bux Verlags erstellen. Ist auch höchste Zeit: Am 10. September ist offizieller Erscheinungstermin. Bis dann müssen alle Downloads online sein.