Dienstag, 10. Februar 2015
Buchsoundtrack zu "White Sky"
Diese drei Männer haben über das Wochenende den Soundtrack zu "White Sky" eingespielt: Dennis Mungo, Ernst Eggenberger, Chris Schwarz. DANKE.
Montag, 9. Februar 2015
Lost and Found
Heute bekam ich ganz besondere Post. Von jemandem, den ich verloren hatte, weil beim Kauf vom neuen PC Mailadressen verloren gingen und ich die Person trotz googeln nicht mehr finden konnte. In Gedanken habe ich mich oft gefragt, was wohl aus dem Menschen geworden ist, der mich bei meinen Schreibanfängen begleitet hat.
Lieber verloren gegangener und wiedergefundener Mensch
Du hast keine Ahnung, wie sehr mich deine Karte gefreut hat. Und weisst du, was schon fast irrwitzig ist? Gestern Abend hielt ich dein Buch in der Hand, weil ich das Bücherregal neu einräume. Zufall? Nein, viel mehr! Lass uns dort weitermachen, wo wir aufgehört haben. Ich freue mich darauf. Und ich habe eine Bitte. Kannst du mir eine Mail schicken, damit ich dir antworten kann? Es muss keine lange sein.
Herzlich
Alice
Lieber verloren gegangener und wiedergefundener Mensch
Du hast keine Ahnung, wie sehr mich deine Karte gefreut hat. Und weisst du, was schon fast irrwitzig ist? Gestern Abend hielt ich dein Buch in der Hand, weil ich das Bücherregal neu einräume. Zufall? Nein, viel mehr! Lass uns dort weitermachen, wo wir aufgehört haben. Ich freue mich darauf. Und ich habe eine Bitte. Kannst du mir eine Mail schicken, damit ich dir antworten kann? Es muss keine lange sein.
Herzlich
Alice
Montag, 2. Februar 2015
Öffentliche Lesung in Baden
Die meisten meiner Lesungen sind Schullesungen. Deshalb freut es mich sehr, für einmal auf eine öffentliche Lesung von mir hinweisen zu können: Am 28. Februar lese ich am 1. Jugendliteraturtag in Baden aus "Blue Blue Eyes". Zeit: 13.00 Uhr. Eingeladen sind Jugendliche ab 12. Und ausdrücklich auch Erwachsene. Ich freue mich auf euch!
Freitag, 30. Januar 2015
Letzte Chance auf einen Schneesturm
Am 21. Januar habe ich Lost Souls 4 abgegeben. Immer noch nicht perfekt, aber es geht in die richtige Richtung. Seit ich den Text eingereicht habe, fallen mir immer wieder Szenen ein, die ich ergänzen oder umschreiben will. Ich denke, das gibt dann noch einmal eine sehr heftige Überarbeitungsrunde.
Am 23. Januar hatte ich die letzte Lesung meiner Zürcher Lesetour. Es war - einmal mehr - eine spannende, unterhaltsame, anregende, motivierende Tour mit wunderbaren Jugendlichen und sehr netten Lehrkräften.
Danach fand ich, dass ich nach fast einem halben Jahr extrem intensivem Lese- und Schreibmarathon eine Pause verdient hätte. Deshalb fuhren Herr Ehemann und ich nach Solothurn an die Schweizer Filmtage und liessen uns Geschichten erzählen. Es gab solche, die mich zum Weinen brachten, solche, die mich staunen und lachen liessen, auch ärgerliche, weil sie mich mit Dingen nervten, die nicht hätten sein müssen. Und dann gab es da noch diesen einen Film, bei dem ich vor lauter Langeweile beinahe aggressiv geworden wäre. Er hat mir aufs Beste bewiesen, dass eine gute Geschichte vor allem eins muss: Berühren. Ins Herz gehen. Wie auch immer. Schlimmstenfalls, indem sie nervt. Aber nicht, indem sie einen total kalt lässt.
Doch eigentlich wollte ich ja vom Schneestrum schreiben. So einen brauche ich immer noch für den Buchtrailer zu "White Sky". Dieses Wochenende habe ich meine letzte Chance. Danach wird der Trailer gemacht. Mit oder ohne passenden Winterstrum. Haltet mir also die Daumen. Ich fahre in die Berge, in denen die Geschichte spielt und warte auf die riesigen Schneeflocken. Den Nebel habe ich schon. Der Song zum Buch steht. Nächsten Freitag wird er im Studio aufgenommen. Die Dinge fügen sich zusammen. Eins nach dem anderen. Und jene, die sich für mich nicht gefügt haben, habe ich hinter mir gelassen (bin aus dem Literaturnetz Ostschweiz ausgetreten).
Am 23. Januar hatte ich die letzte Lesung meiner Zürcher Lesetour. Es war - einmal mehr - eine spannende, unterhaltsame, anregende, motivierende Tour mit wunderbaren Jugendlichen und sehr netten Lehrkräften.
Danach fand ich, dass ich nach fast einem halben Jahr extrem intensivem Lese- und Schreibmarathon eine Pause verdient hätte. Deshalb fuhren Herr Ehemann und ich nach Solothurn an die Schweizer Filmtage und liessen uns Geschichten erzählen. Es gab solche, die mich zum Weinen brachten, solche, die mich staunen und lachen liessen, auch ärgerliche, weil sie mich mit Dingen nervten, die nicht hätten sein müssen. Und dann gab es da noch diesen einen Film, bei dem ich vor lauter Langeweile beinahe aggressiv geworden wäre. Er hat mir aufs Beste bewiesen, dass eine gute Geschichte vor allem eins muss: Berühren. Ins Herz gehen. Wie auch immer. Schlimmstenfalls, indem sie nervt. Aber nicht, indem sie einen total kalt lässt.
Doch eigentlich wollte ich ja vom Schneestrum schreiben. So einen brauche ich immer noch für den Buchtrailer zu "White Sky". Dieses Wochenende habe ich meine letzte Chance. Danach wird der Trailer gemacht. Mit oder ohne passenden Winterstrum. Haltet mir also die Daumen. Ich fahre in die Berge, in denen die Geschichte spielt und warte auf die riesigen Schneeflocken. Den Nebel habe ich schon. Der Song zum Buch steht. Nächsten Freitag wird er im Studio aufgenommen. Die Dinge fügen sich zusammen. Eins nach dem anderen. Und jene, die sich für mich nicht gefügt haben, habe ich hinter mir gelassen (bin aus dem Literaturnetz Ostschweiz ausgetreten).
Sonntag, 11. Januar 2015
Schreibtipps
Schreibtipps gibt es wie Sand am Meer. Irgendwann lernt Frau Autorin, die brauchbaren von den unbrauchbaren zu trennen. Wobei das weniger mit den Tipps als mit der Charakterbeschaffenheit von Frau Autorin zu tun hat.
Ein Beispiel: "Mit nur einer Stunde Schreibzeit pro Tag können Sie in einem Jahr ein Buch schreiben."
Das ist ein ermutigender Rat, und er trifft auf jene Autoren zu, die aus dem Stand losschreiben können. Ich bin leider anders gestrickt. In der ersten Stunde schaffe ich nicht viel. Sie ist eher ein zähes Aufwärmen denn ein Schreiben, und was ich in dieser Stunde schaffe ist ... na ja ... legen wir den Mantel des Schweigens darüber. Ich gehöre zu den Autoren, die mehrere Schreibstunden am Tag brauchen. Je länger ich am Text sitze, desto besser läuft es mir. Sprich: Der Satz aus dem obigen Beispiel ist nicht falsch, er trifft einfach nicht auf mich zu.
Ein anderes Beispiel: Man bekommt eine Unmenge Tipps zum Plotten. Die sind alle total klasse. Nur: Ich plotte nicht. Zumindest nicht im Detail. Mir reicht ein roter Faden. Das ist nicht einfacher und nicht zeitsparender als erst nach ausführlichem Plotten loszulegen, im Gegenteil. Was ich an Zeit für das Planen der Geschichte spare, benötige ich um ein Mehrfaches für das Schreiben. Denn wer nicht plottet, braucht Nachdenkphasen, wie es jetzt weitergehen könnte, schreibt sich in den Schilf, löscht, ändert, kämmt den Text immer wieder von vorne durch, passt an, korrigiert, ergänzt. Aber: Das ist meine Art zu schreiben und ich liebe sie.
Am Ende jedoch finden wir alle einen gemeinsamen Konsens, die Schreibtippgeber und die Autoren: Der entstandene Text muss gut sein. Wie man zu diesem guten Text kommt, muss jeder Autor für sich herausfinden. Schreibtipps können dabei helfen, wenn man richtig mit ihnen umzugehen weiss und sich nichts anzueignen versucht, das einem völlig gegen die eigene Art geht.
Auf Twitter ist mir jemand aufgefallen, der erstaunlich oft (nicht immer) genau das rät, was ich auch raten würde. Der Mann heisst Richard Norden. Ich habe ihn neu in die Blogroll aufgenommen (guckt mal rechts rüber). In seinem neusten Eintrag schreibt er über den Katzenjammer bei der Jahresplanung von Schreibprojekten - und wie man ihn vermeiden kann. Ich sass lesend da und nickte mit dem Kopf:
Ein Beispiel: "Mit nur einer Stunde Schreibzeit pro Tag können Sie in einem Jahr ein Buch schreiben."
Das ist ein ermutigender Rat, und er trifft auf jene Autoren zu, die aus dem Stand losschreiben können. Ich bin leider anders gestrickt. In der ersten Stunde schaffe ich nicht viel. Sie ist eher ein zähes Aufwärmen denn ein Schreiben, und was ich in dieser Stunde schaffe ist ... na ja ... legen wir den Mantel des Schweigens darüber. Ich gehöre zu den Autoren, die mehrere Schreibstunden am Tag brauchen. Je länger ich am Text sitze, desto besser läuft es mir. Sprich: Der Satz aus dem obigen Beispiel ist nicht falsch, er trifft einfach nicht auf mich zu.
Ein anderes Beispiel: Man bekommt eine Unmenge Tipps zum Plotten. Die sind alle total klasse. Nur: Ich plotte nicht. Zumindest nicht im Detail. Mir reicht ein roter Faden. Das ist nicht einfacher und nicht zeitsparender als erst nach ausführlichem Plotten loszulegen, im Gegenteil. Was ich an Zeit für das Planen der Geschichte spare, benötige ich um ein Mehrfaches für das Schreiben. Denn wer nicht plottet, braucht Nachdenkphasen, wie es jetzt weitergehen könnte, schreibt sich in den Schilf, löscht, ändert, kämmt den Text immer wieder von vorne durch, passt an, korrigiert, ergänzt. Aber: Das ist meine Art zu schreiben und ich liebe sie.
Am Ende jedoch finden wir alle einen gemeinsamen Konsens, die Schreibtippgeber und die Autoren: Der entstandene Text muss gut sein. Wie man zu diesem guten Text kommt, muss jeder Autor für sich herausfinden. Schreibtipps können dabei helfen, wenn man richtig mit ihnen umzugehen weiss und sich nichts anzueignen versucht, das einem völlig gegen die eigene Art geht.
Auf Twitter ist mir jemand aufgefallen, der erstaunlich oft (nicht immer) genau das rät, was ich auch raten würde. Der Mann heisst Richard Norden. Ich habe ihn neu in die Blogroll aufgenommen (guckt mal rechts rüber). In seinem neusten Eintrag schreibt er über den Katzenjammer bei der Jahresplanung von Schreibprojekten - und wie man ihn vermeiden kann. Ich sass lesend da und nickte mit dem Kopf:
Die Ursache für solche Planungsfehler
ist in fast allen Fällen eine Kombination aus zwei Fehleinschätzungen,
die auf sehr unangenehme Art und Weise Hand in Hand arbeiten:
- Man schätzt die Zeit, die einem zum Schreiben zur Verfügung steht, grundsätzlich zu hoch ein.
- Man schätzt den Zeitaufwand für Schreibprojekte grundsätzlich zu niedrig ein.
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