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Mittwoch, 23. Februar 2022

Wie aus Frau Chaotin eine Frau Planerin wurde

Planung ist das halbe Leben - und mehr. Sagt ausgerechnet und genau Frau Chaotin (ich). Im Ernst: Mir hilft nun schon seit ein paar Jahren mein Bullet Journal, Ordnung in mein Berufsleben zu bringen. So alle paar Monate ändere ich mein Design. Für den Frühling suchte ich etwas Leichtes, Fluffiges - und gleichzeitig wollte ich es wieder einmal mit Trackern versuchen.

Da sind einmal meine Habit Tracker (Gewohnheitstracker), die mir helfen, meinem Körper Sorge zu tragen. Und dann ist im März ganz prominent auch ein Schreibtracker dabei. Die ersten beiden Monate des Jahres gehörten fast ausschliesslich dem da bux Verlag, auch im März steht in Sachen da bux noch viel Arbeit an, aber ich werde zudem wieder etwas mehr Zeit zum Schreiben haben.

Gleich nach den Wochenblättern folgt dann das, was ich Schwerpunktblätter nenne, also spezielle Seiten für die Arbeiten, denen im jeweiligen Monat mein Fokus gilt. Da bleibe ich bei meinen bewährten Strukturen.

Mir hilft mein Bullet Journal, jederzeit die Übersicht über meine Projekte zu haben. So verliere ich nichts aus den Augen, habe die Deadlines im Blick und kann die täglichen To-Do-Listen immer auf die aktuell wichtigen und drängenden Arbeiten ausrichten.

Zusätzlich zum Bullet Journal hängt an der Pinwand neben dem Computerbildschirm der Produktionsplan für die Edition 7 des da bux Verlags. Ich kann also mit gutem Recht behaupten, dass ich noch nie im Leben so organisiert war wie jetzt. Und weil mir dabei trotz dieser oder gerade wegen dieser Planung genug Freiräume für den Garten, das DIY, das Einrichten, das Wände anstreichen und das Träumen bleiben, fühle ich mich in meinem Leben gerade so richtig wohl.

Mittwoch, 29. Dezember 2021

Wie geht es dir?


Nach Weihnachten gerate ich immer in Aufbruchstimmung. Während andere noch einmal auf das Jahr zurückblicken und vielleicht sogar Bilanz ziehen, bin ich schon unterwegs ins neue Jahr, voller Vorfreude und Hoffnung. Die Tage werden länger, die Weihnachtsdeko ist spätestens am 26. Dezember weg und ich hole mir den Frühling ins Haus, im Wissen darum, dass zwischen jetzt und meiner Lieblingsjahreszeit noch ganz viele Tage liegen.

In diesen Tagen zwischen den Jahren plane ich das nächste Jahr. Das mache ich in meinem Bullet Journal, das mich nun schon das dritte oder vierte Jahr begleitet (ich weiss das gar  nicht so genau) und neu in einem Tagebuch, das weit mehr ist als nur ein Tagebuch, weil ich es auch gestalte. Mittlerweile verfüge ich über jenste Sorten Papier, Washi-Tape, Sticker usw., und es macht nicht nur Freude, das BuJo und das Tagebuch zu gestalten, es nimmt auch die Hektik aus dem Tag. Und es schärft das Bewusstsein für das, was wichtig ist.

Jutta Wilke, mit der ich nach wie vor praktisch jeden Tag Morgenmails austausche, hat mir gestern ihre Träume und Ziele für 2020 in Form eines Fotos aus ihrem Tagebuch geschickt. Ich hätte nur ein einziges Wort ändern müssen, und es hätten meine Träume und Ziele sein können. Und das, ohne dass wir uns abgesprochen hätten. Ihr am Morgen zu schreiben, fühlt sich ein wenig so an, als sässe sie neben mir. Das Einzige, was wir noch nicht so ganz raus haben, ist das gemeinsame Schweigen. Das geht beim Mailen schlecht. 

Heute Morgen hat sie mir den Link zu einem Blog geschickt, den ich noch nicht kannte. Leider "frisst" ihn meine Blogroll nicht - ich werde es später noch einmal versuchen. Klickt einfach hier: Susannah Conways Blog. 

Gut getan hat kürzlich eine wunderbare Karte einer wunderbaren Frau aus Basel (DANKE!) Auch gut getan hat die Mail eines Autorenfreundes, der sich heute mehr oder weniger mitten aus dem Nichts gemeldet hat mit der einfachen Frage: "Wie geht es dir?" Er hat von sich erzählt, ich von mir. Und mir ist so sehr bewusst geworden, wie wichtig dieses Nachfragen ist. Dieses An-den-anderen-Menschen-denken. Es braucht nicht viel. Die einfache Frage: "Wie geht es dir?" reicht. 

Ich hoffe und wünsche mir, euch geht es gut. Wie immer ihr die Zeit zwischen den Jahren verbringt: möge es eine gute sein.

Freitag, 3. Januar 2020

Der perfekte Start ins neue Jahr

Gegen Ende 2019 habe ich ein paar Dinge losgelassen, die mir nicht gut getan haben. Über die Festtage sind Herr Ehemann und ich in die Berge gefahren, wo ich viel gewandert bin und noch mehr geschrieben habe. Das Resultat ist eine Geschichte, der nur noch ein kleiner Feinschliff fehlt, bevor ich sie am Montagmorgen losschicke.

Während ich in aller Ruhe Kräfte getankt und geschrieben habe, hat mir mein Cargo 44 Pressesprecher und Marketingstratege Josia Jourdan praktisch im Tagestakt gute Neuigkeiten (und damit verbundene Arbeitsaufträge an mich) geschickt. Vieles davon ist für mich sehr spannendes Neuland. Ich freue mich sehr darauf, es gemeinsam mit Josia zu betreten (auch wenn da eine gefühlt 10 Kilometer lange To-Do Liste für mich dazu gehört).

Ebenfalls fleissig gearbeitet hat meine liebe Freundin Jutta Wilke. Auch sie ist - wie ich - bereit für das Betreten von Neuland. Ich freue mich sehr, dass ich Teil dieses Neulands sein darf, und ich freue mich darauf zu sehen, wie ihre Projekte wachsen und gedeihen werden.Schaut doch in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten immer mal wieder bei ihr vorbei. Ihre neu gestalteten Seiten sind wunderschön und eigenen sich bestens zum Eintauchen und Verweilen.

Und dann grad noch einmal Freude: Heute ist unser alljährlich stattfindender da bux Retreat-Tag. Diesmal sogar ein ganz Spezieller. Bei unserer Gründung haben wir uns vorgenommen, nach den ersten vier Programmen Bilanz zu ziehen und zu entscheiden, wie es weitergeht. Wenn man uns damals gesagt hätte, wo wir heute stehen, hätten wir wohl etwas ungläubig den Kopf geschüttelt.
Aber hier sind wir. Mit einem wundervollen Projekt, das sich besser entfaltet hat, als wir uns das je zu träumen gewagt hätten. Ich bin dankbar dafür, mit Stephan Sigg und Tom Zai die besten Buchbandkollegen der Welt zu haben. Und ich bedanke mich an dieser Stelle bei unseren Autoren und Autorinnen und unseren stillen Helfern im Hintergrund: Ihr seid ganz grosse Klasse!

Das Jahr 2020 beginnt damit genau so, wie ich es mir vorgenommen habe: Nur noch an Projekten zu arbeiten, die mir Freude machen, mit Menschen, die motiviert und mit positiven Gedanken arbeiten.

Und deshalb habe ich gestern noch etwas definitiv losgelassen. Dass ich es tun würde, wusste ich schon vorher, aber ich wollte mit dem schriftlichen Bescheid bis Ende März warten. Doch dann war die erste Mail, die ich nach der Rückkehr zu Hause geöffnet habe, genau die eine Mail zu viel, und ich habe sofort in die Tasten gehauen. Damit ist es endgültig. Und obwohl es mir sehr viel Einkommen wegnehmen wird, ist es genau der richtige Entscheid zur richtigen Zeit.

Samstag, 28. Dezember 2019

Neues Jahr - Neues Bujo

Ich war immer "Papierfrau", hatte nie eine elektronische Agenda. Seit mehr als einem Jahr führe ich nun ein Bullet Journal. Mittlerweile ist es mir Agenda, Kalender, Fokussierhilfe, Fotoalbum und Tagebuch zugleich. 

Ganz wichtig: Ich kaufe Bullet Journals leer, also ohne irgendwelche vorgezeichnete oder von anderen festgelegten Planungshilfen. Das war dieses Mal sehr schwierig, weil unzählige Firmen auf den Bujo-Zug aufgesprungen sind, und Bujos herausgeben, in denen die Schwerpunkte und - leider - auch das Design gesetzt sind. 

Ich will aber meine eigenen Schwerpunkte setzen und meine Seiten von A bis Z selber gestalten, denn das Gestalten ist der Weg und das Ziel. Indem ich selber gestalte, kann ich mir jeden Monat überlegen, wo mein Fokus liegen wird, welchem Thema ich wie viele Seiten widme. Im Januar sind das ganz klar drei Dinge: der Verlag da bux (konkret das Lektorat der neuen Bücher), mein eigenes Label Cargo 44 (mit der Neuauflage von Freerunning und dem Relaunch der Lost Souls Serie) und das Schreiben (Band 5 der Lost Souls). Lesungen habe ich auch, aber längst nicht so viele wie sonst. Ich musste und wollte die Anzahl Lesungen in den ersten drei Monaten des Jahres stark herunterfahren, damit ich genug Zeit für den Verlag und das Schreiben habe. Nun bin ich bereit. Zumindest für den Januar.

Freitag, 12. April 2019

Lesungsplanung

Mein erstes Bullet Journal ist fast voll. Bullet Journal Nummer 2 beginnt im Mai, es wird mich wahrscheinlich bis Ende Jahr begleiten. Diesmal bündle ich die ganze Lesungsplanung und stelle sie vorne ins Journal; ich habe dafür mehrere Seiten reserviert. Die Form behalte ich bei- sie ermöglicht mir den perfekten Überblick über die Planung.


2018 hatte ich 150 Lesungen. Das war zu viel. Für 2019 wollte ich auf 100 Lesungen reduzieren, lande aber bis Ende Jahr auf ca. 120. Das ist zwar wesentlich weniger, aber immer noch viel.

Diese Woche war Kreativkollege Diego Balli bei uns zu Gast. Wir haben natürlich auch über unseren Beruf geredet und landeten dabei bei den Lesungen. Er hat mir verraten, wie er es macht: Er setzt sich eine Anzahl Lesungen pro Jahr und streicht dann bei jeder Buchung die gebuchten Lesungen ab - bis er bei Null ist. Ich finde diese Idee genial und habe sie gleich umgesetzt.


 Wie ihr seht, kann man mich jetzt noch locker-flockig für 2020 buchen; für 2019 geht nicht mehr. 120 Lesungen sind genug. Warum?

Ich mache extrem gerne Lesungen. Weil sich aber Bücher nicht über Nacht oder gar von selbst schreiben, brauche ich auch Zeit zum Schreiben. Dazu kommt meine Arbeit als Verlegerin, und nicht zuletzt bin ich meine eigene Sekretärin, Logistikbeauftragte, Social Media Verantwortliche und vieles mehr. Vom Haushalt, dem Einkaufen und dem restlichen alltäglichen Wahnsinn wollen wir an dieser Stelle gar nicht reden. Das bedeutet: Ich kann nur eine bestimmte Anzahl Termine pro Jahr wahrnehmen.

Freitag, 1. März 2019

Frühlings-Blog-Putz

Ich wedle dann mal eine Ladung Staub von meinem Blog. Die letzten zwei Monate hat er hauptsächlich als Platzhalter für die neue Webseite gedient die Michael Hamannt nach meinen Wünschen wunderschön gestaltet hat. Die Seite ist online; ich hoffe, sie gefällt euch so gut wie mir.

Und jetzt? Kommt einmal mehr der Vorsatz, mehr zu bloggen (ja, das hört sich allmählich ziemlich repetitiv an). Und wenn wir schon bei den Vorsätzen sind: Nachdem ich im Januar und Februar einmal mehr viel zu viel aufs Mal machen wollte und auch gemacht habe, habe ich definitiv beschlossen, ab April kürzer zu treten. Vorher geht es nicht: Ich habe einen Teil der Februararbeit aus Zeitmangel auf den März verschieben müssen, dazu kommt ein ganzer Stapel Märzarbeit. Im März habe ich zudem relativ viele Lesungen; ab April werden es weniger.

An den letzten paar Abenden habe ich an meinem Bullet Journal gearbeitet und mir viele Gedanken darüber gemacht, wie ich kurz-, mittel- und langfristig mein Arbeitspensum reduzieren kann. Eigentlich ist das Rezept einfach: ich muss fokussierter schreiben und arbeiten und die Anzahl meiner Lesungen reduzieren. Langfristig möchte ich bei höchstens 75 pro Jahr landen. Im Augenblick sind es noch viel mehr, weil ich viele der Lesungen schon lange in der Agenda stehen habe.

Vom finanziellen Standpunkt her ist das Reduzieren der Lesungen nicht wirklich ein weiser Entscheid, bilden sie doch den Hauptteil meiner Einnahmen, aber ich möchte endlich, endlich, endlich wieder mehr schreiben.

Wohin die Reise beim Schreiben gehen soll, kristallisiert sich auch langsam heraus. Nachdem ich in Buchläden auf den Stapeln in der Jugendbuchabteilung mehr oder weniger nur noch schöne Kleider, schöne Frauengesichter und schöne Fantasycover sehen, habe ich beschlossen, dass ich mir Jugendbücher wie "Hundert Lügen" oder "no_way_out" in Zukunft schenken kann. Mehr dazu dann in einem separaten Blogeintrag. Ich stelle jetzt für die nächsten 2 1/2 Stunden auf fokussierte Schreibzeit um.

Donnerstag, 3. Januar 2019

Parat machen für die ersten Lesetouren

In einer guten Woche gehen die Lesungen wieder los. Die Logistikarbeit für die erste Woche Zürcher Lesungen (14. - 18. Januar) ist im Kasten. An der Logistik zur zweiten Woche (28. Januar bis 1. Februar) arbeite ich gerade. Will heissen: Zuständige Lehrpersonen kontaktieren, Details klären, Online-Maps konsultieren (welche Bushaltestelle? / welcher Bahnhof?), Fahrpläne raussuchen und ausdrucken. Und - falls es kein Wochenticket vom Veranstalter gibt - Fahrkarten kaufen. Ist eine zeitintensive Sache. Zu allem Elend findet meine Sekretärin (ich) diese Arbeit nicht mal ansatzweise prickelnd oder spannend. Zum Glück habe ich wenigstens mein schönes Bulletjournal,in das ich die erledigten Arbeitsschritte eintragen kann.


Freitag, 19. Oktober 2018

Darf ich vorstellen: Mein Bullet Journal

Seit Anfang Oktober führe ich ein Bullet Journal. Warum ich mich dazu entschieden habe könnt ihr hier nachlesen und hier nachgucken. Nun löse ich mein Versprechen ein und gebe euch einen kleinen Einblick in mein Journal und die Gedanken, die ich mir dazu gemacht habe / mache.

Eigentlich wollte ich bis Ende Jahr nur ein kleines Test-Journal führen, habe mich aber im Laden gerne zum Kauf eines richtigen Journals verführen lassen, es samt dazugehörigem Stift gekauft und gleich mit viel Spass eine kurze Restjahresübersicht gestaltet, samt Grundfarbenplanung für die ersten drei Monate.


Für die Gestaltung meiner Oktober-Deckblattseite habe ich mir im Internet Muster angeschaut und mir überlegt, wo ich im Oktober meine Schwerpunkte setzen möchte.


 Meine vier wichtigsten Schwerpunkte sind in diesem Monat:
  • mein Garten
  • die Neugestaltung unseres Schlafzimmers
  • das Schreiben
  • mein Umgang mit den Social Media
Dazu habe ich Symbolzeichnungen gemacht, was nicht ganz einfach war, da mir jegliches Zeichnungstalent fehlt. Zum Glück gibt es im Internet zu gar allem sogenannte Doodles. Ich habe mir passende ausgedruckt und dann abgezeichnet, so gut ich es eben kann.

Da in allen Journals, die ich mir angeschaut habe, Tracker vorkommen, habe ich meine Tracker auf die linke Seite gestellt.

S = Schreiben
db = der da bux Verlag
L = Lesungen
I = Ideen
R = Räume (in diesem Fall das Schlafzimmer)
G = Garten
E = Essen
W = Gewicht

(Anmerkung am Rande: Das mit dem E und W hat einen besonderen Grund: Ich lebe seit April dieses Jahres die Methode 16/8, wobei ich auf nichts verzichte und gar alles esse, einfach nur innerhalb von 8 Stunden. Diese Methode ist die erste, die mich überzeugt; ich finde Diäten zum Brüllen, habe seit gefühlten 100 Jahren keine mehr gemacht, will meine Ernährung nicht umstellen, weil das sowieso nie langfristig funktioniert, sondern stets von allem essen können. 16/8 erlaubt mir das.)

Auf der rechten Seite habe ich mich für Lesungen, Termine und Highlights entschieden und weiss jetzt schon, dass ich diese Seite im November ganz anders gestalte.

Den Monat habe ich mir in einzelne Tage aufgeteilt. Am Ende jeden Tages schreibe ich auf, was ich gemacht habe, male den Tag in der passenden Farbe aus (gelb = zufrieden und glücklich / blau = unzufrieden, nicht so glücklich / rot = grässlich; wobei das rot eingefärbte Datum nichts mit meiner Laune zu tun hat).
 

Ich habe sehr schnell gemerkt, dass die Felder viel zu klein sind, vor allem, dass mir die tägliche to-do-Liste fehlt. Deshalb habe ich für den November schon eine andere Einteilung geplant: Erst den ganzen Monat, wo ich mir die Termine eintrage, dann eine Wochenplanung mit genügend grossen Feldern für eine to-do-Liste und einen Mood-Tracker am Ende.


Dann habe ich zu sämtlichen Punkten, die auf der Trackerliste sind, Doppelseiten eingerichtet. Hier als Beispiele meine Seite über die Schlafzimmerumgestaltung (die Bilder dazu fehlen noch) und die Seite über die Koordination und den Einsatz meiner Social Media Kanäle; auch sie ist unvollständig, aber der Monat ist ja auch noch nicht zu Ende. (Die Doppelseite mit der Übersicht über die Oktober- und Novemberlesungen könnt ihr hier anschauen.)


Mein Zwischenfazit: Ich merke, dass mir das Bullet Journal guttut und habe mir fest vorgenommen, es weiterzuführen. Bis jetzt habe ich zusätzlich zum Journal noch meine Jahresagenda, aber ich plane, sie nächstes Jahr ins Bullet Journal zu integrieren und dann nur noch einen einzigen Planer zu haben.

Ich habe begonnen, auf Instagramm Accounts mit Bullet Journals zu folgen und lasse mich gerne von ihnen inspirieren.

Montag, 1. Mai 2017

Arbeit im Mai - Einblicke

Mai ist Lesungsmonat. Dieses Jahr ganz besonders. Die Zahl in Klammer ist jeweils die Anzahl Lesungen. Der Kalender hängt links von meinem Computer.


Auf der rechten Seite hängen meine vier Planungspinguine:


Allgemein
: Was so generell anfällt. Da kommen laufend neue Dinge dazu, die ich schlicht unter Admin/Logistik aufführe: Mails beantworten, Termine bestätigen, Anfahrtswege und Fahrpläne für die Lesungen heraussuchen usw. Diesen Monat kommt noch der #Autorinnenzeit dazu, eine Aktion auf Twitter, in der mit Tweets zu verschiedenen Themen bewusst auf Autorinnen aufmerksam gemacht wird. Das wird Auswirkungen auf mein Bloggen haben, denn die Aktion geht über Twitter hinaus in die Blogs hinein.

Schreiben: Was ich mir fürs Schreiben vornehme. Davon muss nicht alles diesen Monat gemacht werden, aber es ist immer gut zu wissen, was da eigentlich auch noch wäre, wenn man denn Zeit hätte. Diese Woche aktuell: Ich bin eingeladen worden, an einem Konzeptwettbewerb für eine neue Hörspielserie mitzumachen, in einem ersten Schritt reicht ein einseitiges Konzept. Die besten drei Konzepte werden dann weiterentwickelt. Das Konzept steht, ich bin im Augenblick noch an der Feil- und Schleifarbeit. Was jetzt schon feststeht: Wenn ich nicht in die engere Wahl komme, mache ich daraus ein Buch, mich hat es nämlich beim Plotten so richtig in die Geschichte hineingezogen und meine Figuren mag ich jetzt schon sehr.

da bux: Die da bux Liste ist diesmal ziemlich lang. Darauf stehen viele Punkte, an denen ich immer mal wieder zwischendurch arbeiten kann, aber auch solche, die sehr schnell erledigt werden müssen. Dazu gehört die Vorbereitung für den Workshop, den Tom Zai und ich diese Woche geben, dazu gehören auch die Klappentexte, Autorenbios und das Briefing zu den einzelnen Büchern, weil unsere Grafikerin im Mai die Cover entwirft. Zum Glück haben wir da im April schon viel vorgearbeitet, sonst hätte ich jetzt doch ziemliches Herzrasen.

Cargo44: Unter diesem Label laufen meine Self Publishing Projekte. Dieser Pinguin macht gerade Ferien, denn der Mörderbruder ist da, zusammen mit den Postern und den Lesezeichen. Ich wollte noch einen Trailer dazu machen, aber das schaffe ich diesen Monat mit Sicherheit nicht.

Der Lesungskalender spart die Freitage aus und in der vierten Woche ist er gar ganz leer. Ich brauche diese Zeit für die Pinguine und das Haus in den Bergen, denn der Mai ist erfahrungsgemäss ein Monat, in dem sehr viel Gartenarbeit anfällt. Die läuft für mich allerdings unter "Erholung" und nicht unter "Arbeit".

Über den Sommer wird es an der Lesungsfront ruhiger, und für diesen Herbst habe ich auch nur wenige Lesungsanfragen. Spätestens ab Juli bleibt mir dann sehr viel mehr Zeit für das Schreiben. Das ist auch gut, denn in meinem Kopf staut sich mittlerweile Stoff für vier Bücher. Und da ist ein schon lange geplantes Projekt noch gar nicht miteingerechet.

Freitag, 23. Dezember 2016

Ruhige(re) Zeiten

Die letzten zwei Wochen habe ich locker genommen. Ich habe Liegengebliebenes aufgearbeitet, ausgemistet, Pläne geschmiedet, am Self Publishing Projekt gearbeitet und Menschen getroffen, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe. Gestern kam mein Manuskript zurück aus dem Lektorat (danke, Sandra). Jetzt freue ich mich total darauf, den Text - mit einigem Abstand - noch einmal zu überarbeiten. Und: Ich habe meine Digicam vom Berg geholt. Weshalb ich euch Bilder meiner Dezemberwanderungen im Val Lumnezia zeigen kann. So schön kann schneeloser Winter sein.




Montag, 14. September 2015

Ja, immer noch Papier. Fürs Praktische und fürs Gemüt.

Heute war ich einkaufen. Gesucht habe ich einen neuen Filter für die Kaffeemaschine. Gefunden habe ich (m)eine Agenda. Ich kaufe jedes Jahr dieselbe, nicht, weil sie schön wäre (im Gegenteil), aber sie ist so wunderbar praktisch und hat alles, was ich brauche. Und brauchen tue ich sie wirklich: Das neue Jahr füllt sich jetzt schon mit Terminen. Hab sie gleich eingetragen!

Fürs Herz, Gemüt und Auge habe ich mir übrigens vor zwei Wochen ein neues Notizbuch gekauft. Als Frau Tochter es sah, meinte sie: "Oh, du hast es schon. Bin ich froh, dass ich es dir nicht gekauft habe." (Sie kennt mich eben in- und auswendig.)

PS: Ja, immer noch Papier! Ich mag keine elektronischen Agenden. Und ich werde nie genug bekommen von schönen Notizbüchern. Nie!




Sonntag, 11. Januar 2015

Schreibtipps

Schreibtipps gibt es wie Sand am Meer. Irgendwann lernt Frau Autorin, die brauchbaren von den unbrauchbaren zu trennen. Wobei das weniger mit den Tipps als mit der Charakterbeschaffenheit von Frau Autorin zu tun hat.

Ein Beispiel: "Mit nur einer Stunde Schreibzeit pro Tag können Sie in einem Jahr ein Buch schreiben."

Das ist ein ermutigender Rat, und er trifft auf jene Autoren zu, die aus dem Stand losschreiben können. Ich bin leider anders gestrickt. In der ersten Stunde schaffe ich nicht viel. Sie ist eher ein zähes Aufwärmen denn ein Schreiben, und was ich in dieser Stunde schaffe ist ... na ja ... legen wir den Mantel des Schweigens darüber. Ich gehöre zu den Autoren, die mehrere Schreibstunden am Tag brauchen. Je länger ich am Text sitze, desto besser läuft es mir. Sprich: Der Satz aus dem obigen Beispiel ist nicht falsch, er trifft einfach nicht auf mich zu.

Ein anderes Beispiel: Man bekommt eine Unmenge Tipps zum Plotten. Die sind alle total klasse. Nur: Ich plotte nicht. Zumindest nicht im Detail. Mir reicht ein roter Faden. Das ist nicht einfacher und nicht zeitsparender als erst nach ausführlichem Plotten loszulegen, im Gegenteil. Was ich an Zeit für das Planen der Geschichte spare, benötige ich um ein Mehrfaches für das Schreiben. Denn wer nicht plottet, braucht Nachdenkphasen, wie es jetzt weitergehen könnte, schreibt sich in den Schilf, löscht, ändert, kämmt den Text immer wieder von vorne durch, passt an, korrigiert, ergänzt. Aber: Das ist meine Art zu schreiben und ich liebe sie.

Am Ende jedoch finden wir alle einen gemeinsamen Konsens, die Schreibtippgeber und die Autoren: Der entstandene Text muss gut sein. Wie man zu diesem guten Text kommt,  muss jeder Autor für sich herausfinden. Schreibtipps können dabei helfen, wenn man richtig mit ihnen umzugehen weiss und sich nichts anzueignen versucht, das einem völlig gegen die eigene Art geht.

Auf Twitter ist mir jemand aufgefallen, der erstaunlich oft (nicht immer) genau das rät, was ich auch raten würde. Der Mann heisst Richard Norden. Ich habe ihn neu in die Blogroll aufgenommen (guckt mal rechts rüber). In seinem neusten Eintrag schreibt er über den Katzenjammer bei der Jahresplanung von Schreibprojekten - und wie man ihn vermeiden kann. Ich sass lesend da und nickte mit dem Kopf:

Die Ursache für solche Planungsfehler ist in fast allen Fällen eine Kombination aus zwei Fehleinschätzungen, die auf sehr unangenehme Art und Weise Hand in Hand arbeiten:

  1. Man schätzt die Zeit, die einem zum Schreiben zur Verfügung steht, grundsätzlich zu hoch ein.
  2. Man schätzt den Zeitaufwand für Schreibprojekte grundsätzlich zu niedrig ein.
Genau so ist es. Was man dagegen tun kann, verrät Richard Norden hier. Oder eben, im Link in der Blogroll. Mir als Spontanmensch und Chaotin ist dann am Ende etwas zu viel Planung dabei - aber wo Richard recht hat, hat er recht.