... sollte ich diese Woche auf Lesetour in Mecklenburg-Vorpommern sein. Es kam anders. Drei Tage vor dem geplanten Anreisetermin fragte ich nach, ob ich nun einen Flug buchen müsse oder nicht. Ich musste nicht, denn die beantragten Gelder waren (noch) nicht bewilligt. Ob ich trotzdem käme, und halt nur für zwei Lesungstage, fragte man mich. Ich verneinte. Und Nein, so läuft es - zum Glück - normalerweise nicht, keine Bange.
Tragisch ist das Wegfallen dieser Lesungen nicht. Denn eigentlich hatte ich im November sowieso nur die zwei Lesewochen in der Zentralschweiz machen wollen. Aber Mecklenburg-Vorpommern finde ich schön, und als die sehr kurzfristige Anfrage kam, sagte ich zu. Jetzt ist halt nichts daraus geworden. So ist es, das (Berufs)Leben. Weil mich aber zwei oder drei Dinge an der ganzen Sache doch eher befremdet haben, habe ich zu einer Verschiebung der Lesewoche auf nächsten April / Mai Nein gesagt. Auch wenn ich Mecklenburg-Vorpommern schön finde: Zwei Mal auf dasselbe Organisationsabenteuer lasse ich mich nicht ein.
Weil ich die Tour zusammen mit Herrn Ehemann gemacht hätte, haben wir
uns kurzfristig entschieden, diese gemeinsame Woche anders zu geniessen. Wir waren
drei Tage am Bodensee, wo wir es uns gutgehen liessen - und morgen
fahren wir für drei Tage ins Haus in den Bergen, zusammen mit Herrn
Sohnemann und seiner Freundin.
Wie's am Bodensee war? Schön. Total schön!
Dienstag, 13. November 2018
Sonntag, 4. November 2018
Warum tut ihr euch das an?
Schon als wir unser Haus in den Bergen kauften, wussten wir, dass es uns eine Menge Arbeit bescheren würde: Es steht auf 4000 Quadratmeter Steilhang, der grösste Teil ist Landwirtschaftszone, ein Teil ist Wald und dann ist da noch der Bach, der durchs Grundstück fliesst. Der kleinste Teil ist Wohnzone, nämlich jener, auf der das Wohnhaus und der Stall stehen. Ich habe mich damals Hals über Kopf in dieses wilde Stück Land verliebt, auf dem der Vorbesitzer jede Menge verschiedener Bäume und Sträucher gepflanzt hat.
Im Mai, Juni und Juli wächst und gedeiht alles in einem Höllentempo. Ausruhen ist beinahe unmöglich, denn es gilt, den Dschungel einigermassen gezähmt zu halten, mit der Betonung auf einigermassen. Im Hochsommer, wenn das Wachstum abnimmt, wird die Arbeit weniger, aber etwas zu tun gibt es immer. Und wenn nicht, dann findet sich was: zum Beispiel das Bauen von Trockenmauern, mit Steinen, die der Bach jeweils nach grossen Gewittern mit sich bringt und bei uns "hinschmeisst". Auch im Winter geht uns die Arbeit nicht aus. Dann müssen nämlich die 150 Meter von der Strasse bis zum Haus freigeschaufelt werden.Wir werden manchmal gefragt, warum wir uns das antun; die Antwort ist ganz einfach - ihr findet sie am Ende dieses Posts.
Dieses Jahr war ein besonderes: Noch nie hatten wir so viele Kirschen, Äpfel und Birnen, die Brombeeren gediehen ebenfalls prächtig, bei den Trauben und Zwetschgen gab es - im Gegensatz zu den letzten Jahren - ebenfalls etwas zu ernten. Die wilden Erdbeeren schmeckten phantastisch und die Himbeeren grad auch. Die Holunderernte fiel trotz unserer Befürchtungen nach dem langen, sehr trockenen Sommer gar nicht so übel aus, und so füllte sich Konfitüreglas um Konfitüreglas (ähm, wir könnten problemlos einen Koniftüreladen eröffnen ;-) ).
Was uns dieses Jahr Sorgen machte: Das Rauschen des Baches wurde immer leiser, das Wasser immer weniger. Die Bachforellen waren zwar noch da, aber wir hatten Angst, dass das Wasser zu warm wird oder ganz versiegt. Irgendwann war der Wasserfall kein Wasserfall mehr, sondern ein dünnes Rinnsal, zum Glück blieben die Gumpen für die Fische!
Jetzt, nach dem Schneefall im Oktober, ist der Bach zu unserer grossen Freude wieder da und rauscht wie eh und je. Dafür gestaltete sich das herbstliche "Aufräumen", das wir jedes Jahr Anfang November auf dem Plan haben, schwieriger als sonst; es lag nämlich noch etwas Schnee. Aber da morgen meine November-Lesetouren anfangen, musste die Arbeit dennoch getan werden.
Es war anstrengend und hart, weil wir nach ein paar Jahren mit eher kosmetischen Korrekturen wieder einmal so richtig aufgeräumt haben, sprich, wir haben ziemlich alles - auch den uralten Apfel- und den uralten Birnbaum - heftig gestutzt. Sogar Zwetschgenbaum Herrmann (ich winke dann mal in Richtung Jutta Wilke und rufe: "Herrmann geht es prächtig!") musste Federn resp. Äste lassen. Und so sieht es jetzt im Tobel unten aus (ja, das Weiss neben dem Komposthaufen ist Schnee, und das links vom Schnee ist Herrmann):
Ich mag dieses Leben in und mit der Natur. Ich mag das körperliche Arbeiten. Ich mag es, ab und zu stehenzubleiben und dieses Wunder anzuschauen. Ich vergesse die Zeit, wenn ich so lebe. Weil sie nicht wichtig ist. Ich vergesse den Zustand der Welt, weil das kleine Glück zählt - und ich keine Nachrichten höre oder schaue, wenn ich mich ins Haus in den Bergen zurückziehe. Es ist das Leben im Jetzt. Es ist ein Leben, in dem ich ganz ich bin. Und deshalb ist die Antwort auf die Frage: "Warum tut ihr euch das an?" - zumindest für mich - sehr einfach (Herr Ehemann hätte es manchmal gerne etwas gemächlicher).
Im Mai, Juni und Juli wächst und gedeiht alles in einem Höllentempo. Ausruhen ist beinahe unmöglich, denn es gilt, den Dschungel einigermassen gezähmt zu halten, mit der Betonung auf einigermassen. Im Hochsommer, wenn das Wachstum abnimmt, wird die Arbeit weniger, aber etwas zu tun gibt es immer. Und wenn nicht, dann findet sich was: zum Beispiel das Bauen von Trockenmauern, mit Steinen, die der Bach jeweils nach grossen Gewittern mit sich bringt und bei uns "hinschmeisst". Auch im Winter geht uns die Arbeit nicht aus. Dann müssen nämlich die 150 Meter von der Strasse bis zum Haus freigeschaufelt werden.Wir werden manchmal gefragt, warum wir uns das antun; die Antwort ist ganz einfach - ihr findet sie am Ende dieses Posts.
Dieses Jahr war ein besonderes: Noch nie hatten wir so viele Kirschen, Äpfel und Birnen, die Brombeeren gediehen ebenfalls prächtig, bei den Trauben und Zwetschgen gab es - im Gegensatz zu den letzten Jahren - ebenfalls etwas zu ernten. Die wilden Erdbeeren schmeckten phantastisch und die Himbeeren grad auch. Die Holunderernte fiel trotz unserer Befürchtungen nach dem langen, sehr trockenen Sommer gar nicht so übel aus, und so füllte sich Konfitüreglas um Konfitüreglas (ähm, wir könnten problemlos einen Koniftüreladen eröffnen ;-) ).
Was uns dieses Jahr Sorgen machte: Das Rauschen des Baches wurde immer leiser, das Wasser immer weniger. Die Bachforellen waren zwar noch da, aber wir hatten Angst, dass das Wasser zu warm wird oder ganz versiegt. Irgendwann war der Wasserfall kein Wasserfall mehr, sondern ein dünnes Rinnsal, zum Glück blieben die Gumpen für die Fische!
Jetzt, nach dem Schneefall im Oktober, ist der Bach zu unserer grossen Freude wieder da und rauscht wie eh und je. Dafür gestaltete sich das herbstliche "Aufräumen", das wir jedes Jahr Anfang November auf dem Plan haben, schwieriger als sonst; es lag nämlich noch etwas Schnee. Aber da morgen meine November-Lesetouren anfangen, musste die Arbeit dennoch getan werden.
Es war anstrengend und hart, weil wir nach ein paar Jahren mit eher kosmetischen Korrekturen wieder einmal so richtig aufgeräumt haben, sprich, wir haben ziemlich alles - auch den uralten Apfel- und den uralten Birnbaum - heftig gestutzt. Sogar Zwetschgenbaum Herrmann (ich winke dann mal in Richtung Jutta Wilke und rufe: "Herrmann geht es prächtig!") musste Federn resp. Äste lassen. Und so sieht es jetzt im Tobel unten aus (ja, das Weiss neben dem Komposthaufen ist Schnee, und das links vom Schnee ist Herrmann):
Ich mag dieses Leben in und mit der Natur. Ich mag das körperliche Arbeiten. Ich mag es, ab und zu stehenzubleiben und dieses Wunder anzuschauen. Ich vergesse die Zeit, wenn ich so lebe. Weil sie nicht wichtig ist. Ich vergesse den Zustand der Welt, weil das kleine Glück zählt - und ich keine Nachrichten höre oder schaue, wenn ich mich ins Haus in den Bergen zurückziehe. Es ist das Leben im Jetzt. Es ist ein Leben, in dem ich ganz ich bin. Und deshalb ist die Antwort auf die Frage: "Warum tut ihr euch das an?" - zumindest für mich - sehr einfach (Herr Ehemann hätte es manchmal gerne etwas gemächlicher).
Donnerstag, 1. November 2018
Eintauchen in den November
Ich bin parat für den November. Und mein Bullet Journal ist es auch. Die Schwerpunkte dieses Monats:
Der Oktober war mein erster Monat mit einem Bullet Journal. Die Anschaffung hat sich in jeder Hinsicht gelohnt. Ich bin organisierter, fokussierter, mehr bei mir, weniger verzettelt und vor allem auch viel weniger rastlos. Immer wieder setze ich mich hin, schreibe, zeichne, werde mir bewusst, was wichtig ist und was weniger, was ich möchte und was nicht.
Bei der Planung vom November wollte ich eine bessere Übersicht und grössere Felder für die einzelnen Tage als im Oktober, damit ich mehr Platz für meine täglichen To-Do-Listen habe. Als Folge davon zieht sich die Wochenplanung jetzt über mehrere Seiten, und ich habe hinten in der Agenda einen Jahreskalender für 2019 gezeichnet, in den ich die Termine für nächstes Jahr eintragen kann. Mit diesen Änderungen brauche ich meine "normale" Papieragenda, die ich parallel zum Bullet Journal geführt habe, nicht mehr. (Nach dem Foto geht es zu den einzelnen Punkten der Schwerpunktliste.)
Lesetouren:
Ich bin zwei Wochen in Luzern unterwegs. Und vielleicht eine Woche in Mecklenburg-Vorpommern. Ja genau: vielleicht. Die Anfrage kam vor ein paar Wochen, mit der Bitte, die Woche vom 12. November zu reservieren. Reserviert ist die Woche, aber es ist immer noch nicht klar, ob die Lesetour stattfindet (deshalb das grosse Loch in der Mitte der Agenda), da die Finanzierung noch nicht steht. Ich bewundere die Gelassenheit der Organisatorin und lasse mich davon anstecken. Entweder fliege ich am 11. November in den Norden oder sonst halt nicht.Was ich machen möchte: Nach jeder Lesung ein kurzes Feedback ins Journal schreiben. (Nach dem Foto geht es weiter mit meinen Schreibplänen.)
Schreiben:
Priorität hat das Projekt A&K. Ich habe damit begonnen, bin aber noch nicht so weit, wie ich sein möchte. Parallel dazu läuft mein O&S Projekt, ein Krimi für Erwachsene, an dem ich nach Lust und Laune schreibe. Wichtig ist auch OM. OM steht für das - leider - vergriffene Buch "Ich, Onkel Mike und Plan A." Ich arbeite am Text und habe es bei BoD registriert. Sobald die Textarbeit abgeschlossen ist, werde ich mit dem Satz beginnen. Da ich das Cover behalten möchte, habe ich mich mit der Illustratorin in Verbindung gesetzt und hoffe, dass es klappt! Mein ehrgeiziges Ziel: Februar, spätestens März 2019 sollen meine beiden echten, richtigen Kerle Leon und Onkel Mike wieder erhältlich sein. (Nach dem Foto geht es weiter im Text.)
Auf der gegenüberliegenden Seite zu meinem Schreiblog hat es Platz für die Recherche. Ich bin im November am Schauplatz einer Geschichte auf Lesetour und werde das für meine Recherche nutzen.
Webseite:
Meine Webseite wurde gehackt, und jedes Mal, wenn mein Webmaster die Löcher geschlossen hat, dringen die Hacker an einer anderen Stelle wieder ein. Ich bin das ganze Spiel so leid, dass ich von vorne beginne. Michael Hamannt, der schon meine letzte Webseite gestaltet hat, ist bereits an der Arbeit. Layout und Konzept haben wir im Oktober beschlossen, jetzt arbeiten wir an den Details. Dazu brauche ich neue Fotos. Ich weiss genau, was ich möchte, posiere aber grausam ungern für Fotos. Ich fürchte, da muss ich durch. Herr Freund von Frau Tochter und ich haben schon mal "probefotografiert", nun haben wir einen Termin festgelegt, an dem wir die Sache in trockene Tücher bringen wollen.
Leserunde Lost Souls Ltd.:
Wer mich kennt, weiss, was ich von Leserunden auf Lovely Books halte :-) Als der Buchblogger Josia Jourdan im Oktober schrieb, er habe Lust, die Lost Souls noch einmal zu lesen und würde gerne eine Leserunde dazu machen, habe ich spontan geantwortet: "Da wäre ich dabei." Das Tolle: Es ist keine Lovely Books Leserunde, sondern eine kleine Leserunde in persönlichem Rahmen. Und für mich das Spannende: Sie findet auf Instagram statt. Ich konnte mir das echt nicht vorstellen, kann es immer noch nicht richtig, aber ich freue mich total darauf.
Was auch nicht fehlen darf im Bullet Journal: Eine Seite zur Gesundheit. Im Oktober waren es noch zwei, aber ich denke, eine reicht. Diesen Monat warten ganz besondere Herausforderungen auf mich: Ich bin viel unterwegs, lebe im Hotel, esse extrem unregelmässig, habe Einladungen zu Essen. Alles Punkte, die das gesunde Leben nicht unbedingt einfach machen. Früher habe ich schon im Voraus kapituliert und einfach gehofft, nicht allzu viel zuzunehmen. Diesen Monat will ich es als Herausforderung sehen. Eine Herausforderung, der ich mich motiviert stelle. (Und wenn ihr denkt, es fehlt noch was: recht habt ihr! - dazu mehr nach dem Foto.)
Da fehlt doch noch was!
Ja, genau. Das Aussenleben. Der Blick über den Tellerrand. Das Grosse Ganze. Die Politik. Die Abstimmungen im November. Die Wahlen in den USA. Geständnis: Ich versuche, all diese Dinge zu verdrängen. Aus reinem Selbstschutz. In der Schweiz spinnen wir: Es geht um Kuhhörner in der Verfassung, ums Abschotten unseres Landes und ums Ausspionieren der Schwächsten unserer Gesellschaft, um dort vielleicht die paar Franken zu sparen, die wir dann den Bauern dafür bezahlen, dass sie den Kühen ihre Hörner nicht abschneiden. Wer geistig gesund bleiben will, denkt über solche Dinge besser nicht allzu intensiv nach. News über Trump gehe ich so gut wie möglich aus dem Weg; sie machen mich zu wütend. Und Brasilien? Besser gar nicht erst mit dem Nachdenken beginnen. Wir sind gerade dabei, die Welt kaputt zu machen. In einem beängstigenden Höllentempo. Ich kann das nicht aufhalten. Und deshalb lebe ich mir meine eigene kleine Welt schön. Bleibe dort positiv und hoffe, damit auch andere anzustecken. Auch kleine Kieselsteine, die man ins grosse Meer wirft, bewegen das Wasser.
- Lesetouren
- Schreiben
- Webseite
- Leserunde Lost Souls Ltd.
Der Oktober war mein erster Monat mit einem Bullet Journal. Die Anschaffung hat sich in jeder Hinsicht gelohnt. Ich bin organisierter, fokussierter, mehr bei mir, weniger verzettelt und vor allem auch viel weniger rastlos. Immer wieder setze ich mich hin, schreibe, zeichne, werde mir bewusst, was wichtig ist und was weniger, was ich möchte und was nicht.
Bei der Planung vom November wollte ich eine bessere Übersicht und grössere Felder für die einzelnen Tage als im Oktober, damit ich mehr Platz für meine täglichen To-Do-Listen habe. Als Folge davon zieht sich die Wochenplanung jetzt über mehrere Seiten, und ich habe hinten in der Agenda einen Jahreskalender für 2019 gezeichnet, in den ich die Termine für nächstes Jahr eintragen kann. Mit diesen Änderungen brauche ich meine "normale" Papieragenda, die ich parallel zum Bullet Journal geführt habe, nicht mehr. (Nach dem Foto geht es zu den einzelnen Punkten der Schwerpunktliste.)
Lesetouren:
Ich bin zwei Wochen in Luzern unterwegs. Und vielleicht eine Woche in Mecklenburg-Vorpommern. Ja genau: vielleicht. Die Anfrage kam vor ein paar Wochen, mit der Bitte, die Woche vom 12. November zu reservieren. Reserviert ist die Woche, aber es ist immer noch nicht klar, ob die Lesetour stattfindet (deshalb das grosse Loch in der Mitte der Agenda), da die Finanzierung noch nicht steht. Ich bewundere die Gelassenheit der Organisatorin und lasse mich davon anstecken. Entweder fliege ich am 11. November in den Norden oder sonst halt nicht.Was ich machen möchte: Nach jeder Lesung ein kurzes Feedback ins Journal schreiben. (Nach dem Foto geht es weiter mit meinen Schreibplänen.)
Schreiben:
Priorität hat das Projekt A&K. Ich habe damit begonnen, bin aber noch nicht so weit, wie ich sein möchte. Parallel dazu läuft mein O&S Projekt, ein Krimi für Erwachsene, an dem ich nach Lust und Laune schreibe. Wichtig ist auch OM. OM steht für das - leider - vergriffene Buch "Ich, Onkel Mike und Plan A." Ich arbeite am Text und habe es bei BoD registriert. Sobald die Textarbeit abgeschlossen ist, werde ich mit dem Satz beginnen. Da ich das Cover behalten möchte, habe ich mich mit der Illustratorin in Verbindung gesetzt und hoffe, dass es klappt! Mein ehrgeiziges Ziel: Februar, spätestens März 2019 sollen meine beiden echten, richtigen Kerle Leon und Onkel Mike wieder erhältlich sein. (Nach dem Foto geht es weiter im Text.)
Auf der gegenüberliegenden Seite zu meinem Schreiblog hat es Platz für die Recherche. Ich bin im November am Schauplatz einer Geschichte auf Lesetour und werde das für meine Recherche nutzen.
Webseite:
Meine Webseite wurde gehackt, und jedes Mal, wenn mein Webmaster die Löcher geschlossen hat, dringen die Hacker an einer anderen Stelle wieder ein. Ich bin das ganze Spiel so leid, dass ich von vorne beginne. Michael Hamannt, der schon meine letzte Webseite gestaltet hat, ist bereits an der Arbeit. Layout und Konzept haben wir im Oktober beschlossen, jetzt arbeiten wir an den Details. Dazu brauche ich neue Fotos. Ich weiss genau, was ich möchte, posiere aber grausam ungern für Fotos. Ich fürchte, da muss ich durch. Herr Freund von Frau Tochter und ich haben schon mal "probefotografiert", nun haben wir einen Termin festgelegt, an dem wir die Sache in trockene Tücher bringen wollen.
Leserunde Lost Souls Ltd.:
Wer mich kennt, weiss, was ich von Leserunden auf Lovely Books halte :-) Als der Buchblogger Josia Jourdan im Oktober schrieb, er habe Lust, die Lost Souls noch einmal zu lesen und würde gerne eine Leserunde dazu machen, habe ich spontan geantwortet: "Da wäre ich dabei." Das Tolle: Es ist keine Lovely Books Leserunde, sondern eine kleine Leserunde in persönlichem Rahmen. Und für mich das Spannende: Sie findet auf Instagram statt. Ich konnte mir das echt nicht vorstellen, kann es immer noch nicht richtig, aber ich freue mich total darauf.
Was auch nicht fehlen darf im Bullet Journal: Eine Seite zur Gesundheit. Im Oktober waren es noch zwei, aber ich denke, eine reicht. Diesen Monat warten ganz besondere Herausforderungen auf mich: Ich bin viel unterwegs, lebe im Hotel, esse extrem unregelmässig, habe Einladungen zu Essen. Alles Punkte, die das gesunde Leben nicht unbedingt einfach machen. Früher habe ich schon im Voraus kapituliert und einfach gehofft, nicht allzu viel zuzunehmen. Diesen Monat will ich es als Herausforderung sehen. Eine Herausforderung, der ich mich motiviert stelle. (Und wenn ihr denkt, es fehlt noch was: recht habt ihr! - dazu mehr nach dem Foto.)
Da fehlt doch noch was!
Ja, genau. Das Aussenleben. Der Blick über den Tellerrand. Das Grosse Ganze. Die Politik. Die Abstimmungen im November. Die Wahlen in den USA. Geständnis: Ich versuche, all diese Dinge zu verdrängen. Aus reinem Selbstschutz. In der Schweiz spinnen wir: Es geht um Kuhhörner in der Verfassung, ums Abschotten unseres Landes und ums Ausspionieren der Schwächsten unserer Gesellschaft, um dort vielleicht die paar Franken zu sparen, die wir dann den Bauern dafür bezahlen, dass sie den Kühen ihre Hörner nicht abschneiden. Wer geistig gesund bleiben will, denkt über solche Dinge besser nicht allzu intensiv nach. News über Trump gehe ich so gut wie möglich aus dem Weg; sie machen mich zu wütend. Und Brasilien? Besser gar nicht erst mit dem Nachdenken beginnen. Wir sind gerade dabei, die Welt kaputt zu machen. In einem beängstigenden Höllentempo. Ich kann das nicht aufhalten. Und deshalb lebe ich mir meine eigene kleine Welt schön. Bleibe dort positiv und hoffe, damit auch andere anzustecken. Auch kleine Kieselsteine, die man ins grosse Meer wirft, bewegen das Wasser.
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Samstag, 27. Oktober 2018
bookstar 2018 für "the hate u give", Zürcher Kinderbuchpreis für Kirsten Boie und Sonderauszeichnung für "Hundert Lügen"
Gestern Abend fand in Zürich die Preisverleihung des Bookstar 2018 statt. "Hundert Lügen" war von den Jugendlichen in die Shortlist der besten fünf Bücher gewählt worden.
Aber der Reihe nach: Erst einmal hatte ich am Nachmittag im Rahmen von "Züri liest" eine Lesung aus dem Buch. Ich erzählte dem Publikum, in dem zu meiner grossen Freude alle Altersklassen vertreten waren (es hätten aber ruhig ein wenig mehr Leute sein können!), viel über die Entstehungsgeschichte des Buches, las vor und beantwortete Fragen.
Anschliessend fand die Verleihung des Zürcher Kinderbuchpreises statt, der dieses Jahr an die Autorin Kirsten Boie für ihr Buch Sommerby ging. Ich genoss es, ihr beim Erzählen und Vorlesen zuzuhören. Hier ein Clip, in dem ihr das auch tun könnt (danach geht's weiter im Text):
Gleich anschliessend fand die Bookstar-Preisverleihung statt - und sie begann mit einer Überraschung. Zum ersten Mal in der Geschichte des Bookstar wurde der KIM vergeben, eine Sonderauszeichnung der Erwachsenenjury. Sie ging - YABABADOOO - an mein Buch "Hundert Lügen." Leute, es gibt diese Glücksmomente im Leben, die sind einfach nur genial schön!
Und dann stieg die Spannung: Welches der fünf Bücher der Shortlist würde das Rennen um den Bookstar machen? Jugendliche vom Schulhaus Hirschgraben in Zürich stellten alle fünf Finalisten auf unterhaltsame Art vor. Hier die Vorstellung von "Hundert Lügen" (danach geht's weiter im Text).
Ich hatte - aufgrund der Kommentare zu den Büchern während der Abstimmungsphase - eine Ahnung, wer es sein könnte, wünschte mir aber eine andere Siegerin. Weil Wünsche manchmal in Erfüllung gehen, stand auf dem Zettel, den Josia Jourdan in die Höhe hielt, genau der Name, den ich mir gewünscht hatte: Angie Thomas. Ihr Buch "the hate u give" gewann den Bookstar 2018. Ein sehr würdiger Sieger. Herzliche Gratulation! Im Siegerinterview, das Josia mit Andrea Wolf, der Pressereferentin von Random House führte, bekam man spannende Einblicke ins Autorenleben von Angie Thomas, das Leben auf Promotour und den Film zum Buch.
Ein toller Anlass, den wir nach der Verleihung einfach weiterfeierten :-) Schön war's. Toll war's. Gut tat's.
Aber der Reihe nach: Erst einmal hatte ich am Nachmittag im Rahmen von "Züri liest" eine Lesung aus dem Buch. Ich erzählte dem Publikum, in dem zu meiner grossen Freude alle Altersklassen vertreten waren (es hätten aber ruhig ein wenig mehr Leute sein können!), viel über die Entstehungsgeschichte des Buches, las vor und beantwortete Fragen.
Anschliessend fand die Verleihung des Zürcher Kinderbuchpreises statt, der dieses Jahr an die Autorin Kirsten Boie für ihr Buch Sommerby ging. Ich genoss es, ihr beim Erzählen und Vorlesen zuzuhören. Hier ein Clip, in dem ihr das auch tun könnt (danach geht's weiter im Text):
Gleich anschliessend fand die Bookstar-Preisverleihung statt - und sie begann mit einer Überraschung. Zum ersten Mal in der Geschichte des Bookstar wurde der KIM vergeben, eine Sonderauszeichnung der Erwachsenenjury. Sie ging - YABABADOOO - an mein Buch "Hundert Lügen." Leute, es gibt diese Glücksmomente im Leben, die sind einfach nur genial schön!
Und dann stieg die Spannung: Welches der fünf Bücher der Shortlist würde das Rennen um den Bookstar machen? Jugendliche vom Schulhaus Hirschgraben in Zürich stellten alle fünf Finalisten auf unterhaltsame Art vor. Hier die Vorstellung von "Hundert Lügen" (danach geht's weiter im Text).
Ich hatte - aufgrund der Kommentare zu den Büchern während der Abstimmungsphase - eine Ahnung, wer es sein könnte, wünschte mir aber eine andere Siegerin. Weil Wünsche manchmal in Erfüllung gehen, stand auf dem Zettel, den Josia Jourdan in die Höhe hielt, genau der Name, den ich mir gewünscht hatte: Angie Thomas. Ihr Buch "the hate u give" gewann den Bookstar 2018. Ein sehr würdiger Sieger. Herzliche Gratulation! Im Siegerinterview, das Josia mit Andrea Wolf, der Pressereferentin von Random House führte, bekam man spannende Einblicke ins Autorenleben von Angie Thomas, das Leben auf Promotour und den Film zum Buch.
Ein toller Anlass, den wir nach der Verleihung einfach weiterfeierten :-) Schön war's. Toll war's. Gut tat's.
Freitag, 19. Oktober 2018
Darf ich vorstellen: Mein Bullet Journal
Seit Anfang Oktober führe ich ein Bullet Journal. Warum ich mich dazu entschieden habe könnt ihr hier nachlesen und hier nachgucken. Nun löse ich mein Versprechen ein und gebe euch einen kleinen Einblick in mein Journal und die Gedanken, die ich mir dazu gemacht habe / mache.
Eigentlich wollte ich bis Ende Jahr nur ein kleines Test-Journal führen, habe mich aber im Laden gerne zum Kauf eines richtigen Journals verführen lassen, es samt dazugehörigem Stift gekauft und gleich mit viel Spass eine kurze Restjahresübersicht gestaltet, samt Grundfarbenplanung für die ersten drei Monate.
Für die Gestaltung meiner Oktober-Deckblattseite habe ich mir im Internet Muster angeschaut und mir überlegt, wo ich im Oktober meine Schwerpunkte setzen möchte.
Meine vier wichtigsten Schwerpunkte sind in diesem Monat:
Da in allen Journals, die ich mir angeschaut habe, Tracker vorkommen, habe ich meine Tracker auf die linke Seite gestellt.
S = Schreiben
db = der da bux Verlag
L = Lesungen
I = Ideen
R = Räume (in diesem Fall das Schlafzimmer)
G = Garten
E = Essen
W = Gewicht
(Anmerkung am Rande: Das mit dem E und W hat einen besonderen Grund: Ich lebe seit April dieses Jahres die Methode 16/8, wobei ich auf nichts verzichte und gar alles esse, einfach nur innerhalb von 8 Stunden. Diese Methode ist die erste, die mich überzeugt; ich finde Diäten zum Brüllen, habe seit gefühlten 100 Jahren keine mehr gemacht, will meine Ernährung nicht umstellen, weil das sowieso nie langfristig funktioniert, sondern stets von allem essen können. 16/8 erlaubt mir das.)
Auf der rechten Seite habe ich mich für Lesungen, Termine und Highlights entschieden und weiss jetzt schon, dass ich diese Seite im November ganz anders gestalte.
Den Monat habe ich mir in einzelne Tage aufgeteilt. Am Ende jeden Tages schreibe ich auf, was ich gemacht habe, male den Tag in der passenden Farbe aus (gelb = zufrieden und glücklich / blau = unzufrieden, nicht so glücklich / rot = grässlich; wobei das rot eingefärbte Datum nichts mit meiner Laune zu tun hat).
Ich habe sehr schnell gemerkt, dass die Felder viel zu klein sind, vor allem, dass mir die tägliche to-do-Liste fehlt. Deshalb habe ich für den November schon eine andere Einteilung geplant: Erst den ganzen Monat, wo ich mir die Termine eintrage, dann eine Wochenplanung mit genügend grossen Feldern für eine to-do-Liste und einen Mood-Tracker am Ende.
Dann habe ich zu sämtlichen Punkten, die auf der Trackerliste sind, Doppelseiten eingerichtet. Hier als Beispiele meine Seite über die Schlafzimmerumgestaltung (die Bilder dazu fehlen noch) und die Seite über die Koordination und den Einsatz meiner Social Media Kanäle; auch sie ist unvollständig, aber der Monat ist ja auch noch nicht zu Ende. (Die Doppelseite mit der Übersicht über die Oktober- und Novemberlesungen könnt ihr hier anschauen.)
Mein Zwischenfazit: Ich merke, dass mir das Bullet Journal guttut und habe mir fest vorgenommen, es weiterzuführen. Bis jetzt habe ich zusätzlich zum Journal noch meine Jahresagenda, aber ich plane, sie nächstes Jahr ins Bullet Journal zu integrieren und dann nur noch einen einzigen Planer zu haben.
Ich habe begonnen, auf Instagramm Accounts mit Bullet Journals zu folgen und lasse mich gerne von ihnen inspirieren.
Eigentlich wollte ich bis Ende Jahr nur ein kleines Test-Journal führen, habe mich aber im Laden gerne zum Kauf eines richtigen Journals verführen lassen, es samt dazugehörigem Stift gekauft und gleich mit viel Spass eine kurze Restjahresübersicht gestaltet, samt Grundfarbenplanung für die ersten drei Monate.
Für die Gestaltung meiner Oktober-Deckblattseite habe ich mir im Internet Muster angeschaut und mir überlegt, wo ich im Oktober meine Schwerpunkte setzen möchte.
Meine vier wichtigsten Schwerpunkte sind in diesem Monat:
- mein Garten
- die Neugestaltung unseres Schlafzimmers
- das Schreiben
- mein Umgang mit den Social Media
Da in allen Journals, die ich mir angeschaut habe, Tracker vorkommen, habe ich meine Tracker auf die linke Seite gestellt.
S = Schreiben
db = der da bux Verlag
L = Lesungen
I = Ideen
R = Räume (in diesem Fall das Schlafzimmer)
G = Garten
E = Essen
W = Gewicht
(Anmerkung am Rande: Das mit dem E und W hat einen besonderen Grund: Ich lebe seit April dieses Jahres die Methode 16/8, wobei ich auf nichts verzichte und gar alles esse, einfach nur innerhalb von 8 Stunden. Diese Methode ist die erste, die mich überzeugt; ich finde Diäten zum Brüllen, habe seit gefühlten 100 Jahren keine mehr gemacht, will meine Ernährung nicht umstellen, weil das sowieso nie langfristig funktioniert, sondern stets von allem essen können. 16/8 erlaubt mir das.)
Auf der rechten Seite habe ich mich für Lesungen, Termine und Highlights entschieden und weiss jetzt schon, dass ich diese Seite im November ganz anders gestalte.
Den Monat habe ich mir in einzelne Tage aufgeteilt. Am Ende jeden Tages schreibe ich auf, was ich gemacht habe, male den Tag in der passenden Farbe aus (gelb = zufrieden und glücklich / blau = unzufrieden, nicht so glücklich / rot = grässlich; wobei das rot eingefärbte Datum nichts mit meiner Laune zu tun hat).
Ich habe sehr schnell gemerkt, dass die Felder viel zu klein sind, vor allem, dass mir die tägliche to-do-Liste fehlt. Deshalb habe ich für den November schon eine andere Einteilung geplant: Erst den ganzen Monat, wo ich mir die Termine eintrage, dann eine Wochenplanung mit genügend grossen Feldern für eine to-do-Liste und einen Mood-Tracker am Ende.
Dann habe ich zu sämtlichen Punkten, die auf der Trackerliste sind, Doppelseiten eingerichtet. Hier als Beispiele meine Seite über die Schlafzimmerumgestaltung (die Bilder dazu fehlen noch) und die Seite über die Koordination und den Einsatz meiner Social Media Kanäle; auch sie ist unvollständig, aber der Monat ist ja auch noch nicht zu Ende. (Die Doppelseite mit der Übersicht über die Oktober- und Novemberlesungen könnt ihr hier anschauen.)
Mein Zwischenfazit: Ich merke, dass mir das Bullet Journal guttut und habe mir fest vorgenommen, es weiterzuführen. Bis jetzt habe ich zusätzlich zum Journal noch meine Jahresagenda, aber ich plane, sie nächstes Jahr ins Bullet Journal zu integrieren und dann nur noch einen einzigen Planer zu haben.
Ich habe begonnen, auf Instagramm Accounts mit Bullet Journals zu folgen und lasse mich gerne von ihnen inspirieren.
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