... im RailJet von Zürich nach Buchs, da hat einer dieser weisse-Hemden-Ich-bin-der-Grösste-hört-mir-alle-zu-wie-toll-ich-bin-Manager-Typen 70 Minuten lang per Handy einen Firmenverkauf abgewickelt und dabei Wörter wie "language", "message" und "cash" so inflationär verwendet, dass mir schwindlig wurde. Irgendwann habe ich es dann aufgegeben, in meinem Buch zu lesen (konzentrieren war unmöglich), habe die Kopfhörer eingestöpselt und den Sound aufs Maximum gedreht. Das hat gereicht, den Typen auszublenden. Als ich in Buchs ausstieg, redete er immer noch. Ich würde dem unsagbar unsympathischen Kerl nicht einmal einen Schokoriegel abkaufen.
PS: Ich fahre zweite Klasse, weil ich diese Sorte Leute, die sich ansonsten in der ersten Klasse tummelt, nicht ab kann. Da ist mir jede hey-Mann-mega-krass-geil-Jugendtruppe lieber.
Freitag, 11. März 2011
Mittwoch, 9. März 2011
Petra Ivanov erhält Kranichsteiner-Jugendliteraturstipendium
"Weisst du, wenn ich für irgendeines meiner Bücher einen Preis gewinnen möchte, dann ist es ESCAPE", sagte mir Petra vor einiger Zeit. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, wünschte ich ihr nichts mehr, als dass sie für dieses Buch irgendwann einen Preis gewinnt. Enttäuscht nahm ich zur Kenntnis, dass der Schweizer Presse ESCAPE relativ egal war, dass das Institut für Schweizer Kinder- und Jugendbuchmedien (SIKJM) es nicht einmal für nötig hielt, zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben, dass ... ach, ich höre hier auf, denn ich will nicht jammern - nicht heute. Weil: HEUTE FEIERN WIR!!!
Petra Ivanov HAT für ESCAPE eine Auszeichnung gewonnen. Und zwar eine bedeutende. Sie erhält das mit 12'000 Euro dotierte Kranichsteiner-Jugendliteraturstipendium. Mit ihr zusammen richtet sich das Scheinwerferlicht auch auf einen unabhängigen, kleinen, aber feinen Schweizer Verlag, den Appenzeller Verlag. Er hat sämtliche Bücher von Petra Ivanov veröffentlicht. Ich freue mich für beide. Riesig. Oberriesig. Oberstriesig. Und noch viel heftiger. Bevor mich die Begeisterung davonträgt, hier noch der offizielle Pressetext:
Petra Ivanov HAT für ESCAPE eine Auszeichnung gewonnen. Und zwar eine bedeutende. Sie erhält das mit 12'000 Euro dotierte Kranichsteiner-Jugendliteraturstipendium. Mit ihr zusammen richtet sich das Scheinwerferlicht auch auf einen unabhängigen, kleinen, aber feinen Schweizer Verlag, den Appenzeller Verlag. Er hat sämtliche Bücher von Petra Ivanov veröffentlicht. Ich freue mich für beide. Riesig. Oberriesig. Oberstriesig. Und noch viel heftiger. Bevor mich die Begeisterung davonträgt, hier noch der offizielle Pressetext:
Petra Ivanov erhält Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium 2011
Für ihren Jugendroman «Escape» erhält die Schweizer Schriftstellerin Petra Ivanov eines von zwei Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendien. Es ist mit 12’000 Euro dotiert.
Vergeben werden die Stipendien vom Deutschen Literaturfonds in Darmstadt und dem Arbeitskreis für Jugendliteratur (AKJ) mit Sitz in München. Eine unabhängige Jury wählte die beiden Stipendiaten anhand der Einreichungen zum Deutschen Jugendliteraturpreis aus. Die Preisverleihung findet am 17. März 2011 an der Leipziger Buchmesse statt.
«Escape» ist 2010 im Appenzeller Verlag erschienen und der zweite Titel einer auf vier Bände angelegten Serie. Der ausgezeichnete Jugendroman erzählt vom Wunsch sechzehn-, siebzehnjähriger Jungen und Mädchen nach Freiheit von traditioneller patriarchalischer Bevormundung. Angesiedelt im Milieu kosovo-albanischer Einwanderer in der Schweiz, handelt der Roman von Heranwachsenden, die von ihren Eltern zur Ehe bestimmt worden sind, sich gegen diesen Zwang zur Wehr setzen und dabei durch eine Reihe unglücklicher Zufälle in krimihaft zugespitzte Verwicklungen geraten. Besonders würdigt die Jury, dass Petra Ivanov sehr genau und niemals plakativ die Unterschiede zwischen den Mentalitäten schweizerischer und kosovo-albanischer Jugendlicher und ihrer Familien herausarbeitet und von den Gegensätzen, aber auch von Solidarität berichtet.
Petra Ivanov lebt als Schriftstellerin und freie Journalistin in Zürich. Bis Juni 2011 hält sie sich zwecks Recherchen in Südamerika auf. Bekannt geworden ist sie durch Ihre Krimiserie mit Staatsanwältin Regina Flint und Polizist Bruno Cavalli. Soeben ist Petra Ivanovs dritter Jugendroman «Delete» erschienen; der vierte Band «Control» erscheint im Januar 2012.
Dienstag, 8. März 2011
Unterwegs
Von Buchs SG via Sargans, Zürich und Aarau nach Buchs AG :-)
Eine herrliche Morgenlesung bei Lea Maire und ihrer Klasse.
Dann von Buchs AG via Aarau und Lenzburg nach Seon.
Zwei sehr verschiedene Lesungen auf verschiedenen Schulstufen, die mir eine Unmenge Spass gemacht haben. Die Betreuung hätte - wie schon am Morgen - nicht besser und freundlicher sein können.
Bücher signiert.
Heimfahrt via Lenzburg, Zürich und Sargans nach Buchs SG.
In der Bahn: Am Text des neuen Projekts geschliffen, ein Exposé überarbeitet, eine Leseprobe feingeschliffen, zwei Buchideen weiterverfolgt und gute Einfälle gehabt, in einem Fall sogar einen zündenden.
Blumen und Schokolade erhalten. Kurz und auf den Punkt: Das pralle Leben (und einen guten Tag) ge- und erlebt.
Eine herrliche Morgenlesung bei Lea Maire und ihrer Klasse.
Dann von Buchs AG via Aarau und Lenzburg nach Seon.
Zwei sehr verschiedene Lesungen auf verschiedenen Schulstufen, die mir eine Unmenge Spass gemacht haben. Die Betreuung hätte - wie schon am Morgen - nicht besser und freundlicher sein können.
Bücher signiert.
Heimfahrt via Lenzburg, Zürich und Sargans nach Buchs SG.
In der Bahn: Am Text des neuen Projekts geschliffen, ein Exposé überarbeitet, eine Leseprobe feingeschliffen, zwei Buchideen weiterverfolgt und gute Einfälle gehabt, in einem Fall sogar einen zündenden.
Blumen und Schokolade erhalten. Kurz und auf den Punkt: Das pralle Leben (und einen guten Tag) ge- und erlebt.
Montag, 7. März 2011
Aufbruchstimmung
Frühling ist die Zeit der Abnabelung, des Neuanfangs, des Aufbruchs. In meinem Fall ist es ein beruflicher Aufbruch. Wie oft habe ich darüber nachgedacht, geredet, gehadert, erwogen, verworfen und neu angedacht. Jetzt ist es soweit. Ich beginne eine neue Reise. Wohin ich will, weiss ich. Ob ich ankommen werde, ist völlig offen. Fest steht nur: Ich lasse das Alte los. Natürlich schreibe ich weiter. Alles andere steht zwischen den Zeilen ;-) Boah, geht es mir gut!
Freitag, 4. März 2011
Buchpreisbindung - Wenn Politiker auf einem anderen Planeten disktuieren
Der Nationalrat und der Ständerat wollen in der Schweiz die Buchpreisbindung wieder einführen. Die Debatte dazu liest sich wie ein schlechter Witz. Ich frage mich, wie viel diese Politiker überhaupt von der Sache (vor allem vom Internet) verstehen, und ob sie allenfalls vielleicht nicht auf demselben Planeten wohnen wie ich - oder ich nicht auf demselben wie unsere Politiker (beides ist durchaus möglich).
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