Donnerstag, 15. September 2011

Ein bisschen Volchskunde zum Donnerstag

Unsere Volchspartei, der das Volch und die Meinung ihres Volchs über alles geht, unterschrieb feierlich einen Vertrag mit ihrem Volch, in dem sie dem Volch schwor, für ebendieses Volch einzustehen. Ab und zu versteigt sich die Volchspartei schon auch einmal in die Meinung, das Volch dürfe bei Abstimmungen sogar Völkerrecht ausser Kraft setzen, denn das Volch hat immer recht, auch wenn es nicht recht hat. Aber jetzt ist diese Volchsache a chli aus dem Ruder gelaufen. Denn die Volchspartei will neue Flüüger für die Armee kaufen. Und die kosten Geld. Weil nicht ganz sicher ist, ob das Volch auch wirklich so viel Geld für Flüüger ausgeben will, mauschelt man es jetzt so, dass das Volch nicht abstimmen kann. Denn das Volch könnte ja recht haben - und keine Flüüger wollen.

Manchmal ist das Leben in der Schweiz noch ganz witzig. Vorausgesetzt, man verfügt über die nötige Portion Galgenhumor.

UPDATE: So ganz nebenbei hat noch ein Investmant-Banker der UBS 2 Milliarden Dollar verzockt (keine Ahnung, wie viele Flüüger damit kaufen könnte).War wahrscheinlich einer von denen, die man mit viel Bonus an die Firma binden musste. Man könnte jetzt darüber nachdenken, wie viele der 3500 geplanten entlassenen Bankmitarbeiter man damit für wie lange beschäftigen könnte. Und man könnte auch darüber nachdenken, ob man die Bank nicht vielleicht leichten Herzens ins von ihr angedrohte Exil ins Ausland ziehen lassen sollte.

Ich geh jetzt schreiben. Den witzigen Text für die 6 - 9 Jährigen :-)

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