Ich surfe so ein bisschen rum, nach dem Abwasch, vor der Gitarrenstunde. Da klingelt das Telefon. Unterdrückte Nummer. Ich nehme den Anruf mit einem fröhlichen "Gabathuler, guten Abend" entgegen (weil das mit dem Aufhören zu jammern prima funktioniert und es mir so gut geht wie seit Wochen nicht mehr.) Also:
Ich (gut gelaunt): "Gabathuler, Guten Abend."
Er (gehetzt): "Ich möchte Sie bitten, nicht mehr in Internetforen zu schreiben."
Ich: "Sie sind ja ein ganz Herziger. Warum denn?"
Er: "Weil 60 Prozent aller Einträge nicht von Menschen geschrieben werden."
Ich (denke sofort an Ausseridische): "Von wem denn?"
Er: "Von Computern."
Ich: "ähm ... und warum sagen Sie das ausgerechnet mir? Wie kommen Sie auf mich?"
Er (gehetzt): "Ich habe es Ihnen jetzt gesagt, nun liegt es an Ihnen. Ich habe Sie gewarnt."
Damit ist unsere Konversation beendet.
Anmerkung 1 der Verfasserin: Ich bin's. Selber getippt. Glaub ich.
Anmerkung 2: Kurz vor dem Anruf habe ich die Mail einer Kollegin gelesen. Sie hat unser Autorenforum eiligst bei einem anderen Provider geparkt - weil unserer in den letzten Zügen liegt. ähm ...
Dienstag, 7. September 2010
Oh, wow!
Da wollte ich heute einen Blogeintrag schreiben von wegen: Fertig gejammert, fertig geelendet, fertig hängengelassen, fertig, fertig, fertig mit der miesen Stimmung. Vorher aber, da las ich noch bei Ilka Bukowski vorbei ... tauchte in ihren Blogeitrag, atemlos bis zum Ende und dachte "Oh, wow!" Weil. Sie hat all das gesagt. Genauso, wie es zu sagen ist. Was mir die Arbeit erspart, weil ich einfach einen Link zu Ilka setzen kann. Mit einem grossen Dankeschön.
Montag, 6. September 2010
Schreibst du wieder ...
... fragte mein Sohn, als er heute Mittag nach Hause kam und Laptop, Notizheft, Schreibtagebuch und Stifte herumliegen sah.
"Ja", sagte ich.
Endlich wieder, dachte ich.
Und weil ich die letzten Sommertage geniessen will, schreibe ich draussen, unter dem motivierenden Blick von dem da:
"Ja", sagte ich.
Endlich wieder, dachte ich.
Und weil ich die letzten Sommertage geniessen will, schreibe ich draussen, unter dem motivierenden Blick von dem da:
Samstag, 4. September 2010
"Nur" Jugendbücher
Gestern las ich eine Buchbesprechung in meiner Tageszeitung, bei der ich am Ende ratlos und etwas konsterniert zurückblieb. Martin Ebel schrieb über den Roman Cowboysommer von Hansjörg Schertenleib, dass er als Jugendbuchroman allenfalls funktionieren würde, wenn die Musik nicht von gestern wäre. Den genauen Wortlaut kann ich leider nicht wiedergeben, da a) mein Mann die Zeitung mitgenommen hat, um sie während einer längeren Bahnfahrt zu lesen und b) die Besprechung nicht auf der Online-Ausgabe zu finden ist. Es kann also sein, dass ich Herrn Ebel falsch verstanden habe, ich weiss es nicht. Auf jeden Fall bin ich über den Satz gestolpert und er hat so sehr in mir nachgeklungen, dass ich im Internet die Leseprobe zum besprochenen Buch gesucht habe - was mir auch nicht geholfen hat.
Gleichzeitig ist mir das Interview eingefallen, das ich kürzlich auf Jugendbuchtipps.de gelesen habe. Da sagte eine Übersetzerin von Jugendbüchern unter anderem:
"Ich werde tatsächlich immer wieder gefragt, ob ich „nur“ Jugendbücher übersetze – und eigentlich freue ich mich immer diebisch über diese Frage, weil sie mir Gelegenheit gibt, zu einem längeren Plädoyer für gute Kinder- und Jugendliteratur auszuholen. Zuerst einmal verbessere ich das „nur“ in „ausschließlich“, damit gleich klar ist, dass es zwischen Büchern für Kinder oder Jugendliche und solchen für Erwachsene keinen grundsätzlichen Rangunterschied gibt. Es ärgert mich auch, dass selbst Verlage zwischen ihrer „Belletristik“, also der sogenannten „schönen Literatur“, und ihren Büchern für ein jüngeres Publikum unterscheiden. Ich bin überzeugt, dass Bücher, die keine in irgendeinem Sinne lohnende Lektüre für Erwachsene darstellen, auch für junge Leser nicht wirklich empfehlenswert sind. Beide Gruppen lesen natürlich mit anderen Augen, weil sie unterschiedliches Lebenswissen haben, aber gute Bücher haben eben diese Eigenschaft: dass man auch mit ihnen wachsen kann und man mit zunehmendem Alter immer wieder andere Dinge darin entdeckt."
Birgitt Kollmann, Übersetzerin. Das ganze, sehr lesenswerte Interview findet ihr HIER.
Es gibt viele Leute, die denken, ein Kinderbuch, könne man so schnell mal zwischendurch schreiben (weil Kinderbücher ja weniger Seiten haben). Jugendbücher seien einfacher zu schreiben als Bücher für Erwachsene (muss ja nur Jugendlichen gefallen). Und deshalb ist jeder Kinder- und Jugendbuchautor immer wieder mit der Frage konfrontiert: "Ach, Sie schreiben nur Kinder- / Jugendbücher? Wollen Sie auch mal ein richtiges Buch schreiben?"
Ich antworte jeweils genau wie Birgitt Kollmann. "Ja, ich schreibe nur Jugendbücher. Im Sinn von ausschliesslich." Zwar plane ich seit Jahren einen Roman für Erwachsene - aber mir fällt immer wieder Stoff für einen Jugendroman ein und ich merke, wie mich das mehr interessiert als mein Stoff für den Krimi für Erwachsene. Ich bin Jugendbuchautorin. Aus Überzeugung. Mit viel Freude. Nicht, weil es "nur" zur Jugendbuchautorin gereicht hat.
Gleichzeitig ist mir das Interview eingefallen, das ich kürzlich auf Jugendbuchtipps.de gelesen habe. Da sagte eine Übersetzerin von Jugendbüchern unter anderem:
"Ich werde tatsächlich immer wieder gefragt, ob ich „nur“ Jugendbücher übersetze – und eigentlich freue ich mich immer diebisch über diese Frage, weil sie mir Gelegenheit gibt, zu einem längeren Plädoyer für gute Kinder- und Jugendliteratur auszuholen. Zuerst einmal verbessere ich das „nur“ in „ausschließlich“, damit gleich klar ist, dass es zwischen Büchern für Kinder oder Jugendliche und solchen für Erwachsene keinen grundsätzlichen Rangunterschied gibt. Es ärgert mich auch, dass selbst Verlage zwischen ihrer „Belletristik“, also der sogenannten „schönen Literatur“, und ihren Büchern für ein jüngeres Publikum unterscheiden. Ich bin überzeugt, dass Bücher, die keine in irgendeinem Sinne lohnende Lektüre für Erwachsene darstellen, auch für junge Leser nicht wirklich empfehlenswert sind. Beide Gruppen lesen natürlich mit anderen Augen, weil sie unterschiedliches Lebenswissen haben, aber gute Bücher haben eben diese Eigenschaft: dass man auch mit ihnen wachsen kann und man mit zunehmendem Alter immer wieder andere Dinge darin entdeckt."
Birgitt Kollmann, Übersetzerin. Das ganze, sehr lesenswerte Interview findet ihr HIER.
Es gibt viele Leute, die denken, ein Kinderbuch, könne man so schnell mal zwischendurch schreiben (weil Kinderbücher ja weniger Seiten haben). Jugendbücher seien einfacher zu schreiben als Bücher für Erwachsene (muss ja nur Jugendlichen gefallen). Und deshalb ist jeder Kinder- und Jugendbuchautor immer wieder mit der Frage konfrontiert: "Ach, Sie schreiben nur Kinder- / Jugendbücher? Wollen Sie auch mal ein richtiges Buch schreiben?"
Ich antworte jeweils genau wie Birgitt Kollmann. "Ja, ich schreibe nur Jugendbücher. Im Sinn von ausschliesslich." Zwar plane ich seit Jahren einen Roman für Erwachsene - aber mir fällt immer wieder Stoff für einen Jugendroman ein und ich merke, wie mich das mehr interessiert als mein Stoff für den Krimi für Erwachsene. Ich bin Jugendbuchautorin. Aus Überzeugung. Mit viel Freude. Nicht, weil es "nur" zur Jugendbuchautorin gereicht hat.
Freitag, 3. September 2010
FREERUNNING - Buchverlosung
Die Wartezeit ist zu Ende. September ist FREERUNNING-Monat. Offiziell erscheint das Buch am 15. September, bis es in den Buchläden ist, könnte es - vor allem in der Schweiz - noch ein paar Tage länger daueren. Bis Ende September sollte es dann aber überall erhältlich sein.
Wir können also mit der grossen FREERUNNING-Verlosung anfangen! Gross, weil einige von euch schon seit dem Frühjahr im Verlosungshut sind. Sämtliche Namenszettel der Mai-, Juni-, Juli- und August-Monatsverlosungen sind schon im Rennen. Wer das Vergnügen noch nicht hatte, in Form eines Namenszettels in den Verlosungshut zu hüpfen, kann das jetzt nachholen. Wie es geht, erfährt ihr in der Blogroll (bitte rechts rüberschielen, danke).
Anfang Oktober zieht entweder eine Glücksfee oder ein Glücksritter fünf Zettel aus dem Hut. Die fünf GewinnerInnen erhalten je ein signiertes Exemplar von FREERUNNING.
Viel Glück.
Wir können also mit der grossen FREERUNNING-Verlosung anfangen! Gross, weil einige von euch schon seit dem Frühjahr im Verlosungshut sind. Sämtliche Namenszettel der Mai-, Juni-, Juli- und August-Monatsverlosungen sind schon im Rennen. Wer das Vergnügen noch nicht hatte, in Form eines Namenszettels in den Verlosungshut zu hüpfen, kann das jetzt nachholen. Wie es geht, erfährt ihr in der Blogroll (bitte rechts rüberschielen, danke).
Anfang Oktober zieht entweder eine Glücksfee oder ein Glücksritter fünf Zettel aus dem Hut. Die fünf GewinnerInnen erhalten je ein signiertes Exemplar von FREERUNNING.
Viel Glück.
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