tag:blogger.com,1999:blog-72717313129197943122024-03-14T13:19:32.336+01:00Kreuz und QuerMein Name: Alice Gabathuler. Ich bin: Autorin. Verlegerin. Workshopleiterin.
Heimwerkerin mit zwei linken Händen.
Gärtnerin ohne grünen Daumen.
Trampelpfadgängerin. Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.comBlogger1542125tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-86853941252365519552024-03-13T11:17:00.001+01:002024-03-14T13:19:01.042+01:00Mittelstreifenblues<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwGlb5czvY5LLxPrOUchnYA3U93kVXWZrsWw-rONokmjD2k8gsvXyn-clHA6lniD8IL6d-KCcSy2eC6VosjTfoO8XxiPPnsTftDH7rE3NmtY12ocJQpxdlU71YoILg-UROaXuVxaKA3l0eLR7JaVU5Gi-xcwGngTJtQmP-LfSiLEM1OKYLGlnabByBT8w/s839/Girl%20on%20Mittelstreifen.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="839" data-original-width="839" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwGlb5czvY5LLxPrOUchnYA3U93kVXWZrsWw-rONokmjD2k8gsvXyn-clHA6lniD8IL6d-KCcSy2eC6VosjTfoO8XxiPPnsTftDH7rE3NmtY12ocJQpxdlU71YoILg-UROaXuVxaKA3l0eLR7JaVU5Gi-xcwGngTJtQmP-LfSiLEM1OKYLGlnabByBT8w/w400-h400/Girl%20on%20Mittelstreifen.jpg" width="400" /></a></div><p style="text-align: left;">Manchmal werde ich gefragt, wie viel von mir in meinen Büchern steckt. "Ein wenig", habe ich früher geantwortet. "Ganz viel", sage ich heute. </p><p>Als junge Frau habe ich in wahnsinnig glücklichen und furchtbar traurigen Nächten auf dem <i>Mittelstreifen</i> balanciert, getanzt, gelacht und geweint. Einmal, da habe ich mich bäuchlings draufgelegt und gedacht, ich sterbe vor Liebeskummer, jetzt, gleich. Nur um ein paar Tage später mit ausgebreiteten Armen auf demselben Mittelstreifen zu stehen und in den Himmel zu rufen: "Ich stehe, ich lebe, ich werde wieder fliegen können!" Dann habe ich aus meiner kleinen Blechdose eine geschnorrte Zigarette gezogen (eine Angewohnheit, die ich Nathan aus den <i>Lost Souls</i> geschenkt habe) und stundenlang in den Himmel geschaut, habe gelacht und geheult. Gefühlt und gelebt. Mit einer ungeheuren Intensität.<br /></p><p>Nie ist mir etwas passiert auf diesen Mittelstufengängen. Immer bin ich gut nach Hause gekommen. Genau wie Jelscha in meinem neuen Buch <i>Mittelstreifenblues</i>. Ich weiss nicht, wer über mich gewacht hat in diesen irren Nächten. Im <i>Mittelstreifenblues</i> ist es Elia, Jelschas bester Freund, der über sie wacht. Natürlich denkt er, sie wisse es nicht. Und natürlich weiss sie es. Und natürlich wissen beide, dass es Dinge gibt, vor denen einen nichts und niemand schützen kann.<br /></p><p>Die beiden wohnen in Ronda, einem kleinen Bergdorf am Ende der Schweiz. Jelscha will hier nie weg, denn nirgendwo leuchten die Sterne heller als hier; hier kann man nicht verloren gehen - ausser man ist Jelschas Mutter. Elia hingegen hält nichts in Ronda. Er will das Dorf hinter sich lassen, zusammen mit einem Leben, in dem er nicht sein kann, wer er ist, gleich nach dem letzten Schultag. Mit dem Motorrad. Auf dem Mittelstreifen. Hinaus in die Freiheit.</p><p>Ich werde euch in den nächsten Wochen mehr über Jelscha und Elia und all die wunderbaren (und weniger wunderbaren) Menschen aus Ronda erzählen. Vorerst zeige ich euch Buchtrailer Nummer 1. Und weil es Nummer 1 ist, ist auch klar, dass ihr nicht nur mehr Hintergrundinfos zur Geschichte bekommen werdet, sondern auch weitere Trailer angucken könnt. <br /></p><p>Hier schon mal die Edition 1:</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="356" src="https://www.youtube.com/embed/s_CEYrJd2Ik" width="481" youtube-src-id="s_CEYrJd2Ik"></iframe></div>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-82478979453190718512024-02-29T18:55:00.001+01:002024-02-29T18:55:36.701+01:00Ein neuer Trampelpfad<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9ZVT_kC4LanuS0NXEe8-6sGhtUnjpy08v-01ayjGqhnmJvnSujtOhdzudq8H4rBblEBMLMXYKcSUekeHXnKTYN7FqpOP6kC_TZjSMuuR5F3OI27w2_8HjM6kSSlLl16iSGVxdYs0jxWtioEBtjL5JPyhg8K0cPcmGQouxPdaZ1VedmqCwsrr_uCTC_zc/s2312/Renaturierung%20Binnenkanal%20Werdenberg.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1734" data-original-width="2312" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9ZVT_kC4LanuS0NXEe8-6sGhtUnjpy08v-01ayjGqhnmJvnSujtOhdzudq8H4rBblEBMLMXYKcSUekeHXnKTYN7FqpOP6kC_TZjSMuuR5F3OI27w2_8HjM6kSSlLl16iSGVxdYs0jxWtioEBtjL5JPyhg8K0cPcmGQouxPdaZ1VedmqCwsrr_uCTC_zc/w400-h300/Renaturierung%20Binnenkanal%20Werdenberg.jpg" width="400" /></a></div><p></p><p>Heute ist ein guter Tag: Der Februar hat mir einen zusätzlichen Tag geschenkt, und am späten Vormittag ist auch die Sonne durch den Hochnechnebel gebrochen und hat ihn zurückgedrängt. Geschenke soll man annehmen, habe ich mir gesagt. Und so habe ich gleich nach dem Mittag die Strecke in den nächsten Ort unter die Füsse genommen. Samt Rucksack und eingepackter Einkaufstasche.<br /></p><p>Ich spazierte nicht die gewohnten Wege, sondern ging zum Binnenkanal raus, der vor ein paar Jahren renaturiert worden ist. Ein wunderschöner Trampelpfad führt an ihm entlang, und wenn man die Geräusche von der Autobahn ausblendet, kommt man sich ein wenig vor wie in der Wildnis. Zwischen dem gelben Gras von letztem Jahr spriesst das hellgründe von diesem Jahr. Das Wasser ist glasklar, fliesst einmal langsam und bedächtig, dann wieder schnell und fröhlich, manchmal breiter, manchmal teilt es sich und nimmt eine der vielen kleinen Inseln in die Mitte. Steine, umgefallene Bäume und gelegentlich eine Holzbank säumen das Ufer; die ersten knallgelben Blümchen recken sich stolz der Sonne entgegen.</p><p>Kein Mensch störte die Idylle; ich war allein unterwegs. Liess mir Zeit. Fotografierte und filmte (das Resultat zeige ich am Ende des Posts). Nach der Renaturierung hatte ich die Wahl: Bekannte Wege oder Neuland betreten. Ich entschied mich für das Neuland, einen Waldweg durch fast unberührtes Gelände, wo man die Natur mehr oder weniger sich selbst überlässt. Gemäss Handyapp würde der Waldweg irgendwann aufhören; eingezeichnet waren nur noch zwei oder drei dünne, rote gestrichelte Linien. Es konnte also gut sein, dass ich ins Nirvana hinaussteuerte, aber hey, ich hatte einen geschenkten Tag und schönes Wetter. Im Notfall würde ich umkehren und die Einkäufe halt anderswo machen.</p><p>Irgendwann wurde der Waldweg zum verblassenden Feldweg und ich kam an eine winzige Abzweigung, von der ein schmaler Trampelpfad wegführte. Das war dann wohl meine dünne rote Linie. Ich folgte ihr. Musste alle paar Meter über umgekippte Bäume klettern und fand mich bald in einer atemberaubend schönen Wildnis. Wald, Sumpfgebiet, kleine Tümpel, Fischreiher. Natur pur. Mitten zwischen Autobahn und Hauptstrasse. </p><p>Trampelpfadgängerin. Das bin ich nun seit fast drei Jahren. Heute habe ich das Wort gelebt und erwandert. <br /></p><p>Irgendwann traf ich dann wieder auf die Zivilisation. Ein wenig wehmütig. Aber auch sehr glücklich, weil ich mir gerade eine neue Strecke aufgetan hatte, die ich unbedingt wieder gehen will. Eingekauft habe ich auch :-) Und bin dann mit dem Bus nach Hause gefahren. Schön war's. Total schön. <br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/qKMTdeaz2Aw" width="320" youtube-src-id="qKMTdeaz2Aw"></iframe></div>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-79773273354868979632024-02-23T13:41:00.005+01:002024-02-23T13:49:54.420+01:00Auf Mission<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbuZqJ7ADLKJtRvCHyZhYwAnEjWv1bGMgVhYLIE215xbWZ9itxOz9VcLQyF1tsdpXdGzZxH8wHslxaZBzaLxMzwkzV-rwAhKODhCWjl9mdufdwgL5j7-80c1TFPY6b8U4QhCkpGR6NvgJRtMrg6ybgqgrtwsVIkEY2Svx6kEbbXVkzNVHLUQQbNxpxXso/s4624/Rheinbank%20Smiley.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4624" data-original-width="3468" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbuZqJ7ADLKJtRvCHyZhYwAnEjWv1bGMgVhYLIE215xbWZ9itxOz9VcLQyF1tsdpXdGzZxH8wHslxaZBzaLxMzwkzV-rwAhKODhCWjl9mdufdwgL5j7-80c1TFPY6b8U4QhCkpGR6NvgJRtMrg6ybgqgrtwsVIkEY2Svx6kEbbXVkzNVHLUQQbNxpxXso/w300-h400/Rheinbank%20Smiley.jpg" width="300" /></a></div><p></p><p>Kürzlich war ich zu Fuss unterwegs, fand die Landschaft und das Leben schön und war mit einer tiefen Gelassenheit unterwegs. Der Rhein zeigte sich von seiner besten Seite; jemand hatte mit Steinen einen Smiley auf eine Sandbank gezaubert. Ich fotografierte, sang und hüpfte vor mich hin. Auf der Höhe der Raststätte Werdenberg verliess ich den Damm, lief über die Autobahnbrücke, blieb stehen und schaute den Autos zu, wie sie in Richtung Berge fuhren. Nach einer Weile wandte ich mich ab, liess das Treiben hinter mir und tauchte in den kleinen Wald ein, der zwischen Autobahn und Auen liegt.</p><p>Auf halber Höhe kam mir ein älterer Mann entgegen. Als er mich sah, steuerte er auf mich zu. Noch während ich überlegte, ob ich ihn kennen sollte, zog er etwas aus der Hosentasche, hielt es in die Höhe und stellte sich vor mich hin. Ich guckte genauer. Da stand etwas von Jesus und ich dachte <i>na bravo</i>. Freundlich sagte ich: "Der liebe Gott und ich haben's nicht so miteinander. Danke, aber kein Interesse."</p><p>Sag so was mal jemandem mit einer Mission! Weil ich mir aber für dieses Jahr vorgenommen habe, meine Bubble zu verlassen, mir andere Meinungen anzuhören, mich auf Argumente einzulassen, ging ich nicht einfach weiter, sondern hörte dem Mann zu.</p><p>Er: "Sie haben bestimmt schon gesündigt."<br />Ich: "Nein."<br />Er: "Sie lügen."<br />Ich: "Nein, ich lüge nicht."<br />Er: "Alle lügen."<br />Ich: "Richtig. Ich auch."<br />Er: "Dann sündigen Sie also doch."<br />Ich: "Nein. Ich bin menschlich. Ich esse manchmal zu viel, ich nutze Notlügen, wenn ich andere nicht verletzen will. Wahrscheinlich habe ich sogar gegen ganz viele Gebote verstossen, aber ich nenne das nicht sündigen, sondern das ist zutiefst menschlich."<br />Er: "Und wenn Sie mal sterben?"<br />Ich: "Bin ich tot."<br />Er: "Und dann?"<br />Ich: "Dann ist fertig."<br />Er: "Wollen Sie denn nicht in den Himmel?"<br />Ich: "Nein."</p><p>(Ich erwähnte nicht, dass im Himmel oben wohl lauter solche
selbstgerechten Typen wie er hocken und ich nur schon deshalb da nicht
hin will, auf keinen Fall.)</p><p>Er: "Aber Sie werden begraben."<br />Ich: "Nein, ich möchte, dass meine Asche verstreut wird."<br />Er: "Sie werden begraben wie eine Kartoffel."<br /><br />(An dieser Stelle verzichtete ich darauf, ihn noch einmal darauf hinzuweisen, dass ich nicht begraben werde; ich hatte so eine Idee, dass meine Worte auf keinen fruchtbaren Boden fallen würden.)<br /><br />Er: "Und dann spriessen Sie aus." <br /><br />(Von wegen fruchtbarer Boden ... haha. Nun ja, er meinte die Kartoffel. Danach ging es dann irgendwie eine Weile lang um das jüngste Gericht und die Auferstehung)<br /><br />Er: "Wer seine Sünden gegenüber Gott eingesteht, dem wird vergeben."<br />Ich: "Aha. Also kann ich als Priester, der Jugendliche sexuell missbraucht, einfach mal schnell um Vergebung bitten?"<br />Er: "Sünde ist Sünde. Der Herr kann vergeben."<br />Ich: "Lügen und einen Jugendlichen vergewaltigen ist also dasselbe?"<br />Er: "Es sind beides Sünden."<br />Ich: "Gleichwertig?"<br />Er: "Es sind beides Sünden."<br /></p><p>An dieser Stelle hatte ich dann genug. Ich sagte ihm, dass er seinen Gott behalten könne. </p><p>Okay, ich sagte es nicht ganz so diplomatisch ... Auf jeden Fall liess er mich stehen und verzog sich. Ich hatte kein Mitleid, denn er hätte es nach meinem freundlichen <i>Danke, kein Interesse</i> ja bleiben lassen und mit mir übers Wetter oder den Frühling reden können.<br /><br />Ich brauchte die ganze Strecke durch die Auen, bis ich mich gefangen hatte. Aus meiner Bubble raus will ich immer noch, war ich auch mehrere Male und es war total spannend. Aber es gibt Grenzen.<br /><br />Mehr von meinen Ausflügen aus meiner Bubble raus dann - vielleicht - nächste Woche. Hätte schon diese Woche mein Thema sein sollen. Aber nach verschiedenen Anläufen merkte ich, dass ich noch nicht bereit für diesen Post bin.</p>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-9236397324810412282024-02-14T18:48:00.003+01:002024-02-14T18:55:02.347+01:00Frühling<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgWwmdDUTQ8ZFWMmWywn_ygMclXRK3xQqPrKy_PopkCQsdQCMQkTftInfTwQxDCQSiWvsY8LLnSs4glBvvOqsaCCaPzUalYxRj4R0sDMg8KvYFV1yh0oHeluy8_EOynisXUdFG1P7yLo8CsjLne9Km0X7sc8oqlDb6XvTuriEs4ylhob72P7zqJh9kols/s2781/Fr%C3%BChling%202.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2085" data-original-width="2781" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgWwmdDUTQ8ZFWMmWywn_ygMclXRK3xQqPrKy_PopkCQsdQCMQkTftInfTwQxDCQSiWvsY8LLnSs4glBvvOqsaCCaPzUalYxRj4R0sDMg8KvYFV1yh0oHeluy8_EOynisXUdFG1P7yLo8CsjLne9Km0X7sc8oqlDb6XvTuriEs4ylhob72P7zqJh9kols/w400-h300/Fr%C3%BChling%202.jpg" width="400" /></a></div><br />Ich bin ein Frühlingsmensch. Wenn die Tage länger werden, die Vögel wieder so richtig fröhlich singen, die ersten Blumen aus dem Boden drängen, dann zieht es mich noch mehr nach draussen als sonst schon. Ich will sehen, riechen, hören, greifen, fühlen. Erde unter meinen Füssen. Diesen kitschig hellblauen Frühlingshimmel über mir. Warme Sonne auf meiner Haut. <br /><p>Gestern war ich mit Herrn Ehemann auf einem langen Spaziergang. Alles stimmte: Das Wetter, die Strecke, die Laune. Irgendwann gerieten wir ins Spekulieren darüber, ob diese warmen Tage schon das Ende des Winters einläuten oder ob das einfach eine hoch willkommene Verschnaufpause vor dem nächsten Schnee ist. Wir konnten uns nicht festlegen und entschieden, dass das auch gar nicht nötig ist. Der Augenblick war schön und gut. Und solche Augenblicke gilt es auszukosten und zu leben.</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUvbTXIMUXohFTVlzqioGTH0ASXe037NbQ8qSkUUDhmeeirg_1VCrLuUW_aafRwavErLjuSVbpro7onba7cr9j6Gim-10sjPfvAcXz2w0Fm30r1i_Fh_oINuw6q8GVRLmeODdoMBU-1jOAKDApTQFOzJycKnr5vjVrygZyo00kYfadDpyhxUjIL6GiOts/s3468/Fr%C3%BChling%201.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2601" data-original-width="3468" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUvbTXIMUXohFTVlzqioGTH0ASXe037NbQ8qSkUUDhmeeirg_1VCrLuUW_aafRwavErLjuSVbpro7onba7cr9j6Gim-10sjPfvAcXz2w0Fm30r1i_Fh_oINuw6q8GVRLmeODdoMBU-1jOAKDApTQFOzJycKnr5vjVrygZyo00kYfadDpyhxUjIL6GiOts/w400-h300/Fr%C3%BChling%201.jpg" width="400" /></a></div><p></p>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-71294873360785222672024-02-08T14:38:00.002+01:002024-02-08T14:38:24.816+01:00Dilemma<div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEief_E6Xc6OTts8mSDaNkNavFgLIC0apOYwvja10-mQSMIQOmvYh5GBOvXnfKPRO-CWTkNZhMT8O5JNm1ECylQExUy4wm5fBDH6kCxpULERLwXOTr_5uAidrrsX5EikzfXIg5NqcMcp43Bu1d8QtpWysibOJW9Ls-en3qTHfUAyJs0Uil56Pgamf7VnP4Y/s4624/Rheinschlucht%20-%20Dilemma.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3468" data-original-width="4624" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEief_E6Xc6OTts8mSDaNkNavFgLIC0apOYwvja10-mQSMIQOmvYh5GBOvXnfKPRO-CWTkNZhMT8O5JNm1ECylQExUy4wm5fBDH6kCxpULERLwXOTr_5uAidrrsX5EikzfXIg5NqcMcp43Bu1d8QtpWysibOJW9Ls-en3qTHfUAyJs0Uil56Pgamf7VnP4Y/w400-h300/Rheinschlucht%20-%20Dilemma.jpg" width="400" /></a> </div><div style="text-align: center;"> </div><div style="text-align: left;">Gestern fiel ein Termin in der Nähe von Zürich sehr kurzfristig aus. Genauso kurzfristig habe ich mich entschlossen, stattdessen in die Berge zu fahren. Ich wollte die Traurigkeit abschütteln, die mich seit längerem begleitet, wollte meine Autorenseele erden und mit Kraft füllen. Kurz nach Chur fühlte ich, wie es mir besser ging, wie meine innere Wackligkeit nachliess. Die Rheinschlucht - immer und immer wieder überwältigend schön - tat mir gut. In Ilanz stieg ich von der Bahn ins Postauto um und merkte, wie ich mit jedem Kilometer mehr bei mir ankam.</div><p style="text-align: left;">Ich blieb nicht lange, nur ein paar Stunden. Ich tat auch nicht viel, denn im ungeheizten Haus war es kalt, im Schreibstall noch kälter und draussen grad auch. Die Sonne schaffte es nicht durch die Wolken, aber all das spielte keine Rolle. Die Traurigkeit verzog sich zwar nicht wirklich, sie schrumpfte jedoch zu einer leisen Melancholie und ich konnte meine Gedanken sortieren und mir überlegen, wie ich mit meinem Dilemma umgehen soll.</p><p style="text-align: left;">Das Dilemma hat mit den Bergen und meinem neuen Buch zu tun. Die Geschichte ist meine Liebeserklärung an die Berge und die Menschen, die in den Bergen leben. Sie wurzelt dort, wo ich auch wurzle. Ich bin tief mit ihr und den Buchcharakteren verbunden. Und zu dieser Geschichte hat das Buch ein Flachlandcover bekommen. Eine Aufnahme aus dem Mittelland, die auch aus Mecklenburg-Vorpommern stammen könnte. Es ist eine schöne Aufnahme mit einer ganz besonderen Stimmung, die bestimmt vielen Menschen gefallen wird. Der Verlag ist begeistert. Nur für mich stimmt das Bild halt überhaupt nicht. </p><p style="text-align: left;">In dem Moment, in dem mir klar wurde, dass das Cover definitiv so bleiben und aussehen wird, hat sich meine Vorfreude auf das Buch verzogen wie ein geprügelter Hund und einer tiefen Traurigkeit Platz gemacht. Mit Frust oder Wut hätte ich umgehen können, aber nicht mit dieser abgrundtiefen Traurigkeit. Ich komme mir ihr nicht klar. Und ich werde sie nicht los. Ich kann sie verdrängen, habe das jetzt einige Wochen lang gut geschafft, aber mit dem Näherrücken des Erscheinungstermins ist sie zurückgekommen.<br /></p><p style="text-align: left;">Ich würde so gerne sagen, dass ich das alles sehr professionell sehe und vor allem, dass ich professionell damit umgehen kann. Aber beides wäre eine Lüge. Früher wäre ich zumindest so professionell gewesen, dass ich in den Social Media begeistert das Cover gezeigt hätte, mit einem Text dazu, in dem ich verkünde, wie sehr ich mich freue. Das kann und will ich nicht mehr. Mein Entschluss vor einiger Zeit, meine Social Media Accounts nicht zu löschen, hing mit der Bedingung zur Ehrlichkeit zusammen. Was mich zum Dilemma bringt: Wie gehe ich mit all dem um? </p><div style="text-align: left;">Ich glaube, ich habe einen Weg gefunden, wie ich auf das neue Buch eingehen kann: Ich zeige auf Insta Bilder aus der Welt meiner Protas mit passenden Buchzitaten. Anders gesagt: Ich stelle meine Hauptfiguren vor. Das funktioniert für mich. Bei den Lesungen bin ich ehrlich. Wenn mich die Jugendlichen nach meinem neuen Buch fragen, erzähle ich ihnen davon - und verschweige nicht, wie traurig mich das Cover macht.</div><p style="text-align: left;"></p><p style="text-align: left;">Wer jetzt schon Einblicke in meine Protas und ihre Welt möchte, findet sie auf Insta. Oder wartet hier noch ein Weilchen. Ich werde die Portraits hier in einem Blogpost vorstellen, sobald ich die wichtigsten Figuren beisammen habe und der Erscheinungstermin des Buches etwas näher liegt. <br /></p>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-67433947006041788412024-01-31T12:21:00.004+01:002024-01-31T12:26:29.142+01:00(K)ein typischer Tagesablauf <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8qj1d2PbqdITXM6-pr8tyq7Ra6vAGltHlm4we4H_pJ7tN6z1ZsXUIdDZmyF2Vx5_aEfKal6mx12JuVu42Bu-AJnKHyLyUUV2e3rgmFcRQNYWR6zKvRLeiuHj9HyXJyHZHAzTluGu-o2mt8Ka4aScn1WRpZrvClZfB16GJHpuDzv76UEUhQZ69VNTeJa8/s1280/Freelance.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="853" data-original-width="1280" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8qj1d2PbqdITXM6-pr8tyq7Ra6vAGltHlm4we4H_pJ7tN6z1ZsXUIdDZmyF2Vx5_aEfKal6mx12JuVu42Bu-AJnKHyLyUUV2e3rgmFcRQNYWR6zKvRLeiuHj9HyXJyHZHAzTluGu-o2mt8Ka4aScn1WRpZrvClZfB16GJHpuDzv76UEUhQZ69VNTeJa8/w400-h266/Freelance.jpg" width="400" /></a></div><p>Ich werde oft gefragt, wie ein typischer Arbeitstag bei mir abläuft. Bis Ende Dezember 2023 war die Antwort wenigstens für den ersten Teil des Tages klar: Ich stehe auf, werfe die Kaffeemaschine an, hole die Zeitung aus dem Briefkasten, mache mir einen Kaffee, stelle die Kaffeetasse neben die Zeitung, lese das Neuste von (sehr) nah und (sehr) fern und trinke dazu meinen Kaffee. Ein Ritual, das sich über Jahrzehnte nicht geändert hat. Bis meinem Zeitungsanbieter einfiel, dass es günstiger kommt, die Zeitung nicht per Frühzustellung sondern per Post zu verteilen. Einen Monat lebe ich nun schon ohne Zeitung am Morgen, und hätte ich nicht meine täglichen Morgenmails, die ich mit<b><i><a href="ttps://vomkuechentisch.blogspot.com" target="_blank"> Jutta Wilke</a></i></b> austausche, stünde ich ritual- und hilflos im Schilf der Verlorenen. Und nein, online Zeitung lesen ist Null Ersatz für das Lesen einer Printzeitung am frühen Morgen. <br /></p><p>Nach dem ritualähnlichen Einstieg in den Morgen verläuft jeder Tag ein wenig anders. Ich würde euch jetzt gerne sagen, dass ich sehr diszpliniert und klar strukturiert an meine Arbeiten gehe, aber das wäre eine glatte Lüge. Manchmal frage ich mich, ob ich überhaupt etwas tue und wenn ja, was. Wie oft und wie viel ich als Autorin arbeite. Wie oft und wie viel als Verlegerin. Ob ich daneben Projekte auf die Reihe bekomme, die ich mir vorgenommen habe. Ist das alles überhaupt messbar?<br /></p><p>Kürzlich habe ich gelesen, wenn man an diesem Punkt sei, an dem man sich fragt: "Habe ich überhaupt was geschafft heute/diese Woche/diesen Monat oder habe ich mehr oder weniger nur prokrastriniert?", dann solle man sich mal aufschreiben/anschauen, was man so alles erledigt hat. Genau das habe ich gemacht, und die abgehakten Punkte in meinem Bullet Journal haben mir gezeigt, dass es gar nicht so wenig war: Ich habe lektoriert, geschrieben, zehn Lesungen gemacht, Termine wahrgenommen, war Sekretärin, Logistikerin und meine eigene Social Media Beauftragte, habe drei Handwerksprojekte umgesetzt, ein grosses und zwei kleinere, und habe mein Monatsziel von 170 gelaufenen Kilometer sogar leicht übertroffen. Bei Autor:innen auch wichtig: Die Zeit, die man in Gedanken bei seinen Figuren und seinen Geschichten verbringt, zeigen sich in keinem Arbeitsplan.<br /></p><p>All diese oben erwähnten Tätigkeiten habe ich zu den verschiedensten
Tageszeiten ausgeübt. Ein konkretes Muster zeichnet sich nicht ab, ein
sich wiederholender Tagesablauf sowieso nicht. Ich glaube, das macht es schwierig zu erkennen, was man alles erledigt hat. Diese sehr unterschiedlichen Tagesabläufe sind aber auch genau das, was ich mag. Regelmässige Arbeitszeiten und Verpflichtungen kann ich mir längst nicht mehr vorstellen. Ich empfinde sie als viel zu einengend für mich.<br /></p><p>Wichtig ist, sich nicht zu sehr zu verausgaben. Das habe ich jahrelang gemacht, wie so viele andere selbständig Erwerbende auch. Weil es für mich normal war, weil es zum Teil nicht anders ging, weil ich mir auch oft eingeredet habe "Wenn du jetzt absagst, bekommst du keine Anfragen mehr". Erst jetzt, wo ich älter (alt) werde, erlaube ich mir ein Zurückfahren meiner Aktivitäten, erlaube ich mir Arbeitsportionen, die ich bewältigen kann. </p><p>Und genau jetzt, wo ich meistens Zeit und Musse für meine Printzeitung hätte, liegt sie am Morgen nicht mehr in meinem Briefkasten. Zum grossen Glück habe ich Jutta Wilke und unser Morgenmail-Schreibritual. Die Morgenmail für heute ist längst geschrieben - die Arbeit wartet. Na, dann mal los! Hinein in einen Tag, der (k)ein typischer sein wird. <br /></p><p><i>(Bild: Pixabay, TaniaRose)</i><br /></p>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-23847760835249500162024-01-26T16:53:00.002+01:002024-01-26T16:55:00.880+01:00Eigentlich ... ist es genau richtig und gut so<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3gtMbAA2iygI7gJHfJgwbQ-z-9Gw4XGpCppKN86hdhVS1TWSnavk1wWlLuGSMzFJ3-xFKKuJXDYi3jn0OsOQu5Mb1PGOMF2Yme6chNHD_Sxg4H7Ao-gEPZO0rCMqLfgfl2__dVyIAgYDyn9Pz-Drc2VPl8qBY-dpeDXA_LdiyW8YyNLun54FydRtItUo/s4288/Portrait%20StGallen.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2848" data-original-width="4288" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3gtMbAA2iygI7gJHfJgwbQ-z-9Gw4XGpCppKN86hdhVS1TWSnavk1wWlLuGSMzFJ3-xFKKuJXDYi3jn0OsOQu5Mb1PGOMF2Yme6chNHD_Sxg4H7Ao-gEPZO0rCMqLfgfl2__dVyIAgYDyn9Pz-Drc2VPl8qBY-dpeDXA_LdiyW8YyNLun54FydRtItUo/w400-h266/Portrait%20StGallen.JPG" width="400" /></a></div><br />Ihr kennt das: Eigentlich wolltet/solltet ihr ... Aber dann zuckt das Leben mit den Schultern, schlägt einen Haken und guckt euer geplantes "Eigentlich" nicht mal mit dem Allerwertesten an. So geht es mir mit dem heutigen Post gleich mehrfach.<p></p><p>Eigentlich ... hatte ich mir vorgenommen, dieses Jahr jeden Mittwoch einen Blogpost hochzuladen, allenfalls am Donnerstag. Heute ist Freitag. Also immerhin noch die richtige Woche. Tschakka.<br /></p><p>Eigentlich ... wollte ich diese Woche etwas zu den Demonstrationen gegen rechts schreiben. Den Text dazu habe ich am Mittwoch auf der Fahrt nach Zürich geschrieben. Aber dann habe ich die Autorin<b><i><a href="https://www.monicacantieni.com/" target="_blank"> Monica Cantieni </a></i></b>getroffen, die ein tolles Projekt auf die Beine gestellt hat, das bestens zu dem passt, was ich geschrieben habe. Leider ist das Projekt noch nicht ganz so weit, weshalb ich den geplanten Text nach hinten schiebe. Was ich jedoch schon mal kann und auch sehr gerne tue: auf <b><i><a href="https://vomkuechentisch.blogspot.com/2024/01/demokratie-verteidigen-gegen-afd-und.html" target="_blank">Jutta Wilkes Blogpost</a></i></b> verlinken, den sie nach den Demonstrationen vom Wochenende geschrieben hat.</p><p>Eigentlich ... wollte ich heute Morgen ins Haus in den Bergen fahren. Aber dann habe ich auf Insta gesehen, dass <b><i><a href="https://www.derkleinestrickladen.de/" target="_blank">Susanne Oswald</a></i></b> in Chur liest, also beinahe bei mir um die Ecke. Susanne war im gleichen Forum für Kinder- und Jugendbuchautor:innen wie ich und ist schon vor einer ganzen Weile mit ihren wunderbaren Büchern für Erwachsene durchgestartet. Ich habe also meine Pläne über den Haufen geworfen und fahre heute Abend nach Chur und morgen früh dann ins Haus in den Bergen.</p><p>Eigentlich ... hätte ich für Januar ganz konkrete Ziele gehabt, was mich und meine Körper betrifft. ähm ... Mehr schreibe ich da jetzt besser nicht dazu.</p><p>Eigentlich ... finde ich diese ganzen Haken, die das Leben so schlägt, wenn man eigentlich etwas machen will/sollte, total cool (Ausnahme: das mit den Abmachungen zwischen mir und meinem Körper).</p><p>Keine Haken geschlagen haben meine ersten Lesungen des Jahres. Die gingen voll geradeaus und waren Freude pur. Tolle Jugenliche, tolle Lehrpersonen, tolle Lesungen. Einfach nur schön. Ohne das kleinste bisschen "Eigentlich."</p><p>Wenn ihr gucken wollt, womit mich die Jugendlichen empfangen und überrascht haben, schaut euch die beiden Kurzvideos an. Viel Spass.</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.blogger.com/video.g?token=AD6v5dx4820zCjBIdYovmMfLGb2UcarNwdj1pH0t9oEnoJ0FbCNLzYdpjsMMQDJrxm5ybUmpnvQdLX2DKytFK2HWxQ' class='b-hbp-video b-uploaded' frameborder='0'></iframe></div><br /> <p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="269" src="https://www.youtube.com/embed/YMACALTu2rk" width="438" youtube-src-id="YMACALTu2rk"></iframe></div>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-75175268995238669452024-01-17T19:08:00.002+01:002024-01-17T19:08:28.848+01:00Ein Ende mit Schrecken - vom Scheitern<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjw56CEBU_qEcRMBihqCQxoyZgqIGKzUZJJH4Nh-evqB4plNg2GTNoC0gK33yRFHbkJcLtaugnan1cfAZbnLnPo_YgM1-0w3PtfM90eLPsbo8nNGDGqA2lPNgs_N4GagXufbUlG7i6XbA69W99pGldeWjoO_wCT4Z9RIPYjJKKlUePZy5pdckMgfxzXiGg/s2592/DSC04696.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1944" data-original-width="2592" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjw56CEBU_qEcRMBihqCQxoyZgqIGKzUZJJH4Nh-evqB4plNg2GTNoC0gK33yRFHbkJcLtaugnan1cfAZbnLnPo_YgM1-0w3PtfM90eLPsbo8nNGDGqA2lPNgs_N4GagXufbUlG7i6XbA69W99pGldeWjoO_wCT4Z9RIPYjJKKlUePZy5pdckMgfxzXiGg/w400-h300/DSC04696.JPG" width="400" /></a></div><br />Das Ende zeichnete sich ab, aber wir wollten nicht aufgeben. Wir: <b><a href="https://vomkuechentisch.blogspot.com/" target="_blank"><i>Jutta</i></a></b> und ich. Sieben Monate lang hatten wir an einem gemeinsamen Projekt gearbeitet. Zuerst voller Vorfreude, viel Spass und ungeheurer Motivation. Für beide von uns war es in mehrfacher Hinsicht eine neue Herausforderung: gemeinsam schreiben - und erst noch an etwas für uns völlig Neuem. Ein Escape-Krimi sollte es werden. Setting: ein verlassenes Kloster. Wir entwarfen tolle Protas - samt einer Katze -, dachten uns eine Geschichte aus, schauten uns umpfzig Grundrisse von Klostern an und erfanden unseren eigenen. Wir tasteten uns an das Format heran. Zwei Seiten Text, dann ein Rätsel. Jedes Mal ein Cliffhanger. Die Rätsel alleine waren eine Riesenherausforderung, der sich vor allem Jutta annahm - ich war ihr Versuchskaninchen fürs Lösen dieser Rätsel und habe mir an so manchem fast die Zähne ausgebissen; auf jeden Fall fand ich alle toll.<br /><p></p><p>Drei Probekapitel sollten wir schreiben, bevor es das definitive Go-Ahead geben sollte. Wir liefen zu Höchstform auf, fanden schnell heraus, wo die Stolpersteine lagen (zwei Seiten sind sehr wenig bis zum ersten Cliffhanger und Rätsel - Rätsel erfinden hat es in sich), aber wir kniffelten begeistert an Formulierungen herum, kürzten, änderten, verbesserten. Die erste Reaktion darauf: kritisch verhalten. Wir mussten anpassen, vieles von dem, was wir an unserem Text liebten, entsprach nicht dem, was der Verlag erwartete. </p><p>Im Nachhinein betrachtet, hätten wir die Übung nach diesen drei Probekapiteln abbrechen sollen. Aber unser Ehrgeiz war geweckt. Der Spass wurde weniger, der Stress mehr, die Freude am Projekt war längst gedämpft und brach immer weniger durch. Aber wir wollten das Ding professionell durchziehen. </p><p>Am Ende gaben wir unsere Geschichte Anfang Januar 2023 (also ziemlich genau vor einem Jahr) pünktlich ab. Sie fand keine Gnade. Der Text wurde nicht angenommen, was bedeutete, dass es auch kein Geld gab (okay, JAJAJA, es war dämlich einen solchen Vertrag zu unterschreiben). Wir gaben noch einmal alles. Plotteten um, legten ein langes, detailliertes Konzept mit den Änderungen vor. Auch das neue Konzept mit Kurzzusammenfassung sämtlicher 24 Kapitel fand keinen Gefallen. Das war der Moment, in dem wir uns für den Abbruch der Übung entschieden.</p><p>Im Gespräch mit der Lektorin bot uns diese an, das Projekt weiterzuverfolgen und den Veröffentlichungstermin um ein Jahr zu verschieben, aber wir wussten alle drei, dass das nichts mehr wird. Wir entschieden uns gegen einen Schrecken ohne Ende und zogen das Ende mit Schrecken vor. Das bedeutete auch, uns einzugestehen, dass wir grandios gescheitert waren. Aber so was von.</p><p>Finanziell war es eine Katastrophe, extrem viel Arbeit für praktisch nichts. Schlimmer für mich war, was es mit meinem Schreiben machte. Ich schrieb in dieser Zeit auch meinen Roman zu Ende und verlor jegliches Gespür dafür, ob der Text gut war oder nicht. Mir hatte unsere erste Escape-Version gefallen. Aber sie war so was von durchgefallen. Konnte ich meiner Wahrnehmung noch trauen? War das, was ich da ablieferte, überhaupt brauchbar? Ich war insgeheim überzeugt, dass auch mein Roman abgelehnt werden würde. Dass er nicht gut genug war. Anders gesagt: Das Scheitern machte mich unsicher. Diese Unsicherheit hielt über Wochen an, sie blieb auch, als wir längst mit dem Lektorat und dem Überarbeiten des Romans angefangen hatten. <br /></p><p>Den Abbruch des Escape-Projekts habe ich nie bereut, auch nicht, dass wir ihn viel zu spät vollzogen haben. Ich bereue es nicht einmal, mich an diesem Format versucht zu haben. Es ist ein spannendes Format, eines, das mir gefällt, eines, das sehr anspruchsvoll ist. Ich habe eine Unmenge über mich und das Schreiben im Team gelernt. Und da war vor allem am Anfang eine wahnsinnige Schreibfreude, an die ich mich sehr gerne erinnere. <br /></p><p>Heute, ein Jahr später, ist das alles längst Schnee von gestern. Es ist, als hätte das Loslassen, das mit dem Scheitern einherging, neue Kräfte freigesetzt. Mein Roman kommt Mitte März in die Buchläden. Ich habe in der Zwischenzeit begeistert mit verschiedenen Textformen experimentiert. Mein Kopf ist voller Ideen für nächste Projekte. Selten war die Schreiblust so gross wie in diesen Tagen. Und vor ein paar Wochen habe ich tatsächlich davon geträumt, eine neue Escape-Geschichte zu schreiben. Aber ich denke, das sollte ich wohl besser bleiben lassen.</p><p>Scheitern ist Teil unseres Berufs. Immer und immer wieder. Im Kleinen und im Grossen. Als Autorin bin ich so was wie eine Wellensurferin. Ich geniesse die Momente, in denen ich oben auf der Welle surfe, ich stöhne und grummle mich durch die Flauten, mache mir selber Mut. Ab und zu wirft mich eine Riesenwelle an den Strand, so heftig, dass ich nicht mehr weiss, was oben und unten ist. Dann sitze ich bedröppelt da, spucke mir den Sand aus dem Mund, lecke meine Wunden. Und wenn ich genügend in Selbstmitleid gebadet habe, stehe ich auf, wische den Sand ab und suche mein Surfbrett (und meinen Laptop). Tschakka. <br /></p>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-5661947650237753362024-01-10T07:43:00.004+01:002024-01-10T10:04:36.575+01:00Einblicke in unsere Schreibrunde<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8aSskRFux8X6Mg_kJQGNY9CBmtZeam-XFdh7se9XHmtADl_Mjckqfn5CGX__c9kNiLEWgageUrG776ZEhu1XpqjtRB433qiOcH_xyq9wCiznPZNx45FtwkFblp9Ogy-JoVHi-IcEr_emr-ksrdYxdxwjwU06Ac2Ht58wDwmJCa0JTZSGueOKpLnhBN5Y/s6800/Schreibrunde%20Januar%202023.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="6800" data-original-width="6800" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8aSskRFux8X6Mg_kJQGNY9CBmtZeam-XFdh7se9XHmtADl_Mjckqfn5CGX__c9kNiLEWgageUrG776ZEhu1XpqjtRB433qiOcH_xyq9wCiznPZNx45FtwkFblp9Ogy-JoVHi-IcEr_emr-ksrdYxdxwjwU06Ac2Ht58wDwmJCa0JTZSGueOKpLnhBN5Y/w400-h400/Schreibrunde%20Januar%202023.jpg" width="400" /></a></div><p>Gemeinsam schreiben motiviert und beflügelt. Manche Gruppen treffen sich online, andere im realen Leben. Ich erzähle euch in diesem Post, wie unsere Schreibrunde entstanden ist, wer wir sind und was wir an unseren Schreibabenden jeweils so tun.</p><p><b><span style="color: #45818e;">Wie unsere Schreibgruppe entstanden ist:</span></b><br />Wer schon gut vernetzt ist mit anderen Schreibenden, kann einfach konkrete Vorschläge machen, wann und wo man sich zum Schreiben treffen könnte. In unserem Fall wurde die Runde in der lokalen Bibliothek ausgeschrieben, die auch kleine Flyer auflegte, und ich habe in meinen Social Media darauf aufmerksam gemacht. Zu unserer grossen Freude trudelten die Anmeldungen dann sehr schnell ein. <b><span style="color: #45818e;"> </span></b></p><p><b><span style="color: #45818e;">Ort:</span></b><br />Für Schreibrunden im realen Leben eignet sich jeder Ort, der sich heizen lässt (Winter grüsst) und Platz bietet für einen grossen Tisch, um den man sich setzen kann. Von Vorteil ist es auch, wenn der Ort mit dem ÖV gut erreichbar ist. Unser Treffpunkt ist der ausziehbare Tisch im ersten Stock der Bibliothek, mitten zwischen Büchern und direkt neben der Kaffeemaschine :-). Es kann aber auch ein Küchen- oder Wohnzimmertisch in einer privaten Wohnung sein. Mittlerweile sind wir zehn Schreibende, die sich jeden ersten Donnerstag im Monat treffen. <br /></p><p></p><p><span style="color: #45818e;"><b>Wer wir sind:</b></span> <br />Menschen vom Teenageralter bis hinauf zu den Menschen auf der anderen Seite von sechzig.</p><p><b><span style="color: #45818e;">Warum wir in der Gruppe sind:</span></b><br />Alle von uns wollen schreiben und sich über das Schreiben austauschen. </p><p><span style="color: #45818e;"><b>Woran wir arbeiten:</b></span><br />Alle arbeiten an eigenen Projekten, von Fantasy über Krimi und Gartenbuch bis zu Kolumnen und Drehbüchern. Wir bringen diese Arbeiten mit, besprechen Knackpunkte, helfen einander, wenn wir feststecken, hirnen zusammen an Möglichkeiten, wie wir aus Kniffelstellen und Plotlöchern wieder rauskommen. <br /></p><p><span style="color: #45818e;"><b>Vor der Runde:</b></span><br />Wir ziehen den Tisch aus, damit wir auch alle Platz haben, breiten darauf mitgebrachte Köstlichkeiten aus, füllen zwei Krüge mit Wasser, haben Kaffeetassen parat.</p><p><b><span style="color: #45818e;">Zu Beginn der Runde:</span></b><br />Wir begrüssen uns, erzählen, was während des Monats Gutes passiert ist. Wenn in diesem Monat drängende Fragen zum Projekt aufgetaucht sind, erwähnen wir sie gleich am Anfang und versuchen, die Knoten zu lösen.</p><p><span style="color: #45818e;"><b>Writing Prompt:</b></span><br />Nach einem ersten Austausch machen wir uns an ein Writing Prompt, also eine kurze, spontane Schreibaufgabe. Je irrer, desto besser. Das Coole: Dabei entstehen jedes Mal, aber wirklich jedes Mal, unendlich witzige, spannende, unterhaltsame Geschichten. Für mich ist das Vorlesen der Writing Prompts immer ein Höhepunkt.</p><p><span style="color: #45818e;"><b>Schreibzeit:</b></span><br />Nach dem Vorlesen unserer Writing Prompt Texte schreibt jede und jeder eine halbe Stunde für sich an seinem eigenen Projekt. In dieser Zeit hört man nur das Klappern von Tastaturen.</p><p><span style="color: #45818e;"><b>Austausch:</b></span><br />Wer Lust hat, liest einen Auszug aus dem soeben entstandenen Text vor. Oft diskutieren wir auch über ein beim Schreiben aufgetauchtes Problem. Und/oder wir sprechen übers Schreiben generell.</p><p><span style="color: #45818e;"><b>Dauer der Runde:</b></span><br />Wir beginnen um sieben Uhr abends und hören meistens zwischen halb zehn und viertel vor zehn auf.<br /><br /><b><span style="color: #45818e;">Was mir die Schreibrunde bedeutet:</span></b><br />Sie macht Freude und Spass. Sie zeigt mir, welch tolle Texte praktisch aus dem Nichts in rund zehn Minuten wachsen können (Writing Prompt). Sie motiviert mich. Am Ende gehe ich voller Schreiblust und Tatendrang nach Hause. Und: Wir haben in der letzten Runde ein Fazit zu 2023 gezogen und alle festgestellt, wie unendlich weit wir mit dem Schreiben gekommen sind, wie toll sich unsere Projekte und wir uns mit ihnen entwickelt haben. <br /></p><p><b><span style="color: #45818e;">Mein Fazit: </span></b><br />Ich möchte diese Runde auf keinen Fall missen. Sie ist eins der besten Projekte, an denen ich je teilnehmen durfte. </p><p><span style="color: #45818e;"><b>Mein Rat:</b></span><br />Wenn in eurer Gegend eine Schreibrunde ausgeschrieben ist: Meldet euch an. Wenn nicht: Startet eure eigene Runde. Denn gemeinsam macht es mehr Spass, kommt man weiter. </p>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-47273840377426940912024-01-04T16:21:00.000+01:002024-01-04T16:21:37.950+01:00Sei ein Verb!<p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh3TcXy7Q-8P1qLKmOilFyP19ZGXrFH-CMm4Ot7rNq3KYHgEEVutE4xNvgSJdqdfwaPzvXaP0P_xoXsfF4NpmRDB7KxWM7uauTzuwGzcOy0UmGWLVpYcXd1b6dcl1JRh4WBScvrwH_HLiRXyaI3m6kbCghOF1cz6vMprfOTiOJaaZu0bWQGkkajxE3VvO0/s1070/Jump.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="702" data-original-width="1070" height="263" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh3TcXy7Q-8P1qLKmOilFyP19ZGXrFH-CMm4Ot7rNq3KYHgEEVutE4xNvgSJdqdfwaPzvXaP0P_xoXsfF4NpmRDB7KxWM7uauTzuwGzcOy0UmGWLVpYcXd1b6dcl1JRh4WBScvrwH_HLiRXyaI3m6kbCghOF1cz6vMprfOTiOJaaZu0bWQGkkajxE3VvO0/w400-h263/Jump.jpg" width="400" /></a></p>Wann hast du das letzte Mal eine Arbeit vor dir hergeschoben? Fotos von tollen Aktivitäten angeschaut, dir gedacht "wäre noch ganz cool, würde ich gerne, sollte ich mal ..."? Dich in der Vorstellung gebadet Kreativmensch zu sein, tolle Dinge zu gestalten, zu schreiben, zu zeichnen? Im Bullet Journal / Tagebuch / Notizbuch Pläne ausgeheckt, schöne Tabellen und Tracker entworfen und ausgemalt?<br /><p>Ich kann all das wunderbar, bin sozusagen Weltmeisterin darin. Und ärgere mich immer wieder, dass ich erst einmal ... ja genau ... NICHTS tue. Einen Clip auf YouTube schaue. Pinterest besuche und wehmütig seufzend schöne Fotos von schönen Arbeiten angucke. Zum vierten Mal Kaffee trinke ... Das will ich ändern. Und deshalb habe ich 2024 für mich unter das Motto: <span style="color: #45818e;"><b>SEI EIN VERB</b></span>! gestellt.</p><p>Den Anstoss dazu hat mir Austin Kleon gegeben, ein extrem kreativer Mensch, der viele tolle Dinge tut, unter anderem Ratgeber schreiben für solche Leute wie mich. Sein <b><i><a href="https://www.buchhaus.ch/de/buecher/fachbuecher/psychologie/lebenshilfe/detail/ISBN-9783442393640/Kleon-Austin/Gib-nicht-auf?bpmctrl=bpmrownr.1%7Cforeign.689854-1-0-0" target="_blank">Gib nicht auf</a></i></b> habe ich umpfzig Mal gelesen (und kann es nur wärmstens empfehlen).</p><p>Die Sache mit dem Verb sein erklärt er in Kapitel 3: <i>Kreativ ist kein Substantiv</i><br /></p><p>Er rät, zu vergessen, was man sein will - Autorin, Wanderin, Gestalterin usw. - und sich auf die Arbeit konzentrieren soll, die dazu nötig ist. Also: schreiben, wandern, gestalten. Das würde einen nicht nur weiter bringen, meint er, sondern sei auch sehr viel spannender. Sein Tipp: Vergiss Substantive generell. Mach einfach die Verben. Für mich bedeutet das:<br /></p><p>Ich will schreiben. Wenn mich das zur Autorin macht: gut.<br />Ich will wandern. Wenn ich dadurch zur Wanderin werde: toll.<br />Ich will gestalten.Wenn mich das zur Kreativen macht: juhui.</p><p>Wichtig ist: Der zweite Satz geht nie ohne den ersten. Man muss erst etwas TUN, um etwas zu sein.</p><p>Ich will eine ganze Menge tun. Meine Liste ist so lang, dass ich wahrscheinlich 100 Jahre alt werden muss, um all das zu tun, was ich tun möchte. Aber das passt schon so. Irgendwo muss ich ja anfangen. Und zudem kann ich auswählen, was ich zuerst tun will. Wie ich das mit einem anderen Motto von mir (Fokussiere!) unter einen Hut bringe, muss ich noch herausfinden. </p><p>Und wenn wir grad beim Thema "Motto" sind - dann noch eins, das mich 2023 beflügelt hat und das ich deshalb auch mit ins Jahr 2024 genommen habe: I want to see what happens if I don't give up.</p><p>Und du? Welches Verb willst du sein?</p>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-32458283378852469402023-12-20T11:42:00.002+01:002023-12-20T11:42:28.557+01:00Jahresrückblick 2023<p></p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZe20x_LSIejFo8UE8FfSPcxefvW9wml0mLON8tzKo_HAuLX7dmcBCQnESK1ofDylxP4_FM5qP4WCmkxVX8xs3PCHYBST9IKE0jsEucOCyAoQedaM7eJRRdmZzwJLWGEobxxRm6RnoqUIRsZMME7q1HvcegyS0K1ESKoE6vGlEVztK4F_6VSZNHdmZppk/s4624/Cuillin.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2084" data-original-width="4624" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZe20x_LSIejFo8UE8FfSPcxefvW9wml0mLON8tzKo_HAuLX7dmcBCQnESK1ofDylxP4_FM5qP4WCmkxVX8xs3PCHYBST9IKE0jsEucOCyAoQedaM7eJRRdmZzwJLWGEobxxRm6RnoqUIRsZMME7q1HvcegyS0K1ESKoE6vGlEVztK4F_6VSZNHdmZppk/w400-h180/Cuillin.jpg" width="400" /></a></div> <br />Ich war nicht sehr oft hier im Blog in diesem Jahr. Ich kann auch nicht versprechen, nächstes Jahr öfters hier zu sein, obwohl ich es mir vorgenommen und sogar einen Social Media Plan für 2024 entworfen habe. Mit mir und den Social Media ist es nämlich so: Ich habe endlich das total entspannte Verhältnis dazu gefunden, das ich mir seit Jahren wünsche. Und das tut so unendlich gut. (Mehr zu diesem Thema ganz unten im Post.)<p></p><p>Erst einmal ein Rückblick in - nicht nur - Zahlen:</p><p><span style="color: #45818e;"><b>Zwei</b> <b>Bücher</b></span> habe ich dieses Jahr an Verlage abgegeben, eins wird im Frühjahr 24 erscheinen, das andere nie. Dazu wollte ich schon lange einen Post machen - und im Januar 24 ist er jetzt fix eingplant. Ein Beitrag über das grandiose Scheitern, das Ende mit Schrecken.</p><p><b><span style="color: #45818e;">Ein Buch</span></b> habe ich im Self Publishing neu herausgegeben, meinen <i>Blackout.</i> <b><i><a href="https://wwwkreuzundquer.blogspot.com/2023/03/good-news-blackout-ist-wieder-erhaltlich.html" target="_blank">Dazu habe ich Anfang Jahr gebloggt. </a></i></b>Jetzt, Ende Jahr, kann ich voller Freude berichten: Es war sozusagen ein Glücksfall, dass der Verlag das Buch aus dem Programm genommen hat, denn ich habe dieses Jahr sehr viele Exemplare verkauft und vor allem besteht jetzt keine Gefahr mehr, dass das Buch plötzlich vom Markt verschwindet. Es ist da, und wird da bleiben.<br /></p><p><span style="color: #45818e;"><b>Ein verrücktes Projekt</b></span> hat mir so richtig Spass gemacht. Ich war eingeladen, bei einem ganz speziellen Buchprojekt mitzumachen und habe entschieden, dass ich voll auf Risiko setzen werde. So unbekümmert wie in meinen Anfangszeiten als Autorin habe ich mich mit einem Textexperiment angemeldet, das entweder funktionieren würde oder eben nicht. Stand der Dinge: Es wird funktionieren. Mehr dazu nächstes Jahr.</p><p><b><span style="color: #45818e;">50 Lesungen und 8 Workshops</span></b> sind es dieses Jahr geworden. Ich hatte mir eine Zahl zwischen 50 und 60 gewünscht und vorgenommen - Ziel also erreicht. Das ist nur noch ein Drittel von dem, was ich bis zu Corona gemacht habe, und das war eine der besten Entscheidungen der letzten Jahre. Das Gehetze der Lesetouren ist weg; ich kann die Termine so einteilen, dass ich dazwischen die Pausen habe, die ich brauche. Auch für nächstes Jahr peile ich wieder etwas zwischen 50 und 60 Veranstaltungen an. Ein paar mehr sind kein Problem, ein paar weniger grad auch nicht. <br /></p><p><b><span style="color: #45818e;">Vier tolle Bücher</span></b> hat unser da bux Verlag im September herausgegeben. Edition 8 ist erneut eine Freude. So, wie das Leben als Verlegerin eine Freude ist. Okay, nicht immer, aber meistens. </p><p><b><span style="color: #45818e;">Zehn Mal</span></b> habe ich an unserer Schreibrunde in der Bibliothek Buchs teilnehmen können und dürfen. Zehn wunderbare Abende in wunderbarer Gesellschaft. Lustig, spannend, inspirierend, motivierend. Es sind Abende, die mir immer wieder aufs Neue bewusst machen, welch tolle Sache das Schreiben ist.<br /></p><p><b><span style="color: #45818e;">2000 Kilometer</span></b> wollte ich spazieren/wandern, wobei ich keinen Schrittzähler habe, sondern nur die Kilometer zähle, die ich ganz bewusst gehe. Dieses Ziel werde ich um ca. 70 bis 80 Kilometer verfehlen, was mich etwas ärgert und gleichzeitig anspornt, denn ich setze mir dasselbe Ziel auch für 2024. Und will es dann erreichen.<br /></p><p><b><span style="color: #45818e;">Einen herrlichen Nomadensommer</span></b> lang habe ich die schönsten Landschaften erwandert und erlebt. So viele Highlights. Fast alle festgehalten <i><b><a href="https://www.youtube.com/@AliceGabathuler/shorts" target="_blank">in Shorts auf YouTube.</a> </b></i>Und seit einigen Monaten auch <b><i><a href="https://www.instagram.com/la_muntanella/" target="_blank">auf Insta.</a></i></b><i><b> </b></i></p><p><b><span style="color: #45818e;">Unzählige Trampelpfade</span> </b>bin ich gegangen, habe auch ein paar neue angelegt und ein paar zuwachsen lassen. All diese Erfahrungen möchte ich nicht missen. Gegangen bin ich diese Pfade oft zusammen mit <b><i><a href="https://vomkuechentisch.blogspot.com/" target="_blank">Jutta Wilke</a></i></b>, mit der ich immer noch fast jeden Morgen maile, und mit der ich diesen Herbst total schöne Tage verbringen konnte. </p><p><b><span style="color: #45818e;">Endlos viel Liebe</span></b> durfte ich erfahren - von der Familie, von guten Freunden, von tollen Menschen um mich herum. Das ist das, was am Ende wirklich zählt, das, was einen trägt. Dafür bin ich sehr dankbar.</p><p>Und bevor es jetzt zu sentimental wird, noch die versprochenen Worte zu den Social Media: <br /></p><p>Irgendwann im Frühsommer (oder so, keine Ahnung) habe ich meinen letzten
Post auf Facebook abgesetzt und bin nie wieder zurück auf die
Plattform, habe sie keine Minute vermisst. Irgendwann im Frühherbst (oder so, auch keine Ahnung), habe
ich entschieden, Insta auszusortieren. Habe mir einen Berg- und
Wanderaccount eingerichtet und mein ursprüngliches Profil zu einem
Autorin/Verlegerin Account umfunktioniert, in dem ich nur dann poste,
wenn ich was zum Thema zu sagen habe - und das ist manchmal tage- oder
gar wochenlang: NICHTS. Gebloggt hätte ich gerne ab und zu was, aber ich
fand, ich habe nicht genug zu sagen. Auf YouTube bastle ich mit viel
Freude weiter, immer dann, wenn ich Lust und/oder Material habe. Klicks
und Aufrufe sind schön und freuen mich, aber sie sind nicht das, was
mich an- oder noch schlimmer mich vor mich hertreibt. Anders gesagt: Ich muss auf Social Media gar nichts. Ich darf. Wenn ich denn will. Und dann mit viel Freude und Vergnügen.<br /></p><p>Wie immer euer Jahr 2023 war: Ich hoffe, es hat euch viel Gutes gebracht (das Schlechte kommt sowieso). Habt eine schöne Zeit zwischen den Jahren und tragt euch und euren Lieben gut Sorge.</p>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-27010669687189694882023-10-27T16:21:00.002+02:002023-10-27T16:23:10.081+02:00Eine Heimat für mein Buch<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiT06Gi5h_Ja8Unn9SpXcPeMVR-ASisBriSSyLIrR5D6KkilaPO5Kx7HyVmvFRCJGFHQN-3aSltTwTqFSR8_iUz5su325tKsDVmgQPmPNXKe1rTVEaMCkZc8f91GIEkXFyMaETa_bAlqSSBMNuH9-9P-j_fthzkUAGsoAWeKeAa8xyfYU8AP2izkUKDB34/s1080/autorin%20-%20gepardenverlag.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiT06Gi5h_Ja8Unn9SpXcPeMVR-ASisBriSSyLIrR5D6KkilaPO5Kx7HyVmvFRCJGFHQN-3aSltTwTqFSR8_iUz5su325tKsDVmgQPmPNXKe1rTVEaMCkZc8f91GIEkXFyMaETa_bAlqSSBMNuH9-9P-j_fthzkUAGsoAWeKeAa8xyfYU8AP2izkUKDB34/w400-h400/autorin%20-%20gepardenverlag.jpg" width="400" /></a></div><br />Gestern habe ich den Verlag besucht, in dem mein neues Buch seine Heimat gefunden hat. Ich habe meine Verlegerinnen Anne Wieser und Bettina Spoerri getroffen und bin mit dem Fotografen Miklós Klaus Rózsa durch den Park gegangen. Einige Fotos sind echt gut geworden, auf anderen sehe ich ziemlich dämlich aus (was nicht die Schuld des Fotografen ist), aber das ist okay, solange es ein paar brauchbare darunter hat.<p></p><p>Wichtig ist was ganz anderes: Ich fühle mich beim Geparden Verlag richtig gut aufgehoben. Da wird mit Herzblut sehr professionell gearbeitet, ich bekomme immer sehr zeitnah Bescheid, was gerade läuft, konnte die Vorschautexte einsehen und durfte auch schon in den Satzentwurf reingucken. Es dauert noch eine Weile, bis das Buch rauskommt, aber die Vorfreude wächst mit jedem Tag. </p><p>Ich habe auch erfahren, dass es das Coverbild schon gibt - gesehen habe ich es noch nicht. Und so geht es mir ein bisschen wie euch: Ich muss noch warten. Ihr auf mehr Informationen zum Buch, ich aufs Cover. Bis dahin lohnt sich ein Blick ins Verlagsprogramm des Geparden Verlags. Bitte auf diesen Link klicken: <b><i><a href="https://www.gepardenverlag.ch/b%C3%BCcher/" target="_blank">Geparden Verlag Bücher.</a> </i></b></p><p>PS. Das Fotoshooting war gar nicht so schlimm. <b><i> </i></b><br /></p>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-81548212089044160292023-10-21T16:45:00.003+02:002023-10-21T16:47:44.599+02:00Bitte lächeln - oder lieber nicht?<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZnYoRSrjxke40HUhr2B-QoWHWLby1P8rqmyiE-eyMxXh8V4KVX0l7GPWrDPykcRSAkIqad2G51elmH74tai_jZ0_xwSM8qmyWcE-b9hMWuf7hcVPTRK94uZ2W7VSq6IVZD68OtbVV7fvBL4v2T_SFBKKyDYE79tmFOMZirA_k8or61MQGAVRROOwYVgA/s800/Alice%20Gabathuler%20Collage%20-jpg.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="557" data-original-width="800" height="279" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZnYoRSrjxke40HUhr2B-QoWHWLby1P8rqmyiE-eyMxXh8V4KVX0l7GPWrDPykcRSAkIqad2G51elmH74tai_jZ0_xwSM8qmyWcE-b9hMWuf7hcVPTRK94uZ2W7VSq6IVZD68OtbVV7fvBL4v2T_SFBKKyDYE79tmFOMZirA_k8or61MQGAVRROOwYVgA/w400-h279/Alice%20Gabathuler%20Collage%20-jpg.jpg" width="400" /></a></div><p>Irgendwann bevor mein erstes Buch erschien, fragte der Verlag nach Fotos. Ich hatte keine. Also, ich hatte schon, aber nicht von mir, sondern vor allem von den Kindern und von Landschaften, auf denen ab und zu auch ich zu sehen war, aber brauchbar waren die nicht. Das war der Moment, in dem mir klar wurde, dass ich offizielle Fotos benötigte. Gleichzeitig wurde mir ein wenig anders, denn ich mag es nicht, fotografiert zu werden. Zum Glück hatte ich einen wunderbaren Kollegen. Sein Beruf: Fotograf. "Scott", sagte ich zu ihm, "ich brauche Fotos." Scott ist Optimist. "Das bekommen wir hin", meinte er. </p><p>Und so sass ich zum ersten Mal im Leben in einem Studio. Mit richtiger Beleuchtung, Hintergründen und allem, was so dazu gehört. Scott gab alles. Rückte meinen Kopf zurecht, mein Kinn nach oben, redete mir gut zu, drückte ab. Es war hoffnungslos. Die Bilder waren Schrott. Ihr kennt das: dieses gezwungene Lächeln, das nicht bis zu den Augen reicht, diese leichte Verlegenheit, diese Steife, diese Künstlichkeit. </p><p>Kurz vor (oder vielleicht auch während) dem Verzweifeln begannen wir rumzublödeln. Scott drückte den Auslöser. Es entstanden tonnenweise Ausschussbilder. Ich liebte sie. Weil sie echt waren. Am Ende landeten sie fast alle auf meiner Webseite. Schräg, doof, unvorteilhaft - und witzig. Die Webseite erstellte damals ein Schüler von mir, die Fotos waren von Scott, das Ganze wirkte ziemlich handgestrickt, aber mir wurde mehr als einmal gesagt, dass man von allen möglichen Autoren und Autorinnen auf einer Liste mich ausgewählt hatte - wegen der Fotos. Leider starb die Seite den Tod aller früheren Webseiten: zu statisch, zu sehr 1.0, zu wenig bedienerfreundlich. Die Startseite habe ich mir kopiert. Es ist das Bild ganz oben im Post (Ganz unten im Post findet ihr noch eine zweite Fotostrecke - die wirklich verrückten, die ich so sehr mag). Der Verlag bekam die offizielle Version, die mit dem künstlichen Lächeln, hihi. Dieses und ein zweites Bild waren jahrelang meine beiden offiziellen Fotos. </p><p>Jetzt, 17 Jahre später wieder die Frage vom Verlag: Hast du Fotos? Ich habe eins oder zwei geschickt, beide nicht ganz so alt wie mein erstes offizielles Foto, aber halt schon ziemlich älter und auch ziemlich verbraucht. Also, nicht ich, sondern das Bild. Weshalb ich am nächsten Donnerstag einen Termin mit dem Profifotografen des Verlags habe. Und boah, habe ich einen Bammel davor. Ich bin zwar ein bisschen besser geworden in Sachen Posieren für Portraitfotos, hatte in der Zwischenzeit auch ein paar Termine bei einer tollen Fotografin, aber ich fühle mich immer noch viel zu wenig wohl. Mir macht es nichts aus, während Lesungen oder in Gesprächen fotografiert zu werden; diese Fotos sind selten perfekt, oft sind sie das pralle Leben mit all seinen Makeln und Schönheitsfehlern. Aber so hochoffiziell? Phuuu. Ich verrate euch was: Ich habe Schiss vor diesem Termin. Werde stundenlang überlegen, was ich anziehen soll. Ob ich lächeln soll. Oder lieber doch nicht. Vielleicht bleiben am Schluss ein paar brauchbare Fotos. Ich glaube, ich frage für mich persönlich dann nach den Ausschussfotos. Haltet mir bitte die Daumen, ja? Danke. Und lieber, mir noch unbekannter Fotograf: sei gnädig, habe Geduld mit mir ... und lass mich rumblödeln.</p><p>PS: Zum (tollen) Verlag und zum neuen Buch mehr in einem anderen Post.<br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-Cx4SeGDGc-EHxbzvY_wlyJ8DB7WfGLJMhC1isqo6zpNjA_2_E4NdHuW2R7IvovH90cP80QL1sWK84nkDmgr84gkGLxv79HVavanfBFhkuPMX84Mkb-f8zftRg3v_iEAboh-8gnRO35U1Zpq4nDUtC5ol7eJ2taWSnQYq5RzS_3mnspS9uoZ6JT0OQ6w/s3000/Crazy%20Alice.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="999" data-original-width="3000" height="214" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-Cx4SeGDGc-EHxbzvY_wlyJ8DB7WfGLJMhC1isqo6zpNjA_2_E4NdHuW2R7IvovH90cP80QL1sWK84nkDmgr84gkGLxv79HVavanfBFhkuPMX84Mkb-f8zftRg3v_iEAboh-8gnRO35U1Zpq4nDUtC5ol7eJ2taWSnQYq5RzS_3mnspS9uoZ6JT0OQ6w/w640-h214/Crazy%20Alice.jpg" width="640" /></a></div>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-54325149474514966372023-10-16T11:06:00.005+02:002023-10-16T14:28:14.539+02:00Wohin?<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgyWaRlgRpD4j1h7D-vdnOye4UKDGOsZPbAemJK0KWW_CfvO6TBEeH3aOnT4rB5evmLzPRo3jN0ofSHcOGmpNTQnlfbt11emR4sbUuLg427pZHXBWzQk_GjMHlopjMXv8Ev6SmqdNfTXwV77uCIyBGDoGf2px5yL6t3zUHl-rJvmvdqwpNiKAhFkERHbwc/s2485/Klein%20Alice%20in%20den%20Bergen.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2485" data-original-width="2084" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgyWaRlgRpD4j1h7D-vdnOye4UKDGOsZPbAemJK0KWW_CfvO6TBEeH3aOnT4rB5evmLzPRo3jN0ofSHcOGmpNTQnlfbt11emR4sbUuLg427pZHXBWzQk_GjMHlopjMXv8Ev6SmqdNfTXwV77uCIyBGDoGf2px5yL6t3zUHl-rJvmvdqwpNiKAhFkERHbwc/w335-h400/Klein%20Alice%20in%20den%20Bergen.jpg" width="335" /></a></div><div style="text-align: center;"><span> <span style="font-size: x-small;"><i>Klein Alice in den Bergen</i></span></span><br /></div><div><p>Wohin? Eine kurze Frage. Einfach beantwortet, wenn man mit einem klaren Ziel unterwegs ist. Zum Bahnhof. Oder zu Menschen, die man liebt. Eine etwas schwierigere Frage, wenn sie das Leben betrifft. Ich habe die Wohin-Frage immer gemocht. Habe es auch gemocht, keine Antwort darauf zu haben. Mäandern nenne ich diesen Zustand, in dem ich etwas loslasse oder losgelassen habe und noch nicht weiss, wohin ich will.</p><p>Letztes Jahr habe ich das Schreiben losgelassen. Ein letztes Projekt noch, habe ich mir gesagt. Abschliessen, was ich begonnen habe, ein Herzblutprojekt, das ich seit Jahren in und mit mir trage und das in diesen Jahren auch gereift ist. Das Resultat erscheint im nächsten Frühling. Bei einem Verlag, in dem ich mich wunderbar aufgehoben fühle. Das könnte ein perfekter Abschluss sein. Könnte ... wenn mich die Lust auf das Schreiben nicht wieder gepackt hätte. Was daraus konkret wird, weiss ich noch nicht, aber ich weiss, dass ich weiterschreiben werde. Erst einmal an einem kleinen Projekt, als Teil eines grossen. Es wird ein Experiment, das entweder funktioniert oder mit dem ich grandios scheitere. Ich bin gespannt. Den Rest lasse ich auf mich zukommen; das Mäandern geht weiter.</p><p>Wohin? Das habe ich mich auch in Bezug auf die Social Media gefragt, nicht zuletzt auf diesen Blog. Auch da suche ich noch und lade euch ein, mich auf dieser Suche zu begleiten. Diesen Sommer, in dem ich zur Nomadin wurde, war ich sehr viel in der Natur unterwegs. Hier in der Schweiz, in Schottland, in Frankreich. Ich habe dabei viel fotografiert und gefilmt, schlicht und einfach mit dem Handy. Die Filme habe ich erst einmal auf YT hochgeladen, als Shorts, aber YT ist eine ziemlich leere und stille Echokammer, wenn man eher ruhig, leise und unspektakulär unterwegs ist. Also habe ich mir auf Insta einen Naturaccount eingerichtet, unter dem rätoromanischen Wort für Murmeltier. Ein Murmeltier in der Schweiz ist ein Mungg. So hat mich mein Vater als Kind genannt.</p><p>Seine grosse Leidenschaft waren die Berge; meine Mutter hat sie geteilt. Meine Brüder und ich sind mehr oder weniger draussen aufgewachsen, auf dem Land. An Wochenenden und in den Ferien ging's ab in die Berge. So stand ich schon als kleiner Knirps auf ziemlich hohen Bergen, auf nicht wenigen hat unser Vater mich und meine Brüder ans Seil genommen. Wir brauchten keine Kirche am Sonntag, unsere Kirche war die Natur. Alle wichtigen Werte, die uns ausmachen, finden sich dort: Respekt, Dankbarkeit, Demut vor etwas viel Grösserem als uns Menschen, Rücksichtsnahme auf unsere Umwelt und die Lebewesen. <br /></p><p>Je älter ich werde, desto mehr und intensiver zieht es mich wieder in die Berge (ich habe sie in Südfrankreich tatsächlich vermisst, obwohl es dort auch wunderbare Felsgebirge gibt), in die Natur. Weg vom Alltagswahnsinn, in dem die neuen Werte, vor allem in unserem Land, Aussehen, Geld, Karriere und nicht zuletzt Klicks und Likes sind. Also alles Aussenwirkungen, die nichts darüber aussagen, wie es in uns aussieht. <br /></p><p>In meinem realen Leben bin ich der Antwort auf das Wohin sehr nahe gekommen; sie hat viel mit dem kleinen Mädchen auf dem Foto zu tun. Hier im Blog suche ich noch. Ein reiner Autorinnenblog wird es nicht sein, zum Naturblog umfunktionieren will ich ihn auch nicht wirklich. Ich denke, es wird erst einmal einfach ein Mäander-Ich-Blog für meine Gedanken sein. Vielleicht könnt ihr mir helfen. Schreibt mir doch bitte, was euch interessieren würde. Worüber möchtet ihr hier mehr lesen? Was würde euch interessieren?</p><p>PS: Danke an <b><i><a href="https://hausfrauhanna.blogspot.com/" target="_blank">Hausfrau Hanna</a></i></b>, dank der es diesen Post gibt.<br /></p></div>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-8864637980562849932023-07-23T17:19:00.004+02:002023-07-23T17:20:35.351+02:00Darf ich vorstellen - Edition 8<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgT49SyIX0oJt5LxyhCAPrSGf0cmWhzaKKEKePW5hMLWA-qaFKA--IipgR-whfBTAwbr-o_CXkl0LWwl1Td9df1Icb2zwfotHXk4uMDmWJ0T8mK8IN3y5kJA6Lo7E1kLc1frMSIHlBYYbKC997WVB6mG62drFv3N4VE6HiKHLLYiaGHBZliGdGwUGW3SSk/s1080/Edition%208%20Collage.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgT49SyIX0oJt5LxyhCAPrSGf0cmWhzaKKEKePW5hMLWA-qaFKA--IipgR-whfBTAwbr-o_CXkl0LWwl1Td9df1Icb2zwfotHXk4uMDmWJ0T8mK8IN3y5kJA6Lo7E1kLc1frMSIHlBYYbKC997WVB6mG62drFv3N4VE6HiKHLLYiaGHBZliGdGwUGW3SSk/w400-h400/Edition%208%20Collage.jpg" width="400" /> </a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Als Verlegerin begleite ich Autorinnen und Autoren auf dem Weg zum fertigen Buch. Es sind intensive Monate, gefüllt mit viel Knochenarbeit, in denen wir alle - Verleger und Autor*innen - unser Bestes für unsere Bücher geben. Der Moment, in dem man die Bücher zum ersten Mal vorstellen kann, ist immer ein ganz besonderer. Deshalb ein dröhnendes Trara, ein fröhlicher Jodel und ein stolzes Voilà: Hier sind sie, die vier Bücher unserer Edition 8. Es sind drei für die Oberstufe und eines für die Mittelstufe, geschrieben von Monica Cantieni, Stephan Sigg, Tom Zai und Melanie Gerber. Mehr dazu auf unserer <b><i><a href="https://www.dabux.ch" target="_blank">da bux Verlagsseite</a>.</i></b><br /></div><p></p><p></p>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-21053116851448509062023-05-22T19:47:00.000+02:002023-05-22T19:47:09.776+02:00Gross träumen - das Blackout Hörbuch ist da<p>Das ist Dirk Jacobs. Er hat das Buch "Blackout" für die Hörbuchversion eingelesen. <br /></p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFh5Hd4CeCBrcHFK-g2OUATNgbyzkpIAAN7zdvvcz32UMaGKorQP-pc7PKHalKKkt9y6Nn5bFCtkzScF20iSrsXOdToMIVduF_CjUV4vd_iy2OaBOfKtx_37EP2F7SxZTkgAVCZ3THok7pdf3w3fuf8vs_qzXaY8ctDHuZtUrruMDVdrP21R4oLG2j/s1920/Blackout%20H%C3%B6rbuch%20Dirk%20Jacobs.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1920" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFh5Hd4CeCBrcHFK-g2OUATNgbyzkpIAAN7zdvvcz32UMaGKorQP-pc7PKHalKKkt9y6Nn5bFCtkzScF20iSrsXOdToMIVduF_CjUV4vd_iy2OaBOfKtx_37EP2F7SxZTkgAVCZ3THok7pdf3w3fuf8vs_qzXaY8ctDHuZtUrruMDVdrP21R4oLG2j/s320/Blackout%20H%C3%B6rbuch%20Dirk%20Jacobs.jpg" width="320" /></a></div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Produzent ist <b><i><a href="http://Josiajourdan.ch/" target="_blank">Josia Jourdan</a></i></b>, mein langjähriger Begleiter durch unzählige
mehr oder weniger verrückte Projekte. Er hat häufig geschafft, was der
Verlag, der jahrelang meine Bücher veröffentlicht hat, nicht geschafft
hat. Mit Josia kann man gross träumen, das gefällt mir. Längst nicht alles hat funktioniert. Aber das ist nicht so wichtig. Wichtig ist, dass man es versucht. Aus ganzem Herzen und mit frohem, unbekümmerten Mut. </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Josias Mails kommen oft aus dem Blauen und meistens beginnen sie mit einem "Alice, ich habe da eine Idee ..." Als er erfuhr, dass nun alle Rechte am "Blackout" wieder bei mir liegen, hat er ein Hörbuch vorgeschlagen. Dann ging alles sehr zackig. So zackig, dass das Hörbuch nun bei den meisten Anbietern als Download erhältlich ist. </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Für mich ist das ein grosser Moment, denn ich wurde in den letzten Jahren unzählige Male gefragt, ob es den Blackout denn nicht zum Hören gäbe. Jetzt kann ich endlich sagen: "Ja, es gibt ihn zum Hören." </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Bitte sehr, live aus dem Aufnahmestudio:<br /></div> <div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.blogger.com/video.g?token=AD6v5dxTZ6B_HeT8Js5a82QIRGkYUtbZZsc8yvR7G47p9kn5pV6YO61Sjyk1u3W3ew7lpnFpfvGF-Zev6Zf5LD-H1Q' class='b-hbp-video b-uploaded' frameborder='0'></iframe> </div><p></p>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-78726626099928931342023-05-13T19:27:00.000+02:002023-05-13T19:27:12.078+02:00Persönliche Einblicke und eine Wanderung<p>Ich habe das Thema des vorletzten Blogposts aufgenommen (<b><i><a href="https://wwwkreuzundquer.blogspot.com/2023/04/wasichwirklichwill.html" target="_blank">wasichwirklichwill</a></i></b>) und bin für mein neues Video auf YouTube den Fragen nachgegangen: Was möchte ich? Was ist mir wichtig? Wohin will ich? </p><p>Auf YouTube gibt es Shorts, kleine Kurzfilme. In ihnen lebe ich meine Leidenschaft für Naturfotografie (auf totalem Amateurstatus) aus, filme auch ab und zu, und schneide dann Fotos und/oder kurze Filmsequenzen zu kleinen Filmclips, die meisten 15 Sekunden lang. In einem der allerersten Shorts, an denen ich mich versucht habe, habe ich meinen Spaziergang zum Schloss Werdenberg gefilmt und während ich so vor mich hinfilmte, schoss mir die Frage durch den Kopf: Was bin ich denn jetzt? Eine wandernde Autorin oder eine schreibende Wanderin? Seither ist diese Frage eine häufige Begleiterin auf meinen Wanderungen. <br /></p><p>Der Bücherwelt bleibe ich auf jeden Fall treu. Vor allem als Verlegerin bei da bux, wo ich meine Leidenschaft für Texte ausleben kann; wo ich im Team mit zwei tollen Verlagskollegen arbeiten darf, tolle Kontakte mit Autorinnen und Autoren habe und den ganzen Prozess vom Manuskript zum Buch begleiten kann. Ich mache auch weiterhin Lesungen und ich stelle in meinen Social Media spannende Lese- und Schreibprojekte vor. Im Sommer werde ich das Manuskript meines neuen Buches überarbeiten, dass dann Anfang nächstes Jahr erscheinen soll. So viel kann ich schon mal verraten: Die Geschichte spielt in den Bergen, also dort, wo ich viel Zeit verbringe. </p><p>Wenn ihr ins Video reingucken möchtet (das tolle Foto hat <b><i><a href="https://vomkuechentisch.blogspot.com/" target="_blank">Jutta Wilke</a></i></b> bei ihrem Besuch bei mir in den Bergen gemacht):</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="296" src="https://www.youtube.com/embed/vVnr0Io0oF0" width="514" youtube-src-id="vVnr0Io0oF0"></iframe></div><br /><br /><p></p>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-7700405193234562742023-04-18T22:11:00.001+02:002023-04-18T22:11:42.461+02:00Auszeit in Ligurien<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMM1xzRMuSGd2Je-GBA9Ty1clZGIdnyYukrZvzicaj_uD8uVEdap2Bm2M-WdLvD6Jpw9bhWtTciQqoHSPObMBm2Xa9pXn-OsBG94U1OvExhFav1iZ1pCV316ncCRxGysN_lwWiiiQaMyujxtT1nnmAYGvetbIgKPQ2hN6ttQKeDqBHW_PfouekK4ZO/s1156/Ligurien%202023%203.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="867" data-original-width="1156" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMM1xzRMuSGd2Je-GBA9Ty1clZGIdnyYukrZvzicaj_uD8uVEdap2Bm2M-WdLvD6Jpw9bhWtTciQqoHSPObMBm2Xa9pXn-OsBG94U1OvExhFav1iZ1pCV316ncCRxGysN_lwWiiiQaMyujxtT1nnmAYGvetbIgKPQ2hN6ttQKeDqBHW_PfouekK4ZO/w400-h300/Ligurien%202023%203.jpg" width="400" /></a></div><br />Molegnia, ein kleiner Ort zwischen zwei Tunnels. Beschaulich, beinahe leer in der Vorsaison. Der lange Sandstrand ist noch nicht von Walzen geglättet, die Bagni sind noch zu, die Liegestühle und die Sonnenschirme fehlen. Es kommt mir vor, als würden wir irgendwann in der Hälfte des letzten Jahrhunderts Ferien machen. Traumhaft für menschenscheue Leute wie Herrn Ehemann und mich. Die einzigen Menschenmassen bestehen aus Wandergruppen, ansonsten sind nur wenige Leute unterwegs.<br /><p></p><p>Seit Jahren fahren wir im Frühling nach Ligurien ans Meer. Die Ortschaften wechseln; nur in besonders schönen machen wir mehr als einmal Ferien. Dieses Jahr hat Herr Ehemann Molegnia für uns entdeckt. Weil es so schön sei. Fand ich zwar aufgrund der Bilder im Internet nicht wirklich, aber Herr Ehemann war so begeistert, dass ich dachte, mir würde es dann schon irgendwie gefallen. Es gefällt mir nicht irgendwie. Ich habe mich Hals über Kopf verliebt. In den Ort, in die ruhige Umgebung, in die nur wenig verbaute Natur. So unberührt habe ich Ligurien bis jetzt noch nicht gesehen.<br /></p><p>Wir beginnen jeden Tag mit einem Kaffee in der Wohnung und spazieren dann so gegen viertel nach acht die wenigen Meter ins Dorf und trinken dort in einer Bar einen viel besseren Kaffee und essen dazu immer dasselbe: Brioche con Cremà. Was so niedlich klingt, sind mit viel Vanillecrème gefüllte Croissants, von den jedes bestimmt eine halbe Milliarde Kalorien hat. Was irrelevant ist, denn sie schmecken köstlich.</p><p>Derart gut genährt brechen wir danach zu unseren Wanderungen auf. Da die ligurische Küste über tolle Zugverbindungen verfügt (Stundentakt; oft auf die Minute pünktlich), kommen zu den gewohnten Rundwanderungen auch Wanderungen von A nach B vor. Davon machen wir ausführlich Gebrauch. Mir kommt es vor, als seien diese Wanderungen nie so schön gewesen wie jetzt, die Landschaft um uns herum ist ein Traum in schönsten Farben. Die Wanderwege sind wie immer: oft höllisch steil, oft brutal steinig, oft mit endlos langen Treppen. Aber hey, das ist Ligurien. Ich hatte ein wenig Angst und ziemlich viel Respekt davor, weil ich meinem Knie und generell meinen Gelenken nicht zu viel zumuten wollte. Zu meiner Überraschung ist es zwar anstrengend, aber es geht sehr viel besser als ich befürchtet hatte.</p><p>Zum ersten Mal seit Jahren habe ich den Laptop nicht zum Schreiben dabei. Mein fertiges Manuskript liegt beim Verlag im Lektorat. Die Lektorate, die ich für den da bux Verlag gemacht habe, sind längst fertig. Ich atme durch. Und ich gönne mir eine richtige Auszeit. Wenn wir in der Ferienwohnung sind, lese ich. Oder ich mache kurze Filme (Shorts - eins davon am Ende des Posts) von meinen Wanderungen für YouTube. Vor allem erstelle ich keine To-Do-Listen. Das Einzige, das ich tue: Ich bin für meine da bux Arbeitskollegen erreichbar. Das alles fühlt sich richtig an. Und gut. </p><p>Morgen ist unser letzter Tag hier. Ich werde ihn geniessen und dann leichten Herzens nach Hause fahren. Es gibt Orte, von denen ich mit viel Schwermut losfahre (Schottland zum Beispiel), weil ich am liebsten sehr lange bleiben würde, wo ich sämtliche Immobilienaushänge genau anschaue und mir vorstelle, wie es wäre, darin zu leben. Italien gehört für mich trotz aller Schönheit nicht zu diesen Orten. Ich bin sehr gerne hier, es sind wunderbare Momente. Ferien halt. Auszeit. Immer und immer wieder schön.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/Gf9gZjVCgcE" width="320" youtube-src-id="Gf9gZjVCgcE"></iframe></div>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-37161973172492317512023-04-11T10:42:00.002+02:002023-04-11T10:42:55.760+02:00wasichwirklichwill<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKXY4MjldP9iKzMHh0MICg6npnx8ign5g3urCATRqwIV6yxux2nXx6eXEEfsatx02InD2S1hu3E7iOa_PRESm1lrnuOXAA5hGN22oCYbdN9Kd3hUJZ024mt7kvB1q10CkR4Hkvh2K-SxwW5O5jo86OpNOWJrgfA9idnLnXUaCaJYIARnItwYiukPh9/s3468/wasichwirklichwill.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2601" data-original-width="3468" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKXY4MjldP9iKzMHh0MICg6npnx8ign5g3urCATRqwIV6yxux2nXx6eXEEfsatx02InD2S1hu3E7iOa_PRESm1lrnuOXAA5hGN22oCYbdN9Kd3hUJZ024mt7kvB1q10CkR4Hkvh2K-SxwW5O5jo86OpNOWJrgfA9idnLnXUaCaJYIARnItwYiukPh9/w400-h300/wasichwirklichwill.jpg" width="400" /></a></div><p></p><p>Die Tage über Ostern habe ich im Haus in den Bergen verbracht. Ich habe einen Text fertig überarbeitet, bin mit Herrn Ehemann auf längere Spaziergänge, habe gegessen und geschlafen. Mehr nicht, denn gestern, also am 10. April, war der Abgabetermin für den Text in seiner neuen Form. Ich empfand es als grosses Glück und Privileg, mich in das vertiefen zu können und zu dürfen, was gerade wichtig ist.<br /></p><p>Im Text, den ich überarbeitet habe, gibt es eine Schlüsselstelle. <i>wasichwirklichwill</i>. Genau so geschrieben. Ein Wort. Es ist das Wort, das nicht nur meinen Prota, sondern auch mich schon eine Weile beschäftigt. Und wie mein Prota wusste ich erst einmal, was ich NICHT will. Das, so finde ich, ist ein guter Anfang. Mittlerweile bin ich unterwegs zum <i>wasichwirklichwill</i>: Ich will in dieser schwierigen Branche, in der ich arbeite, meine Integrität und Würde behalten. Das klingt logisch und einfach, ist es jedoch nicht. Ich suche für mich immer noch und immer wieder, den Weg den ich gehen kann. <br /></p><p>Antworten finde ich im Gehen, in meinem #walkingmayway. Ich finde sie in der Natur, in der Stille, in der Abgeschiedenheit. Manchmal so sehr, dass mir die Rückkehr in den Alltag schwerfällt. Ich merke, wie sich mein Schwerpunkt verlagert, wie ich längere Auszeiten brauche. </p><p>Letztes Jahr wollte ich zur Schreibnomadin werden, aber dann hat mir mein Knie einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dieses Jahr wollen es Herr Ehemann und ich noch einmal versuchen. Wir haben uns wunderbar entlegene Orte ausgesucht, die wir erwandern möchten. Es zeichnet sich ab, dass ich mich auf die Nomadin reduzieren möchte, ohne das <i>Schreib</i> davor. Ich glaube, 2023 ist das Jahr, in dem ich mir diese Auszeit beim Schreiben schenke. Das, so finde ich, ist eine gute Fortsetzung ...<br /></p>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-83159325647710800282023-04-04T15:26:00.006+02:002023-04-04T15:28:56.879+02:00Du musst deine Einstellung ändern<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbX_EdtVGtcwMf14SedpwwY-Mkd66XHc0OrRBw6w-cdF1Pj1sDWxLJmAlEoPxqQgeJ5sALfKjENq-6P9ybw4MfzXQv2HbjFIbytx3hvU8J9SsL1tHEcFom-bQ0PbVeWk2xwiV8Chl2L7m87Jh5g9XF7ZJNa9QToNC-UFs9sac2tfy81BfOxYk6kLFy/s2560/Youtube%20Channel%20Alice%20Gabathuler.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1440" data-original-width="2560" height="225" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbX_EdtVGtcwMf14SedpwwY-Mkd66XHc0OrRBw6w-cdF1Pj1sDWxLJmAlEoPxqQgeJ5sALfKjENq-6P9ybw4MfzXQv2HbjFIbytx3hvU8J9SsL1tHEcFom-bQ0PbVeWk2xwiV8Chl2L7m87Jh5g9XF7ZJNa9QToNC-UFs9sac2tfy81BfOxYk6kLFy/w400-h225/Youtube%20Channel%20Alice%20Gabathuler.jpg" width="400" /></a></div><p></p><p>Gestern war nicht mein Tag. Es war einer dieser Tage, an dem die Welt und das Leben einen auffressen, nur um einen am Abend gelangweilt wieder auszuspucken und einem fies lächelnd zu erklären: "Morgen ist ein neuer Tag."</p><p>Schon am Mittag gingen Herr Ehemann und ich die Länder durch, in man auswandern könnte. Am Ende blieb nur Neuseeland, und das vielleicht auch nur, weil wir uns mit der Politk dort nicht ganz so gut auskennen wie mit der Politik in Europa. Finnland hatte sich gerade nach rechts gewählt, in den Nachrichten muss ich mir wieder das Gesicht von T**** angucken, in der Schweiz ist die soziale Kälte auf dem Vormarsch, während wir gleichzeitig Banken retten ... die Liste war endlos, das Loch, das sich in mir auftat, glich immer mehr einem einem Vulkankrater. Es half auch nicht unbedingt, dass ich völlig unerwartet zu einer der organisierten Lesetouren eingeladen wurde, von denen ich mich längst verabschiedet hatte. Es gibt gute Honorare, es gibt okay-Honorare und es gibt die würdelosen Honorare. Ein solches stand auf der Einladung, zusammen mit der Frage, ob ich Lust auf vier Wochen Lesetour oder alternativ 20 einzelne Lesungstage hätte. Ja, Lust hätte ich, wenn auch nicht auf so viele Tage. Ich lehnte trotzdem ab mit der Begründung, dass ich mir ein solches Honorar weder leisten kann noch will. Blöderweise hat mich das alles aber doch mehr genervt als es sollte. <br /><br />Ich mache immer noch gerne Lesungen. Ich werde auch immer noch für Lesungen gebucht. Und nein, ich will nicht bezahlt werden wie eine Diva, aber ich finde, ich habe ein Honorar verdient, das meine Arbeit und meine Leistung widerspiegelt. "Das war eine der tollsten Lesungen, die wir je hatten" höre ich genauso oft wie "Das war die coolste Lesung, die wir je hatten." Und das, so finde ich, soll auch finanziell gewürdigt werden.</p><p>Um zurück zum Thema zu kommen: Am Abend nach den Nachrichten sassen Herr Ehemann und ich auf dem Sofa. Ich hatte immer noch eine dicke, dunkle Zorneswolke über meinem Kopf schweben. Da grinste er und meinte: "Du kannst das alles ganz einfach ändern." Ich: "Wie?". Er: "Du musst deine Einstellung ändern und einfach lernen, konservativ zu denken."<br /><br />Das mit dem konservativen Denken werde ich in diesem Leben nicht mehr packen und hinbekommen. Aber den Rest schon. Auf meine Weise. Ich werde berichten ... Hier und auf YouTube, wo ich mich gerade neu einrichte und orientiere und wenigstens schon mal die optische Einstellung änderte, in Form eines neuen Banners (siehe Bild). Ich werde in den nächsten Monaten herausfinden, ob ich eine walking Writer oder eine writing Walker bin. Und wo es denn so hingehen soll in diesem Leben als Writer/Walker.<br /></p>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-74050614765873673832023-03-23T08:02:00.003+01:002023-04-04T15:45:00.487+02:00Good News - Blackout ist wieder erhältlich<p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh3OmER9NfMvX8iL0mimmsZphz-__7zjL837idzY2Q9poELwC06G3A6PaaViK1pYb5satie7diko6FvZMdI1TCjDlQ9DeECuAOYwdo-6ETIfHKSKaSNvZn5WAMxyZ5gVnL5_yJqC-uEyYZ0PPNYL8X9PepGM3KvKUFCRtyRaaly6bpZgfXQV8sfVyNr/s7031/Blackout%20is%20back%20-%20Insta%20Post.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="7031" data-original-width="7031" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh3OmER9NfMvX8iL0mimmsZphz-__7zjL837idzY2Q9poELwC06G3A6PaaViK1pYb5satie7diko6FvZMdI1TCjDlQ9DeECuAOYwdo-6ETIfHKSKaSNvZn5WAMxyZ5gVnL5_yJqC-uEyYZ0PPNYL8X9PepGM3KvKUFCRtyRaaly6bpZgfXQV8sfVyNr/s320/Blackout%20is%20back%20-%20Insta%20Post.jpg" width="320" /></a></p><p><br />In den letzten Wochen habe ich jeden Tag ein wenig am Buchsatz von Blackout gearbeitet und zum ersten Mal im Leben mithilfe von Shutterstock (Bilddatei), Canva (Kreativwebseite mit Vorlagen für fast alles) und dem BoD Vorlagendesigner ein Buchcover selber gestaltet. Zusätzlich motiviert und angetrieben hat mich die Bestellung einer Schule, die das Buch ab Mitte April als Klassenleküre einsetzen will. So bin ich in meinem ziemlich eng gesetzten Ablaufplan noch schneller vorangekommen. Letzte Woche habe ich das Buch bei BoD hochgeladen, gestern kam der Bescheid, dass die Printausgabe ab sofort wieder erhältlich ist. Das eBook wird noch eine oder zwei Wochen brauchen. Und es wird ein Hörbuch geben. So viele Jahre lang haben sich das unzählige Jugendliche und Lehrpersonen gewünscht, nun kann ich mit Hilfe von Josia Jourdan diesen Wunsch bald erfüllen. </p><p>Ich habe beim Setzen des Texts so wenig wie möglich ins Original eingegriffen. Die meisten Änderungen sind dem Buchsatz geschuldet, der seine eigenen Regeln hat. Nur ab und zu habe ich Stellen ein wenig entrümpelt oder aufpoliert. Wichtig war mir, dass die Seitenzahlen mit jenen des Vorläuferbuches übereinstimmen, damit Schulen problemlos Bücher aus bestehenden Klassensätzen ersetzen können.</p><p>Was mich besonders berührt hat: Im Februar hatte ich ziemlich viele Lesungen. Fast in jeder Schule hat man mich - leicht entsetzt - mit den Worten begrüsst: "Alice, dein Blackout ist vergriffen. Warum?" Ich habe mich darüber gefreut, dass das Buch so sehr in den Schulen verankert ist. Gleich in zwei Oberstufenschulen haben ich zudem Lehrerinnen getroffen, die mir erzählt haben, dass sie das Buch als Schülerinnen in der Oberstufe gelesen haben und es jetzt mit ihren Klassen lesen. Schönere Rückmeldungen kann man gar nicht bekommen.</p><p>Nun ist das Buch wieder da - und es ist gekommen, um zu bleiben. Das ist der Vorteil am Self Publishing: Die Bücher bleiben im Handel.<br /></p>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-69641612979589734252023-03-03T09:34:00.003+01:002023-04-04T15:45:27.143+02:00Story-Tausch: Schreiben mit Jugendlichen<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFjHfCTzsv_caeodzRb_3sGkRrrZGVwjGUJFI1_SedA-O8t7sNuGxVlQtLpOSHLV8F7-LpW_ss7ih4dfawzaUXh7WNy9orhbBWmGrc5ezAv7ygR-7r3gnBm89sCcPof_kZz1-entTMi4hGyVzDbGznhCod9kuejV1AkpnFi14mTM40KAXizKiXFIgq/s5568/Meine%20Gruppe%20-%20hach.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3712" data-original-width="5568" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFjHfCTzsv_caeodzRb_3sGkRrrZGVwjGUJFI1_SedA-O8t7sNuGxVlQtLpOSHLV8F7-LpW_ss7ih4dfawzaUXh7WNy9orhbBWmGrc5ezAv7ygR-7r3gnBm89sCcPof_kZz1-entTMi4hGyVzDbGznhCod9kuejV1AkpnFi14mTM40KAXizKiXFIgq/w400-h266/Meine%20Gruppe%20-%20hach.jpg" width="400" /></a></div><br />Am 22. Oktober 2022 erhielt ich eine Mail von vier Frauen, die den Zertifikatskurs zur Bibliothekarin besuchen und für ihre Facharbeit, die sich mit der Leseförderung von Jugendlichen befasst, Autorinnen und Autoren suchten. Ob ich Lust hätte, abwechselnd mit Schülerinnen und Schülern einer Oberstufenklasse eine Geschichte zu schreiben. Und wie ich Lust hatte! Ich schrieb sofort zurück und freute mich sehr, als ich Bescheid bekam, dass das Projekt zustande kommt und ich dabei sein durfte.<p></p><p>Dieses abwechselnde Schreiben nennt sich Story-Tausch geht so: Die Jugendlichen entwickeln in Gruppen Ideen und Figuren für eine Grundidee zu einer Geschichte. Das Genre können sie frei wählen. Ihre Aufgabe ist es dann, auf einer A4-Seite ihre Figuren auf die Geschichtenreise zu schicken. Danach bekommt der Autor/die Autorin den Auftrag, Seite 2 zu schreiben (ohne weitere Informationen; wir haben nur diese eine erste Seite). So geht das fünf Seiten lang hin und her: Die Jugendlichen schreiben die Seiten 1, 3 und 5, die Autorin/der Autor die Seiten 2 und 4. Für jede Seite haben die Schreibenden eine Woche Zeit.<br /></p><p>Die Vorgaben sind strikt: Nebst einem klaren Zeitplan sind Schriftgrösse, Schriftart, Zeilenabstand und Umfang genau definiert. Keine Änderungen an den schon geschriebenen Seiten. Dafür sind wir beim Schreiben frei. </p><p>Was mir an diesem Projekt besonders gefällt: Die Jugendlichen haben die Hohheit über die Geschichte - es sind ihre Figuren, ihr Setting, ihre Ausgangslage, ihr Ende, und die Erzählsprache richtet sich nach dem Genre, für das sie sich entschieden haben. "Meine" Gruppe entschied sich für ein sehr junges Paar gegen den Rest der Welt. Ich habe die Bonnie & Clyde Idee gerne aufgenommen, mich in der Sprache ganz der ersten Seite angepasst und auch die Geschichte vorangetrieben. Dabei habe ich darauf geachtet, dass ich genau an jenem Punkt am Ende der Seite bin, an dem sich die beiden entschieden müssen, was sie jetzt tun.</p><p>Das war ein Banküberfall, mit allem, was dazu gehört. Ich habe begeistert die dritte Seite gelesen und bin noch viel begeisterter in den Überfall eingestiegen. Dabei hatte ich eine derart gute Vorlage, dass ich aus dem Vollen schöpfen konnte. Das Ende der Geschichte schrieben dann die Jugendlichen.</p><p>Vier Gruppen haben eine Geschichte geschrieben. Eine Gruppe mit mir, eine mit Franco Supino und zwei mit Sunil Mann. Auch sie haben Genre und Erzählsprache aufgenommen; jede Geschichte kommt aus einem Guss daher; da gibt es keine Brüche in der Art des Erzählens.<br /></p><p>Am 18. Januar 2023 fand die Vernissage statt. Ein wunderbarer Anlass, in dem die Texte einen würdigen Rahmen erhielten. Die Jungautoren haben ALLE eine Passage vorgelesen. Ich durfte die Texte der Autoren lesen. Im Publikum sassen Lehrpersonen, Eltern, Mitschüler*innen, die vier Bibliothekarinnen, und die Lehrerin der Schüler*innen. <br /></p><p>Nun ist die Facharbeit der Bibliothekarinnen beinahe fertig. Teil davon ist <b><i><a href="https://story-tausch.jimdofree.com/" target="_blank">eine Webseite</a></i></b>, in der das Projekt vorgestellt ist. Ich empfehle auf jeden Fall ein Reingucken und auch sehr gerne ein Ausprobieren der Idee. Ich stelle zudem das Projekt in einem YouTube Video ausführlich vor. Wenn ihr also Lust und Zeit habt, lade ich euch ein auf eine Reise durch die Webseite und meinen Clip (Link unter dem Post). Viel Spass.</p><p>Für mich war es definitiv ein Vergnügen. Von A bis Z. Das liegt an den schreibenden Jugendlichen, die für uns Autoren herrliche Steilvorlagen geliefert haben, und an den vier Bibliothekarinnen Gabriela Frick, Annika Görden, Esther Jufer und Daniela Studach, welche das ganze Projekt sehr gut vorbereitet, organisiert und begleitet haben. </p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/PvRaZ9LXSmk" width="320" youtube-src-id="PvRaZ9LXSmk"></iframe></div><br /><p></p>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-16821769352962137672023-02-19T18:29:00.006+01:002023-02-19T18:31:28.177+01:00Wenn Lesungen beflügeln<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjG_nZ1tanFxjZxYQK0VEp8opu_eaZHElasSYdm2tAlp4V8n36QAyAHdvpPAFSY6ePD61CzOMKFYqB6qHTRsjC5dqBRhuMTh4UzdPQCpxmTUhCUNdFQGEpy8FoGuSz_9aPCR99YjBmQTZGi2kN03Os5wY6v_YbpPoxAKFWDs-RzgBqPhsuJCGCkDMW1/s4624/Herzlich%20Willkommen%202.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4624" data-original-width="4624" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjG_nZ1tanFxjZxYQK0VEp8opu_eaZHElasSYdm2tAlp4V8n36QAyAHdvpPAFSY6ePD61CzOMKFYqB6qHTRsjC5dqBRhuMTh4UzdPQCpxmTUhCUNdFQGEpy8FoGuSz_9aPCR99YjBmQTZGi2kN03Os5wY6v_YbpPoxAKFWDs-RzgBqPhsuJCGCkDMW1/w400-h400/Herzlich%20Willkommen%202.jpg" width="400" /></a></div> <p></p><p>Hinter mir liegen zwei anstrengende, aber auch wunderbare Wochen mit Lesungen an verschiedenen Oberstufenschulen. Auf jede einzelne habe ich mich gefreut, denn schon die Kontaktaufnahme und der Mailaustausch verliefen unkompliziert und herzlich. Wir einigten uns auf ein Datum - manchmal weit im Voraus, manchmal eher kurzfristig - und klärten dann spätestens eine Woche vor den Lesungen noch die letzten Details. Überall waren die Jugendlichen auf die Lesung vorbereitet, zum Teil wurde ich mit wunderschönen Plakaten empfangen, letzten Freitag in Marthalen holte mich eine ganze Schulklasse vom Bahnhof ab. Das sind Momente, in denen ich Begeisterung und Wertschätzung spüre und ich gestehe: Beides tut mir unendlich gut.</p><p>Lesungen mit gut vorbereiteten Klassen bereiten besonders viel Freude. Oft gibt es für mich schon vor der Lesung ganz viel zu sehen. An Stellwänden und Wandtafeln hängen kleine Plakate mit Portraits von mir oder verschiedenen Arbeiten zu meinen Büchern und dieses Mal auch Fotostorys zum <i>Blackout. </i></p><p><i></i></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><i><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgPZFAv3Dbyb53le5Lprn_fr6bsoIePn0EaEMFd5iW4pmn1-3JibpqUt4hx2U887O2Du8MnsT2mtyowItdxev1nleNfi19HmzJqmCoAe1HmgKAOr2h7PIEtVwuPCoT7862t2585lP4y5b3WLvy3ji4lfTtPHxjNY3YbAb7HtRtJ1OUcXS0FcPcQFBvz/s4624/Poster%20Blackout%20Kloten%201.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3468" data-original-width="4624" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgPZFAv3Dbyb53le5Lprn_fr6bsoIePn0EaEMFd5iW4pmn1-3JibpqUt4hx2U887O2Du8MnsT2mtyowItdxev1nleNfi19HmzJqmCoAe1HmgKAOr2h7PIEtVwuPCoT7862t2585lP4y5b3WLvy3ji4lfTtPHxjNY3YbAb7HtRtJ1OUcXS0FcPcQFBvz/w400-h300/Poster%20Blackout%20Kloten%201.jpg" width="400" /></a></i></div><p><i><br /></i></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><i><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1g9WqGMHM78d5eM3HG_lJje9SGUSs5m79agFHd6Uaw2FMsc_s-b6pMsjHhrGVwCwZzznFnPeFajuDWI6xs0pxIoGY62wfswTzCuLVFQDvqgmceY1toh2pIabJJDsX8X6e6Ga5stYmlUYs7LaqHu9djmZhzdM35WhPGhaozAiy8hBCINY3iuwjYdGo/s4624/Poster%20Blackout%20Kloten%202.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3468" data-original-width="4624" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1g9WqGMHM78d5eM3HG_lJje9SGUSs5m79agFHd6Uaw2FMsc_s-b6pMsjHhrGVwCwZzznFnPeFajuDWI6xs0pxIoGY62wfswTzCuLVFQDvqgmceY1toh2pIabJJDsX8X6e6Ga5stYmlUYs7LaqHu9djmZhzdM35WhPGhaozAiy8hBCINY3iuwjYdGo/w400-h300/Poster%20Blackout%20Kloten%202.jpg" width="400" /></a></i></div><i><br /><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgaB3Yum42ya6e-3p7rPe0bWnH-G6yrx-Zd2czPIj1GDME_UyrNDj1wrn3MdLSgnZxWvG4QVt8yFTJfV7dPiqfo9bOJkCdIjFVDHMWkaW_jHN4DkwxdyK8wPhMJ9jouOA6YuTf9TPPeE8gsnBzO8AjU1SYL0JVRPqu3mCe9E3tSnn3EH-uSf9sss0DZ/s4624/Poster%20Blackout%20Kloten%204.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3468" data-original-width="4624" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgaB3Yum42ya6e-3p7rPe0bWnH-G6yrx-Zd2czPIj1GDME_UyrNDj1wrn3MdLSgnZxWvG4QVt8yFTJfV7dPiqfo9bOJkCdIjFVDHMWkaW_jHN4DkwxdyK8wPhMJ9jouOA6YuTf9TPPeE8gsnBzO8AjU1SYL0JVRPqu3mCe9E3tSnn3EH-uSf9sss0DZ/w400-h300/Poster%20Blackout%20Kloten%204.jpg" width="400" /></a></div><br /><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiL2G0eclkxkI1UKINU6tfPpgplWkE6jKOFAWQhTxukIqjKzlO4f9-biiAx4mTrpz7RJKfnmCQ2pzvTTQvzRAJh1B0bOs9TdkKaPsHjOnHNf5TcV6DFPTWZMWpiI68Tcrym2EetT7-N2vrTd8PotIe3v0G78KodYyq_Dj8hqyqh90NCaMHk6XPd6R0-/s4624/Poster%20Blackout%20Kloten%207.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3468" data-original-width="4624" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiL2G0eclkxkI1UKINU6tfPpgplWkE6jKOFAWQhTxukIqjKzlO4f9-biiAx4mTrpz7RJKfnmCQ2pzvTTQvzRAJh1B0bOs9TdkKaPsHjOnHNf5TcV6DFPTWZMWpiI68Tcrym2EetT7-N2vrTd8PotIe3v0G78KodYyq_Dj8hqyqh90NCaMHk6XPd6R0-/w400-h300/Poster%20Blackout%20Kloten%207.jpg" width="400" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0y4OE4k2m5NJgUlekBueQ-EGmDYlpGPdV68ujmuI0JffmqOYtmjBxakn3xE5VloCjGDq2A-7i5veVAnrTHZqyTSsltZr43SL1dvfPwTnUa_dbQH1O9dTahIQl2m5nZC4IpG1a_-8XJW4Tq3v_p5sBVpxvPSslcakMtVWQB01LdjfkMzt6noJcBlJq/s4624/Poster%20Blackout%20Kloten%208.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3468" data-original-width="4624" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0y4OE4k2m5NJgUlekBueQ-EGmDYlpGPdV68ujmuI0JffmqOYtmjBxakn3xE5VloCjGDq2A-7i5veVAnrTHZqyTSsltZr43SL1dvfPwTnUa_dbQH1O9dTahIQl2m5nZC4IpG1a_-8XJW4Tq3v_p5sBVpxvPSslcakMtVWQB01LdjfkMzt6noJcBlJq/w400-h300/Poster%20Blackout%20Kloten%208.jpg" width="400" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjFpfgJXdcs9vmzCpEw7tjpVjO4oZGfivGnhBriufAar4CvCsaxgZWG2ma4S3yaqamE6l9fkhHmE6gSyFCYvsL-4IG60WDdKvsaYuNr2Jxnr3JeXOXHf0Yb4x-aQ6bTu3Jbb6FiYi-lg_jJkZ7azFveblRTQs54vFReGoyU7rwMT42NxjvjqEqiAZm/s4624/Poster%20Kloten%20Blackout%205.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3468" data-original-width="4624" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjFpfgJXdcs9vmzCpEw7tjpVjO4oZGfivGnhBriufAar4CvCsaxgZWG2ma4S3yaqamE6l9fkhHmE6gSyFCYvsL-4IG60WDdKvsaYuNr2Jxnr3JeXOXHf0Yb4x-aQ6bTu3Jbb6FiYi-lg_jJkZ7azFveblRTQs54vFReGoyU7rwMT42NxjvjqEqiAZm/w400-h300/Poster%20Kloten%20Blackout%205.jpg" width="400" /> </a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><i><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjciZOELTKG0hbWfMR1h_fp7ug13tHpUCtwofjZLL6lrQRRCQqKyst6CYN_ZJaVhTmtvQBlPEMqNunhUOc2RpUqO3u4c7CykDcIZb3fTxHfqm09fZwvWRPygvVB1vyXrtAFKkRZQhMoJHEbK5UtTDzHej13n_w1Wr7v970ohmOnCErM6cGbCpsJN-hJ/s4624/Poster%20Blackout%20Kloten%206.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3468" data-original-width="4624" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjciZOELTKG0hbWfMR1h_fp7ug13tHpUCtwofjZLL6lrQRRCQqKyst6CYN_ZJaVhTmtvQBlPEMqNunhUOc2RpUqO3u4c7CykDcIZb3fTxHfqm09fZwvWRPygvVB1vyXrtAFKkRZQhMoJHEbK5UtTDzHej13n_w1Wr7v970ohmOnCErM6cGbCpsJN-hJ/w400-h300/Poster%20Blackout%20Kloten%206.jpg" width="400" /></a></i> <br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><i><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBTzYYbLgd4ULITA4jYjY1VOXWJlAZH-ChThA3P9_WSlZF3DFtNbp9zFO-R45pPvKSLNsH2CfIlyRQk_5-ELuwbvJpGS1-MYtmdIqapwO2XxBLqyebs-x6cayBS4rNziNaAAXHZfLw0J_ZdPF-0GLoAZ4cXIWerWha39wlpUVt6ZqdHDU8Yk8dPGMm/s4624/Poster%20Blackout%20Kloten%203.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3468" data-original-width="4624" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBTzYYbLgd4ULITA4jYjY1VOXWJlAZH-ChThA3P9_WSlZF3DFtNbp9zFO-R45pPvKSLNsH2CfIlyRQk_5-ELuwbvJpGS1-MYtmdIqapwO2XxBLqyebs-x6cayBS4rNziNaAAXHZfLw0J_ZdPF-0GLoAZ4cXIWerWha39wlpUVt6ZqdHDU8Yk8dPGMm/w400-h300/Poster%20Blackout%20Kloten%203.jpg" width="400" /></a></i> <br /></div> </i><br />Sind sie nicht toll?<p></p><p>Zu den Fotostorys und Autorenportraits geht es hier:</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/4E91TF2coLQ" width="320" youtube-src-id="4E91TF2coLQ"></iframe></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/rFm6n2VuVlA" width="320" youtube-src-id="rFm6n2VuVlA"></iframe></div><br /><p></p>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-79279404573646287392023-02-01T12:54:00.003+01:002023-02-01T12:54:37.520+01:00Mit Zuversicht voran - Blackout wird zurückkommen<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0MN73SpqGyRfrL9Ktc0eNYkde3omVpFsSowWynC7TRXUEu0zD_BN3KmH6ikOuQUYQ5cSoPkXeFeVODkZnmmFgLo4AuWMoxiAOJFGNvpataerAYm4T0vAjsFSQwswYxOr2AKR4o1rRN70TqkP0kU2gOGRjdi8GFuK7fcqd7NKfZdD4D6JJtBBly9DP/s3072/Blackout%20Originalbild.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2304" data-original-width="3072" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0MN73SpqGyRfrL9Ktc0eNYkde3omVpFsSowWynC7TRXUEu0zD_BN3KmH6ikOuQUYQ5cSoPkXeFeVODkZnmmFgLo4AuWMoxiAOJFGNvpataerAYm4T0vAjsFSQwswYxOr2AKR4o1rRN70TqkP0kU2gOGRjdi8GFuK7fcqd7NKfZdD4D6JJtBBly9DP/w400-h300/Blackout%20Originalbild.jpg" width="400" /></a></div><p></p><p style="text-align: center;"><i>Foto: 2009 / Fotografin: Kay</i><br /></p><p> Die <a href="https://wwwkreuzundquer.blogspot.com/2023/01/abschiedsmelancholie.html" target="_blank"><i><b>Melancholie über die vergriffenen Bücher</b></i></a> ist verflogen, die Zuversicht ist wieder da und mit ihr auch ganz viel Motivation und Energie. Ich habe die Rechte für beide Bücher - <i>no_way_out</i> und <i>Blackout</i> zurück und schon mit dem Buchsatz vom <i>Blackout</i> angefangen. </p><p>Normalerweise lasse ich mir Zeit mit vergriffenen Büchern; es kann schon mal eins, zwei oder gar drei Jahre gehen, bis ich ein vergriffenes Buch noch einmal im Self Publishing herausgebe. Aber bei <i>Blackout</i> pressiert es mir. Ich habe bis Ende Juni gut 30 Lesungen, die allermeisten bei Klassen, die <i>Blackout </i>gerade gelesen haben oder am Lesen sind oder das Buch nach der Lesung lesen werden. Die meinsten Schulen haben das Buch im Klassensatz schon an Lager und oft schon mit mehreren Klassen gelesen, andere bestellen es sich bei der Medienzentrale in Solothurn. Aber Bücher gehen beim vielen Lesen schon mal kaputt und müssen ersetzt werden. Deshalb möchte ich, dass das Buch so schnell wie möglich wieder erhältlich ist. Ich achte auch beim Buchsatz darauf, dass er mit der Originalversion übereinstimmt, sprich, dass die Seitenzahlen aufeinander abgestimmt sind.</p><p>Weil ich als Autorin und Verlegerin nicht einfach alles beiseite legen und mich nur dem Buchsatz für ein vergriffenes Buch widmen kann, muss ich mir die Arbeit einteilen. Ich möchte jedoch so schnell wie möglich vorankommen und spätestens Anfang April mit allen Arbeiten (Buchsatz, Covergestaltung, Klappentext schreiben, das Buch bei BoD hochladen ...) fertig sein. Haltet mir bitte die Daumen.</p><p>Und hier für alle, die sich das gerne ausführlicher anhören (oder anschauen) möchten:<br /><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/OcXg0sCyQoY" width="320" youtube-src-id="OcXg0sCyQoY"></iframe></div>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7271731312919794312.post-44123622477209578722023-01-23T10:09:00.004+01:002023-01-23T10:11:37.487+01:00Literaturkalender - Fehlkauf mit Happy End<div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhscdtmMtP1qlIAucoHpK8x6d7aH4eSViIGKID9rvNxgVaOAYXeKYbX70NZ4uSrd5yqtI0P3sdirjigHLJ1Bm2JfYz9RVmnfiiPzLaYGaMWyMT24GRb67y0x1NxEF-5cFE6Bfmz5Nxpn8AGR3O7dxzeX0SPNKItH_yabnS2oD5LNwGbVal-eYyiAqZU/s2312/Literaturkalender%20Mariann.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1734" data-original-width="2312" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhscdtmMtP1qlIAucoHpK8x6d7aH4eSViIGKID9rvNxgVaOAYXeKYbX70NZ4uSrd5yqtI0P3sdirjigHLJ1Bm2JfYz9RVmnfiiPzLaYGaMWyMT24GRb67y0x1NxEF-5cFE6Bfmz5Nxpn8AGR3O7dxzeX0SPNKItH_yabnS2oD5LNwGbVal-eYyiAqZU/w400-h300/Literaturkalender%20Mariann.jpg" width="400" /></a></div><p>Noch im alten Jahr stöberte ich mich durch die lokale Papeterie und stiess auf einen Literaturkalender. Ein tolles Cover, wunderschöne Musterbilder auf der Rückseite, 52 Seiten, für jede Woche eine. Ich kaufte ihn und freute mich aufs Auspacken und Aufhängen. Beim ersten Durchblättern dann die Ernüchterung: Bis auf zwei Volksweisheiten war jedes einzelne Zitat von einem Mann. Die eine Hälfte völlig ausgelutscht, weil schon umpfzig Mal gelesen, die andere Hälfte steifer als ein Brett. Bis auf extrem wenige Ausnahmen nichts , das das Herz berührte, nichts, das inspirierte, nichts, über das ich mich freuen könnte, wenn es an der Wand hing.</p><p>Ich setzte mich hin und schrieb einen Brief an den Verlag. Wie enttäuscht ich sei und wie man es im Jahr 2022 schaffen könne, einen Literaturkalender mit Zitaten nur von Männern herauszugeben. Die Antwort kam keine zwei Stunden später, aus Unachtsamkeit so verfasst, dass ich den vorherigen, internen Mailverkehr im Verlag mitlesen konnte. Ihr ahnt, was da drin stand. Am Ende bot man mir an, mir als kleine Entschädigung einen anderen Kalender zu schicken. Ich lehnte ab, weil ich von Kalendern erst einmal genug hatte. </p><p>Der Literaturkalender lag auf dem Wohnzimmertisch. Bereit, um zum Laden zurückgebracht zu werden. Aber dann fiel mir unsere Schreibrunde ein. Seit November treffen sich schreibende Menschen in der Bibliothek Buchs/SG zum gemeinsamen Schreiben und vor allem auch zum Austausch über das Schreiben. Den Abend beginnen wir jeweils mit einem sogenannten <i>Writing Promt</i>, also einer kleinen Schreibaufgabe. Und wie ich so an die Schreibrunde dachte und auf den Kalender schaute, war alles klar. Wir würden unsere eigenen Zitate schreiben.</p><p>Die Aufgabe dazu: <br />1. Schaut euch die Kalenderbilder des Januars an. <br />2. Notiert zusammengesetzte Nomen, die euch zu den Bildern einfallen.<br />3. Teilt die Wörter in der Mitte und setzt sie neu zusammen.<br />4. Schreibt ein kurzes Gedicht, in dem diese Wörter vorkommen.</p><p>Herausgekommen sind wunderschöne Texte, die ich abgeschrieben und über die bestehenden Zitate geklebt habe.</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg86DigKkK0Nh0XFAtDzIu8h_PnjSKJsakZO1iZPp9KuNkzgdWvKwOJITYMuZqEGynItg_EjtP4i6jr9lpFp7ke1czLrtob4ykzJQ7kUsMd_XV8EfTQgqntY39cK1ZlI_0OWrf2HHV-fdRp417QR0ErkGLSMiCl4vpZBev0PFWuflqjMMQRLPMR4H8X/s2312/Literaturkalender%20Inge.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1734" data-original-width="2312" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg86DigKkK0Nh0XFAtDzIu8h_PnjSKJsakZO1iZPp9KuNkzgdWvKwOJITYMuZqEGynItg_EjtP4i6jr9lpFp7ke1czLrtob4ykzJQ7kUsMd_XV8EfTQgqntY39cK1ZlI_0OWrf2HHV-fdRp417QR0ErkGLSMiCl4vpZBev0PFWuflqjMMQRLPMR4H8X/w400-h300/Literaturkalender%20Inge.jpg" width="400" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-V2gUgm_-yG11-hAVVQG4gtqinwFHQuEOXssxp29Ud0QZ_QaxxOMPoVIb4NWLApnm9QARDyBrKiLI7w3Le1b0FXERPOctgTt7MIRJfUOJdHTXkmB3JrEUgob0GhTIvDkM_YcGn3IDeRoEXkPDJ5lcdgWrXV3Wk_rsQ3tHHqMYm5YFjjhGNvvj76bz/s2312/Literaturkalender%20Tessa.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1734" data-original-width="2312" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-V2gUgm_-yG11-hAVVQG4gtqinwFHQuEOXssxp29Ud0QZ_QaxxOMPoVIb4NWLApnm9QARDyBrKiLI7w3Le1b0FXERPOctgTt7MIRJfUOJdHTXkmB3JrEUgob0GhTIvDkM_YcGn3IDeRoEXkPDJ5lcdgWrXV3Wk_rsQ3tHHqMYm5YFjjhGNvvj76bz/w400-h300/Literaturkalender%20Tessa.jpg" width="400" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj-n37BFjppIpY7FEoTrex22f1g6XOHD2PUM5_QzX3HXIei1rkZXUHO8KAbo4USGnMvWeJUyoxaGSn660ClIbtyTHcJdkFUz7y2k0W01i1CgtTAMiJiVbFmptUG5FU5Z87reaB8hvxNtTWjaRvV97sQAIngRfTgZj1PxtckTzB55Zq3qouJWX7-mXNd/s2312/Literaturkalender%20Emilia.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1734" data-original-width="2312" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj-n37BFjppIpY7FEoTrex22f1g6XOHD2PUM5_QzX3HXIei1rkZXUHO8KAbo4USGnMvWeJUyoxaGSn660ClIbtyTHcJdkFUz7y2k0W01i1CgtTAMiJiVbFmptUG5FU5Z87reaB8hvxNtTWjaRvV97sQAIngRfTgZj1PxtckTzB55Zq3qouJWX7-mXNd/w400-h300/Literaturkalender%20Emilia.jpg" width="400" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1URUn0cPCDq6UxJE5g8LvIkItOj_ycX_h87F73ZEFTru6iyr7_Cb7SqtGm9ayG5TJFw2WicAjHyT1Sti1ikjB1PQqr_Qhh2cQsm7lb7uwUFYrB8UzWti7yS0794t5jrtxnQB_lZyAO5RR8FpMN7oi56nUaD3qswoGSI0_UJ4VdmNlmW38XvTnzEzn/s2312/Literaturkalender%20Martin.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1734" data-original-width="2312" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1URUn0cPCDq6UxJE5g8LvIkItOj_ycX_h87F73ZEFTru6iyr7_Cb7SqtGm9ayG5TJFw2WicAjHyT1Sti1ikjB1PQqr_Qhh2cQsm7lb7uwUFYrB8UzWti7yS0794t5jrtxnQB_lZyAO5RR8FpMN7oi56nUaD3qswoGSI0_UJ4VdmNlmW38XvTnzEzn/w400-h300/Literaturkalender%20Martin.jpg" width="400" /></a></div><p>Und so habe ich jetzt einen Literaturkalender mit schönen Bildern und Zitaten, die mir viel bedeuten. Herzlichen Dank an die Schreibgruppe!</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEje80ODAyr0sDyWLmdW6cDbV1K5BuWVBmT3T-JG_wzqAxALOEpTwoH4IjPd4--x6N4VLvJsDxR2ZoS4-4dvfncjSISadTW_DCqgstaZ4_GyVP4qctFK02RlRD-9GFaIgGpJ4zpeNXk3mr-kd-Kqm0UChqYbV6XHdh715vkg8yXjxLKg1D6yO7kCjHft/s2312/Literaturkalender_MelanieRaabe.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2312" data-original-width="1734" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEje80ODAyr0sDyWLmdW6cDbV1K5BuWVBmT3T-JG_wzqAxALOEpTwoH4IjPd4--x6N4VLvJsDxR2ZoS4-4dvfncjSISadTW_DCqgstaZ4_GyVP4qctFK02RlRD-9GFaIgGpJ4zpeNXk3mr-kd-Kqm0UChqYbV6XHdh715vkg8yXjxLKg1D6yO7kCjHft/w150-h200/Literaturkalender_MelanieRaabe.jpg" width="150" /></a></div>PS: Im Februar klebe ich mir jede Woche ein Zitat aus dem Buch <i>Kreativität</i> von Melanie Raabe über die Zitate. Und das wäre dann auch gleich mein Buchtipp für Januar:<br /><br />Melanie Raabe: Kreativität - Wie sie uns mutiger, glücklicher und stärker macht.<br /><p></p><br /><p><br /></p><p> <br /></p>Alice Gabathulerhttp://www.blogger.com/profile/07884220586925738319noreply@blogger.com0