Freitag, 1. März 2019

Frühlings-Blog-Putz

Ich wedle dann mal eine Ladung Staub von meinem Blog. Die letzten zwei Monate hat er hauptsächlich als Platzhalter für die neue Webseite gedient die Michael Hamannt nach meinen Wünschen wunderschön gestaltet hat. Die Seite ist online; ich hoffe, sie gefällt euch so gut wie mir.

Und jetzt? Kommt einmal mehr der Vorsatz, mehr zu bloggen (ja, das hört sich allmählich ziemlich repetitiv an). Und wenn wir schon bei den Vorsätzen sind: Nachdem ich im Januar und Februar einmal mehr viel zu viel aufs Mal machen wollte und auch gemacht habe, habe ich definitiv beschlossen, ab April kürzer zu treten. Vorher geht es nicht: Ich habe einen Teil der Februararbeit aus Zeitmangel auf den März verschieben müssen, dazu kommt ein ganzer Stapel Märzarbeit. Im März habe ich zudem relativ viele Lesungen; ab April werden es weniger.

An den letzten paar Abenden habe ich an meinem Bullet Journal gearbeitet und mir viele Gedanken darüber gemacht, wie ich kurz-, mittel- und langfristig mein Arbeitspensum reduzieren kann. Eigentlich ist das Rezept einfach: ich muss fokussierter schreiben und arbeiten und die Anzahl meiner Lesungen reduzieren. Langfristig möchte ich bei höchstens 75 pro Jahr landen. Im Augenblick sind es noch viel mehr, weil ich viele der Lesungen schon lange in der Agenda stehen habe.

Vom finanziellen Standpunkt her ist das Reduzieren der Lesungen nicht wirklich ein weiser Entscheid, bilden sie doch den Hauptteil meiner Einnahmen, aber ich möchte endlich, endlich, endlich wieder mehr schreiben.

Wohin die Reise beim Schreiben gehen soll, kristallisiert sich auch langsam heraus. Nachdem ich in Buchläden auf den Stapeln in der Jugendbuchabteilung mehr oder weniger nur noch schöne Kleider, schöne Frauengesichter und schöne Fantasycover sehen, habe ich beschlossen, dass ich mir Jugendbücher wie "Hundert Lügen" oder "no_way_out" in Zukunft schenken kann. Mehr dazu dann in einem separaten Blogeintrag. Ich stelle jetzt für die nächsten 2 1/2 Stunden auf fokussierte Schreibzeit um.

2 Kommentare:

Jutta Wilke hat gesagt…

Liebe Alice,
bitte orientiere dein Schreiben nicht nach den Stapeln der Masse. Das wäre fatal. Dann gibt es nämlich bald nur noch Einheitsbrei. Und ich wüsste niemanden, der bessere Bücher wie "Hundert Lügen" oder "No way out" schreiben kann als du. Gerade weil es auf den Stapeln offensichtlich fast nur noch schöne Kleider gibt, müssen wir dem doch was entgegensetzen. Was sollen denn sonst all die lesen, die mit dem Romantikgedöns nichts anfangen können? Da ich mir ehrlich nicht vorstellen kann, dass du jetzt vorhast, zur Rosamunde Pilcher der Jugendbuchbranche zu avancieren, bin ich ehrlich gespannt, welche Schlüsse du für dich aus der Stapelware gezogen hast.

Hauptsache für mich dabei: du bleibst so unverwechselbar und authentisch wie bisher.
Ich drück dich.
Jutta

Hausfrau Hanna hat gesagt…

Ich lese ja,
liebe Alice,
querbeet alles: Literatur, Krimis, Thriller, Jugendbücher, Romane.
Hauptsache, das Geschriebene nimmt mich, und ich kann nicht oder schwer aufhören zu lesen.

Dein Vorsatz des 'Weniger' gefällt mir sehr.
Hätte es hier jetzt ein Emoji-Liste, ich würde ein halbes Dutzend 'Daumen hoch!' drücken.

So drücke ich statt dessen dich und schicke dir einen herzlichen Gruss in den Mittwochabend
Hausfrau Hanna