Donnerstag, 4. April 2013

Heute, im Coop

Weil auch Autorinnen einkaufen müssen und weil der Coop heute auf meinem Weg lag, schaute ich wieder einmal im Laden vorbei, in dem ich früher Stammgast war, bevor mich leere Regale und die endlose Fragerei an der Kasse direkt in die Arme der Konkurrenz getrieben haben. Diesmal war alles, was ich suchte, auch tatsächlich im Regal. Mit einem vollen Einkaufskorb ging ich zur Kasse. Und dann ging es los:

Verkäuferin: "Haben Sie eine Supercard?"
Ich (freundlich, auch bei diesem millionsten Mal): "Nein, habe ich nicht."

Pause.

Verkäuferin: "Sammeln Sie unsere Punkte?"
Ich (immer noch freundlich): "Nein, tu ich nicht."
(Anmerkung, falls jemand vom Coop hier mitliest: Ich würde es auch nicht tun, wenn es nicht zum gefühlten 10. Mal um Geschirr ginge - ich habe keine Ahnung, wie man darauf kommen kann, dass die gesamte Schweizer Bevölkerung alternierend alle zwei Jahre neues Geschirr resp. Pfannen oder Reisekoffer kaufen will.)

Pause. Ich beginne, meine Sachen einzupacken.

Verkäuferin: "Möchten Sie eine gratis Coop Simkarte?"
Ich (nicht mehr ganz so freundlich): "Nein, BITTE, ich möchte einfach nur EINKAUFEN."

Das nächste mal nehme ich wieder den anderen orangen Buchstaben. Ich glaube, dort fragt man im Moment nur nach der Kundenkarte.

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