Sinnkrisen sind immer auch zu etwas gut. Abgesehen davon, dass man irgendwann seine Wellen oder seinen Weg wieder findet, wachsen daraus häufig auch andere Projekte und Träume. In meinem Fall war das ein Autorenportrait für youtube. Die Idee dazu kam mir, als mir Carlo Meier von seinem neuen Buchprojekt erzählte. Ich wollte mehr wissen. Und ich fand das, was er mir erzählte, so spannend, dass ich unbedingt etwas für meinen youtube-Kanal machen wollte.
Wir haben das Gespräch doppelt geführt, einmal in Schweizerdeutsch und einmal auf Hochdeutsch. Die Schweizer Version ist etwas länger geworden, sozusagen eine Extended Version. Sie ist heute Nachmittag online gegangen. Die Version, die dann auch unsere deutschen und österreichischen Leserinnen und Leser verstehen, folgt Anfang nächster Woche. Hier schon mal die CH-Edition.
Freitag, 3. März 2017
Mittwoch, 1. März 2017
Den Wind im Gesicht - vom (Über)leben als Autorin
Eben surfst du noch die perfekte Welle - und dann spuckt dich das Leben an den Strand. Nachdem du herausgefunden hast, wo oben und wo unten ist, setzt du dich hin, spuckst den Sand aus deinem Mund und fragst dich, wie das geschehen konnte. Hast du es kommen sehen? Warst du zu übermütig? Hast du eine falsche Bewegung gemacht?
Okay, sei ehrlich, du hast es kommen sehen. Es gab Anzeichen. Dinge, die an dir nagten. Ganz konkret: Das Schreiben der Verlage, ob du - anonym natürlich - freiwillig auf einen Teil der VG-Wort Beiträge an dich verzichtest und sie dem Verlag überlässt. Darüber hast du dir so deine Gedanken gemacht, zusammen mit ganz allgemeinen Gedanken über die Branche, in der du arbeitest. Zum Beispiel darüber, dass JEDER in dieser Branche erwartet, von der Kinder- und Jugendliteratur leben zu können und zu dürfen. Ist ja logo. Für alle. Ausser für jene, die die Texte schreiben (oder die Illus liefern). Wenn ihr auf die Pointe zu diesem Witz wartet - es kommt keine. Allenfalls noch diese: Wenn man nicht zu den Bestseller-Autoren gehört, wird es immer schwieriger, sich als Autorin / Autor seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Du machst dir also so deine Gedanken zu den Briefen, die du bekommst, triffst deine Entscheidung, denkst es sei gut. Und dann bist bescheuert genug, dich hoffnungsfroh auf ein klärendes Gespräch einzulassen, das ebenfalls mit den Umständen deines Berufs als Jugendbuchautorin zu tun hat, allerdings in einem ganz anderen Bereich. Nach diesem Gespräch bist du dermassen durch den Wind, dass du auf dem Weg zu einer Versammlung in Zürich am Gebäude vorbeiläufst und das erst fünf Minuten später bemerkst. Sprich: Du bist wirklich durch den Wind. Und du fühlst dich klein und zittrig.
Aber du denkst immer noch, es zu packen. Die Versammlung ist toll. Mit deinem Verlag da bux läuft es hammermässig gut. Du arbeitest mit tollen Verlegerkollegen und Autoren, bekommst Wahnsinnstexte und freust dich jetzt schon wie ein Kind auf das Herbstprogramm 17. Dein Self Publishing Projekt kommt voran. Eigentlich, so denkst du, haderst du nur mit einem Teil des Berufs.
Wirklich? Ja. Das Blöde: Es ist ein ziemlich entscheidender Teil.
Du sitzt am Strand, spuckst eine weitere Ladung Sand aus dem Mund, siehst die Wellen da draussen und willst dich wieder auf dein Surfbrett stellen. Hey, du kannst das! Lass dich nicht unterkriegen. Musst nur wieder weggkommen vom Strand. Zurück auf die Wellen.
Stattdessen hängst du an Twitter und liest jeden Tag fassungsloser, was der neue Präsident in Amerika so alles von sich gibt. Stopp, sagst du dir. Du kannst Amerika nicht ändern. Kommst ja nicht mal von deinem Strand weg.
Du willst da aber weg. Legst dich aufs Brett und paddeldst hinaus, den Wellen entgegen. Keine Kraft in den Armen. Du kehrst um, sitzt im Sand und überlegst dir, den Rest deines Lebens als Gärtnerin zu verbringen. Oder Verlegerin. Oder Self Publisherin. Oder Näherin. Oder Möbelrestaurateurin.
Damit hast du immer noch ein Problem an der Backe. Weil du eigentlich gerne schreibst. Nur: Willst du wirklich Kinder- und Jugendbücher schreiben? Eine rhetorische Frage. Weil die Antwort ein Ja ist.
Also: Dann leb damit, dass deine Arbeitsbedingungen beschissen sind. Dass du ein Jahr an einem Buch arbeitest und damit so viel verdienst, wie du als Verkäuferin in zwei Monaten bekommst - wenn du Glück hast. Leb auch damit, dass die Kinder- und Jugendliteratur in der Schweiz einen Stellenwert hat, der ... ähm ... Stellenwert? Nö, auf dieser Skala gibts für dich nur Minuszahlen, bestenfalls eine knallharte Null.
STOPP: Wisch dir das Salz aus dem Gesicht und hör auf zu jammern. Das hast du von Anfang an gewusst. Niemand hat dir Illusionen gemacht. DU wolltest das so. Also schwing dich verdammt noch mal auf dein Surfbrett und paddle wieder raus. Ist Himmel noch mal dein Beruf.
Statt zu paddeln entscheidest du dich, dir was Gutes zu tun. Etwas, mit dem du sowieso keine Kohle verdienst, das dich aber glücklich macht. Fürs Gärtnern ist es noch zu früh. Also fragst du einen Autorenkollegen, ob du mit ihm ein Interview machen darfst für deinen youtube-Kanal. Denn genau das ist es, worauf du jetzt Lust hast. Der Kollege auch. Du machst ab.
Am Vormittag, an dem du losfährst, ist schönstes Wetter. Du sitzt in der Bahn, einen Kaffee und dein Tagebuch vor dir und sortierst dein Leben aus. Guckst aus dem Fenster. Siehst Seen und Berge. Fühlst, wie die Energie zurückkommt. Weisst auf einmal wieder sehr genau, was du willst. Notierst dir das. Einfach für den Fall der Fälle. (Oder anders gesagt: Falls du das bei der Rückkehr an den Strand wieder vergessen hast.)
Du triffst deinen Kollegen. Redest, filmst, begeisterst dich total für sein Projekt. Bekommst ein paar Dinge bestätigt. Unter anderem, dass ... lassen wir das. Aber auch: Dass wir einen tollen Beruf haben. Dass wir genau das machen, was wir machen wollen. Dass wir dabei ziemlich frei sind. Viel freier als viele andere. Dass es so viele gute Dinge an unserem Beruf gibt. So unendlich viele gute Dinge. Und wir zum Rest eine Einstellung finden müssen, mit der wir leben können.
Du fährst nach Hause. Glücklich. Voller Energie. Nimmst mit Herrn Ehemann eine Auszeit, gehst wandern, ackerst dich im Gelände ab, bringst deinen Körper an und über seine Grenzen und fühlst dich stark. Stark genug, um an den Strand zu gehen, das Surfbrett zu packen, zu den Wellen hinauspaddeln und dich aufs Brett zu stellen. Dann surfst du los. Den Wind im Gesicht. Den Mut im Herzen. Der Strand ist weit weg. Du reitest deine Wellen. Und du weisst: Das Leben wird dich noch unendliche Male an den Strand spucken. Aber jetzt, jetzt fliegst du übers Wasser und das Leben ist gut.
EDIT (einen Tag später): Wie's so ist im Leben: Es hat mich schon heute auf die Probe gestellt. Ich habe eine Entscheidung getroffen - und dazu nicht mal die Notizen für den Fall der Fälle gebraucht. (Ich muss mir die nicht nur ins Tagebuch, sondern auch unter die Haut geritzt haben.)
Okay, sei ehrlich, du hast es kommen sehen. Es gab Anzeichen. Dinge, die an dir nagten. Ganz konkret: Das Schreiben der Verlage, ob du - anonym natürlich - freiwillig auf einen Teil der VG-Wort Beiträge an dich verzichtest und sie dem Verlag überlässt. Darüber hast du dir so deine Gedanken gemacht, zusammen mit ganz allgemeinen Gedanken über die Branche, in der du arbeitest. Zum Beispiel darüber, dass JEDER in dieser Branche erwartet, von der Kinder- und Jugendliteratur leben zu können und zu dürfen. Ist ja logo. Für alle. Ausser für jene, die die Texte schreiben (oder die Illus liefern). Wenn ihr auf die Pointe zu diesem Witz wartet - es kommt keine. Allenfalls noch diese: Wenn man nicht zu den Bestseller-Autoren gehört, wird es immer schwieriger, sich als Autorin / Autor seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Du machst dir also so deine Gedanken zu den Briefen, die du bekommst, triffst deine Entscheidung, denkst es sei gut. Und dann bist bescheuert genug, dich hoffnungsfroh auf ein klärendes Gespräch einzulassen, das ebenfalls mit den Umständen deines Berufs als Jugendbuchautorin zu tun hat, allerdings in einem ganz anderen Bereich. Nach diesem Gespräch bist du dermassen durch den Wind, dass du auf dem Weg zu einer Versammlung in Zürich am Gebäude vorbeiläufst und das erst fünf Minuten später bemerkst. Sprich: Du bist wirklich durch den Wind. Und du fühlst dich klein und zittrig.
Aber du denkst immer noch, es zu packen. Die Versammlung ist toll. Mit deinem Verlag da bux läuft es hammermässig gut. Du arbeitest mit tollen Verlegerkollegen und Autoren, bekommst Wahnsinnstexte und freust dich jetzt schon wie ein Kind auf das Herbstprogramm 17. Dein Self Publishing Projekt kommt voran. Eigentlich, so denkst du, haderst du nur mit einem Teil des Berufs.
Wirklich? Ja. Das Blöde: Es ist ein ziemlich entscheidender Teil.
Du sitzt am Strand, spuckst eine weitere Ladung Sand aus dem Mund, siehst die Wellen da draussen und willst dich wieder auf dein Surfbrett stellen. Hey, du kannst das! Lass dich nicht unterkriegen. Musst nur wieder weggkommen vom Strand. Zurück auf die Wellen.
Stattdessen hängst du an Twitter und liest jeden Tag fassungsloser, was der neue Präsident in Amerika so alles von sich gibt. Stopp, sagst du dir. Du kannst Amerika nicht ändern. Kommst ja nicht mal von deinem Strand weg.
Du willst da aber weg. Legst dich aufs Brett und paddeldst hinaus, den Wellen entgegen. Keine Kraft in den Armen. Du kehrst um, sitzt im Sand und überlegst dir, den Rest deines Lebens als Gärtnerin zu verbringen. Oder Verlegerin. Oder Self Publisherin. Oder Näherin. Oder Möbelrestaurateurin.
Damit hast du immer noch ein Problem an der Backe. Weil du eigentlich gerne schreibst. Nur: Willst du wirklich Kinder- und Jugendbücher schreiben? Eine rhetorische Frage. Weil die Antwort ein Ja ist.
Also: Dann leb damit, dass deine Arbeitsbedingungen beschissen sind. Dass du ein Jahr an einem Buch arbeitest und damit so viel verdienst, wie du als Verkäuferin in zwei Monaten bekommst - wenn du Glück hast. Leb auch damit, dass die Kinder- und Jugendliteratur in der Schweiz einen Stellenwert hat, der ... ähm ... Stellenwert? Nö, auf dieser Skala gibts für dich nur Minuszahlen, bestenfalls eine knallharte Null.
STOPP: Wisch dir das Salz aus dem Gesicht und hör auf zu jammern. Das hast du von Anfang an gewusst. Niemand hat dir Illusionen gemacht. DU wolltest das so. Also schwing dich verdammt noch mal auf dein Surfbrett und paddle wieder raus. Ist Himmel noch mal dein Beruf.
Statt zu paddeln entscheidest du dich, dir was Gutes zu tun. Etwas, mit dem du sowieso keine Kohle verdienst, das dich aber glücklich macht. Fürs Gärtnern ist es noch zu früh. Also fragst du einen Autorenkollegen, ob du mit ihm ein Interview machen darfst für deinen youtube-Kanal. Denn genau das ist es, worauf du jetzt Lust hast. Der Kollege auch. Du machst ab.
Am Vormittag, an dem du losfährst, ist schönstes Wetter. Du sitzt in der Bahn, einen Kaffee und dein Tagebuch vor dir und sortierst dein Leben aus. Guckst aus dem Fenster. Siehst Seen und Berge. Fühlst, wie die Energie zurückkommt. Weisst auf einmal wieder sehr genau, was du willst. Notierst dir das. Einfach für den Fall der Fälle. (Oder anders gesagt: Falls du das bei der Rückkehr an den Strand wieder vergessen hast.)
Du triffst deinen Kollegen. Redest, filmst, begeisterst dich total für sein Projekt. Bekommst ein paar Dinge bestätigt. Unter anderem, dass ... lassen wir das. Aber auch: Dass wir einen tollen Beruf haben. Dass wir genau das machen, was wir machen wollen. Dass wir dabei ziemlich frei sind. Viel freier als viele andere. Dass es so viele gute Dinge an unserem Beruf gibt. So unendlich viele gute Dinge. Und wir zum Rest eine Einstellung finden müssen, mit der wir leben können.
Du fährst nach Hause. Glücklich. Voller Energie. Nimmst mit Herrn Ehemann eine Auszeit, gehst wandern, ackerst dich im Gelände ab, bringst deinen Körper an und über seine Grenzen und fühlst dich stark. Stark genug, um an den Strand zu gehen, das Surfbrett zu packen, zu den Wellen hinauspaddeln und dich aufs Brett zu stellen. Dann surfst du los. Den Wind im Gesicht. Den Mut im Herzen. Der Strand ist weit weg. Du reitest deine Wellen. Und du weisst: Das Leben wird dich noch unendliche Male an den Strand spucken. Aber jetzt, jetzt fliegst du übers Wasser und das Leben ist gut.
EDIT (einen Tag später): Wie's so ist im Leben: Es hat mich schon heute auf die Probe gestellt. Ich habe eine Entscheidung getroffen - und dazu nicht mal die Notizen für den Fall der Fälle gebraucht. (Ich muss mir die nicht nur ins Tagebuch, sondern auch unter die Haut geritzt haben.)
Montag, 23. Januar 2017
10 Jahre
Letzte Woche auf Lesetour im Kanton Zürich - schöner und besser geht
nicht. 13 Lesungen bei wunderbaren Menschen. Es hat sich ein wenig
angefühlt wie eine grosse Umarmung. Ein Highlight: Die Jugendlichen aus
Kloten. Sie haben gerechnet, etwas herausgefunden und mir herzlich
gratuliert.
Vor zehn Jahren ist mein erstes Buch erschienen und ich wurde damit ganz offiziell Autorin. Natürlich kommen da unendlich viele Gedanken und Erinnerungen hoch. Darüber wollte ich eigentlich heute in diesem Blogeintrag schreiben. Aber ganz ehrlich: Es ist zu viel für einen Eintrag. Vielleicht so viel: Bei meiner letzten Lesung am Freitagnachmittag fragte ein Junge, ob ich zufrieden sei. Ich konnte aus tiefstem Herzen JA sagen. Ja, ich bin zufrieden. Das war nicht immer so und es gibt da im Augenblick auch ein paar Dinge, an denen ich mich mehr aufreibe, als ich will und es mir guttut, aber auch denen gegenüber werde ich Gelassenheit entwickeln und vielleicht einfach wieder ein wenig die (Denk)Richtung ändern. Darüber später mehr. Heute denke ich einfach mit sehr viel Freude zurück an die Lesetour der letzten Woche und danke allen, die mir diese herrliche Woche geschenkt haben.
Vor zehn Jahren ist mein erstes Buch erschienen und ich wurde damit ganz offiziell Autorin. Natürlich kommen da unendlich viele Gedanken und Erinnerungen hoch. Darüber wollte ich eigentlich heute in diesem Blogeintrag schreiben. Aber ganz ehrlich: Es ist zu viel für einen Eintrag. Vielleicht so viel: Bei meiner letzten Lesung am Freitagnachmittag fragte ein Junge, ob ich zufrieden sei. Ich konnte aus tiefstem Herzen JA sagen. Ja, ich bin zufrieden. Das war nicht immer so und es gibt da im Augenblick auch ein paar Dinge, an denen ich mich mehr aufreibe, als ich will und es mir guttut, aber auch denen gegenüber werde ich Gelassenheit entwickeln und vielleicht einfach wieder ein wenig die (Denk)Richtung ändern. Darüber später mehr. Heute denke ich einfach mit sehr viel Freude zurück an die Lesetour der letzten Woche und danke allen, die mir diese herrliche Woche geschenkt haben.
Samstag, 7. Januar 2017
Klappentext - ich brauche eure Hilfe
Es geht um die Rückseitengestaltung
meines Self Publishing Projekts. Mein Klappentext für das Self
Publishing Projekt steht im Entwurf. Er bezieht sich - bis jetzt -
ausschliesslich auf den Inhalt.
Nun gibt es Bücher, bei denen nur ein Zitat aus dem Inhalt steht - oder eine kurze Passage. Und dann gibt es noch jene, die eine Definition zur Art des Buches liefern. ("ein surrealer Thriller mit Tiefgang", "atemlos, emotional, philosophisch", "ein atemberaubender Endzeitthriller" - um nur drei Beispiele zu nennen.") Oder es steht irgendeine Lobhymnenzeile auf den Autor dort ("preisgekrönter Autor blablabla"). Oder die verschiedensten Kombinationen der obengenannten Möglichkeiten.
Meine Fragen:
- Mögt ihr zusätzlich zu den Angaben zum Inhalt eine kurze Passage aus dem Buch?
- Mögt ihr diese Definitionen? (aufwühlend, erschütternd, herzergreifend ...)
- Mögt ihr ein Zitat über den Autor?
- Was erwartet ihr generell vom Text auf der Rückseite des Buches?
- Was nervt euch?
- Was gefällt euch?
Nun gibt es Bücher, bei denen nur ein Zitat aus dem Inhalt steht - oder eine kurze Passage. Und dann gibt es noch jene, die eine Definition zur Art des Buches liefern. ("ein surrealer Thriller mit Tiefgang", "atemlos, emotional, philosophisch", "ein atemberaubender Endzeitthriller" - um nur drei Beispiele zu nennen.") Oder es steht irgendeine Lobhymnenzeile auf den Autor dort ("preisgekrönter Autor blablabla"). Oder die verschiedensten Kombinationen der obengenannten Möglichkeiten.
Meine Fragen:
- Mögt ihr zusätzlich zu den Angaben zum Inhalt eine kurze Passage aus dem Buch?
- Mögt ihr diese Definitionen? (aufwühlend, erschütternd, herzergreifend ...)
- Mögt ihr ein Zitat über den Autor?
- Was erwartet ihr generell vom Text auf der Rückseite des Buches?
- Was nervt euch?
- Was gefällt euch?
Freitag, 6. Januar 2017
In die Sackgasse geschrieben?
Aus aktuellem Anlass - weil grad gestern wieder jemand gefragt hat - meine Tipps, was ich mache, wenn ich mich in den Schilf oder die Sackgasse geschrieben habe:
Was tun Sie, wenn Sie sich in eine Sackgasse schreiben? Schreibstau …
Was tun Sie, wenn Sie sich in eine Sackgasse schreiben? Schreibstau …
Drei Möglichkeiten:
- Ich überlege, was meine Figuren machen würden und
was die Konsequenzen ihres Handelns wären. Je nachdem enden diese Gedankengänge
beim Tod meiner Protas (SEHR ungünstig!), in Gefängnisaufenthalten (auch nicht
das Wahre) oder in einer Sackgasse, aus der weder meine Figuren noch ich
herauskommen. Ich gehe Möglichkeit um Möglichkeit durch, bis ich einen Ausweg
habe. In dieser Zeit schreibe ich zwar nicht, aber ich setze mich intensiv mit
der Geschichte auseinander.
- Ich höre Musik. Ich habe zu jedem Buch einen eigenen
Buchsoundtrack, der die Figuren und die Handlung spiegelt. In diesen Song /
diese Songs tauche ich ein, bis ich mich darin verliere und mir neue Ideen
kommen.
- Ich überarbeite, was ich schon geschrieben habe. Das
muss ich sowieso irgendwann tun, warum also nicht dann, wenn ich sowieso nicht
weiter komme? Manchmal muss ich nur weiter vorne etwas ändern - und schon geht es dann mit der Geschichte
weiter.
Ich reich die Frage gerne weiter: Was tut ihr, wenn ihr euch in die Sackgasse geschrieben habt?
Ich reich die Frage gerne weiter: Was tut ihr, wenn ihr euch in die Sackgasse geschrieben habt?
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