Donnerstag, 19. Mai 2011
Künstlerseelen
Mir geht es zurzeit einfach nur gut, gut, gut. Ich bin optimistisch, voller Energie und Motivation und könnte bisweilen schon mal Bäume ausreissen. Nur: Das ist kein Dauerzustand. Wie Kollegin Jutta Wilke kürzlich in einem Kommentar geschrieben hat, kann einen die Welle auch abwerfen und dann hat man den Mund voller Salzwasser und Sand. Wenn es mir gut geht, haut mich fast nichts um. Ich trage das Geschehen mit Gelassenheit und Humor, sogar Dinge, die gar nicht so witzig sind. Wenn ich von der Welle ausgekotzt am Strand liege und mich spuckend und hustend frage, was jetzt grad passiert ist, sieht das anders aus. Wie ich ausgerechnet an einem so guten Tag auf solche Gedanken komme? Meine Kollegin Annette Weber ist schuld :-). Ich habe heute Morgen ihren Blogpost gelesen und finde, sie bringt diesen Gemütszustand exakt auf den Punkt. Also: Reinlesen!
Mittwoch, 18. Mai 2011
"Alloooo???" - "Schick sehen Sie aus, Alice"
Die Werbeindustrie hat sich wieder einmal gegen mich verschworen - und mich innerhalb von 15 Minuten mit einer geballten Ladung Sch...laumeierei eingedeckt.
Das französische Callcenter hat im Minutentakt angerufen. Das ging so:
"Allooo?"
"...." (steht für: Ich schweige)
"Alloooo?"
"...."
"Alllooooooooo?"
"...."
"Alloooooooooooooooo?"
"..."
"tutututut ..." (steht für: aufgelegt.)
Diese Prozedur haben wir vier Mal wiederholt :-)))) Im Moment ist Ruhe.
Dann habe ich meine Mail geöffnet. Und was steht da ganz neu:
"Schick sehen Sie aus, Alice."
Natürlich sehe ich schick aus. Was immer die Definition von "schick" ist. Aber ich könnte ja die Mail auch mit Haarwicklern im Haar / einem Finger in der Nase / einem ketchupverschmierten Mund / im Nachthemd meiner Grossmutter usw. geöffnet haben. "Schick sehen Sie aus, Alice." Stellt euch mal vor, ich würde diesen Satz glauben und in Zukunft das Haus nur noch im Nachthemd meiner Grossmutter verlassen, Haarwickler im Haar und den Finger in der Nase ....
PS: Wenn ihr wissen wollt, warum ich gerade heute so schick aussehe: "Ihre Fremdsprache steht Ihnen gut." Na, dann bin ich mal froh, trage ich über der Fremdsprache noch Grossmutters Nachthemd. Ich stünde sonst ein wenig nackt da.
PPS. Alllloooooo?
Das französische Callcenter hat im Minutentakt angerufen. Das ging so:
"Allooo?"
"...." (steht für: Ich schweige)
"Alloooo?"
"...."
"Alllooooooooo?"
"...."
"Alloooooooooooooooo?"
"..."
"tutututut ..." (steht für: aufgelegt.)
Diese Prozedur haben wir vier Mal wiederholt :-)))) Im Moment ist Ruhe.
Dann habe ich meine Mail geöffnet. Und was steht da ganz neu:
"Schick sehen Sie aus, Alice."
Natürlich sehe ich schick aus. Was immer die Definition von "schick" ist. Aber ich könnte ja die Mail auch mit Haarwicklern im Haar / einem Finger in der Nase / einem ketchupverschmierten Mund / im Nachthemd meiner Grossmutter usw. geöffnet haben. "Schick sehen Sie aus, Alice." Stellt euch mal vor, ich würde diesen Satz glauben und in Zukunft das Haus nur noch im Nachthemd meiner Grossmutter verlassen, Haarwickler im Haar und den Finger in der Nase ....
PS: Wenn ihr wissen wollt, warum ich gerade heute so schick aussehe: "Ihre Fremdsprache steht Ihnen gut." Na, dann bin ich mal froh, trage ich über der Fremdsprache noch Grossmutters Nachthemd. Ich stünde sonst ein wenig nackt da.
PPS. Alllloooooo?
Dienstag, 17. Mai 2011
Eine einmalige Gelegenheit
Eine einmalige Gelegenheit.
Ein unvergessliches Spielerlebnis.
Ein einzigartiges Abenteuer.
Doch dann kommt alles anders,
und Mo und Greti erkennen:
ist mehr als nur ein Spiel ...
(ab 15. Juli in deinem Buchladen)
Montag, 16. Mai 2011
Das Projekt
Bei meinen Schullesungen lasse ich die Jugendlichen auswählen, aus welchem Buch ich vorlesen soll. Manchmal passiert es, dass ich in einer Woche mit vielen Lesungen am Ende aus fast jeder meiner Geschichten vorgelesen habe. Letzte Woche wurde besonders häufig Das Projekt gewünscht. Und weil es auch der Wunschtitel der April-Buchverlosungsgewinnern war, stelle ich das 2008 erschienene Buch gerne wieder einmal in den Mittelpunkt.
Zum Inhalt: Jessie. Tina. Alex. Michael. Ein explosiver Mix, denn gegensätzlicher können vier Schüler nicht sein. Nie würden sie freiwillig zusammenarbeiten. In dieser Projektwoche MÜSSEN sie.
Eine Gruppenarbeit, bei der die Teams ausgelost werden? Obermacker Alex traut der Sache nicht. "Und wer garantiert uns, dass Sie beim Ziehen der Lose dem Schicksal nicht, sagen wir mal, etwas nachhelfen werden?", fragt er seine Lehrerin. Worauf er die Lose ziehen muss - und seinen Namenszettel ausgerechnet bei der Gruppe mit der kleinen Pummeligen (deren Namen er sich nicht merken kann resp. will), dem seltsamen Aussenseiter mit Spitznamen Stockfisch und der Obertussi Jessie aus der Dose zieht. Weil das nun gar nicht geht, sagt er:
"Martin."
"Zeigen Sie her!" Kramer greift nach dem Zettel. "Also, lesen sollten Sie eigentlich können." Sie drückt ihm das Stück Papier wieder in die Hand und befiehlt, den Namen vorzulesen.
"Nur ein Test, ob Sie das auch im Griff haben", sagt Alex zur Kramer, aber seine Stimme verrät ihn. Es ödet ihn an. Und zwar gewaltig.
"Alex", murmelt er.
Dass bei so einer Gruppenzusammensetzung nicht wirklich gearbeitet wird, liegt auf der Hand. Als das Team, das keines ist, dann auch noch den Abgabetermin für die Konzepteinreichung verpasst, brummt ihm die Klasse ein Projekt auf. Für die vier Jugendlichen steht fest: Ohne uns. Denn jeder von ihnen hat seine privaten Probleme, bei denen keine Zeit und kein Raum für eine Projektwoche bleibt. Schon gar nicht für eine weitab der Zivilisation. Und trotzdem findet sich am Anfang der Projektwoche ein ziemlich gezeichnetes und gebeuteltes Trüppchen beim Bahnhof ein, von dem aus es losgehen soll. Dass alles noch viel schlimmer wird, als es schon ist, ahnen Jessie, Tina, Alex und Michael zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Das Projekt hat eine eigene Webseite, auf der sich Informationen zum Buch finden (u.a. häufig gestellte Fragen zum Buch an mich - samt Antworten). Wer ein wenig ins Buch reinschnuppern will, dem empfehle ich einen Blick in die Leseprobe. Zudem hat Ulf Cronenberg von Jugendbuchtipps.de das Buch vorgestellt und ausführlich besprochen.
PS: Kürzlich ist Calvin Russel verstorben, von dem der zitierte Song Crossroads am Anfang des Buches ist, und der für einen meiner Buchcharaktere ein grosses Vorbild ist. In dankbarer Erinnerung an ihn:
Zum Inhalt: Jessie. Tina. Alex. Michael. Ein explosiver Mix, denn gegensätzlicher können vier Schüler nicht sein. Nie würden sie freiwillig zusammenarbeiten. In dieser Projektwoche MÜSSEN sie.
Eine Gruppenarbeit, bei der die Teams ausgelost werden? Obermacker Alex traut der Sache nicht. "Und wer garantiert uns, dass Sie beim Ziehen der Lose dem Schicksal nicht, sagen wir mal, etwas nachhelfen werden?", fragt er seine Lehrerin. Worauf er die Lose ziehen muss - und seinen Namenszettel ausgerechnet bei der Gruppe mit der kleinen Pummeligen (deren Namen er sich nicht merken kann resp. will), dem seltsamen Aussenseiter mit Spitznamen Stockfisch und der Obertussi Jessie aus der Dose zieht. Weil das nun gar nicht geht, sagt er:
"Martin."
"Zeigen Sie her!" Kramer greift nach dem Zettel. "Also, lesen sollten Sie eigentlich können." Sie drückt ihm das Stück Papier wieder in die Hand und befiehlt, den Namen vorzulesen.
"Nur ein Test, ob Sie das auch im Griff haben", sagt Alex zur Kramer, aber seine Stimme verrät ihn. Es ödet ihn an. Und zwar gewaltig.
"Alex", murmelt er.
Dass bei so einer Gruppenzusammensetzung nicht wirklich gearbeitet wird, liegt auf der Hand. Als das Team, das keines ist, dann auch noch den Abgabetermin für die Konzepteinreichung verpasst, brummt ihm die Klasse ein Projekt auf. Für die vier Jugendlichen steht fest: Ohne uns. Denn jeder von ihnen hat seine privaten Probleme, bei denen keine Zeit und kein Raum für eine Projektwoche bleibt. Schon gar nicht für eine weitab der Zivilisation. Und trotzdem findet sich am Anfang der Projektwoche ein ziemlich gezeichnetes und gebeuteltes Trüppchen beim Bahnhof ein, von dem aus es losgehen soll. Dass alles noch viel schlimmer wird, als es schon ist, ahnen Jessie, Tina, Alex und Michael zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Das Projekt hat eine eigene Webseite, auf der sich Informationen zum Buch finden (u.a. häufig gestellte Fragen zum Buch an mich - samt Antworten). Wer ein wenig ins Buch reinschnuppern will, dem empfehle ich einen Blick in die Leseprobe. Zudem hat Ulf Cronenberg von Jugendbuchtipps.de das Buch vorgestellt und ausführlich besprochen.
PS: Kürzlich ist Calvin Russel verstorben, von dem der zitierte Song Crossroads am Anfang des Buches ist, und der für einen meiner Buchcharaktere ein grosses Vorbild ist. In dankbarer Erinnerung an ihn:
Mittwoch, 11. Mai 2011
Die Gewinnerin der April-Verlosung ist ...
... Nina Fleischmann aus Bremen. Herzliche Gratulation.
Nina hat sich Das Projekt gewünscht. Ich habe es zum Fototermin nach draussen genommen. Keine Bange: Nass geworden ist nur der Namenszettel aus dem Verlosungshut. Dem Buch geht es gut.
Wie man an der Maiverlosung teilnimmt, steht in der Blogroll auf der rechten Seite. Viel Glück.
(Wie Frau Autorin zu einem besseren Zeitmanagement kommt, steht leider nicht in der Blogroll, sonst hätte die Gewinnerin viel früher bekannt gegeben werden können!)
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