Die Figuren für ein neues Buch habe ich, die erste Szene ist als Film im Kopf, eine ungefähre Geschichte ist vorhanden.* Ich habe mich definitiv entschieden, aus welcher Perspektive (diesmal nur aus einer) und in welcher Form ich das Buch schreiben möchte (wieder eine Ich-Erzählung). All das ist für mich wichtig, bevor ich mit dem Schreiben beginne. Dann fehlt mir nur noch eins: Die richtige Erzählsprache. Die habe ich nicht sofort. An die taste ich mich heran, weshalb ich ENDLOS lange am ersten Kapitel schreibe.
Ich tippe Sätze, lasse sie wirken, lösche sie, versuche es erneut. Immer und immer wieder. Bis ich das Gefühl habe, dass die Sprache stimmt und zu meiner Figur passt. Heute Nachmittag habe ich die Sprache für meine neue Figur gefunden. In den nächsten Tagen teste ich sie aus, gehe an ihre Grenzen, schaue, was stimmig ist und was nicht. Die Geschichte an sich ist noch nicht wichtig. Es geht nur um die erste Szene. Sie muss so geschrieben sein, dass sie passt. Wenn sie passt, geht nachher alles leichter. Wenn sie nicht rund ist, wird das nichts.
* Ich weiss immer ganz genau, wie mein Buch anfängt. Die Geschichte dazu will ich gar nicht so genau kennen. Ich folge meinen Figuren und schaue, wie sie auf die erste Szene reagieren. Natürlich brauche ich einen ungefähren roten Faden. Aber wirklich nur den. Das hat Auswirkungen auf mein Autorinnenleben. Eigentlich wollte ich dazu Anfang Jahr einen Blogeintrag schreiben. Hmmm ... ich mache das nächste Woche. Versprochen.
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