Ich habe am Freitag mit dem GaPriWriMo begonnen. Um in die Geschichte und vor allem die Erzählsprache wieder reinzukommen, habe ich erst einmal überarbeitet, was ich schon hatte. Seit gestern schreibe ich an der Geschichte weiter. Langsam, entspannt - und weg von meinem Arbeitscomputer, damit ich nicht zwischendurch ins Internet flüchten kann, wenn ich grad mal durchhänge. Trotzdem komme ich nur langsam voran. Was a) mit gelegentlichen Abstechern an den Arbeitscomputer zu tun hat (nicht um zu arbeiten *hüstel* - soviel zu meiner Konsequenz und Disziplin) und b) mit meiner Arbeit als Verlegerin.
Der erste Text für da bux ist (weit vor der Deadline) eingegangen. Eine tolle Geschichte, die bestens ins Programm passt und gleichzeitig eine neue Facette reinbringt. Diesen Text lektoriere ich nun - nachdem ich ihn als Ganzes gelesen habe - etappenweise. Ich fahre das Tempo ganz bewusst runter, um nichts zu verpassen, und ich lektoriere immer nur 10 Manuskriptseiten aufs Mal, erst von Hand auf dem ausgedruckten Manuskript, dann am Arbeitscomputer. Damit banne ich die Gefahr, in die Oberflächlichkeit abzugleiten. Parallel dazu schreibe ich den Lektoratsbrief. Auch dafür lasse ich mir Zeit.
Ich schreibe und lektoriere aber nicht nur, ich lese auch. Am Sonntag kaufen wir immer die NZZ am Sonntag und lesen uns durch die verschiedenen Bünde und beigelegten Magazine. Am witzigsten fand ich heute den Bericht über zwei Frauen, die Reisen in Gegenden anbieten, wo man smartphonefrei Ferien machen kann. Scheint ein tolles Geschäft zu sein. Ich fahre dazu einfach ins Haus in den Bergen. Vielleicht müssten Herr Ehemann und ich diesem Haus irgendein cooles Label geben und unsere Zimmer für ein Schweinegeld vermieten :-)
Leute: Internet- und smartphonefrei geht auch Zuhause. Zum Beispiel im Gästezimmer. (Man muss nur den Nerv haben, für sich zu definieren, mit welchen Geräten man wann nicht ins Netz geht - auch wenn man könnte. Und die Disziplin, das auch durchzuziehen.)