Montag, 23. Juni 2014

Blackout als Theater

Donnerstagmorgen. 9.00 Uhr. Zeiningen. Wir warten gespannt auf die Aufführung von "Blackout". Lehrer Benno Walbeck hat den Text zu einem Theaterstück umgeschrieben, die Sek. 4a hat es umgesetzt. Bevor der Vorhang aufgeht, noch ein paar Worte:

"Blackout" erzählt Nicks Geschichte aus seiner Sicht. Nick kommt also in jeder einzelnen der 39 Kurzszenen vor. Das ist viel zu viel Text für einen allein. Deshalb gibt es in diesem Stück zwei Nicks. Ihr erkennt ihn am grünen T-Shirt. Jetzt aber Vorhang auf:


Nick an seinem ersten Abend bei der Familie Egger, in die er fremdplatziert wird, weil es mit seiner Familie und seinen Problemen nicht mehr anders geht. Da sitzt er nun zwischen Onkel Martin, seinem Cousin Finn, seiner Cousine Carla und seiner Tante Susanna.


So richtig wohl ist ihm nicht. Aber Carla gefällt ihm, weil sie so offen und ehrlich mit ihm ist. (Anmerkung Autorin: Die Carla im Stück gefällt mir noch besser als die Carla in meinem Buch - die ist knallhart und meint, Nick solle nicht in Selbstmitleid baden.)


Zwischen den einzelnen Szenen werden immer wieder Teile der Geschichte erzählt - weil man nicht alles spielen kann. Dazu fehlt schlicht die Zeit!


Nachdem Nick in Chur seinem Ex-Drogendealer über den Weg gelaufen ist, kommt es beim Brunnen beim Club Manhattan zu einer Schlägerei mit Thomas und seiner Gang - bei der auch Finn dabei ist.


Nick bekommt ordentlich etwas ab - er wird beinahe ertränkt und traut sich erst einmal gar nicht "nach Hause" zu den Eggers. Dort findet er aber Unterstützung von Carla. Und er muss sich endlich entscheiden, ob er abhauen (Nicks Plan A in jeder brenzligen und unangenehmen Lage) oder bleiben will. Er bleibt.


Es geht jeden Tag etwas besser, bis Carla ein Praktikum in der Firma von Nicks Vaters macht - und sich Nick deshalb mit ihr streitet. Er hört Carla nicht zu, als sie ihm erzählt, dass in der Firma seines Vaters offenbar etwas nicht mit rechten Dingen zu- und hergeht. Aber er versöhnt sich mit ihr und geht mir ihr aus. In einem Club wird ihm etwas in den Drink geschüttet ... und Nick erwacht drei Tage später beim Bahnhof.


Zwei Frauen finden ihn und alarmieren den Notruf. Nick wird ins Krankenhaus gebracht.


Dort will Herr Caduff von der Polizei mit ihm reden. Er will wissen, was Nick in Berlin gemacht hat - und wo Carla ist. Hat Nick sie in eine Drogensache hineingezogen? Traut sie sich deshalb nicht mehr nach Hause? Nick hat keine Ahnung, wovon dieser Caduff redet. Er war doch gar nicht in Berlin! Und er nimmt keine Drogen mehr. (Nur, erklär das mal, wenn man dich mit Drogen vollgepumpt findet!)


Nick muss am nächsten Tag zu Caduff in die Polizeistation, wo ihm jede Menge Fragen gestellt werden, die er nicht beantworten kann - weil er sich nicht erinnert, was passiert ist.


Vielleicht weiss Kristen was. Die Ex von Thomas, in die sich Nick vor ebenfalls verliebt hatte - die ihn aber ziemlich heftig abgewiesen hat, worauf er das Motorrad von Thomas in einem Fluss versenkt hat (deshalb die Schlägerei). Ausgerechnet Kristen glaubt Nick, dass er nichts mit dem Verschwinden mit Carla zu tun hat. Denn: Ihre beste Freundin Carla hätte sich NIE auf eine Drogensache mit Nick eingelassen. Es muss also etwas anderes hinter ihrem Verschwinden stecken. Aber was?


(Rollenwechsel Nick). Nick entscheidet sich, seine Mutter zu fragen. Die ist so anders als sonst! Hat sich von Nicks Vater getrennt. Ist nicht mehr so verbittert. Offener. Hört Nick zu. Sagt aber auch ganz klar, dass sie sich nicht vorstellen kann, dass Nicks Vater in seiner Firma illegale Geschäfte tätigt.


Nick bleibt nur der Gang zu seinem Vater. Auf dem Weg dorthin trifft er Simona Forster (im Buch Simon Forster), die Geschäftspartnerin seines Vaters. Und er begegnet im Flur einem seltsamen Mann, der nicht so richtig in die Firma passt. Was tut der hier? Simona verspricht Nick, der Sache nachzugehen.


Nicks Vater ist überrascht über Nicks Besuch, hat er doch Fotos zugespielt bekommen, die Nick immer dann zeigen, wenn er etwas angestellt hat: seine Begegnung mit dem Drogendealer. Die Schlägerei beim Brunnen. Nick in Berlin. Zusammen mit Carla. Ganz schön zugedröhnt!


In diesem Moment wird Nick klar, dass er etwas mit dem Verschwinden seiner Cousine zu tun haben muss. Er holt Caduff hinzu, der Nicks Vater bittet, ihm die Fotos zu zeigen. Auf die Frage, woher Nicks Vater diese Fotos hat, antwortet dieser: "Sie lagen heute Morgen auf meinem Schreibtisch."


Nick verliert Caduffs Vertrauen.


Der Polizist übergibt ihn seinem Chef Josef Huber.


Nick haut aus der Polizeistation ab und geht zu Finn, weil er glaubt, Finn wisse, wer die Fotos gemacht hat. Nachdem Finn erst einmal richtig wütend geworden ist, begreift er, dass er wirklich weiss, wer die Fotos gemacht hat! Sie stellen diesem Fotografen eine Falle. Der gibt auch alles zu - aber die Bilder in Berlin sind nicht von ihm. Nick und Finn glauben ihm. In dieser Sache spielt mehr als einer mit!


Den Rest lasse ich ohne Untertitel, damit ich jenen, die das Buch noch nicht gelesen haben, nicht die ganze Spannung nehme. Von hier weg also nur noch Fotos:







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