... habe ich im April nur zwei oder drei Termine.
... sollte ich ganz viel Zeit für Blogeinträge haben. Zum Beispiel, um über all die tollen Dinge zu berichten, die mir im März passiert sind. Um endlich die Rubrik "Lesefutter" mit den Buchvorstellungen weiterzuführen. Um übers Schreiben zu berichten.
Ja, jetzt kommt das ABER. ABER irgendwie reicht die Zeit nicht. Weil die zu-erledigen-Liste immer noch ziemlich lang ist. Oder ist das nur eine faule Ausrede, weil draussen der Frühling so sehr lockt, dass mich das Internet im Moment ziemlich kalt lässt? Es könnte auch daran liegen, dass mich meine neue Agentin so sehr motiviert, dass mir neue Ideen nur so zufliegen, dass ich diese Ideen alle zu Papier bringen will, dass ich wieder mit viel Leidenschaft plotte und schreibe.
Und es könnte auch ein wenig daran liegen, dass ich in letzter Zeit ziemlich viel gelesen habe. Dabei hatte ich das Glück, an richtig, richtig gute Bücher zu geraten. Zum Beispiel:
Tobias Elsässer, Für niemand
Drei Jugendliche, drei Schicksale. Sie kennen sich nicht, aber sie alle haben ein gemeinsames Ziel: Selbstmord. In einem Internetforum verabreden sich Sammy, Nidal und Marie, um gemeinsam zu sterben - ohne allerdings zu ahnen, dass sie beobachtet werden. Yoshua ist heimlicher Mitleser des Chats und versucht, das Ereignis zu verhindern. Tatsächlich gelingt es ihm, die Identität, die hinter den Nicknames steckt, herauszufinden. Doch was wird passieren, wenn er zum vereinbarten Treffpunkt kommt ...? Spannend und eindringlich zeichnet Tobias Elsäßer in diesem Episodenroman vier Schicksale zwischen Verzweiflung, Hoffnung und Neuanfang.
Mirjam Mous, Boy 7
Stell dir vor du kommst auf einer glühend heißen kahlen Grasebene zu dir und weißt weder, wohin du unterwegs bist, noch, woher du kommst oder wie du heißt. Die einzige Nachricht auf deiner Mailbox stammt von dir selbst: "Was auch passiert, ruf auf keinen Fall die Polizei."
Wer bist du? Wie bist du hierher geraten? Und wem kannst du vertrauen?
Petra Ivanov, Delete
Ausgerechnet an seinem ersten freien Samstag seit langem soll Kochlehrling Chris Cavalli auf seine kleine Schwester Lily aufpassen. Dass die Windeln ausgegangen sind, macht die Situation nicht besser. Als Chris aus dem Supermarkt kommt, ist der Kinderwagen verschwunden – und mit ihm Lily. Da klingelt das Handy: «Ich hab deine Schwester. Wenn du sie lebend wieder haben willst …»
Der Anrufer verlangt 960 Franken, bis 16.00 Uhr. Chris muss Lily unbedingt wiederfinden, bevor sein Vater, Polizist Bruno Cavalli, und Lilys Mutter, Staatsanwältin Regina Flint, von der Entführung erfahren. Verzweifelt rast Chris zu seinem Freund Leo; dieser soll ihm aus der Patsche helfen. Doch Leo ist pleite.
Zusammen mit Nicole und Julie folgen Chris und Leo der Spur des Erpressers. Da wird Chris bewusst, was Freundschaft wirklich bedeutet und wie wichtig ihm seine Schwester ist.
Stephan Sigg, 10 gute Gründe für Gott
Die Zehn Gebote neu und herausfordernd erzählt. Da lässt einen die beste Freundin plötzlich links liegen wegen der neuen Mitschülerin. Oder man hat Mist gebaut und fragt sich, wie man am besten wieder aus der Sache rauskommt. Nicht immer fallen die Entscheidungen so aus, wie wir es erwarten würden. Sicher ist jedoch: Es gibt mehr als einen guten Grund dafür.
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Mittwoch, 20. April 2011
Samstag, 28. August 2010
Cyberbullying
Ich gehe davon aus, dass jüngere Blogbesucher genau wissen, was der Titel des heutigen Postings bedeutet. Wie aber steht es mit den älteren von euch? Könnt ihr mit dem Begriff etwas anfangen? Falls nicht, ist es höchste Zeit, sich damit zu befassen.
Das Internet ist ein Füllhorn - leider nicht nur an positivem Inhalt. Das Internet ist ein Ort, in dem sich die meisten Jugendlichen (und immer mehr auch Kinder) bewegenn wie auf einem Pausenplatz, der ihnen vertraut ist. Möchten viele Eltern noch wissen, was denn so in der Schule oder im Verein oder in der realen Freizeit läuft, ist ihnen der virtuelle Pausenplatz der Kinder ein Rätsel. Als ich vor einigen Jahren ein Seminar über Online-Games und Internet besuchte, staunte ich Bauklötze ob der absoluten Unerfahrenheit einiger Eltern in Bezug auf das Internet. Ich erlebte ihre Ungläubigkeit, ihr Erschrecken und ihr Entsetzen über Dinge, von denen ich längst wusste. Der Kernsatz des Seminars war: Eltern müssen sich mehr Medienkompetenz aneignen. Dass sich seit meinem Seminars Vieles geändert hat, ist gut. Dass das intensive Auseinandersetzen mit dem, was Jugendliche im Netz tun oder was ihnen im Netz passieren kann, wichtig ist, zeigt dieser erschütternde Bericht über einen Vater, der seinen Sohn verloren hat, weil er sich nach intensivem Cyberbullying mit 13 das Leben genommen hat.
Ein Weg, sich mit dem zu beschäftigen, was Jugendliche Denken und fühlen, ist das Lesen von Jugendbüchern. Viele Jugendbücher nehmen aktuelle Themen auf und verarbeiten sie zu Geschichten. Meiner Meinung nach gehört deshalb der Abstecher in die Jugendbuchabteilung beim nächsten Besuch eines Buchladens für Eltern von Jugendlichen einfach dazu.
Das Internet ist ein Füllhorn - leider nicht nur an positivem Inhalt. Das Internet ist ein Ort, in dem sich die meisten Jugendlichen (und immer mehr auch Kinder) bewegenn wie auf einem Pausenplatz, der ihnen vertraut ist. Möchten viele Eltern noch wissen, was denn so in der Schule oder im Verein oder in der realen Freizeit läuft, ist ihnen der virtuelle Pausenplatz der Kinder ein Rätsel. Als ich vor einigen Jahren ein Seminar über Online-Games und Internet besuchte, staunte ich Bauklötze ob der absoluten Unerfahrenheit einiger Eltern in Bezug auf das Internet. Ich erlebte ihre Ungläubigkeit, ihr Erschrecken und ihr Entsetzen über Dinge, von denen ich längst wusste. Der Kernsatz des Seminars war: Eltern müssen sich mehr Medienkompetenz aneignen. Dass sich seit meinem Seminars Vieles geändert hat, ist gut. Dass das intensive Auseinandersetzen mit dem, was Jugendliche im Netz tun oder was ihnen im Netz passieren kann, wichtig ist, zeigt dieser erschütternde Bericht über einen Vater, der seinen Sohn verloren hat, weil er sich nach intensivem Cyberbullying mit 13 das Leben genommen hat.
Ein Weg, sich mit dem zu beschäftigen, was Jugendliche Denken und fühlen, ist das Lesen von Jugendbüchern. Viele Jugendbücher nehmen aktuelle Themen auf und verarbeiten sie zu Geschichten. Meiner Meinung nach gehört deshalb der Abstecher in die Jugendbuchabteilung beim nächsten Besuch eines Buchladens für Eltern von Jugendlichen einfach dazu.
Mittwoch, 10. März 2010
Gestern Abend, kurz vor 22 Uhr ...
... klopfte ich an die Zimmertür unserer Tochter. In der Hand den neuen Borlik.
Sie sass auf dem Bett, vor sich ein Heft, und schaute hoch, als ich den Raum betrat. Ohne Vorwarnung begann ich vorzulesen. Den ersten Absatz des Buches "Ihr könnt mich mal."
"Stark", sagte sie. "Wirklich gut."
"Finde ich auch", antwortete ich.
"Du", sagte sie. "Ich muss für meine Englischhausaufgaben zehn Dinge finden, die ich früher so gemacht habe und heute anders mache." (Zur Erklärung: "As a child, I .... , but now I ...)
Ich grinste. "Na ja, die Geschichten lässt du dir auch heute noch lieber vorlesen als sie selber zu lesen."
Und dann hirnten wir. Mit Ach und Krach kamen wir zusammen auf sieben Sätze. Nicht, weil wir keine Fantasie haben, sondern weil Frau Tochter von ganz klein auf ihren eigenen Kopf hatte - und ihn heute noch hat. Und so ist halt vieles gleich geblieben. So vieles, dass es schlicht und einfach nicht für die zehn verlangten Sätze gereicht hat.
PS: Ich muss gleich mal nachgucken, ob es für "Ihr mich auch" eine Hör-CD gibt. Für Frau Tochter. Und alle anderen, die sich die Geschichten auch heute noch lieber vorlesen lassen.
Sie sass auf dem Bett, vor sich ein Heft, und schaute hoch, als ich den Raum betrat. Ohne Vorwarnung begann ich vorzulesen. Den ersten Absatz des Buches "Ihr könnt mich mal."
"Stark", sagte sie. "Wirklich gut."
"Finde ich auch", antwortete ich.
"Du", sagte sie. "Ich muss für meine Englischhausaufgaben zehn Dinge finden, die ich früher so gemacht habe und heute anders mache." (Zur Erklärung: "As a child, I .... , but now I ...)
Ich grinste. "Na ja, die Geschichten lässt du dir auch heute noch lieber vorlesen als sie selber zu lesen."
Und dann hirnten wir. Mit Ach und Krach kamen wir zusammen auf sieben Sätze. Nicht, weil wir keine Fantasie haben, sondern weil Frau Tochter von ganz klein auf ihren eigenen Kopf hatte - und ihn heute noch hat. Und so ist halt vieles gleich geblieben. So vieles, dass es schlicht und einfach nicht für die zehn verlangten Sätze gereicht hat.
PS: Ich muss gleich mal nachgucken, ob es für "Ihr mich auch" eine Hör-CD gibt. Für Frau Tochter. Und alle anderen, die sich die Geschichten auch heute noch lieber vorlesen lassen.
Sonntag, 1. November 2009
Von wegen die Polizei hat keinen Humor
Zwecks Ideensammlung und Recherche habe ich den Newsletter "meiner" Kantonalpolizei abonniert und erhalte so alle Pressemeldungen frei Haus - ungefiltert und sozusagen im Rohzustand, wie sie an die Medien weitergegeben werden.
Heute kam unter anderem folgende Meldung rein:
Fehlalarm während des Gottesdienstes
Am Sonntagvormittag (01.11.2009) ging bei der kantonalen Notrufzentrale die Meldung einer automatischen Brandmeldung der Kirche Kobelwald ein. Die sofort alarmierte Feuerwehr Oberriet rückte aus. In Kirche war der Gottesdienst in Gang. Die Feuerwehrmänner stellten fest, dass in der Sakristei der Weihrauch die Brandmeldeanlage aktiviert hatte. Die Kirchgänger konnten ihre Messe ohne Unterbruch weiterfeiern, Gott sei Dank?
Besonders angetan hat es mir der letzte Satz :-) Und da sag noch mal einer, die Polizei hätte keinen Humor.
Heute kam unter anderem folgende Meldung rein:
Fehlalarm während des Gottesdienstes
Am Sonntagvormittag (01.11.2009) ging bei der kantonalen Notrufzentrale die Meldung einer automatischen Brandmeldung der Kirche Kobelwald ein. Die sofort alarmierte Feuerwehr Oberriet rückte aus. In Kirche war der Gottesdienst in Gang. Die Feuerwehrmänner stellten fest, dass in der Sakristei der Weihrauch die Brandmeldeanlage aktiviert hatte. Die Kirchgänger konnten ihre Messe ohne Unterbruch weiterfeiern, Gott sei Dank?
Besonders angetan hat es mir der letzte Satz :-) Und da sag noch mal einer, die Polizei hätte keinen Humor.
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