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Dienstag, 11. April 2023

wasichwirklichwill

Die Tage über Ostern habe ich im Haus in den Bergen verbracht. Ich habe einen Text fertig überarbeitet,  bin mit Herrn Ehemann auf längere Spaziergänge, habe gegessen und geschlafen. Mehr nicht, denn gestern, also am 10. April, war der Abgabetermin für den Text in seiner neuen Form. Ich empfand es als grosses Glück und Privileg, mich in das vertiefen zu können und zu dürfen, was gerade wichtig ist.

Im Text, den ich überarbeitet habe, gibt es eine Schlüsselstelle. wasichwirklichwill. Genau so geschrieben. Ein Wort. Es ist das Wort, das nicht nur meinen Prota, sondern auch mich schon eine Weile beschäftigt. Und wie mein Prota wusste ich erst einmal, was ich NICHT will. Das, so finde ich, ist ein guter Anfang. Mittlerweile bin ich unterwegs zum wasichwirklichwill: Ich will in dieser schwierigen Branche, in der ich arbeite, meine Integrität und Würde behalten. Das klingt logisch und einfach, ist es jedoch nicht. Ich suche für mich immer noch und immer wieder, den Weg den ich gehen kann.

Antworten finde ich im Gehen, in meinem #walkingmayway. Ich finde sie in der Natur, in der Stille, in der Abgeschiedenheit. Manchmal so sehr, dass mir die Rückkehr in den Alltag schwerfällt. Ich merke, wie sich mein Schwerpunkt verlagert, wie ich längere Auszeiten brauche.

Letztes Jahr wollte ich zur Schreibnomadin werden, aber dann hat mir mein Knie einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dieses Jahr wollen es Herr Ehemann und ich noch einmal versuchen. Wir haben uns wunderbar entlegene Orte ausgesucht, die wir erwandern möchten. Es zeichnet sich ab, dass ich mich auf die Nomadin reduzieren möchte, ohne das Schreib davor. Ich glaube, 2023 ist das Jahr, in dem ich mir diese Auszeit beim Schreiben schenke. Das, so finde ich, ist eine gute Fortsetzung ...

Dienstag, 4. April 2023

Du musst deine Einstellung ändern

Gestern war nicht mein Tag. Es war einer dieser Tage, an dem die Welt und das Leben einen auffressen, nur um einen am Abend gelangweilt wieder auszuspucken und einem fies lächelnd zu erklären: "Morgen ist ein neuer Tag."

Schon am Mittag gingen Herr Ehemann und ich die Länder durch, in man auswandern könnte. Am Ende blieb nur Neuseeland, und das vielleicht auch nur, weil wir uns mit der Politk dort nicht ganz so gut auskennen wie mit der Politik in Europa. Finnland hatte sich gerade nach rechts gewählt, in den Nachrichten muss ich mir wieder das Gesicht von T**** angucken, in der Schweiz ist die soziale Kälte auf dem Vormarsch, während wir gleichzeitig Banken retten ... die Liste war endlos, das Loch, das sich in mir auftat, glich immer mehr einem einem Vulkankrater. Es half auch nicht unbedingt, dass ich völlig unerwartet zu einer der organisierten Lesetouren eingeladen wurde, von denen ich mich längst verabschiedet hatte. Es gibt gute Honorare, es gibt okay-Honorare und es gibt die würdelosen Honorare. Ein solches stand auf der Einladung, zusammen mit der Frage, ob ich Lust auf vier Wochen Lesetour oder alternativ 20 einzelne Lesungstage hätte. Ja, Lust hätte ich, wenn auch nicht auf so viele Tage. Ich lehnte trotzdem ab mit der Begründung, dass ich mir ein solches Honorar weder leisten kann noch will. Blöderweise hat mich das alles aber doch mehr genervt als es sollte.

Ich mache immer noch gerne Lesungen. Ich werde auch immer noch für Lesungen gebucht. Und nein, ich will nicht bezahlt werden wie eine Diva, aber ich finde, ich habe ein Honorar verdient, das meine Arbeit und meine Leistung widerspiegelt. "Das war eine der tollsten Lesungen, die wir je hatten" höre ich genauso oft wie "Das war die coolste Lesung, die wir je hatten." Und das, so finde ich, soll auch finanziell gewürdigt werden.

Um zurück zum Thema zu kommen: Am Abend nach den Nachrichten sassen Herr Ehemann und ich auf dem Sofa. Ich hatte immer noch eine dicke, dunkle Zorneswolke über meinem Kopf schweben. Da grinste er und meinte: "Du kannst das alles ganz einfach ändern." Ich: "Wie?". Er: "Du musst deine Einstellung ändern und einfach lernen, konservativ zu denken."

Das mit dem konservativen Denken werde ich in diesem Leben nicht mehr packen und hinbekommen. Aber den Rest schon. Auf meine Weise. Ich werde berichten ... Hier und auf YouTube, wo ich mich gerade neu einrichte und orientiere und wenigstens schon mal die optische Einstellung änderte, in Form eines neuen Banners (siehe Bild). Ich werde in den nächsten Monaten herausfinden, ob ich eine walking Writer oder eine writing Walker bin. Und wo es denn so hingehen soll in diesem Leben als Writer/Walker.

Samstag, 30. April 2022

Monatsrückblick April

 

Nach drei Monaten intensiver Verlagsarbeit gönnte ich mir Anfang April eine Auszeit. Zusammen mit Herrn Ehemann wanderte ich durch die grandiosen Landschaften der Toscana. Funfact am Rande: Bei unserer Ankunft schneite es. Kurz, aber sehr heftig. Zum Glück wurde das Wetter danach besser, wenn auch nicht wirklich warm, was mir als Schottin im Herzen überhaupt nichts ausmachte. Wer auf dem Bild genau hinguckt, wird merken, dass die Vegetation unserer für einmal nicht voraus war. Meine zwei Lieblingswanderungen: Die Rundwanderung zwischen Pienza und San Quirico d'Orcia und eine Wanderung im Naturpark Maremma an der toskanischen Küste.

Nach der Rückkehr fielen noch einmal Verlagsarbeiten an. Ich nahm das Schreiben wieder auf. Und ich fand ein Verlagszuhause für ein absolutes Herzblutprojekt von mir. Noch ist es nicht spruchreif, aber ich weiss, dass ich für dieses Projekt den genau richtigen Verlag gefunden habe. Die Deadline für das Projekt ist kompatibel mit meinem Lost Souls Projekt, dessen Erscheinungstermin ich vom Juni auf den November verlegen muss.

Eigentlich hätte ich ja genügend zu tun, doch heute vor einer Woche sass ich am Schreibtisch und wusste schlagartig und mit glasklarer Gewissheit, dass JETZT, genau JETZT der richtige Zeitpunkt für den Neurelease meiner "Hundert Lügen" ist. Seither arbeite ich jeden Tag eine halbe bis eine Stunde am Buchsatz und meine wunderbare Autorenfreundin Jutta Wilke liest den Text zeitnah auf Fehler durch. 

Auf meinem #walkingmyway habe ich diesen Monat insgesamt 168 Kilometer zurückgelegt. Ich bin generell neue Trampelpfade gegangen, habe mit Jutta wunderbare Zukunftsideen gesponnen, mein neuer Schreibzopf ist jetzt genauso lang wie der Verlagszopf (den ich auf Schreibzopfkürze geschnitten habe, weil ich im Mai Termine habe, bei denen ich einigermassen repräsentabel aussehen möchte, und meine Frisur ist auch so schon schräg genug, da brauche ich nicht noch zwei ungleich lange Zöpfe), und der Trampelpfad zum Kühlschrank ist immer noch eine Autobahn, allerdings eine um eine Spur verringerte. Lesungen hatte ich im April nur eine, im Mai sind es dafür dann eine ganz Menge.

Ich habe unter anderem die zwei Jugendbücher gelesen, die gleich doppelt für den deutschen Jugendliteraturpreis nominiert sind: von der Expertenjury und der Jugendjury. Ich möchte euch beide sehr ans Herz legen: Dunkelnacht von Kirsten Boie und Wie man eine Raumkapsel verlässt von Alison McGhee. 

Und der Krieg? Der hängt über allem und jedem. Ihn in Worte zu fassen ist unmöglich. Ich habe gelernt, meinen Alltag weiterzuleben, ihn für mich und meine Lieben gut zu machen; ich betrachte das mittlerweile sogar als meine Pflicht. Es ist mein trotziger Mittelfinger in die Richtung des Agressors. Aber es vergeht kaum ein Tag, an dem ich mich nicht frage, wie es der Frau geht, die nur Tulpen pflanzen wollte und dann zum Gewehr greifen musste.

Sonntag, 30. Januar 2022

Getrampelt, vertrampelt und auch mal verirrt - der Monatsrückblick

Ich habe das neue Jahr - was mein persönliches und berufliches Leben betrifft - voller Zuversicht begonnen. Mit Vorsätzen, denen ich einen guten Nährboden fürs Überleben geben wollte. Ich wollte mehr lesen, mehr schreiben, mich mehr bewegen, meinem Körper Gutes tun und vor allem mit der da bux Verlagsarbeit perfekt im Zeitplan bleiben. Visuell geholfen hat mir das Bild der Gewohnheiten, die Trampelpfade sind. Mein Kurzfazit könnt ihr dem Blogtitel entnehmen. Hier ein etwas längeres:

Lesen:
Ich habe zwar gelesen, aber wie schon letztes Jahr eher News-Artikel und dort vor allem Analysen und Hintergrundbereichte. Bei den Büchern hat es nur für ein einziges ganz gelesenes Buch gereicht: "Die beste Zeit ist am anderen Ende der Welt" von Sara Barnard. Das Buch hat mich im Sturm genommen, mich mitgerissen und begeistert, weil ich diese Ausgangslage (als sehr junge Frau ganz allein auf Reisen und wie sich da anfühlt) sehr gut kenne, auch das Gefühl, anders zu sein und nicht wirklich dazuzugehören, aber Peyton, die Protagonistin im Buch, hat im Gegensatz zu mir sehr schlimme Dinge erlebt, vor denen sie geflohen ist und die sie auf ihrer Reise aufarbeitet. Als Leserin erfährt man nach und nach, was dieser sehr überstürzten Reise von England nach Kanada vorausgegangen ist. Leider hat mich das Buch ab der Hälfte je länger je weniger packen können und am Ende fand ich es doch eher zäh, eine Aneinanderreihung von kanadischen Touristenattraktionen, von denen man zwar erfährt, dass sie überwältigend schön sein müssen, sie aber nicht "sieht". Ebenfalls gelesen habe ich die neuen Buchmanuskripte für unsere Edition 7, was mich direkt zum nächsten Punkt bringt.

da bux Verlagsarbeit:
Wir arbeiten mit einem sehr dicht getakteten Produktionsplan, den unser Verleger Tom Zai in einem Gnatt-Diagramm schriftlich festgehalten hat. Dieses Diagramm hängt bei mir in der Pinwand; sämtliche kleinen Zwischendeadlines sind in der Agenda und zusätzlich im jeweilig aktuellen Monatsplan im Bullet Journal festgehalten. Hochaktuell sind in den ersten zweieinhalb Monaten das Lektorat der Texte und die Suche nach Unterstützern/Sponsoren. Für beide Punkte bin ich verantwortlich, weshalb ich Anfang Jahr immer sehr gefordert bin. Ich lektoriere extrem gerne und setze mir dort zusammen mit den Autor*innen für jede Lektorats- und Überarbeitungsrunde Zwischendeadlines. So kann ich sehr glücklich berichten, dass wir mehr als nur gut im Zeitplan liegen mit dem Lektorat. Die Sponsorensuche empfinde ich als harte und auch sehr frustrierende Knochenarbeit. Sie ist sehr zeit- und arbeitsintensiv, die zu erstellenden Dossiers erfordern viel Aufwand, die Erfolgschancen für ein Gesuch um Projektbeiträge bei kantonalen Kulturämtern sind sehr wacklig. Es kommt vor, dass ich stundenlang an einem solchen Gesuch arbeite, nur um Wochen später eine kurze, lieblose Antwort zu bekommen, die sich wie eine Ohrfeige anfühlt. Ja, man gewöhnt sich daran, aber es dämpft den Arbeitseifer. Und so erstaunt es euch wahrscheinlich nicht, dass wir auch für 2022 zwar ein Konzept für die Sponsorensuche haben, ich aber dem Zeitplan etwas hinterherhinke. Zum Glück hat sich letztes Jahr - zum ersten Mal überhaupt - eine private Organisation gemeldet und uns Unterstützung für dieses Jahr angeboten, wofür wir sehr dankbar sind. Mehr dazu später im Jahr.

Schreiben:
Eins meiner beiden Bücher, die dieses Jahr erscheinen sollen, ist aus dem Lektorat zurück; meine Überarbeitungsdeadline ist der 4. Februar. Das schaffe ich. Am anderen - dem fünften Band der Lost Souls - arbeite ich, aber ich bin im Rückstand.

Mein Körper / mehr Bewegung / #walkingmyway
Ich komme im Januar auf rund 130 Kilometer, je nachdem, wie weit ich heute und morgen laufen werde. Damit liege ich 36 Kilometer unter dem benötigten Monatsschnitt für meine angestrebten 2000 Kilometer, die ich diese Jahr gehen möchte. Das ist nicht wirklich schlimm, denn sobald der Frühling einsetzt, wird es wieder mehr werden. Meine Gymnastik für den Rücken und generell die Körperhaltung mache ich nur schon aus Eigennutz (ich will keine Schmerzen). ABER: Ich esse immer noch zu viel. Diese vierspurige Autobahn zum Kühlschrank hat schon eine sehr starke Sogwirkung. 

Ich habe also in Sachen Trampelpfade die guten gepflegt und bin zuversichtlich auf ihnen weitergetrampelt. Ich habe ganz kleine neue Pfade angetrampelt. Ich habe mich auch vertrampelt und verirrt, aber das gehört dazu, vor allem habe ich den Weg zu den guten Pfaden immer wieder gefunden, nicht immer direkt, aber doch früher oder später indirekt. Am schwersten fällt mir das Wegbleiben von der Kühlschrank-Autobahn. Würde ich diese Autobahn aus der Luft betrachten, sähe ich unzählige Fusspuren von der Autobahn weg und leider auch wieder zu ihr hin. Weil ich aber gewusst habe, dass dies der schwierigste Teil in meinem Leben als Trampelpfadgängerin werden würde, übe ich mich in Geduld mir gegenüber und versuche weiterhin, mir neue Pfade zu erlaufen.

Bild: Einer meiner Lieblingspfade, wenn ich in Sachen #walkingmyway unterwegs bin: Die Rundwanderung: Cumbel, Morissen, Vella, Cumbel. 


Dienstag, 11. Januar 2022

Gewohnheiten sind Trampelpfade im Gehirn


Diesen sowohl passenden als auch schönen Vergleich im Blogtitel habe ich nicht selber erfunden, sondern heute in einem Video von Nicole Lange gesehen und gehört (leider nicht verlinkbar, da nicht öffentlich online, aber ich verlinke gerne auf ihren Kanal: Nicole Lange). Ihr Thema: Abnehmen mit Intervallfasten. Das Zitat stammt aus einem Video zu einer Acht-Tage-Challenge, in der ich eigentlich nichts Neues gehört habe, aber viel Wertvolles und Brauchbares wieder ins Bewusstsein geholt habe.

Wieso ich mir alle acht Videos angeschaut habe: Einer meiner Vorsätze für 2022 ist ja ein gesunder Körper. Dazu gehört auch ein gesünderes Gewicht, aber darum soll es in diesem Post nicht gehen. Sondern generell um Gewohnheiten.

Ich sass also entspannt da, hörte Nicole Lange zu und dann kam dieser Vergleich mit den Trampelpfaden. Ich laut gelacht und gleichzeitig gedacht: Mein Trampelpfad zum Kühlschrank ist eine vierspurige Autobahn. Dieses Bild ist so einfach, so logisch, so stark; selten hat mir ein Vergleich so sehr geholfen, mich und meine Gewohnheiten deutlich zu sehen.

Was Nicole Lange dazu sagt: Wenn du eine Gewohnheit ändern willst, musst du neue Trampelpfade anlegen, solche, die dir gut tun, solche, die zu deinen Zielen, Wünschen und Träumen führen. Je stärker die neuen Trampelpfade werden, desto weniger wirst du auf deinen ursprünglichen Trampelpfad zurückkehren. Wenn du jetzt noch gleichzeitig bewusst deinen alten Trampelpfad nicht gehst, wird er im Laufe der Zeit zuwachsen. Beides zusammen - neue, starke Trampelpfade und ein kaum mehr sichtbarer alter Trampelpfad - hilf dir, deine Gewohnheiten zu ändern.

Dass das alles Zeit braucht, versteht sich von selbst. Deshalb hängt seit nun fast einem Jahr ein Zettel an meiner Pinwand: SLOW AND STEADY WINS THE RACE. Er stammt von Sadia, einer Frau mit dem wunderbaren YouTube Kanal Pick up Limes, in dem es um gesundes Essen geht (unbedingt reinschauen, alleine die Startseite ihres Kanals ist eine Augenweide).

Im Falle meines Chaotentums bedeutet "Slow and Steady" rund 50 Jahre. Als junge Frau bin ich wohl nur knapp an dem vorbeigeschrammt, was man einen Messie nennt. In meiner Zeit als berufstätige Mutter stapelten sich unzählige Berge von so ziemlich allem in unserem Haus: Bücher, geschäftliche Unterlagen, Wäsche, Geschirr usw. Je älter die Kinder wurden, desto mehr gelang es mir, mehr Ordnung ins Haushaltschaos zu bringen. Heute kann ich stolz verkünden, dass ich in einem ordentlich aufgeräumten Haus lebe. Anders gesagt: Das mit dem Anlegen neuer Trampelpfade hat funktioniert. Wenn ich nicht gerade in einem emotionalen Tief stecke, bewege ich mich mittlerweile sicher und glücklich auf diesen neuen Ordnungstrampelpfaden.

Dasselbe gilt fürs Schreiben. Da verläuft zwar parallel zu einem noch etwas dünnen neuen Trampelpfad immer noch mein breiter, gut eingelaufener Chaotentrampelpfad, aber ich merke, dass der neue Pfad stärker und breiter wird.

Das alles macht mir Mut: Wenn ich meine Trampelpfade in entscheidenden Lebensbereichen ändern konnte - ganz langsam und mit vielen Ausflügen auf die alten Trampelpfade - dann kann ich das auch mit meinem Körper.

Wo es mir schon gelungen ist: Nach zwei Jahren, in denen meine Rückenschmerzen mich am Ende jede Nacht ziemlich massiv geplagt haben, habe ich meine Ärztin gebeten, mich entweder zum Untersuch beim Spezialisten anzumelden oder mir eine Physiotherapie zu verschreiben. Die Ärztin fand, ich solle mit der Physio anfangen. Da hat sich ziemlich schnell herausgestellt, dass meine Schmerzen auf eine falsche Körperhaltung zurückzuführen sind. Um beim Bild vom Trampelpfad zu bleiben, das ich damals noch nicht kannte: Ich hatte mir eine total falsche Sitzhaltung "angetrampelt", was mir mein Rücken irgendwann permanent übel genommen hat. Meine Therapeutin (DANKE, Karin!!!) hat das sehr schnell erkannt und mir gezeigt, was ich dagegen tun kann. Innerhalb von zwei Wochen haben sich die Schmerzen fast völlig aufgelöst. Damit das auch so bleibt, mache ich weiterhin meine Übungen, setze mich bewusst hin beim Arbeiten, habe mir  auf meinem Computer eine Mailerinnerung eingerichtet, die mich alle dreissig Minuten daran erinnert, auf meine Körperhaltung zu achten. Ich mache das also slow and steady. Und - wie ich dank Nicole Lange nun auch weiss - mit dem Anlegen eines neuen Trampelpfades.

Ebenfalls gelungen ist es mir mit meinem #walkingmayway. Ich achte darauf, so oft wie möglich einen zügigen Spaziergang zu machen. Letzten November/Dezember bin ich vom Weg resp. vom Trampelpfad abgekommen und habe das ein wenig vernachlässigt. Seit Anfang Jahr walke ich wieder beinahe täglich meinen Weg :-)

Und weil mir so vieles schon gelungen ist, bin ich zuversichtlich, dass ich auch an meinem Gewicht arbeiten kann. Schön slow and steady.

Wo immer eure Trampelpfade sind, die ihr verlassen wollt: Ich wünsche euch alles Gute dabei.

Und ich bedanke mich bei Jutta Wilke, für einmal nicht für die Morgenmails, sondern dafür, dass sie mir Nicole Lange und den Kanal Pick up Limes empfohlen hat.

Mittwoch, 10. November 2021

Mein giftgrünes Wägelchen mit Katze

Jahrelang bin ich um praktische, aber auch immer potthässliche Einkaufswägelchen herumgeschlichen und konnte mich nicht überwinden, eins zu kaufen. Bis ich kürzlich dieses giftgrüne Ding mit Katze erblickte und mich Hals über Kopf verliebte. Heute kam es zum allerersten Einsatz: Es kam mit mir zur Lesung. Und danach sind wir gemeinsam von Vaduz im Liechtenstein zurück nach Hause spaziert, ein Stückweit dem Rhein entlang. Samt Einkaufsstopp in Buchs.