Im Juni herrschte
eine kleine Flaute hier im Blog, nicht jedoch in meinem Leben. Ich habe mir
gleich zwei Auszeiten genommen – und in der Woche zwischen den Auszeiten war
ich beruflich unterwegs.
Auszeit Nummer 1:
Ich war unterwegs
in schönen Landschaften. An Orten, wo ich mir vorstellen konnte, für länger zu
leben.
Berufliche Highlights - Unterwegs als
Autorin und Workshopleiterin
Am 22. Juni war
ich zusammen mit Anne Wieser vom Literaturhaus Aargau zu Gast bei
Oberstufenschüler*innen in Frick. Sie hat die drei Lesungen dort moderiert, für
mich eine ganz neue Erfahrung, da Schullesungen in der Regel nicht moderiert
sind. Oft werde ich als Autorin am Anfang der Lesung nicht einmal vorgestellt.
„Das machen Sie doch selber, oder?“, ist so eine Standartfrage. Deshalb habe
ich mich doppelt auf diese Lesungen gefreut und war auch sehr neugierig, wie
eine moderierte Lesung an einer Schule abläuft. Mein Fazit: schon noch ganz
cool.
Am 23. Juni
durfte ich an einem Weiterbildungsnachmittag für Lehrpersonen einen Workshop
zum Thema Klassenlektüre leiten. Ich sehe mich dabei als Inputgeberin und
Moderatorin eines Erfahrungsaustausches zwischen den Kursteilnehmenden. Vor
allem lerne ich jedes Mal selber eine Menge dazu. So auch dieses Mal. Nach
solchen Workshops bin ich oft zwiegespalten. Einerseits freue ich mich über all
die tollen Ideen, andererseits bedaure ich, dass zu diesen Workshops praktisch
nur Lehrpersonen kommen, die sie/ihn eigentlich gar nicht nötig haben, weil sie
schon so viele tolle Ideen haben und umsetzen.
Am 25. Juni fuhr
ich nach Bürglen zu meiner letzten Lesung des ersten halben Jahres. Ich war
eine von drei Autor*innen, die dort anlässlich des Kulturtages eingeladen waren.
Der Zufall wollte es, dass auch Sunil Mann und Andrea Gerster gleichzeitig
gelesen haben, die beide auch für da bux schreiben. Nach der Lesung sassen wir
alle im Lehrerhaus an einem Tisch, haben gegessen, getrunken und Erfahrungen
ausgetauscht. (Hier geht's zum Artikel im St. Galler Tagblatt.)
Auszeit Nummer 2
Nach dieser tollen Arbeitswoche ging es nahtlos auf allerbeste Art
weiter: Am Sonntag traf meine Autorenkollegin Jutta Wilke bei uns ein. Sie war
für Lesungen im Nachbardorf Salez eingeladen und blieb gleich die ganze Woche (Hier geht es zur YA-Kolumne zu ihren Lesungen).
Wir zogen uns – mit einem Umweg über die Bad Ragartz und den Buchladen Bad
Ragaz – zum Plotten, Schreiben und Wandern ins Haus in den Bergen zurück. Schön
war’s. Kreativ war’s. Unterhaltsam war’s. Und ja, auch produktiv war's. So was sollten wir viel öfters mal machen.