Mittwoch, 16. März 2011
An der Streikfront ...
... ist es (noch) ruhig. Ich werde also heute Abend den Nachtzug nach Leipzig nehmen - und hoffen, dass ich am Montagmorgen pünktlich zu meinen Lesungen in Dornbirn zurück bin.
Ich habe in den letzten Tagen viele Projekte in Angriff genommen und bin mit den meisten auf einem guten Zwischenstand:
Ich habe mit der Agentursuche begonnen und mich dabei erst einmal bei meiner Wunschagentur beworben. Der erste (eigentlich zweite ... aber das ist eine längere Geschichte) Kontakt hat sich gut angelassen. Ich freue mich auf mehr und hoffe, dass wir uns finden werden.
Ich habe das Exposé zum CrazyProject zwei Testlesern vorgelegt. Wunderbarerweise finden beide genau dieselben Schwachpunkte (ich hab's geahnt). Ich weiss also genau, wo ich den Hebel ansetzen muss. Was ich gleich auf der Fahrt nach Leipzig tun werde.
Die ganzen Unterlagen für die Bewerbung um einen Werkbeitrag des Kantons St. Gallen sind zusammengestellt und gehen heute auf die Post.
Weil all diese Dinge erledigt sind, kann ich mich den Rest der Bahnfahrt (nach dem Überarbeiten des Exposés) ganz auf mein aktuelles Buchprojekt konzentrieren.
Es gibt aber auch hängige Projekte:
Die Druckfahnen zum Buch, das im Herbst erscheinen soll, sind auf diese Woche angekündigt, aber noch nicht hier. Ich hoffe, sie erwarten mich, wenn ich aus Leipzig zurück bin.
Der Vertrag für das Projekt, an dem ich arbeite, lässt auf sich warten. Das ist nicht unbedingt eine gute Voraussetzung fürs Schreiben. Weil die Schreiblust aber im Moment den Administrationsfrust bei Weitem überragt, bin ich trotzdem in bester Schreiblaune (siehe Bahnfahrt nach Leipzig).
Und dann sind da noch:
Ganz viele Ideen und Pläne, die ich zusammen mit Stephan Sigg wälze. Wir treffen uns nächsten Dienstag zu einer weiteren Brainstormingrunde, an der wir aber auch erste Nägel mit Köpfen machen werden (geplantes BarCamp im Juni).
Ein Stapel Bücher, die ich in der Bücherei abgeholt habe. Lesefutter vom Feinsten!
Die weiteren Buchvorstellungen in der Reihe "Lesefutter". Sie kommen bestimmt!
Ich habe in den letzten Tagen viele Projekte in Angriff genommen und bin mit den meisten auf einem guten Zwischenstand:
Ich habe mit der Agentursuche begonnen und mich dabei erst einmal bei meiner Wunschagentur beworben. Der erste (eigentlich zweite ... aber das ist eine längere Geschichte) Kontakt hat sich gut angelassen. Ich freue mich auf mehr und hoffe, dass wir uns finden werden.
Ich habe das Exposé zum CrazyProject zwei Testlesern vorgelegt. Wunderbarerweise finden beide genau dieselben Schwachpunkte (ich hab's geahnt). Ich weiss also genau, wo ich den Hebel ansetzen muss. Was ich gleich auf der Fahrt nach Leipzig tun werde.
Die ganzen Unterlagen für die Bewerbung um einen Werkbeitrag des Kantons St. Gallen sind zusammengestellt und gehen heute auf die Post.
Weil all diese Dinge erledigt sind, kann ich mich den Rest der Bahnfahrt (nach dem Überarbeiten des Exposés) ganz auf mein aktuelles Buchprojekt konzentrieren.
Es gibt aber auch hängige Projekte:
Die Druckfahnen zum Buch, das im Herbst erscheinen soll, sind auf diese Woche angekündigt, aber noch nicht hier. Ich hoffe, sie erwarten mich, wenn ich aus Leipzig zurück bin.
Der Vertrag für das Projekt, an dem ich arbeite, lässt auf sich warten. Das ist nicht unbedingt eine gute Voraussetzung fürs Schreiben. Weil die Schreiblust aber im Moment den Administrationsfrust bei Weitem überragt, bin ich trotzdem in bester Schreiblaune (siehe Bahnfahrt nach Leipzig).
Und dann sind da noch:
Ganz viele Ideen und Pläne, die ich zusammen mit Stephan Sigg wälze. Wir treffen uns nächsten Dienstag zu einer weiteren Brainstormingrunde, an der wir aber auch erste Nägel mit Köpfen machen werden (geplantes BarCamp im Juni).
Ein Stapel Bücher, die ich in der Bücherei abgeholt habe. Lesefutter vom Feinsten!
Die weiteren Buchvorstellungen in der Reihe "Lesefutter". Sie kommen bestimmt!
Dienstag, 15. März 2011
Vielleicht ...
... habe ich Glück und die deutschen Bähnler streiken nicht. Dann fahre ich nach Leipzig an die Buchmesse. Aber ganz ehrlich. Mir ist nicht nach Buchmesse. Ich hänge an den Online-News und hoffe mit den Japanern, dass irgendein Gott oder das Schicksal sagt: Es reicht. Es ist jetzt schon viel zu viel Leid. Auch ohne GAU.
Mir ist schon klar, dass das Leben weitergeht. Das geht es für die Überlebenden immer, auch nach dieser unermesslich schrecklichen Katastrophe in Japan. Trotzdem. Als ich die ersten Bilder des Tsunami sah, da war der Gedanke an 2012 und den drohenden Weltuntergang auf einmal nicht mehr so lachhaft wie auch schon. Es ist einfach zu viel passiert in den letzten Jahren. Und aus nichts haben wir etwas gelernt. Wir sind weder bescheidener noch demütiger noch menschlicher geworden. Wir haben nicht den grossen Willen zu Veränderungen gezeigt. Nicht einmal den kleinen Willen. Wir schauen uns die Bilder an, bis zum Overkill, und wenn wir genügend fremdgelitten haben, machen weiter wie bisher, froh, noch einmal davongekommen zu sein. Doch wir sind nicht davongekommen. Ich glaube, wir haben unser Konto überzogen. Sehr weit überzogen. Vielleicht zu weit.
Sollte also irgendein Gott oder das Schicksal tatsächlich sagen: Es reicht. Es ist jetzt schon zu viel Leid. Auch ohne Gau. Dann würde ich mir wünschen, dass wir endlich, endlich innehalten und uns hinterfragen. Nicht nur im Kleinen, sondern auch im Grossen.
Mir ist schon klar, dass das Leben weitergeht. Das geht es für die Überlebenden immer, auch nach dieser unermesslich schrecklichen Katastrophe in Japan. Trotzdem. Als ich die ersten Bilder des Tsunami sah, da war der Gedanke an 2012 und den drohenden Weltuntergang auf einmal nicht mehr so lachhaft wie auch schon. Es ist einfach zu viel passiert in den letzten Jahren. Und aus nichts haben wir etwas gelernt. Wir sind weder bescheidener noch demütiger noch menschlicher geworden. Wir haben nicht den grossen Willen zu Veränderungen gezeigt. Nicht einmal den kleinen Willen. Wir schauen uns die Bilder an, bis zum Overkill, und wenn wir genügend fremdgelitten haben, machen weiter wie bisher, froh, noch einmal davongekommen zu sein. Doch wir sind nicht davongekommen. Ich glaube, wir haben unser Konto überzogen. Sehr weit überzogen. Vielleicht zu weit.
Sollte also irgendein Gott oder das Schicksal tatsächlich sagen: Es reicht. Es ist jetzt schon zu viel Leid. Auch ohne Gau. Dann würde ich mir wünschen, dass wir endlich, endlich innehalten und uns hinterfragen. Nicht nur im Kleinen, sondern auch im Grossen.
Freitag, 11. März 2011
Heute, auf dem Weg nach Hause ...
... im RailJet von Zürich nach Buchs, da hat einer dieser weisse-Hemden-Ich-bin-der-Grösste-hört-mir-alle-zu-wie-toll-ich-bin-Manager-Typen 70 Minuten lang per Handy einen Firmenverkauf abgewickelt und dabei Wörter wie "language", "message" und "cash" so inflationär verwendet, dass mir schwindlig wurde. Irgendwann habe ich es dann aufgegeben, in meinem Buch zu lesen (konzentrieren war unmöglich), habe die Kopfhörer eingestöpselt und den Sound aufs Maximum gedreht. Das hat gereicht, den Typen auszublenden. Als ich in Buchs ausstieg, redete er immer noch. Ich würde dem unsagbar unsympathischen Kerl nicht einmal einen Schokoriegel abkaufen.
PS: Ich fahre zweite Klasse, weil ich diese Sorte Leute, die sich ansonsten in der ersten Klasse tummelt, nicht ab kann. Da ist mir jede hey-Mann-mega-krass-geil-Jugendtruppe lieber.
PS: Ich fahre zweite Klasse, weil ich diese Sorte Leute, die sich ansonsten in der ersten Klasse tummelt, nicht ab kann. Da ist mir jede hey-Mann-mega-krass-geil-Jugendtruppe lieber.
Mittwoch, 9. März 2011
Petra Ivanov erhält Kranichsteiner-Jugendliteraturstipendium
"Weisst du, wenn ich für irgendeines meiner Bücher einen Preis gewinnen möchte, dann ist es ESCAPE", sagte mir Petra vor einiger Zeit. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, wünschte ich ihr nichts mehr, als dass sie für dieses Buch irgendwann einen Preis gewinnt. Enttäuscht nahm ich zur Kenntnis, dass der Schweizer Presse ESCAPE relativ egal war, dass das Institut für Schweizer Kinder- und Jugendbuchmedien (SIKJM) es nicht einmal für nötig hielt, zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben, dass ... ach, ich höre hier auf, denn ich will nicht jammern - nicht heute. Weil: HEUTE FEIERN WIR!!!
Petra Ivanov HAT für ESCAPE eine Auszeichnung gewonnen. Und zwar eine bedeutende. Sie erhält das mit 12'000 Euro dotierte Kranichsteiner-Jugendliteraturstipendium. Mit ihr zusammen richtet sich das Scheinwerferlicht auch auf einen unabhängigen, kleinen, aber feinen Schweizer Verlag, den Appenzeller Verlag. Er hat sämtliche Bücher von Petra Ivanov veröffentlicht. Ich freue mich für beide. Riesig. Oberriesig. Oberstriesig. Und noch viel heftiger. Bevor mich die Begeisterung davonträgt, hier noch der offizielle Pressetext:
Petra Ivanov HAT für ESCAPE eine Auszeichnung gewonnen. Und zwar eine bedeutende. Sie erhält das mit 12'000 Euro dotierte Kranichsteiner-Jugendliteraturstipendium. Mit ihr zusammen richtet sich das Scheinwerferlicht auch auf einen unabhängigen, kleinen, aber feinen Schweizer Verlag, den Appenzeller Verlag. Er hat sämtliche Bücher von Petra Ivanov veröffentlicht. Ich freue mich für beide. Riesig. Oberriesig. Oberstriesig. Und noch viel heftiger. Bevor mich die Begeisterung davonträgt, hier noch der offizielle Pressetext:
Petra Ivanov erhält Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium 2011
Für ihren Jugendroman «Escape» erhält die Schweizer Schriftstellerin Petra Ivanov eines von zwei Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendien. Es ist mit 12’000 Euro dotiert.
Vergeben werden die Stipendien vom Deutschen Literaturfonds in Darmstadt und dem Arbeitskreis für Jugendliteratur (AKJ) mit Sitz in München. Eine unabhängige Jury wählte die beiden Stipendiaten anhand der Einreichungen zum Deutschen Jugendliteraturpreis aus. Die Preisverleihung findet am 17. März 2011 an der Leipziger Buchmesse statt.
«Escape» ist 2010 im Appenzeller Verlag erschienen und der zweite Titel einer auf vier Bände angelegten Serie. Der ausgezeichnete Jugendroman erzählt vom Wunsch sechzehn-, siebzehnjähriger Jungen und Mädchen nach Freiheit von traditioneller patriarchalischer Bevormundung. Angesiedelt im Milieu kosovo-albanischer Einwanderer in der Schweiz, handelt der Roman von Heranwachsenden, die von ihren Eltern zur Ehe bestimmt worden sind, sich gegen diesen Zwang zur Wehr setzen und dabei durch eine Reihe unglücklicher Zufälle in krimihaft zugespitzte Verwicklungen geraten. Besonders würdigt die Jury, dass Petra Ivanov sehr genau und niemals plakativ die Unterschiede zwischen den Mentalitäten schweizerischer und kosovo-albanischer Jugendlicher und ihrer Familien herausarbeitet und von den Gegensätzen, aber auch von Solidarität berichtet.
Petra Ivanov lebt als Schriftstellerin und freie Journalistin in Zürich. Bis Juni 2011 hält sie sich zwecks Recherchen in Südamerika auf. Bekannt geworden ist sie durch Ihre Krimiserie mit Staatsanwältin Regina Flint und Polizist Bruno Cavalli. Soeben ist Petra Ivanovs dritter Jugendroman «Delete» erschienen; der vierte Band «Control» erscheint im Januar 2012.
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