Sonntag, 8. Juni 2008

Indiana Jones und die Logiklöcher

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Vorausschicken muss ich: Ich habe mich in Indiana Jones 4 prächtig amüsiert.

Als Krimischriftstellerin, die jedem Plot- und Logikloch zu Leibe rücken muss, wurde ich aber auch grün vor Neid im Gesicht.

Einen Atombombenanschlag im fliegenden Kühlschrank überleben? Für Indi kein Problem.

In einer Mischung aus Jeep und Panzerwagen drei SEHR hohe Wasserfälle hinunterstürzen? Kein Problem für Indi.

Aus einem SEHR tiefen Brunnen ohne Ausgang herauszukommen (geschwemmt zu werden)? Kein Problem für Indi.

Ich habe mir während des Films überlegt, ein Abenteuerbuch zu schreiben und dabei so richtig zu wüten, ohne Rücksicht auf Logik. Wäre das schön!

Für einmal keine losen Enden zusammenfügen, hahnebüchene Wendungen der Geschichte einfach unerklärt präsentieren, für den Showdown einen wirklich coolen Ort suchen, ohne dann genau zu erklären, wie man da hinkommt usw. Sprich all das, was mir manchmal Kopfzerbrechen macht, einfach links liegen zu lassen :-)

Samstag, 7. Juni 2008

Was für ein Start in den Juni!

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Der Juni hat rundum gut begonnen! Es ist, als wolle er mich für die viele Schreibarbeit der letzten Wochen und Monate entschädigen :-)

Lesungen im Kanton Zug:
Drei Tage voller guter Begegnungen mit "zwägen" Leuten. Gestern hat mich eine Schulklasse sogar auf eine Idee für einen neuen Krimi gebracht! Ich bedanke mich recht herzlich für die Einladung ... gerne auf ein nächstes Mal!

Dritte Auflage von "Blackout"
Der "Blackout" ist Ende Mai in die dritte Auflage gegangen.

Neues Buch: "Das Projekt"
Es ist spruchreif, das neue Buch! Es heisst nicht nur "Das Projekt", es ist auch ein Herzblutprojekt von mir - ich hoffe, dass es viele Leserinnen und Leser finden wird.

Schreibwettbewerb Lernfestival 2008:
Als Jurymitglied war es ein absolutes Vergnüngen, solch gute Texte lesen zu dürfen! Die besten Geschichten werden in einem Buch veröffentlicht, die Preisträger am Lernfestival 2008 im September verkündet.

Montag, 2. Juni 2008

Fertig

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Die letzten Monate waren vom Schreiben geprägt, die letzten paar Wochen gar von Schreibmarathons mit Nacht- und Wochenendschichten. Gestern Abend um 22.00 Uhr habe ich die letzten Feinschliffe am Manuskript abgeschlossen und

HEUTE MORGEN IST DAS MANUSKRIPT AN DEN VERLAG GEGANGEN!

Ein wirklich gutes Gefühl!

Jetzt habe ich wieder Zeit zum Lesen (keine Bücher gelesen im Mai) und Filme gucken (praktisch keine Filme geguckt im Mai).

Als erstes auf der Liste: Indiana Jones 4.

Donnerstag, 15. Mai 2008

Organisation ist das halbe Leben ... aus dem chaotischen Leben einer Autorin

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Bis Anfang diese Woche hätte ich auf die Frage: Wer ist die grösste Chaotin nördlich der Alpen die Hand in die Luft gestreckt und gerufen: "ICH!"

Nun, seither bin ich gleich zweifach überholt worden - es winkt mir im Moment nur noch die Bronzemedaille.

Für die Lesung in Grabs bekam ich nie einen Einsatzplan. Alles, was ich hatte, war eine Mail, dass die abgemachten 8.50 Uhr unter Umständen nicht mehr gelten, weil 8.00 Uhr eigentlich besser sei. Mir auch recht. Ich mailte zurück, dass das möglich sei; man könne mir einfach die neuen Zeiten bestätigen. Ist nie passiert. Und so bin ich um 8.00 Uhr auf gut Glück angetrabt (was passte) und habe dann die Lesungen so richtig genossen. Wunderbare Kinder, spannende Fragen. Sprich, ich verbrachte einen herrlichen Morgen bei den Kindern im Schulhaus Unterdorf.

Heute war Jurysitzung für einen Schreibwettbewerb. Angesagt auf 19.00 Uhr. Da ich nicht so früh dort sein konnte, mailte ich zwei Mal, dass ich später kommen würde. Beim ersten Mal kam die Antwort promt: "Komm auf jeden Fall, auch wenn du später kommst, es ist wichtig." Beim zweiten Mal (der freundlichen Erinnerung an die Sitzung) blieb die Antwort auf meine Mail aus.
Ich warf also meine Schüler pünktlich zur Tür raus, sauste 20 Kilometer über die Autobahn ... und fand einen leeren Sitzungsraum. Wie es sich für eine Krimischriftstellerin gehört, suchte ich nach Spuren und Zeugen. Zufällig traf ich nach rund 15-minütiger Suche auf eine Sekretariatsangestellte, die den Juryvorsitzenden zu Hause anrief. Er nahm das Telefon ab und liess ihr ausrichten, ich solle die Unterlagen doch bei ihm zuhause abholen. Vielleicht versteht Ihr, dass ich es vorzog, nach Hause zu fahren (meinem Zuhause, nicht seinem).

Ich weiss nicht, ob ich mich darüber freuen soll, nicht mehr Chaotenkönigin zu sein. Am besten schlafe ich darüber und denke dann nach, wie ich meinen Titel zurückerobern kann.

Oder hat jemand Vorschläge?

Donnerstag, 8. Mai 2008

Die Dichterin Alice Gabathuler und ihr Buch Blackout

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Ein Gedicht von Noah

Bei uns sitzt Alice Gabathuler,
selbst Brad Pitt ist nicht cooler.
Alt ist sie mindestens 47 Jahr,
für sie bestand bis heute keine Todesgefahr.

Sie ist studierte Lehrerin,
wie Denise, ihre englische Partnerin.
Beim Radio war sie Moderatorin,
heute ist sie auch Autorin.

Sie liebt Lesen, Wandern, Rockmusik,
sie hat halt den Akustik-Tick.

Sie ist eine begeisterunsfähige Optimistin
und eine schusselige Dichter Kaiserin.

Im Buch Blackout steht:
Nick hat's schwer,
Schulverweise, Drogen und noch mehr.
Die letzte Chancen-Variante,
ein Aufenthalt bei seiner Tante.

Nach einem gemeinsamen Discobesuch
mit typischem Cocktailgeruch,
verschwindet Carla, die Cousine, ohne Spur,
und das sorgt für reichlich Aufruhr.

Den Nick verdächtigt man,
weil nur er es sein kann.
Alle geben ihm die Schuld.
Und schimpfen voller Ungeduld.

Nick hatte zwar einen Blackout,
und weil ihm niemand mehr glaubt,
beginnt der selbst nach Carla zu suchen,
man hört ihn mehr als einmal fluchen.

Er sucht und sucht, doch führt die Spur
leider zur eignen Familie nur,
von dort zur Firma des Herrn Papa,
soviel ich weiss, war die nicht in Schaa.

Dort hatte Carla die Lehre bestritten,
doch häufig mit Nicks Vater gestritten.
Vielleicht hat er sie deswegen entführt
und im Keller der Bude verschnürt.

Zum Schluss hat der Nick die Carla befreit,
und war dann der Held. Doch lest es selber. All right.