Donnerstag, 26. Oktober 2017
Sonntag, 22. Oktober 2017
Was man alles so tun kann, wenn keine Deadline drückt, Teil 1
Keine Deadline diesen Dezember. Folge: Ich bin seit Jahren nicht mehr so
entspannt durch den Herbst gegangen wie dieses Jahr. Ich war viel in
den Bergen unterwegs, entweder zum Wandern oder Arbeiten. Wobei
"arbeiten" für einmal nicht für "schreiben" steht, sondern für ein neues
Projekt. Anfang 2018 will ich damit starten. Im Augenblick laufen die
Vorbereitungen auf Hochtouren. Ich streiche, bastle und "restauriere"
(na ja, grosses Wort für da, was ich tue *hüstel*) Möbel, packe
kistenweise Bücher aus, erfasse sie auf dem Laptop und träume dabei vor
mich hin. So viel sei schon mal verraten: Es geht um Autillus, den
Verein der Schweizer Kinder- und Jugendbuchschaffenden. Das hier sind
sozusagen die "fast-vorher"-Bilder (ein wenig habe ich da schon
gearbeitet). Mehr später.
Montag, 9. Oktober 2017
Heute, unterwegs - oder wenn das Chaos Rock'n'Roll tanzt
Ich bin sehr gerne zu Fuss unterwegs. Wahrscheinlich ist Wandern für mich das, was für andere Leute Yoga ist. Ich kann dabei meine Gedanken schweifen lassen. Manchmal kommt dabei Ordnung ins Chaos, und manchmal tanzt das Chaos Rock'n'Roll. Ich mag beides. Heute, auf dem Weg von St. Moritz nach Sils war Rock'n'Roll angesagt. Ich hab das Chaos tanzen lassen. Die Ideen sind in meinem Kopf herumgewirbelt und ich habe ihnen einfach zugehört, ohne sie einfangen zu wollen.
Während die Gedanken tanzten und ich ihnen zuhörte, setzte ich einen Fuss vor den anderen und tauchte ein in die Schönheit der Natur. Irgendwie irre: So wilde, freie Gedanken und gleichzeitig eine ungeheure Ruhe in mir drin.
Während die Gedanken tanzten und ich ihnen zuhörte, setzte ich einen Fuss vor den anderen und tauchte ein in die Schönheit der Natur. Irgendwie irre: So wilde, freie Gedanken und gleichzeitig eine ungeheure Ruhe in mir drin.
Freitag, 6. Oktober 2017
Kürzlich, beim Zugfahren
Ich sass im Morgenzug nach Zürich, unterwegs zu Workshops in Luzern. Vor mir auf dem Tischchen lagen mein Notizbuch und die Schreibschachtel. Ich wollte den in Gedanken vorbereiteten Workshopablauf noch einmal durchgehen und Stichworte zu den einzelnen Bereichen notieren. Während ich das tat, begannen die beiden Männer auf der anderen Seite des Ganges ein Gespräch. Es ging um Arbeitsbedingungen in einer Branche, die mit meiner auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam hat. Ich kam mit meinen Notizen gut voran und zog danach meine Reiselektüre aus dem Rucksack. Zum Lesen kam ich nicht, denn ich bemerkte, dass die Branche, die auf den ersten Blick nichts mit meiner gemeinsam hat, sehr wohl sehr vieles mit ihr gemeinsam hat.
Es ging um harten Konkurrenzkampf, um Preiskämpfe, um die Grossen und Kleinen der Branche, um Kreativität und darum, wie schwierig die Bedingungen sind. Dabei redete vor allem einer der beiden Männer. Ruhig, besonnen, unaufgeregt. Er sprach über Fakten. Über Dinge, die er nicht ändern kann. Über Gegebenheiten, um die es kein Drumherum gibt. Über die Schwierigkeit, sich zu behaupten. Über Kreativität. Über Qualität. Darüber dass diese beiden Dinge ihren Preis haben, den leider viele Leute nicht zu zahlen bereit sind.
Ich bemerkte: Ich bekomme gerade kostenlos einen echt brauchbaren Lebensworkshop. Also zog ich mein Tagebuch aus dem Rucksack und begann mitzuschreiben.
Am Ende der Fahrt wollte ich mich bedanken, aber die beiden Männer waren zu sehr in ihr Gespräch vertieft. Ich wollte nicht stören. Aber ich habe den Mann, dem ich ganz viel Motivation verdanke, heute im Internet gesucht und gefunden und ihm eine Dankesmail geschickt.
So ist es, das Leben. Immer wieder gut.
Es ging um harten Konkurrenzkampf, um Preiskämpfe, um die Grossen und Kleinen der Branche, um Kreativität und darum, wie schwierig die Bedingungen sind. Dabei redete vor allem einer der beiden Männer. Ruhig, besonnen, unaufgeregt. Er sprach über Fakten. Über Dinge, die er nicht ändern kann. Über Gegebenheiten, um die es kein Drumherum gibt. Über die Schwierigkeit, sich zu behaupten. Über Kreativität. Über Qualität. Darüber dass diese beiden Dinge ihren Preis haben, den leider viele Leute nicht zu zahlen bereit sind.
Ich bemerkte: Ich bekomme gerade kostenlos einen echt brauchbaren Lebensworkshop. Also zog ich mein Tagebuch aus dem Rucksack und begann mitzuschreiben.
Am Ende der Fahrt wollte ich mich bedanken, aber die beiden Männer waren zu sehr in ihr Gespräch vertieft. Ich wollte nicht stören. Aber ich habe den Mann, dem ich ganz viel Motivation verdanke, heute im Internet gesucht und gefunden und ihm eine Dankesmail geschickt.
So ist es, das Leben. Immer wieder gut.
Donnerstag, 28. September 2017
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