Ich schreibe an einem neuen Buch und gestehe - ich werfe ein Versprechen über Bord und taste mich zum Teil auf Neuland vor:
Zum gebrochenen Versprechen: Es wird eine nicht linear erzählte Geschichte (nach den Erfahrungen mit "Blackout" habe ich die letzten drei Krimis linear erzählt und eigentlich bei Lesungen versprochen, es nur noch so zu machen ... aber keine Bange, ich habe auf jenen Schüler gehört, der mir vorgeschlagen hatte, mittels Daten Klarheit in die Sache zu bringen).
Es wird wieder ein wenig ein Puzzle, ähnlich wie bei "Das Projekt." Aber mit neuen Erzählmitteln.
Es wird eine Geschichte in der "Ich"-Form (hätte nie gedacht, dass ich das mal machen würde - wo ich doch fast ein Leben lang keine Geschichten in der Ich-Form lesen wollte)
Es wird eine harte, düstere Geschichte. Ich könnte jetzt sagen, Kevin Brooks ist schuld. Es ist nicht ganz so. Natürlich ist Kevin Brooks schuld. Aber nicht alleine. Einfach alle Bücher, die mir in letzter Zeit gefallen haben, sind hart und düster (Ausnahme: "Ihr mich auch."). Und intensiv.
Ich habe das Schreiben immer als intensiv empfunden und hatte Angst, die Intensität zu verlieren und irgendwie "professionell" zu werden, abgeschliffen, automatischer. Die Angst war unbegründet. Ich empfinde das Schreiben als intensiver als je zuvor.
Und es gibt mal wieder einen Song zum Buch:
Sonntag, 14. März 2010
Donnerstag, 11. März 2010
Siegerehrung zur Buchverlosung von "Das Projekt"
"Bist wieder mal spät dran", blafft der Verlosungshut.
Ich sage nichts. Weil er recht hat.
Die Verlosung haben wir mit nur einem Tag Verspätung durchgezogen, die Gewinner wurden informiert, die Preise losgeschickt ... aber das mit der öffentlichen Siegerehrung ... ähm ... hüstel ... das kommt erst jetzt.
Der Preis für den besten Text für den Verlosungshut geht - einstimmig - an sabii (Teilnahme via Netlog) .
Der Zufallspreis geht an Nicole P. (Teilnahme via Blog)
HERZLICHE GRATULATION :-)
Ich sage nichts. Weil er recht hat.
Die Verlosung haben wir mit nur einem Tag Verspätung durchgezogen, die Gewinner wurden informiert, die Preise losgeschickt ... aber das mit der öffentlichen Siegerehrung ... ähm ... hüstel ... das kommt erst jetzt.
Der Preis für den besten Text für den Verlosungshut geht - einstimmig - an sabii (Teilnahme via Netlog) .
Der Zufallspreis geht an Nicole P. (Teilnahme via Blog)
HERZLICHE GRATULATION :-)
Mittwoch, 10. März 2010
Gestern Abend, kurz vor 22 Uhr ...
... klopfte ich an die Zimmertür unserer Tochter. In der Hand den neuen Borlik.
Sie sass auf dem Bett, vor sich ein Heft, und schaute hoch, als ich den Raum betrat. Ohne Vorwarnung begann ich vorzulesen. Den ersten Absatz des Buches "Ihr könnt mich mal."
"Stark", sagte sie. "Wirklich gut."
"Finde ich auch", antwortete ich.
"Du", sagte sie. "Ich muss für meine Englischhausaufgaben zehn Dinge finden, die ich früher so gemacht habe und heute anders mache." (Zur Erklärung: "As a child, I .... , but now I ...)
Ich grinste. "Na ja, die Geschichten lässt du dir auch heute noch lieber vorlesen als sie selber zu lesen."
Und dann hirnten wir. Mit Ach und Krach kamen wir zusammen auf sieben Sätze. Nicht, weil wir keine Fantasie haben, sondern weil Frau Tochter von ganz klein auf ihren eigenen Kopf hatte - und ihn heute noch hat. Und so ist halt vieles gleich geblieben. So vieles, dass es schlicht und einfach nicht für die zehn verlangten Sätze gereicht hat.
PS: Ich muss gleich mal nachgucken, ob es für "Ihr mich auch" eine Hör-CD gibt. Für Frau Tochter. Und alle anderen, die sich die Geschichten auch heute noch lieber vorlesen lassen.
Sie sass auf dem Bett, vor sich ein Heft, und schaute hoch, als ich den Raum betrat. Ohne Vorwarnung begann ich vorzulesen. Den ersten Absatz des Buches "Ihr könnt mich mal."
"Stark", sagte sie. "Wirklich gut."
"Finde ich auch", antwortete ich.
"Du", sagte sie. "Ich muss für meine Englischhausaufgaben zehn Dinge finden, die ich früher so gemacht habe und heute anders mache." (Zur Erklärung: "As a child, I .... , but now I ...)
Ich grinste. "Na ja, die Geschichten lässt du dir auch heute noch lieber vorlesen als sie selber zu lesen."
Und dann hirnten wir. Mit Ach und Krach kamen wir zusammen auf sieben Sätze. Nicht, weil wir keine Fantasie haben, sondern weil Frau Tochter von ganz klein auf ihren eigenen Kopf hatte - und ihn heute noch hat. Und so ist halt vieles gleich geblieben. So vieles, dass es schlicht und einfach nicht für die zehn verlangten Sätze gereicht hat.
PS: Ich muss gleich mal nachgucken, ob es für "Ihr mich auch" eine Hör-CD gibt. Für Frau Tochter. Und alle anderen, die sich die Geschichten auch heute noch lieber vorlesen lassen.
Dienstag, 9. März 2010
Anschnallen, Atem anhalten und die wilde Fahrt geniessen
Denn. Hier kommt der Anfang zu Michael Borliks neustem Roman. Fahrt auf eigenes Risiko (wer nicht einsteigt, der verpasst was!). Also. Anschnallen. Atem anhalten. Und los.
Fuck. Ich knall den Koffer auf den Boden. Was für ein Loch! Weisse Wände wie in einer Gummizelle. Der braune Teppich sieht wie ein rasierter Hundearsch aus und riecht auch so. Nicht, dass ich schon mal meine Nase in einen gesteckt hätte. So stelle ich mir das eben vor. Aber der absolute Hammer: zwei Betten. Das heisst doch, dass ich mir das Loch mit jemandem teilen muss. Bei meinem Glück kriege ich einen Streber oder Loser ans Bein genagelt. Noch mal fuck! Ich werfe mich aufs Bett. Scheisse, das ist nicht fair.
Zur längeren Leseprobe geht's hier.
Zur Webseite zum Buch hier. (So ganz nebenbei: Das ist eine der besten Buchwebseiten, die ich je gesehen habe.)
Und sogar ein Gewinnspiel gibt es. Hier. (Zu gewinnen gibt es signierte Bücher ... und als ersten Preis eine Klassenlesung mit Michael Borlik. - Ich habe mit dem Typen mal Kaffee getrunken und kann nur sagen: Der hat's drauf ... und eine Lesung mit ihm ist bestimmt der Knaller.)
Viel Spass!
Fuck. Ich knall den Koffer auf den Boden. Was für ein Loch! Weisse Wände wie in einer Gummizelle. Der braune Teppich sieht wie ein rasierter Hundearsch aus und riecht auch so. Nicht, dass ich schon mal meine Nase in einen gesteckt hätte. So stelle ich mir das eben vor. Aber der absolute Hammer: zwei Betten. Das heisst doch, dass ich mir das Loch mit jemandem teilen muss. Bei meinem Glück kriege ich einen Streber oder Loser ans Bein genagelt. Noch mal fuck! Ich werfe mich aufs Bett. Scheisse, das ist nicht fair.
Zur längeren Leseprobe geht's hier.
Zur Webseite zum Buch hier. (So ganz nebenbei: Das ist eine der besten Buchwebseiten, die ich je gesehen habe.)
Und sogar ein Gewinnspiel gibt es. Hier. (Zu gewinnen gibt es signierte Bücher ... und als ersten Preis eine Klassenlesung mit Michael Borlik. - Ich habe mit dem Typen mal Kaffee getrunken und kann nur sagen: Der hat's drauf ... und eine Lesung mit ihm ist bestimmt der Knaller.)
Viel Spass!
Sonntag, 7. März 2010
Ostschweizerische Autorenlesungen 2010
Mein Betreuer Simon Hutter hat eine Wochenendschicht eingelegt und mir am Samstag (wenn andere Leute Wochenende haben) den Leseplan für die Ostschweizerischen Autorenlesungen gemailt. Ich freue mich riesig auf die Lesetour in meiner (erweiterten) Heimat.
Erst einmal gibt es jetzt aber den letzten Feinschliff zum neuen Krimi, der diesen Herbst erscheinen wird.
Und dann habe ich mich entschieden, mich zum ersten Mal in meinem Leben um einen Werkbeitrag zu bewerben. Allein das Zusammenstellen der Unterlagen dauert eine ganze Weile :-) Einsendeschluss ist der 20. März. Ich habe also noch ein bisschen Zeit (... ähm ... *hüstel*).
Erst einmal gibt es jetzt aber den letzten Feinschliff zum neuen Krimi, der diesen Herbst erscheinen wird.
Und dann habe ich mich entschieden, mich zum ersten Mal in meinem Leben um einen Werkbeitrag zu bewerben. Allein das Zusammenstellen der Unterlagen dauert eine ganze Weile :-) Einsendeschluss ist der 20. März. Ich habe also noch ein bisschen Zeit (... ähm ... *hüstel*).
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