Die Fahrt mit dem Auto von der Inselhauptstadt Portree nach London beträgt gute elf Stunden. Von Nathans Bucht zur Hauptstadt ist es locker noch einmal eine Stunde. Die öffentlichen Verkehrsverbindungen muss man nicht knicken, aber doch beinahe vergessen. Wenn Kata aus Cornwall anreist, ist sie mehr als einen Tag unterwegs - mit Bus und Bahn. Das letzte Stück zu Nathan hinaus ist eine schlechte Naturstrasse ohne jegliche Verkehrsverbindung. Zu Fuss ist man endlos unterwegs. Umständlicher und unpraktischer geht beinahe nicht.
Zum Glück hat Nathan Geld. Wenn es eilt, kann er auf einen Helikopter zurückgreifen. Fliegen tut ihn Peter. Der Name ist eine Referenz an Felix Peter, wahrscheinlich einer der coolsten Helikopterpiloten auf diesem Planeten. Er wohnt ganz in der Nähe von mir und hat mir bereitwillig einen Abend lang über Helikopter, Privatjets, das Fliegen und jede Menge anderer interessanter Dinge Auskunft gegeben. Selten war Recherche so unterhaltsam, spannend und witzig.
Das Irrste: Nathans Bucht habe ich erfunden. Es gibt sie nicht. Dachte ich. Bis Herr Ehemann und ich letztes Jahr über eine Naturstrasse in Richtung Meer wanderten. Alles sah genauso aus, wie ich es mir vorgestellt und in Band 1 und 2 beschrieben hatte. Samt den Schafen, die uns entgegengetrottet kamen. Und dann bogen wir in die Bucht ein. Nathans Bucht. Es gibt sie doch.
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