Seit ein paar Tagen drängelt sich eine Geschichte durch mein Hirn, vorbei an allen anderen Geschichten. ICH, ICH, ICH, ruft sie. ICH will geschrieben werden. Dass ich an ganz anderen Projekten arbeite, ist ihr völlig egal. ICH, ICH, ICH, hämmert sie. Egoisten mag ich nicht. Aber dieser Egoist verführt mich mit einem Protagonisten, den ich unbedingt kennenlernen will, brennt mir faszinierende Bilder in meinen Kopf, lockt mich mit einem genialen Anfang.
Also sagte ich gestern: Hast gewonnen. Und öffnete einen neuen Ordner. Gespeichert habe ich ihn als CrazyProject. Denn genau das ist es. Ich habe keine Ahnung, wie es nach dem Anfang weitergeht, keinen Plan, wie mein Protagonist diese Sache (ähm und welche Sache genau? was tut er nach diesem Anfang?) überleben will und wird. Aber ich habe die ersten paar Sätze geschrieben. So, wie ich diese Geschichte kennengelernt habe, wird das was. Jetzt muss ich ihr nur noch erklären, dass da noch eine andere ist, die zuerst geschrieben werden muss. Und eine Serie, die ich einfach schreiben WILL. Ich ahne die Antwort. Mir egal, wird mein CrazyProject sagen. Mein Protagonist wird mich anlächeln wie gestern dieser 20 Rappen Typ. Ich bin geliefert.
Mittwoch, 29. Dezember 2010
Dienstag, 28. Dezember 2010
Begegnung des Tages
Einkaufen im Winter hat etwas Expeditionsartiges, wenn man kein Auto hat. Das Fahrrad lasse ich stehen: Die Nebenstrassen sind mir zu eisig und auf Bauchlandungen aus Fahrradhöhe habe ich keine Lust. Also gehe ich zu Fuss, den Rucksack auf den Rücken geschnallt, beinahe schildkrötenartig langsam (wie schon gesagt: eisig!). Erst bin ich ziemlich alleine unterwegs, doch je näher ich dem Zentrum komme, umso mehr andere Expeditionsteilnehmer begegnen mir. Die meisten dick eingemümmelt, ebenfalls mit einem Rucksack, einige Wagemutige auf dem Fahrrad (langsam und etwas zittrig).
Ich begegne einer Bekannten (ja, auch sie eine Expeditionsteilnehmerin mit Rucksack). Wir bleiben stehen und schwatzen. Dann geht's weiter durch diverse Läden, in denen ich nur kaufe, was ich wirklich brauche, denn ich muss den Rückweg zu Fuss gehen und dummerweise hat mir das Christchind keinen Lastesel geschenkt. Bleibe also nur ich als Trägerin des aufgeladenen Frachtgutes und meine Ladekapazität ist beschränkt.
Im Musikladen brauche ich ein neues Kabel für den Verstärker. Das Warten vertreibe ich mir mit ehrfürchtigem Betrachten der vielen E-Gitarren. So viel Auswahl überfordert mich glatt. Weshalb ich beim Kabel bleibe. Das muss reichen... Nein, halt. Zeit für ein Schwätzchen an der Kasse bleibt allemal. Der Verkäufer, dem ich mein Problem mit der Auswahl erkläre, meint, ich solle nächstes Mal anrufen, bevor ich komme. Er verstecke dann alle E-Gitarren bis auf eine einzige, die er hängen lasse und die könne ich kaufen. DAS ist ein Deal!
Dann rüber ins Einkaufszentrum, wo ich mir eigentlich einen dieser Einkaufswagen kaufen will, ja, so eine überdimensionierte Einkaufstasche mit grossen Rädern, keine Ahnung, wie die heissen. Ich stehe also wieder einmal vor der Auswahl, die ich mir schon öfter angeguckt habe, und einmal mehr fühle ich mich einfach ungefähr 100 Jahre zu jung für so einen "Hackenporsche", wie er auf dem Zettel, der an dem Ding hängt, genannt wird. Ich verschiebe meine Entscheidung - nicht um 100 Jahre, sondern erst einmal auf unbestimmte Zeit. Was zur Folge hat, dass ich mit Rucksack UND Einkaufstüte nach Hause wanke.
Und da kommt er mir entgegen. Der junge, gutaussehende Kerl mit den Piercings und einem Lächeln im Gesicht.
"Sie haben nicht per Zufall 20 Rappen für mich?", fragt er.
Ich lache: "20 Rappen? Damit kann man sich ja gar nichts kaufen. Bist du sicher, dass du nicht mehr brauchst?"
Er schüttelt den Kopf. "Nein, 20 Rappen reichen."
"Was bekommt man denn noch für 20 Rappen?", frage ich.
"Muss telefonieren", antwortet er. "30 Rappen habe ich. Mir fehlen noch 20."
Während ich den Rucksack abschnalle und den Geldbeutel rausklaube, unterhalten wir uns über das Aussterben von Münztelefonkabinen und wo man noch welche findet (am Bahnhof). Am Ende unseres Gesprächs ist auch er beim Du angelangt. Ich drücke im ein paar Münzen in die Hand (für den Fall, dass das Telefonat länger dauert) und wir verabschieden uns. Ich glaube, ich mag Einkaufsexpeditionen zu Fuss.
Ich begegne einer Bekannten (ja, auch sie eine Expeditionsteilnehmerin mit Rucksack). Wir bleiben stehen und schwatzen. Dann geht's weiter durch diverse Läden, in denen ich nur kaufe, was ich wirklich brauche, denn ich muss den Rückweg zu Fuss gehen und dummerweise hat mir das Christchind keinen Lastesel geschenkt. Bleibe also nur ich als Trägerin des aufgeladenen Frachtgutes und meine Ladekapazität ist beschränkt.
Im Musikladen brauche ich ein neues Kabel für den Verstärker. Das Warten vertreibe ich mir mit ehrfürchtigem Betrachten der vielen E-Gitarren. So viel Auswahl überfordert mich glatt. Weshalb ich beim Kabel bleibe. Das muss reichen... Nein, halt. Zeit für ein Schwätzchen an der Kasse bleibt allemal. Der Verkäufer, dem ich mein Problem mit der Auswahl erkläre, meint, ich solle nächstes Mal anrufen, bevor ich komme. Er verstecke dann alle E-Gitarren bis auf eine einzige, die er hängen lasse und die könne ich kaufen. DAS ist ein Deal!
Dann rüber ins Einkaufszentrum, wo ich mir eigentlich einen dieser Einkaufswagen kaufen will, ja, so eine überdimensionierte Einkaufstasche mit grossen Rädern, keine Ahnung, wie die heissen. Ich stehe also wieder einmal vor der Auswahl, die ich mir schon öfter angeguckt habe, und einmal mehr fühle ich mich einfach ungefähr 100 Jahre zu jung für so einen "Hackenporsche", wie er auf dem Zettel, der an dem Ding hängt, genannt wird. Ich verschiebe meine Entscheidung - nicht um 100 Jahre, sondern erst einmal auf unbestimmte Zeit. Was zur Folge hat, dass ich mit Rucksack UND Einkaufstüte nach Hause wanke.
Und da kommt er mir entgegen. Der junge, gutaussehende Kerl mit den Piercings und einem Lächeln im Gesicht.
"Sie haben nicht per Zufall 20 Rappen für mich?", fragt er.
Ich lache: "20 Rappen? Damit kann man sich ja gar nichts kaufen. Bist du sicher, dass du nicht mehr brauchst?"
Er schüttelt den Kopf. "Nein, 20 Rappen reichen."
"Was bekommt man denn noch für 20 Rappen?", frage ich.
"Muss telefonieren", antwortet er. "30 Rappen habe ich. Mir fehlen noch 20."
Während ich den Rucksack abschnalle und den Geldbeutel rausklaube, unterhalten wir uns über das Aussterben von Münztelefonkabinen und wo man noch welche findet (am Bahnhof). Am Ende unseres Gesprächs ist auch er beim Du angelangt. Ich drücke im ein paar Münzen in die Hand (für den Fall, dass das Telefonat länger dauert) und wir verabschieden uns. Ich glaube, ich mag Einkaufsexpeditionen zu Fuss.
Montag, 27. Dezember 2010
Und was tut eigentlich ihr Schriftsteller ...
... wenn es um XYZ (hier bitte beliebiges gesellschaftspolitisch "heisses" Thema einsetzen) geht?
Einfache Antwort: Wir schreiben. Gerade im - häufig unterschätzten - Jugendbuchbereich werden akutelle Themen von heute aufgegriffen. Von Mobbing im Internet bis Fremdenhass ist praktisch jedes Thema zu finden. Immer mehr ohne den wedelnden moralischen Zeigefinger, dafür mit einer Geschichte, die für sich spricht und Gedankenanstösse liefert. Forum und Inhalt finden häufig perfekt zueinander. Peter Gyr, ansteckend begeisternder Leseförderer vom Zentrum Medienbildung der pädagogischen Hochschule Luzern meinte kürzlich in einem Vortrag vor zukünftigen Lehrkräften, dass Jugenbücher heute gesellschaftspolitische Themen aufnehmen, die später auch den Einzug in die "Erwachsenenliteratur" finden. Und dennoch findet das Jugendbuch kaum Einzug in die Medien. (Man fragt halt lieber: "Und was tut ihr Schriftsteller eigentlich, wenn ...?")
An dieser Stelle möchte ich Antwort geben auf die Frage: "Was tut eigentlich ihr Schriftsteller, wenn es um Frendenhass geht - konkret den Fremdenhass, dem Menschen aus dem Balkan ausgesetzt sind?" Auch hier die Antwort. Sie schreiben. Und zwar das:
ESCAPE, Petra Ivanov:
Leo hat seine grosse Liebe gefunden. Doch sein Vater will nichts von Nicole wissen. Leo soll eine Kosovo-Albanerin heiraten. Verzweifelt kämpft Leo um Verständnis. Er stösst damit auf taube Ohren.
GRENZENLOS NAH, Gabriele Gfrerer
Sira und Karim lieben sich. Schon ewig. Seit sie damals als Kinder vor den Serben flüchten mussten. Jetzt haben sie in Österreich eine neue Heimat gefunden. Und Max, ihren besten Freund. Ein Hilfsprojekt führt die drei nach Bosnien und stellt ihre Freundschaft auf eine Zerreißprobe: Bei Karim platzen alte Wunden auf. Er steckt voller Vorurteile gegen alles, was serbisch ist. Sira erkennt ihn nicht wieder, geht auf Distanz und findet Trost bei Max. Und Max? Der ist schon lange in Sira verliebt, hat sich bis jetzt aber nicht getraut, ihr und seinem besten Freund das zu gestehen ...
Beide Bücher sind wunderbare Romane (auch für Erwachsene), die einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal finden.
Einfache Antwort: Wir schreiben. Gerade im - häufig unterschätzten - Jugendbuchbereich werden akutelle Themen von heute aufgegriffen. Von Mobbing im Internet bis Fremdenhass ist praktisch jedes Thema zu finden. Immer mehr ohne den wedelnden moralischen Zeigefinger, dafür mit einer Geschichte, die für sich spricht und Gedankenanstösse liefert. Forum und Inhalt finden häufig perfekt zueinander. Peter Gyr, ansteckend begeisternder Leseförderer vom Zentrum Medienbildung der pädagogischen Hochschule Luzern meinte kürzlich in einem Vortrag vor zukünftigen Lehrkräften, dass Jugenbücher heute gesellschaftspolitische Themen aufnehmen, die später auch den Einzug in die "Erwachsenenliteratur" finden. Und dennoch findet das Jugendbuch kaum Einzug in die Medien. (Man fragt halt lieber: "Und was tut ihr Schriftsteller eigentlich, wenn ...?")
An dieser Stelle möchte ich Antwort geben auf die Frage: "Was tut eigentlich ihr Schriftsteller, wenn es um Frendenhass geht - konkret den Fremdenhass, dem Menschen aus dem Balkan ausgesetzt sind?" Auch hier die Antwort. Sie schreiben. Und zwar das:
ESCAPE, Petra Ivanov:
Leo hat seine grosse Liebe gefunden. Doch sein Vater will nichts von Nicole wissen. Leo soll eine Kosovo-Albanerin heiraten. Verzweifelt kämpft Leo um Verständnis. Er stösst damit auf taube Ohren.
GRENZENLOS NAH, Gabriele Gfrerer
Sira und Karim lieben sich. Schon ewig. Seit sie damals als Kinder vor den Serben flüchten mussten. Jetzt haben sie in Österreich eine neue Heimat gefunden. Und Max, ihren besten Freund. Ein Hilfsprojekt führt die drei nach Bosnien und stellt ihre Freundschaft auf eine Zerreißprobe: Bei Karim platzen alte Wunden auf. Er steckt voller Vorurteile gegen alles, was serbisch ist. Sira erkennt ihn nicht wieder, geht auf Distanz und findet Trost bei Max. Und Max? Der ist schon lange in Sira verliebt, hat sich bis jetzt aber nicht getraut, ihr und seinem besten Freund das zu gestehen ...
Beide Bücher sind wunderbare Romane (auch für Erwachsene), die einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal finden.
Freitag, 24. Dezember 2010
Anders als sonst
Mir war Anfang Advent trotz Schnee nicht nach Weihnachtsdekoration. Also blieb sie auf dem Dachboden. Frau Tochter fand das total gut, Herrn Sohn interessierte das nicht und Herr Ehemann konnte auch gut ohne Deko leben. Ich wartete auf die richtige Stimmung ... sie stellte sich nicht ein. Das Haus blieb ungeschmückt. In grossen Konsumrausch gefallen ist bei uns noch nie jemand. Weder während des Jahres noch vor Weihnachten. Geschenke gibt es für die (Paten)Kinder und damit hat es sich. Unsere Vorweihnachtszeit fand deshalb abseits vom Kauftrubel und jenseits sämtlicher Christchindlimärkte statt. Wir haben weder gebacken noch gebastelt. Uns allen war wohl dabei.
Das ist, was für mich zählt. Vielleicht ist nächstes Jahr alles wieder anders. Vielleicht packt mich die Adventsstimmung nächstes Mal wieder. Vielleicht will ich nächstes Jahr sogar backen und basteln. Keine Ahnung. Ich werde es nehmen, wie es kommt. Heute Nachmittag schmücke ich das Bäumchen (das jedes Jahr etwas kleiner wird). Auch danach ist mir nicht gross. Ich könnte ohne leben. Danach kocht Herr Ehemann (ich assistiere) und wir essen die Köstlichkeiten, die er sich für uns ausgedacht hat.
Ein Geschenk hat es heute für mich doch noch gegeben. Mit der Post kamen die Rückmeldungen der Lehrkräfte zu den Innerschweizer Lesungen. Ich bin immer noch gerührt! Herzlichen Dank.
Wie immer ihr feiert oder nicht feiert: Schöne Festtage. Tragt einander Sorge.
Das ist, was für mich zählt. Vielleicht ist nächstes Jahr alles wieder anders. Vielleicht packt mich die Adventsstimmung nächstes Mal wieder. Vielleicht will ich nächstes Jahr sogar backen und basteln. Keine Ahnung. Ich werde es nehmen, wie es kommt. Heute Nachmittag schmücke ich das Bäumchen (das jedes Jahr etwas kleiner wird). Auch danach ist mir nicht gross. Ich könnte ohne leben. Danach kocht Herr Ehemann (ich assistiere) und wir essen die Köstlichkeiten, die er sich für uns ausgedacht hat.
Ein Geschenk hat es heute für mich doch noch gegeben. Mit der Post kamen die Rückmeldungen der Lehrkräfte zu den Innerschweizer Lesungen. Ich bin immer noch gerührt! Herzlichen Dank.
Wie immer ihr feiert oder nicht feiert: Schöne Festtage. Tragt einander Sorge.
Donnerstag, 23. Dezember 2010
Bücherregale oder Die Tücken des Einordnens
Gestern Abend hat es mich gepackt. Ich habe die unzähligen Buchstapel angeschaut, die sich bei uns türmen, und beschlossen, die Bücher im Regal zu versorgen. Also legte ich erst einmal gute Musik auf, drehte auf volle Lautstärke und begann .... ähm .... wollte beginnen. Was mich daran hinderte? Ein riesiger Berg Fragen.
Alphabetisch?
Viele unserer Bücher sind alphabetisch geordnet. Alle Bücher vom Stapel am richtigen Ort einordnen geht aus Platzmangel nicht. Soll ich jetzt das ganze Regal ausräumen und neu anfangen?
Sprachen?
Wir haben von nicht wenigen Autoren Bücher in Deutsch und Englisch. Bis jetzt standen die getrennt auf verschiedenen Regalen. Aber wenn ich sowieso die Regale ausräume, könnte ich doch englische und deutsche Bücher desselben Autors zusammennehmen, oder nicht?
Taschenbuchformate? / Hardcover?
In einem früheren, einfacheren Leben hatten alle Taschenbücher mehr oder weniger dasselbe Format. Weshalb mein Bruder (Schreiner) uns Bücherregale massgeschneidert hat. Die einfacheren Zeiten sind längst vorbei. Einige Taschenbücher passen nicht mehr ins Taschenbuchregal. Die stehen bei den Hardcover-Ausgaben. Womit einzelne Autoren in drei verschiedenen Bereichen auftauchen (Taschenbuch/Hardcover/Sprache).
Genre?
In unseren Regalen gibt es Themenbereiche. Ausserdem ist der Jugendbuchbereich getrennt vom Rest. Genauso, wie CH-Autoren einen speziellen Bereich haben. usw.
Während ich also Musik hörte und vor meinen Stapeln stand, türmte sich mein Fragenberg auf Mt. Everest-Höhe. Ich war versucht, die Bücher einfach IRGENDWO ins Regal zu stellen, am besten dort, wo es noch Platz hatte. Diese Idee gefiel mir aber überhaupt nicht. Ich habe deshalb das Regal geräumt. Englische und deutsche Ausgaben zusammengeführt. Hardcover und sperrige Taschenbücher vereint. Musik gehört. Und am Ende die Ich-weiss-nicht-was-ich-mit-diesem-Buch-soll-Ausgaben IRGENDWO hingestellt, wo es Platz hatte. Und den verbleibenden Stapel so versorgt, dass er mir aus den Augen ist.
Darf ich euch ganz unverschämt fragen, wie ihr dieses Problem löst?
Alphabetisch?
Viele unserer Bücher sind alphabetisch geordnet. Alle Bücher vom Stapel am richtigen Ort einordnen geht aus Platzmangel nicht. Soll ich jetzt das ganze Regal ausräumen und neu anfangen?
Sprachen?
Wir haben von nicht wenigen Autoren Bücher in Deutsch und Englisch. Bis jetzt standen die getrennt auf verschiedenen Regalen. Aber wenn ich sowieso die Regale ausräume, könnte ich doch englische und deutsche Bücher desselben Autors zusammennehmen, oder nicht?
Taschenbuchformate? / Hardcover?
In einem früheren, einfacheren Leben hatten alle Taschenbücher mehr oder weniger dasselbe Format. Weshalb mein Bruder (Schreiner) uns Bücherregale massgeschneidert hat. Die einfacheren Zeiten sind längst vorbei. Einige Taschenbücher passen nicht mehr ins Taschenbuchregal. Die stehen bei den Hardcover-Ausgaben. Womit einzelne Autoren in drei verschiedenen Bereichen auftauchen (Taschenbuch/Hardcover/Sprache).
Genre?
In unseren Regalen gibt es Themenbereiche. Ausserdem ist der Jugendbuchbereich getrennt vom Rest. Genauso, wie CH-Autoren einen speziellen Bereich haben. usw.
Während ich also Musik hörte und vor meinen Stapeln stand, türmte sich mein Fragenberg auf Mt. Everest-Höhe. Ich war versucht, die Bücher einfach IRGENDWO ins Regal zu stellen, am besten dort, wo es noch Platz hatte. Diese Idee gefiel mir aber überhaupt nicht. Ich habe deshalb das Regal geräumt. Englische und deutsche Ausgaben zusammengeführt. Hardcover und sperrige Taschenbücher vereint. Musik gehört. Und am Ende die Ich-weiss-nicht-was-ich-mit-diesem-Buch-soll-Ausgaben IRGENDWO hingestellt, wo es Platz hatte. Und den verbleibenden Stapel so versorgt, dass er mir aus den Augen ist.
Darf ich euch ganz unverschämt fragen, wie ihr dieses Problem löst?
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