Manchmal werde ich gefragt, was für mich ein wirklich gutes Buch ist. Die Antwort ist einfach: Ein wirklich gutes Buch geht unter die Haut und ins Herz und hinterlässt dort Spuren. In den letzten Wochen ist mir das gleich mit drei Büchern passiert:
Memory Error von T.A. Wegberg
Tschick von Wolfgang Herrndorf
Pampa Blues von Rolf Lappert
Jedes auf seine Weise. Die Frage: "Wer bin ich in der Zeit, in der ich nicht weiss, wer ich bin?" des jugendlichen Protagonisten Jordan in Memory Error wird mich für immer verfolgen. Ich werde nie mehr ein Schwein sehen, ohne an Maik und Tschick zu denken. Und ich werde wohl die Sehnsucht nach einer Erzählsprache, wie Lappert sie hat, für immer in mir tragen (angefixt hat er mich ja schon mit Nach Hause schwimmen).
Dann habe ich diese Woche Paula kennengelernt. Paula ist eine Schülerin in Möhlin. Sie war an meiner Lesung und hat mir danach geschrieben und mir den Link zu ihrem Blog geschickt. Ich mache es kurz: Paula hat mich umgehauen. Aus vielen Gründen. Einer ist der Name ihres Blogs. Einer ist die Art, wie sie ihn gestaltet. Einer sind ihre Fotos. Aber der grösste sind ihre Texte. Wenn ihr dem Link zu ihrem Blog folgt, geht in ihre Blogroll, klickt auf "Written" und lest euch durch ihre Texte. Ihre "Augenblicke" sind genau das, was für mich ein wirklich guter Text ist: Sie gingen direkt (und schmerzhaft) unter die Haut und ins Herz. Ich möchte noch viel mehr von Paula lesen. Sehr viel mehr.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen