Ich war heute mit zwei Paketen und einem Brief auf der Post - und bin
mit zwei Paketen und einem Brief wieder nach Hause gegangen, weil es mir
sämtliche Sicherungen durchgeknallt hat.
Der Reihe nach: Ich wollte zwei lieben Menschen ein Exemplar von Freerunning schicken, einer davon wohnt in Deutschland. Da ich weiss, dass man neuerdings seine Zollformulare entweder online selber ausfüllen muss oder sonst am Schalter fürs Ausfüllen CHF 3.00 bezahlen muss, dachte ich, ich füll das Formular selber aus (weil das Porto allein schon 8 Franken kostet - und das für einen Maxibrief, und nicht ein Paket).
Also klickte ich mich auf der Webseite der Post durch bis zur Zolldeklaration für Maxibriefe (weniger als 2 kg, weniger als CHF 400 Wert) und begann, das Formular auszufüllen.
Ein erstes Mal stutzte ich bei der Erfassung der Empfängerdaten:
E-Mail
Telefonnummer
Huch, dachte ich ... weiss ich doch nicht. Also bin ich suchen gegangen und fündig geworden. Erste Hürde genommen.
Von mir musste ich so ziemlich alle Daten preisgeben (inkl. Telefonnummer und Mailadresse).
Sch..., dachte ich, ich will nur ein Buch verschicken. EIN EINZIGES BUCH!!! Und nicht die Bastelanleitung für etwas, das explodieren kann oder die kostbar-unersetzliche Uhr meiner Grossmutter. Nein, NUR EIN BUCH!!! Ver... Und wo bleibt da der Datenschutz, hä?
Weil ich nicht auf "weiter" klicken konnte, ohne diese Daten angegeben zu haben, gab ich sie halt an. Und dann kam ich zu Seite 2. Ich gab brav an, dass ich ein Buch verschenken möchte. Wert: CHF 15.00, Gewicht ... einen Moment ... ich raste in die Küche und wog das Paket .... also 350 gr.
Dann kam der nächste Teil. Gefragt waren jenste Tarifnummern, von denen ich keine Ahnung hatte, was sie überhaupt waren, geschweige denn, wo und wie ich die finden sollte. Also rief ich die Hotline an. Drückte all die Nummern, wurde von Bots verbunden und weiterverbunden und landete in einer Endlos-Warteschleife. Irgendwann gab ich auf, ohne auch nur einen Menschen gesprochen zu haben.
Ich suchte noch einmal im Netz und fand ein einfaches CN22 Formular.
AHA, dachte ich, du hättest halt besser suchen sollen, füllte es aus und klebte es auf den Maxibrief.
Derart ausgerüstet und vorbereitet trat ich an den Postschalter.
Dame am Postschalter: „Das ist das falsche Formular.“
Ich: „Hä?“
Sie: „Es ist nicht das richtige, da fehlt etwas.“
Ich: „Aber das war so im Internet.“
Sie: „Schauen Sie, es ist das Formular der Deutschen Post. Aber ich kann ihnen das richtige ausdrucken. Es kostet 3 Franken.“
An dieser Stelle rissen meine Nerven. Ich hab die Frau angebrüllt. Ich weiss, dass sie nichts dafür kann. Müsst ihr mir nicht erklären. Ich bin trotzdem ausgerastet. Habe alles wieder mit nach Hause genommen. Und mir gewünscht, ich würde näher an der deutschen Grenze wohnen.
Zu Hause habe ich einen neuen Anlauf genommen. Ohne Hotline ging nicht. Ich weiss jetzt, wie es geht. Hier die wichtigsten Tricks:
Der Reihe nach: Ich wollte zwei lieben Menschen ein Exemplar von Freerunning schicken, einer davon wohnt in Deutschland. Da ich weiss, dass man neuerdings seine Zollformulare entweder online selber ausfüllen muss oder sonst am Schalter fürs Ausfüllen CHF 3.00 bezahlen muss, dachte ich, ich füll das Formular selber aus (weil das Porto allein schon 8 Franken kostet - und das für einen Maxibrief, und nicht ein Paket).
Also klickte ich mich auf der Webseite der Post durch bis zur Zolldeklaration für Maxibriefe (weniger als 2 kg, weniger als CHF 400 Wert) und begann, das Formular auszufüllen.
Ein erstes Mal stutzte ich bei der Erfassung der Empfängerdaten:
Telefonnummer
Huch, dachte ich ... weiss ich doch nicht. Also bin ich suchen gegangen und fündig geworden. Erste Hürde genommen.
Von mir musste ich so ziemlich alle Daten preisgeben (inkl. Telefonnummer und Mailadresse).
Sch..., dachte ich, ich will nur ein Buch verschicken. EIN EINZIGES BUCH!!! Und nicht die Bastelanleitung für etwas, das explodieren kann oder die kostbar-unersetzliche Uhr meiner Grossmutter. Nein, NUR EIN BUCH!!! Ver... Und wo bleibt da der Datenschutz, hä?
Weil ich nicht auf "weiter" klicken konnte, ohne diese Daten angegeben zu haben, gab ich sie halt an. Und dann kam ich zu Seite 2. Ich gab brav an, dass ich ein Buch verschenken möchte. Wert: CHF 15.00, Gewicht ... einen Moment ... ich raste in die Küche und wog das Paket .... also 350 gr.
Dann kam der nächste Teil. Gefragt waren jenste Tarifnummern, von denen ich keine Ahnung hatte, was sie überhaupt waren, geschweige denn, wo und wie ich die finden sollte. Also rief ich die Hotline an. Drückte all die Nummern, wurde von Bots verbunden und weiterverbunden und landete in einer Endlos-Warteschleife. Irgendwann gab ich auf, ohne auch nur einen Menschen gesprochen zu haben.
Ich suchte noch einmal im Netz und fand ein einfaches CN22 Formular.
AHA, dachte ich, du hättest halt besser suchen sollen, füllte es aus und klebte es auf den Maxibrief.
Derart ausgerüstet und vorbereitet trat ich an den Postschalter.
Dame am Postschalter: „Das ist das falsche Formular.“
Ich: „Hä?“
Sie: „Es ist nicht das richtige, da fehlt etwas.“
Ich: „Aber das war so im Internet.“
Sie: „Schauen Sie, es ist das Formular der Deutschen Post. Aber ich kann ihnen das richtige ausdrucken. Es kostet 3 Franken.“
An dieser Stelle rissen meine Nerven. Ich hab die Frau angebrüllt. Ich weiss, dass sie nichts dafür kann. Müsst ihr mir nicht erklären. Ich bin trotzdem ausgerastet. Habe alles wieder mit nach Hause genommen. Und mir gewünscht, ich würde näher an der deutschen Grenze wohnen.
Zu Hause habe ich einen neuen Anlauf genommen. Ohne Hotline ging nicht. Ich weiss jetzt, wie es geht. Hier die wichtigsten Tricks:
- Formular Schritt 1: Wenn man weder Mailadresse noch Telefonnummer des Empfängers kennt, kann man seine eigene angeben.
- Formular Schritt 2: Man muss all die Zahlen und Nummern in der unteren Hälfte NICHT angeben (was leider nirgendwo steht)
- Formular Schritt 3: Man muss auch die ganzen Infos auf der dritten Seite nicht ausfüllen (was auch nirgendwo steht)
- Wenn man das alles nicht weiss, geht man zur Post, lässt die das Dingens ausfüllen und bezahlt CHF 3.00