Sonntag, 27. Juli 2014

Cover und Erzählsprache

In den Ferien habe ich mir ein Buch gekauft - nur wegen des Covers. Es stand im Regal, ich sah es, griff danach und kaufte es, ohne auch nur den Klappentext zu lesen. Ich musste es einfach haben. Im schlimmsten Fall, so dachte ich, macht es sich im Bücherregal ganz nett. Der schlimmste Fall ist nicht eingetreten. Ich gebe dem Text die Maximalnote. Und noch besser: Es ist Band 1 einer Trilogie.

Das Buch, das ich gerade lese, hat auch ein wunderschönes Cover. Und genau wie das von Peter May eine wunderbare Erzählsprache. Ich tauche in die Sätze ein, fühle ihre Wirkung und horche ihr nach, weit mehr noch sogar als bei The Blackhouse. Ganze Passagen sind reine Poesie. Ich verlangsame das Lesetempo, bade in den Worten, lasse sie auf mich einwirken.

Zwei grundverschiedene Bücher. Und dennoch sehr nahe beieinander. Weil beide das tun, was ein gutes Buch tut: Sie berühren mich.


Infos zu den Büchern:
Jutta Wilke, Dornenherz
Peter May,  The Blackhouse

Mittwoch, 23. Juli 2014

Buchtrailer Blue Blue Eyes

Es hat etwas länger gedauert ...
Aber jetzt ist er da, der Trailer zu Blue Blue Eyes.

Eigentlich wollte ich ihn selber machen. Eigentlich. In jenen wunderschönen Wintertagen über den Jahreswechsel, in denen ich so viele Ideen, Träume und Wünsche hatte, vergass oder verdrängte ich, dass die Tage 24 Stunden haben. Ich wollte filmen lernen, Trailer machen lernen, Bücher selber veröffentlichen, Wände streichen, Möbel selber herstellen, den wilden Garten in den Bergen noch schöner machen, endlich meinen Laden eröffnen, Muffins und Cupcakes backen - und gleichzeitig meine Serie schreiben.

Das alles will ich immer noch. Aber ich glaube, ich werde dafür ein paar Jahre brauchen. Was überhaupt nichts macht. Ich habe nämlich jemanden gefunden, der mir meine vier Lost Souls Ltd. Trailer macht. Er heisst Fabian Stieger und geht in unserem Haus ein und aus seit er drei Jahre alt ist. Mittlerweile ist er 21 und auf dem Weg in ein Studium, um das ich ihn beneide.

Natürlich sind uns beim ersten Brainstorming die Pferde durchgegegangen. Was hatten wir für Ideen! Glaubt uns, wenn wir das Geld und die Ausrüstung hätten, hätten wir ... ja, genau ... hach ... aber ...
Also haben wir die Sache nüchtern und realistisch angeschaut. Budgetmässig und ausrüstungsmässig. Und uns dann überlegt, was man damit anfangen kann.

Schlicht sollte es sein. Nicht überladen. Lieber weniger als mehr. Wir haben uns andere Buchtrailer angesehen, sie analysiert und dann für uns entschieden, wie wir es machen wollten.

Das ist der eine Teil der Geschichte. Der andere Teil:

Zu Blue Blue Eyes gibt es einen Song. Extra für das Buch geschrieben. Damit hat sich für mich ein Wunsch erfüllt. Ich habe zu jedem Buch einen Song, den ich immer wieder höre. Für Blue Blue Eyes brauchte ich einen ganz besonderen, einen, den es noch nicht gab. Den Song, der im Buch eine (sehr) wichtige Rolle spielt. Ich habe meinen guten Freund und Kollegen Ernst Eggenberger gefragt, ob er diesen Song für mich schreiben würde. Er hat zugesagt und wir haben uns begeistert in dieses Projekt gestürzt, das für beide von uns Neuland war. Zu meinem grossen Glück hatte Ernst dann Anfang Jahr sowieso Studiozeit gebucht für ein Projekt, das er produziert. Und so kam es, dass ich irgendwann Anfang dieses Jahres im Studio von Lou Zarra in Chur stand und mit Tränen in den Augen den Song zum ersten Mal von Riccarda Vedana gesungen hörte. Es versteht sich von selbst, dass wir einen Teil des Liedes für den Trailer verwendet haben. Und weil wir nicht das ganze Lied mit Bildern UND geschriebenem Text überlagern wollten, gibt es diese wunderbar ruhigen Phasen, in denen einfach die Musik und der Text für sich spricht.

An dieser Stelle einen riesigen Dank an Fabian, Ernst und Riccarda. Leute, es ist eine Freude, mit euch zu arbeiten! Und jetzt aber (endlich) zum Trailer:


Dienstag, 22. Juli 2014

Inspiration und Blue Blue Eyes

Nun hängen sie nebeneinander: Das Poster der Band, die mich beim Schreiben von Lost Souls Ltd. inspiriert, und das wunderschöne Poster zur Serie.


PS: Die Fotos von Schottland sind auf den PC geladen ... die Erinnerungen sozusagen archiviert. Falls so etwas überhaupt möglich ist.

Montag, 21. Juli 2014

Zu Gast bei Frank Maria Reifenberg ODER Autorin zum Bestellen

I'm back. Körperlich. Der Rest von mir steckt noch in Schottland fest. Bis ich wieder ganz hier angekommen bin, meine Gedanken sortiert habe, mich mit meinem neusten Autorenproblem arrangiert habe (mehr dazu später) usw. empfehle ich euch das Interview, das Frank Maria Reifenberg mit mir gemacht hat. Der Kerl hat es geschafft, ziemlich persönliche Dinge aus mir herauszukitzeln ...

Hier geht's zum Interview.

Dienstag, 1. Juli 2014

Anerkennung

Meine letzten paar Tage waren geprägt von Interviews. Eines real und ein paar schriftlich. Eines ist immer noch im Gange. Ein Mail-Ping-Pong sozusagen. Mit jeder Mail kommen neue Fragen, ein Dialog, der sich entwickelt. Viele dieser Fragen gehen in die Tiefe, lassen mein Autorinnenleben noch einmal an mir vorbeiziehen, all die Hochs und die Tiefs. Oder, wie ich es nenne, diese Wellen, die dich erfassen, um dich dann am nächsten Strand auszuspucken, bevor du merkst, was dir überhaupt passiert. Indem ich diese Gefühle in Worte fasse oder zu fassen versuche, komme ich mir selber noch einmal näher, lerne Neues über mich. Vor allem aber staune ich darüber, wie sehr ich von der Anerkennung anderer abhänge. Natürlich suchen wir alle Anerkennung, aber dass ich die so intensiv brauche und auch suche, erstaunt und überrascht mich. Ich denk dann mal weiter darüber nach ...