Mittwoch, 25. August 2010

Wie entsteht ein Buchcover?

Das neue Buch meines Kollegen Michael Borlik heisst NOX - Das Erbe der Nacht. Ich bin ja überzeugt, dass Michael damit - verdientermassen - zum Bestsellerautor wird, aber darum geht es in diesem Eintrag nicht. Es geht darum, dass es zur Entstehungsgeschichte von NOX ganz viele spannende Hintergrundinformationen gibt. Zum Beispiel die, wie das Cover entstanden ist

Gestaltet hat es Michael Boettler. Wenn ihr schon immer mal wissen wolltet, wie so ein Buchcover gestaltet wird, klickt HIER.

Ebenfalls empfehlenswert ist das Interview von Michael Borlik über Werwölfe und Vampire, über Herzenstitel und über das Cover.

Das Buch könnt ihr kaufen - oder gewinnen. Beim grossen Thienemann-NOX-Gewinnspiel.

Dienstag, 24. August 2010

Buchverlosung August

Ich bin spät dran. Viel zu spät. Himmel noch mal! Hans-Herrmann und diese blöde Durchhängerkrise sind schuld - ja, und vor allem ich :-((( 
Kurz vor Torschluss aber doch noch: Es gibt auch diesen Monat eine Buchverlosung! Zu gewinnen gibt es eines dieser Gabathuler-Bücher nach Wahl:

Blackout
Schlechte Karten
Mordsangst
50 Riesen
Das Projekt
Starkstrom

(Freerunning ist noch nicht auf der Liste, weil es erst im September erscheint. Die Neuerscheinung feiere ich dann mit einer grösseren Verlosung).

Wer mitmachen möchte, schiele bitte zur Blogroll hinüber (das ist das Textgedingse auf der rechten Seite), finde den Titel Buchverlosung und halte sich an die Instruktionen (sind nicht so schwierig). Viel Glück!

PS: Im September bin ich pünktlicher mit der Verlosung. Versprochen.

Montag, 23. August 2010

Ein Zufall namens Hermann

Seit einiger Zeit häufen sich in meinem Leben die Zufälle. Und zwar so stark, dass ich manchmal an eine grosse, bunte Schicksalsmaschine denke, die das Leben durcheinanderwirbelt und dann die richtigen Teilchen aufeinander prallen lässt.

(Zwischenbemerkung: So eine Maschine könnte ich übrigens auch für die Socken der Familie brauchen; da scheinen nämlich immer weniger Teilchen, sprich passende Socken, zueinander zu finden. Mittlerweile habe ich das Gefühl, ich habe mehr traurige Einzelexemplare als glückliche Paare ... Jetzt aber zurück zur bunten Schicksalsmaschine.)

Kürzlich war an dieser Stelle die Rede von Hans-Herrmann, einem ziemlich unangenehmen Zeitgenossen, der eigentlich Jutta Wilke gehört, der sich aber bei mir eingenistet hatte. Ich habe zwar ihn erfolgreich aufgescheucht und vertrieben, aber ich habe öfters an ihn gedacht - nicht jedoch an jenem Tag, an dem ich in die Gärtnerei marschiert bin und mich nach einem Zwetschgenbaum für das Haus in den Bergen umgesehen habe. Ich fragte den Gärtner, was für ein Baum denn in einer Höhe von 1200 Metern überlebt, wo die Winter lang und die Sommer kurz sind. Der Gärtner hat ein gescheites Buch gefragt und sagte: "Da bleibt eigentlich nur ..." Ratet mal. Richtig. "Der Hermann." Blüht früh (was in den Bergen später ist als im Tal) und trägt die Früchte schon im Sommer (in den Bergen im Herbst, aber noch vor dem ersten Schnee). "Der Hermann", sagt ich und lachte bei der Vorstellung, dass die eine Hälfte dieses garstigen Wesens schon bald ein Zuhause bei mir findet. "Den kaufe ich. Unbedingt!"

Ende September sollten wir ihn erhalten, unseren Hermann. Falls es noch nicht schneit, graben ihn mein Mann und ich noch dieses Jahr ein. Ich kann es kaum erwarten.

Dass mein Mann und ich dieses Wochenende beim Wandern noch gehörig vom Weg abkamen und uns der Zufall auch da zum glücklichen Ende (dem Auto auf dem Parkplatz bei der Alp) führte, ist eine andere Geschichte ...

PS: An dieser Stelle die offizielle Einladung an Jutta Wilke: Du kannst die eine Hälfte deines inneren Schweinehundes bald bei mir besuchen - und wenn du im Frühherbst kommst, auch von seinen Früchten essen.

Freitag, 20. August 2010

Cover gucken, die schönsten wählen ...

... und vielleicht sogar gewinnen. All das kann man hier (meins ist übrigens auch dabei ...) Noch bis Montag. Viel Spass.

Schreibtage - und die Fragen, die sie mit sich bringen

Die Schreibmotivation hat mich wieder! Gestern und vorgestern habe ich den Laptop mit Buchstaben gefüttert. Heute füge ich weitere dazu - und am Wochenende überarbeite ich den neu geschriebenen Text. Kaum ist mein Schreibmotor wieder in die Gänge gekommen, ist mir die Idee zu einer neuen Geschichte angehüpft. Auch das ist eine Wochenendaufgabe: Einen ersten Entwurf eines Exposés dazu schreiben.

Was ich mir die letzten paar Tage ebenfalls intensiv überlegt habe: Was will ich schreiben? Was soll ich schreiben? Was muss ich schreiben? In meinem Bereich (Krimis / Thrillers) geht es immer mehr um spektakuläre, globale Themen (Computerhacker verändern die Welt ect.). Ich habe bis jetzt immer die kleinen, persönlichen Biotope meiner Figuren ausgeleuchtet, Alltagsgeschichten, die aus dem Ruder gelaufen sind. Mir gefällt das, und auch die neue Buchidee beginnt im Alltag und endet in persönlichen Katastrophen, die jedoch nicht die Welt, sondern nur das Leben meiner Charaktere für immer verändern wird.

Andererseits reizt mich auch das Grössere. Die Buchidee, die seit Frühjahr beim Verlag liegt - und von der ich noch nicht weiss, ob sie umgesetzt wird; ich warte (immer) noch auf eine Antwort - gehört in den globalen Bereich, der akutelle Themen unserer Zeit anspricht. Diese Idee reizt mich so sehr, dass ich das Buch auch dann schreiben werde, wenn mein Verlag sich dagegen entscheidet. Das habe ich mir versprochen.

Um zu den Fragen im zweiten Absatz zurückzukommen - ich habe die Antworten für mich gefunden:
Was will ich schreiben? => Genau das, was mich interessiert und was ich erzählen möchte.
Was soll ich schreiben? => Gleiche Antwort wie bei "Was will ich schreiben?"
Was muss ich schreiben? => Ich will nicht schreiben müssen. Ich will schreiben wollen.

Ich habe sehr viel über das Schreiben nachgedacht die letzten paar Wochen. Die Antworten haben sich während einer wahrhaften Achterbahn der Gefühle immer deutlicher abgezeichnet. Klar geworden sind sie mir nach dem Besuch einer Bilderausstellung. Seit ich weiss, was ich will und was ich nicht will, ist in meinem Innern Ruhe eingekehrt. Es kommt, wie es kommt (gell, Thinkabout?)