Ich stecke tief in der Überarbeitung des lektorierten Manuskripts des ersten Bandes meiner vierteiligen Serie. Dabei hüpfe ich nicht einfach von (extrem brauchbarer) Amerkung zu (extrem brauchbarer) Anmerkung meiner Lektorin, sondern kämme mit dem ganz feinen Kamm noch einmal den ganzen Text durch. Und was ich da noch wieder alles finde! Manchmal ist es ein minutenlanges Ringen um einen einzigen Satz, eine einzige Formulierung, ein einziges Wort. Und weil der Text schon ein homogenes Gefüge war, als er ins Lektorat ging, muss ich auch prüfen, ob ich mit den Änderungen, die ich jetzt vornehme, nicht einen anderen Satz, eine andere Formulierung, ein anderes Wort tangiere. Ob ich nicht plötzlich Wiederholungen im Text habe, den ich vorher genau auf solche Wiederholungen durchgekämmt habe.
Weil ich mittlerweile auch Band 2 fertig und abgegeben habe, muss ich noch einmal genau prüfen, ob Band 1 noch zu Band 2 passt. Ob auch rückblickend von Band 2 aus alles seine Ordnung hat und in sich aufgeht. Und ich muss vorausschauen und mir überlegen, ob diese Geschehnisse in ihrer Logik auch mit den Folgebänden vereinbar sein könnten / werden.
All das braucht Zeit. Mehr als ich gedacht habe. Aber ich weigere mich, diesen Arbeitsgang zu beschleunigen. Er dauert, so lange er dauert. Und so lege ich mal wieder Abend- und Nachtschichten ein. Mit viel Kaffee. Jedoch hoch motiviert und bestens gelaunt.
So, und jetzt zurück an den Text ...