Die SBB ist auch nicht mehr, was sie mal war - pünktlich. Mittlerweile bin ich froh, wenn ich in meinem Fahrplan "Pufferzeiten" zum Umsteigen habe; ideal sind 10 bis 15 Minuten. So kann ich einigermassen sicher sein, meine Anschlüsse zu erwischen. Alles unter 10 Minuten ist wie Lotto spielen.
Heute Morgen hätte ich theoretisch sechs Minuten gehabt, um in Olten von der Bahn auf den Bus umzusteigen. Hätte. Praktisch blieben nach einer ziemlichen Verspätung 30 Sekunden, um zuhinterst von Gleis irgendwas zu einer Busstation zu hetzen, die ich vorher noch nie gesehen habe; sprich, wo ich meinen Bus erst suchen musste. Ihr ahnt's: Keine Chance.
Also stieg ich in ein Taxi und hätte gerne gesagt: "Folgen Sie dem Bus." Nur, bis ich im Taxi sass und erklärt hatte, wohin ich muss, war der Bus schon so lange weg, dass wir nicht einmal mehr seinen Abgasen folgen konnten. Ich kam trotzdem einigermassen pünktlich, jedoch ziemlich kostenintensiver am Zielort an und genoss meine beiden Lesungen bei bester Stimme und einmal mehr wirklich tollen Jugendlichen (womit habe ich das verdient)?
Zu sagen bleibt noch: Den wunderschönen Blumenstrauss habe ich unbeschadet nach Hause gebracht; er steht auf dem Wohnzimmertisch. Meine Gesundheit hat mich wieder gefunden. Mir geht es bestens.
Nächste Woche liegt die letzte Lesewoche von "Literatur aus erster Hand" vor mir. Ich bin am Dienstag in Niederweningen, am Mittwoch in Andelfingen und am Freitag in Winterthur und Zürich. Auch auf diese Woche freue ich mich.
PS: Der versprochene Wettbewerb geht morgen in diesem Blog online.
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