Mittwoch, 4. Januar 2017

Wenn ein Song schlummernde Ideen weckt

Ich weiss gar nicht mehr, was zuerst da war. Der Song? Das Cave? Der Ort? Das Wandern in den Bergen? Wahrscheinlich ist das alles ziemlich still und leise in mir gewachsen, um dann beim Hören eines Songs voll auszubrechen. Von da an fügte sich eins zum anderen - und über die Feiertage hat mich die Muse glatt weggetragen. Gestern ging das Exposé für ein neues Buch an meine Agentin. Kaum war es unterwegs in ihren virtuellen Briefkasten, hatte ich die nächste Erleuchtung: Nämlich, aus welcher Perspektive ich es schreiben möchte. Und daran ist, glaub ich, Joel Dicker schuld. Ich habe in den Ferien nämlich seinen seinen zweiten Roman gelesen.

Zum Song: Sommertime Sadness. Da könnt ihr jetzt sagen, was ihr wollt (ja, ich weiss!), aber genau dieser Song hat extrem starke Bilder hervorgerufen und die schlummernden Ideen geweckt. Gestern Abend habe ich dann zum ersten Mal das Video dazu geschaut. Grässlich. Ich bin froh, habe ich nur den Song im Kopf gehabt.

Zum Cave:  Das heisst eigentlich Lion-Cave, steht in Trübbach, also der Gemeinde, in der ich aufgewachsen bin, und gehört Jonny, einem tollen Typen, den ich seit meiner Kindheit kenne. Genau dieses Lion-Cave möchte ich in der neuen Geschichte haben, samt Jonny. Ich habe bei ihm nachgefragt und darf. Allerdings muss ich das Cave dazu geografisch in den Kanton Graubünden schieben, Jonny jünger machen und ihm eine fiktive Nichte, meine Hauptprota, geben.

Der Ort: Da bin ich, wie schon bei White Sky, in der Surselva gelandet. Es gibt ein ganz reales Vorbild, das ich aber nicht konkret nehmen kann, weil ich sonst Ärger bekommen könnte. Also muss ich einen fiktiven Ort erschaffen.

Die Figuren: Es ist ein bisschen wie im neuen Roman von Joel Dicker. Klickt mal auf diesen Link und lest den Anfang des ersten Kapitels. Seite 9 unten und Seite 10 oben. So geht's mir gerade. Die Figuren sind, nachdem sich die Idee zu einem Ganzen gefügt hat, gleich in einer Busladung angekommen. Und genau wie im Buch möchte jetzt jeder seine Rolle.

Die Erzählperspektive: Blame it on Joel Dicker.  Ich wollte meine Hauptprota erzählen lassen, aber dann hat Monsieur Dicker eine Idee in meinen Kopf gesetzt. Womit nicht nur die Erzählperspektive, sondern auch die Form der Geschichte steht.

Die Autorin: Die möchte jetzt gleich loslegen. Noch weiss ich nicht, ob die Idee bei Agentin und Verlag ankommen, aber was ich weiss: Ich will diese Geschichte unbedingt schreiben.

Das Notebook: Gibt's auch schon.

Montag, 2. Januar 2017

2017

Ich mag Anfänge. Neue Jahre liegen wie Versprechen vor einem. Oder wie neuer Schnee, in den man seine ersten Spuren setzen kann. Die grosse Welt kann ich nicht verändern. Aber meine kleine beeinflussen. Genau das möchte ich 2017 tun. Indem ich mir meinen Optimismus nicht nehmen lasse. Indem ich meinen Mitmenschen mit Respekt und Anstand begegnen möchte. Indem ich mich nicht von Hetze voran- oder eintreiben lasse. Ich glaube daran, dass es ganz viele Menschen gibt, die genau das auch tun werden.

Ich wünsche euch allen einen guten Start in diesen neuen Anfang. Und vor allem alles Liebe und Gute für 2017. Mögen sich ein paar eurer Wünsche und Träume erfüllen - und den Rest heben wir uns einfach für später auf, ja?

Mittwoch, 28. Dezember 2016

Es ist nie zu spät für Vorsätze

Ich ackere mich für die Self Publishing Ausgabe durch meinen zweiten Krimi "Schlechte Karten". Seite für Seite. Vergleiche mit der gedruckten Version, setze da und dort noch einmal die Feile an. Guckt mal, was ich gerade gefunden habe.


Dieses Versprechen an meine damalige Lektorin Carolin Böttler habe ich mittlerweile zig-fach gebrochen. ABER: In meinem Kopf wächst eine Idee für eine neue Geschichte. Da könnte ich mir diesen Vorsatz doch gleich zu Herzen nehmen.