Mehr Zufall als geplant: Ich hatte heute, an diesem speziellen Tag, meine allererste virtuelle Lesung. Wobei Lesung das falsche Wort ist. Ich traf mich online mit Schulklassen der Oberstufe Bugalu und beantwortete Fragen zum Buch Hühnerställe schwimmen nicht. Die Klasse und ihre Lehrpersonen waren top vorbereitet, die Technik hatten wir zum Glück schon weit im Voraus getestet. Die Fragen waren spannend, die paar wenigen technischen Holperer haben wir bestens überstanden. Vor allem aber hat es Spass gemacht und die Rückmeldungen nach der Lesung waren herzerwärmend. DANKE.
Die Frage, die sich nun stellt: Virtuelle Lesungen ja oder nein? Ich bin definitiv für ein Ja, mit einem grossen ABER:
- Nichts kann eine reale Autorenlesung ersetzen.
- Deshalb soll eine virtuelle Lesung nicht eine Lesung im klassischen Sinn sein, sondern eher eine interaktive Fragerunde.
- Daraus folgt für mich: Ich mache das nur mit Klassen, die gut vorbereitet sind und sich mit einem oder mehreren meiner Texte auseinandergesetzt haben (Wer sich jetzt erstaunt fragt: "Ja, sind denn das nicht alle => nein, leider nicht.).
- Die Lehrpersonen müssen die Technik im Griff haben und bereit sein, sie trotzdem im Voraus noch kurz zu testen.
- Vorlesen - so finde ich - bringt virtuell nicht allzu viel und sollte allerhöchstens einen kleinen Teil der Lesung ausmachen.
- Wenn sich jetzt jemand freut, weil das bestimmt VIEL billiger ist als die Autorin ganz real einzuladen: Nein, ist es nicht :-)