Donnerstag, 9. Oktober 2008

Anlesen von Büchern

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Zitat Mart aus einem Kommentarthread: "Du liest also mehrere Bücher an, bevor du dich für eines entscheidest."

Ja. Mache ich. Meistens.

Die Frage, wie man sich für ein Buch entscheidet, ist eine der am häufigsten gestellten in Schreibforen und bei Lesungen. Für mich kristallisieren sich nach vielen Diskussionen folgende Kritierien für die Wahl eines Buches heraus:

- Man kennt den Autor / die Autorin von vorhergehenden Büchern.
- Das Buch wurde einem empfohlen.
- Das Cover zieht einen magisch an.
- Der Titel ist eine Wucht (entweder ist er richtig gut, richtig schräg oder richtig bescheuert ... alles ein Grund, sich die Sache aus der Nähe anzusehen).
- Der Klappentext macht neugierig.
- Eine kurze Leseprobe bestätigt, dass man den Schreibstil mag.

Bei mir ist es eine Mischung aus all den oben genannten Punkten. Generell kaufe ich meine Bücher im Buchladen, wo ich in den Text hineinlesen kann. Das ist für mich sehr, sehr wichtig. Ist der Schreibstil nicht mein Ding, klappe ich auch spannend klingende Bücher wieder zu und lege sie zurück ins Gestell.

Ich wähle nicht immer nach den gleichen Kriterien aus, aber wenn es einen neuen Autor / eine neue Autorin zu entdecken gibt, ist für mich das Anlesen des Textes ein MUSS.

Wie sieht es denn mit den vier Büchern aus, die ich kürzlich gekauft habe? Hier liegt mein Auswahlschwerpunkt etwas anders, sind es doch samt und sonders Kolleginnen und Kollegen aus dem gleichen Verlag. Der Verlagskatalog dieses Jahr war eine reine Versuchung, das Herbstprogramm so verlockend wie selten. Es wird also nicht bei diesen vier bleiben, die ich jetzt gekauft habe, aber irgendwo musste ich ja anfangen. Und das sind erst die Bücher aus dem "eigenen" Verlag. Rundum finde ich jeden Tag weitere, die ich gerne lesen würde. Nun aber zu den Kriterien für die erste Runde:

1. Totgeschwiegen von Michael Borlik
Kriterien: Er schreibt in der gleichen Reihe wie ich, ich maile ab und zu mit ihm (falls du mitliest Michael: Ja, ich weiss, ich bin dran ... ist ein bisschen hektisch hier bei mir) und ich mag seine Bücher.

2. Hochprozentiges Spiel von Christine Biernath
Kriterien: Auch mit ihr tausche ich mich ab und zu privat aus, zudem sind wir im gleichen Forum. Wichtiger aber ist, dass ich den Vorgänger zu Hochprozentiges Spiel (Leben auf Sparflamme) sehr gut fand und mich das Thema interessierte, an das sich Christine gewagt hat.

3. Easy von Christoph Wortberg
Kriterien: Super Titel. Super Thema. Super Leseprobe. Super Cover. Eines dieser "Das muss ich haben" Bücher. Und ich weiss, dass Christoph Wortberg sehr gut schreibt.

4. Landeplatz der Engel von Frank M. Reifenberg
Kriterien: Ein absoluter Hammertitel! Ein sehr gutes Cover. Ein ungewöhnliches Thema, das mich magisch anzieht. Eine Super Leseprobe. Eines der seltenen "Das muss ich unbedingt und auf jeden Fall haben" Bücher.

Weil ich am liebsten alle Bücher auf einmal gelesen hätte, habe ich von allen den Anfang gelesen. Entschieden habe ich mich dann für "Easy" - und zwar, weil mir gerade danach war.

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