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Donnerstag, 3. Januar 2019

Parat machen für die ersten Lesetouren

In einer guten Woche gehen die Lesungen wieder los. Die Logistikarbeit für die erste Woche Zürcher Lesungen (14. - 18. Januar) ist im Kasten. An der Logistik zur zweiten Woche (28. Januar bis 1. Februar) arbeite ich gerade. Will heissen: Zuständige Lehrpersonen kontaktieren, Details klären, Online-Maps konsultieren (welche Bushaltestelle? / welcher Bahnhof?), Fahrpläne raussuchen und ausdrucken. Und - falls es kein Wochenticket vom Veranstalter gibt - Fahrkarten kaufen. Ist eine zeitintensive Sache. Zu allem Elend findet meine Sekretärin (ich) diese Arbeit nicht mal ansatzweise prickelnd oder spannend. Zum Glück habe ich wenigstens mein schönes Bulletjournal,in das ich die erledigten Arbeitsschritte eintragen kann.


Dienstag, 13. November 2018

Eigentlich ...

... sollte ich diese Woche auf Lesetour in Mecklenburg-Vorpommern sein. Es kam anders. Drei Tage vor dem geplanten Anreisetermin fragte ich nach, ob ich nun einen Flug buchen müsse oder nicht. Ich musste nicht, denn die beantragten Gelder waren (noch) nicht bewilligt. Ob ich trotzdem käme, und halt nur für zwei Lesungstage, fragte man mich. Ich verneinte. Und Nein, so läuft es - zum Glück - normalerweise nicht, keine Bange.

Tragisch ist das Wegfallen dieser Lesungen nicht. Denn eigentlich hatte ich im November sowieso nur die zwei Lesewochen in der Zentralschweiz machen wollen. Aber Mecklenburg-Vorpommern finde ich schön, und als die sehr kurzfristige Anfrage kam, sagte ich zu. Jetzt ist halt nichts daraus geworden. So ist es, das (Berufs)Leben. Weil mich aber zwei oder drei Dinge an der ganzen Sache doch eher befremdet haben, habe ich zu einer Verschiebung der Lesewoche auf nächsten April / Mai Nein gesagt. Auch wenn ich Mecklenburg-Vorpommern schön finde: Zwei Mal auf dasselbe Organisationsabenteuer lasse ich mich nicht ein.

Weil ich die Tour zusammen mit Herrn Ehemann gemacht hätte, haben wir uns kurzfristig entschieden, diese gemeinsame Woche anders zu geniessen. Wir waren drei Tage am Bodensee, wo wir es uns gutgehen liessen - und morgen fahren wir für drei Tage ins Haus in den Bergen, zusammen mit Herrn Sohnemann und seiner Freundin.

Wie's am Bodensee war? Schön. Total schön!



Montag, 15. Oktober 2018

Wie kommst du zu deinen Lesungen? - Und was dann?

Diese Frage wird mir häufig so oder in ähnlicher Form gestellt. Varianten: "Organisiert dir dein Verlag deine Lesungen?" / "Bewirbst du dich um Lesungen?"

Die beiden Varianten kann ich verneinen: Nein, der Verlag organisiert mir keine Lesungen (höchstens mal eine an einer Messe) und nein, ich bewerbe mich nicht um Lesungen, weil ich das Glück habe, genügend Anfragen zu bekommen.

Wie also funktioniert das mit den Anfragen:

Entweder meldet sich ein Veranstalter (meistens eine Schule, eher selten eine Bibliothek oder ein Buchladen) für eine oder mehrere Lesungen an einem bestimmten Tag bei mir, oder ich werde zu organisierten Schullesetouren eingeladen (zum Beispiel durch "Schule und Kultur", "Literatur aus erster Hand" usw.).

Bei direkten Anfragen einigt man sich auf einen Termin und klärt die Honorarfrage; danach werden die Details besprochen. Bei Schullesetouren ist man mehrere Tage oder wochenweise unterwegs, das Honorar ist vorgegeben und liegt (teilweise viel) tiefer als bei direkten Anfragen (Erklärung: die Menge macht's); den Lesungsplan erhält man von den Veranstaltern, die Logistik und die Details macht man gemeinsam mit den einzelnen Schulen aus. Ich zeige euch das anhand meines neuen Bulletjournals für diesen Oktober und November:

D = Datum
L = Anzahl Lesungen
K = Kontaktaufnahme
M = Map / Karte
FP = Fahrplan
S = Set; also, wenn alle Details besprochen sind und ich mir den Fahrplan und die Karte mit dem Weg zur Schule ausgedruckt habe
(Nach dem Bild geht's weiter im Text.)


Bei Einzellesungen ist der administrative Aufwand einigermassen überblickbar; dafür fährt man oft für eine einzelne Lesung (oder im besten Fall zwei bis drei Lesungen) mehrere Stunden zum Veranstaltungsort hin und zurück. Bei organisierten Touren ist der Aufwand ziemlich gross (es gibt ein paar wenige Veranstalter, die einem diese Arbeit abnehmen), dafür ist man zentral stationiert und muss nicht so lange Anreisewege in Kauf nehmen.

Bleibt die Frage, wie man zu Lesungen kommt, wenn die Anfragen ausbleiben. Dann kann man selber aktiv werden und Schulen / Bibliotheken / Veranstalter anschreiben. Ich weiss, dass das ein harziger Weg sein kann, für den man nicht zuletzt ein starkes emotionales Schutzschild braucht, weil man entweder keine Antwort oder eine negative bekommt. Wer in Schreibgruppen oder Schreibnetzwerken ist, kann im Idealfall an Kurzlesungen teilnehmen, die diese Gruppen organisieren oder veranstalten.

Vielleicht habt ihr Fragen oder Anmerkungen oder zusätzliche Vorschläge, wie man zu Lesungen kommt. Dann nutzt bitte die Kommentarfunktion - ich freue mich auf den Austausch.

Mittwoch, 8. August 2018

Lesungen - eine Info in eigener Sache

Gerade eben sind die Lesungstermine für die Züricher Schullesungen 2019 in meinem virtuellen Briefkasten gelandet. Ich nehme dies zum Anlass für eine Information in eigener Sache:

Bis jetzt konnte man mich oft auch (sehr) kurzfristig für Lesungen buchen. Ich habe einfach Termin um Termin eingeschoben, mehr als einmal wider alle Vernunft, da ich niemanden enttäuschen wollte. Das ging vor allem auf Kosten der Schreibzeit, aber auch auf Kosten des da bux Verlags. Für beides - und für mich - muss und möchte ich mehr Zeit haben. Ab sofort werde ich Monate, in denen ich mein gesetztes Limit an Lesungen erreicht habe, auf meiner Webseite mit einem "ausgebucht" kennzeichnen.

Es gilt also:
  • Wer plant und frühzeitig anfragt, ist im Vorteil.
  • Falls es mit dem Wunschtermin nicht klappt, finden wir bestimmt einen späteren Termin.
  • In lesungsschwachen Monaten sind nach wie vor kurzfristig angesetzte Termine möglich.



Freitag, 3. August 2018

Zeit, ein paar Dinge zu ändern

Ende Juni blickte ich auf mein erstes Halbjahr 2018 zurück: Ziemlich genau hundert Lesungen habe ich in dieser Zeit gemacht und zusammen mit meinen Verlagskollegen von da bux vier wunderbare Bücher auf den Weg gebracht. Beides ist toll, aber es war zu viel. Ende Mai wurde es kurzfristig sogar kritisch. Wenn es zu viel wird, ist es Zeit, ein paar Dinge zu ändern. Wenn man merkt, dass es kritisch wird, sowieso.

Ich habe also eine Auslegeordnung gemacht (für die Deutschen unter euch, die dieses Wort nicht kennen: Ich habe meine Situation analysiert). Hier ein kleiner Einblick:
  • Die Einnahmen aus den Buchverkäufen werden immer weniger. Ich habe zu keinem Moment meines Autorenlebens von den Bucheinnahmen leben können; mittlerweile sind sie ein mehrbesseres Taschengeld. Mein Einkommen als Autorin verdiene ich mit den Lesungen.
  • Unser Verlag da bux ist über Erwartungen gut gestartet, aber der Lohn besteht zu einem grossen Teil aus tiefer Zufriedenheit, Glück und dem Gefühl, genau das Richtige gefunden zu haben. Ja, wir Verleger verdienen ein klein bisschen was, weit kommen wir damit nicht.
  • Meine Arbeit als Co-Präsidentin von Autillus, dem Verein der Schweizer Kinder- und Jugendbuchschaffenden, ist ehrenamtlich. Sie bringt mich mit wunderbaren Leuten zusammen, sie macht Freude, aber auch sie ist keine Einnahmequelle.
  • Aus meinen Radioprojekten fliesst gelegentlich unerwartet etwas aufs Konto, aber das Projekt, an dem ich als Letztes gearbeitet habe, liegt seit mehr als einem Jahr auf Eis. Das stört mich überhaupt nicht, aber es bringt halt auch kein Einkommen.
Zwischenbilanz: Eigentlich habe ich einen tollen Job, aber das mit den Einnahmen ist so eine Sache. Damit habe ich drei Alternativen. 
  • Ich suche mir einen Brotjob, einen, in dem man für seine Arbeit angemessen entschädigt wird. => Interessiert mich nicht, könnte ich auch nicht mehr (ich bin zu alt und zu eigensinnig, um mich in ein berufliches Hamsterrad zu begeben).
  • Ich kann noch mehr Lesungen annehmen, auf Kosten von Schreibzeit, Verlagszeit, Lebenszeit und mein Einkommen damit wenigstens einigermassen stabil halten => Will ich nicht.
  • Ich backe finanziell noch kleinere Brötchen und lebe das Leben so, wie es zu mir passt. Mit spannender Arbeit, die mich zufrieden und glücklich macht. => Will ich.
Nachdem klar war, was ich will, war auch klar, was ich tun werde:
  • Ich werde in Zukunft (viel) weniger Lesungen machen.
  • Ich werde mich noch mehr auf den Verlag konzentrieren.
  • Ich werde wieder schreiben, sehr viel schreiben (nicht weil ich mir damit mehr Einnahmen erhoffe - das wäre eine Illusion - sondern weil es das ist, was ich gerne mache).
  • Ich lebe meine Kreativität und meine Gartenlust aus.
Weil man Vorsätze auch umsetzen sollte, habe ich gleich Anfang Juli damit begonnen:
  • Die ersten Lesungsanfragen für 2019 sind eingetroffen; ich habe zugesagt und mir die Termine eingetragen. Zwischen diesen Terminen lasse ich bewusst Raum für die Verlags- und Schreibarbeit. Das habe ich mir selber versprochen. Als Folge davon ist die erste Jahreshälfte 2019 für Lesungen schon fast ausgebucht.
  • Ich schreibe begeistert an drei Projekten, wobei eins ganz klar den Vorrang hat.
  • Ich lasse mich nicht stressen. Weder von der Aussicht auf noch weniger Einnahmen, noch von der Frage, wo meine Texte denn unterkommen sollen.

Montag, 26. Februar 2018

Einblicke - Tage wie diese

Der heutige Blogeintrag kommt in Form eines Videos. Mit der neu geschaffenen Reihe "Einblicke" belebe ich meinen youtube-Kanal neu. In "Tage wie diese" berichte ich darüber, warum mir letztes Jahr die Motivation für meinen Beruf abhanden gekommen ist, was mich an meinem Beruf freut und warum ich trotz allem sicher bin, auf dem richtigen Weg zu sein.

Ich freue mich auf Besuche auf meinem youtube-Kanal. Und ganz besonders freue ich mich natürlich, wenn ihr meinen Kanal abonniert :-) Danke.

Samstag, 24. Februar 2018

Schräge Schaltergeschichten - oder - Gestern an der Lesung von Armin Oehri

Wenn mich die Jugendlichen bei Lesungen fragen, was ich gerne lese, antworte ich mit: "Krimis, Thriller, schräge Geschichten und Texte, die direkt unter die Haut gehen." Unter fast allem können sich die Jugendlichen etwas vorstellen. Aber eben nur fast. Denn: Meiner Antwort folgt oft die Frage: "Was sind schräge Geschichten?"

Das ist gar nicht so einfach zu erklären. Ich könnte sagen: "42", aber das würden die wenigsten verstehen. Also sage ich: "Abgefahrene, irre, verrückte, skurrile Geschichten." Auch darunter können sich viele nichts vorstellen. Also erzähle ich ihnen das erste Kapitel der Känguru-Chroniken (Nachzulesen hier). Dann sagen sie "aha" und bei manchen klingt es wie ein "echt jetzt?" Ja echt jetzt :-)

Gestern Abend lud Armin Oehri zu einer Lesung ein. Ich kenne Armin seit Jahren: Als Autor, als engagierten Förderer anderer AutorInnen, als Veranstalter von Lesungen, Initiator vom Literatursalon Liechtenstein. Wann immer wir uns treffen, haben wir uns viel zu erzählen. Gestern wollte ich aber einfach nur zuhören, denn im Flyer zur Lesung waren mir ein paar "richtig böse, gemeine und fiese Geschichten" versprochen worden.

Das waren sie dann tatsächlich, die Schaltergeschichten, die Armin vorlas: böse, gemein und fies.Und noch viel mehr: abgefahren, irr, verrückt, skurril. Dunkelster, schräger Humor vom Feinsten. Eine Ohrenweide und ein Angriff auf meine Lachmuskeln. Später, als ich wieder zum Nachdenken kam, war ich begeistert über den Wortwitz, die Fantasie, die Einfälle, die genialen Verknüpfungen, die Freude am Fabulieren. Da sass einer vorne am Tisch, der Buchstaben, Wörter und Sätze im Blut hat. Einer, der unverkennbar eine unbändige Lust am Erzählen hat. Falls er es denn war. Denn ganz am Ende, bei der Schlussgeschichte, keimte der Verdacht auf, dass wir einer AI oder zu Deutsch KI aufgesessen waren, die sich als Armin Oehri ausgibt, und wir wahrscheinlich bitterlich dafür büssen müssen, dass wir da waren und nicht anderswo.


PS: Leider gibt es die Schaltergeschichten (vorerst) nur als Manuskript. Ich kann also auf nichts verlinken. ABER: Ich halte meine Augen und Ohren offen und gebe Bescheid, wenn eine oder alle veröffentlicht werden.

Montag, 11. Dezember 2017

Der wichtigste Satz in "Die Mutprobe"

Jede Klasse, bei der ich lese, ist anders, jede Klasse ist anders vorbereitet, jede Klasse reagiert anders. Bei manchen Klassen bin ich die Wundertüte - das sind jene, die keine Ahnung haben, wer da vor ihnen steht. Bevor jetzt jemand missbilligend den Kopf schüttelt: Das geht für mich total in Ordnung. Andere Klassen haben sich bis in die Tiefen meiner Webseite und Social Media Kanäle eingelesen und wissen ab und zu mehr über mich als ich. Dann gibt es noch die Klassen, die ein Buch von mir gelesen haben und mir dazu Fragen stellen. Und dann gibt es die Klassen, die mich damit überraschen, dass sie mir eine oder mehrere Szenen meiner Bücher vorspielen, Zeichnungen meiner Protas gemacht haben oder ...

... oder sie haben "Die Mutprobe" gelesen und sich dabei den für sie wichtigsten Satz herausgeschrieben. Ein paar der Sätze kamen übrigens mehrere Male vor und etwa zwei oder drei habe ich Banausin so fotografiert, dass sie nicht videotauglich waren (was mir sehr leid tut!). Ich danke den Jugendlichen aus dem Schulhaus Gelbhausgarten in Schaffhausen ganz herzlich für die Sätze.


Sonntag, 29. Oktober 2017

Getting ready for the tour

Draussen zeigt das Wetter, was es an Garstigkeiten so drauf hat. Da bleib ich lieber drinnen und bereite mich auf die grosse Lesetour im November vor: Mails mit Lehrpersonen. Auf GoogleMap gucken, wo die Schulhäuser sind. Nächste Busstation / nächsten Bahnhof finden. Fahrpläne heraussuchen. Für jeden Tag ein kleines Dossier für mich erstellen, damit ich mich unterwegs nicht mit logistischem Kram beschäftigen muss usw. Es reicht mir, wenn ich mich dann auf der Tour mit Ticketautomaten herumschlagen darf, die mir nur Zonen anzeigen und nicht Orte, als ob ich sämtliche Zonennetze in der Schweiz kennen würde.

Dienstag, 9. Mai 2017

Wenn man am Handlungsort seiner Bücher liest

Heute habe ich in Bad Ragaz gelesen, dem Ort, in dem Nicks Vater aus "Blackout" seine Firma hat. Eine Klasse liest das Buch gerade als Klassensatz, eine andere hat sich gewünscht, dass ich daraus vorlese.

Ein paar meiner Lieblingsszenen im Buch spielen in Bad Ragaz. Zum Beispiel die, in der Caduff Nick am Giessensee findet. Oder die, in der Nick Caduff im Wagen anbrüllt.

Die Lesungen haben unendlich viel Spass gemacht. Über den Mittag habe ich Sabine in ihrem tollen Buchladen Bad Ragaz besucht und sogar daran gedacht, für euch ein paar Fotos zu schiessen (ähm, ja, das mit dem Garten musste auch sein - vielleicht sollte ich in Zukunft Gartenbücher schreiben).

Bei uns regnet es seit Tagen. Heute kam die Sonne raus. Und so fuhr ich bei strahlendem Sonnenschein über die Strasse, auf der Caduff und Nick im Regen standen, nachdem Caduff Nick aus dem Wagen gezerrt hatte.




Montag, 1. Mai 2017

Arbeit im Mai - Einblicke

Mai ist Lesungsmonat. Dieses Jahr ganz besonders. Die Zahl in Klammer ist jeweils die Anzahl Lesungen. Der Kalender hängt links von meinem Computer.


Auf der rechten Seite hängen meine vier Planungspinguine:


Allgemein
: Was so generell anfällt. Da kommen laufend neue Dinge dazu, die ich schlicht unter Admin/Logistik aufführe: Mails beantworten, Termine bestätigen, Anfahrtswege und Fahrpläne für die Lesungen heraussuchen usw. Diesen Monat kommt noch der #Autorinnenzeit dazu, eine Aktion auf Twitter, in der mit Tweets zu verschiedenen Themen bewusst auf Autorinnen aufmerksam gemacht wird. Das wird Auswirkungen auf mein Bloggen haben, denn die Aktion geht über Twitter hinaus in die Blogs hinein.

Schreiben: Was ich mir fürs Schreiben vornehme. Davon muss nicht alles diesen Monat gemacht werden, aber es ist immer gut zu wissen, was da eigentlich auch noch wäre, wenn man denn Zeit hätte. Diese Woche aktuell: Ich bin eingeladen worden, an einem Konzeptwettbewerb für eine neue Hörspielserie mitzumachen, in einem ersten Schritt reicht ein einseitiges Konzept. Die besten drei Konzepte werden dann weiterentwickelt. Das Konzept steht, ich bin im Augenblick noch an der Feil- und Schleifarbeit. Was jetzt schon feststeht: Wenn ich nicht in die engere Wahl komme, mache ich daraus ein Buch, mich hat es nämlich beim Plotten so richtig in die Geschichte hineingezogen und meine Figuren mag ich jetzt schon sehr.

da bux: Die da bux Liste ist diesmal ziemlich lang. Darauf stehen viele Punkte, an denen ich immer mal wieder zwischendurch arbeiten kann, aber auch solche, die sehr schnell erledigt werden müssen. Dazu gehört die Vorbereitung für den Workshop, den Tom Zai und ich diese Woche geben, dazu gehören auch die Klappentexte, Autorenbios und das Briefing zu den einzelnen Büchern, weil unsere Grafikerin im Mai die Cover entwirft. Zum Glück haben wir da im April schon viel vorgearbeitet, sonst hätte ich jetzt doch ziemliches Herzrasen.

Cargo44: Unter diesem Label laufen meine Self Publishing Projekte. Dieser Pinguin macht gerade Ferien, denn der Mörderbruder ist da, zusammen mit den Postern und den Lesezeichen. Ich wollte noch einen Trailer dazu machen, aber das schaffe ich diesen Monat mit Sicherheit nicht.

Der Lesungskalender spart die Freitage aus und in der vierten Woche ist er gar ganz leer. Ich brauche diese Zeit für die Pinguine und das Haus in den Bergen, denn der Mai ist erfahrungsgemäss ein Monat, in dem sehr viel Gartenarbeit anfällt. Die läuft für mich allerdings unter "Erholung" und nicht unter "Arbeit".

Über den Sommer wird es an der Lesungsfront ruhiger, und für diesen Herbst habe ich auch nur wenige Lesungsanfragen. Spätestens ab Juli bleibt mir dann sehr viel mehr Zeit für das Schreiben. Das ist auch gut, denn in meinem Kopf staut sich mittlerweile Stoff für vier Bücher. Und da ist ein schon lange geplantes Projekt noch gar nicht miteingerechet.

Dienstag, 18. April 2017

Logistikproblem - oder: Leben ist das ....

... was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu schmieden.

Auf meiner Januar Lesetour im Kanton Zürich waren zwei Lesungen in Grüningen geplant. Ich hatte mich in Uster einquartiert, eine knappe Viertelstunde Autofahrt von Grüningen entfernt - aber die Lesungen mussten wegen terminlicher Probleme einer Schulklasse verschoben werden. Ich guckte auf den SBB-Fahrplan, schüttelte den Kopf und entschied: Wir schieben in den Frühling, damit ich mit dem Auto anreisen kann. Ist auch dann noch Anreise genug.

Morgen habe ich Lesungen in Grüningen. Und heute hat Petrus entschieden, den ganzen nicht stattgefundenen Winter an einem Tag über uns niedergehen zu lassen. Riesige Schneeflocken, Schneegestöber, das ganze Programm. Die Blumen im Garten tragen Weiss, das Auto hat Sommerpneus drauf - und ich habe ein Logistikproblem.

Wenn morgen früh Schnee auf den Strassen liegt, kann ich die Anfahrt mit dem Auto vergessen. Also Bahn. Zwanzig Minuten Fussmarsch zum Bahnhof, dann 105 Minuten Fahrt, verteilt auf vier Streckenabschnitte, mit jeweils drei Minuten Umsteigezeit. Mögen alle Bahnen pünktlich fahren. Oder wenigstens aufeinander warten. Zum Glück hängt in meinem Büro zu jeder Situation der passende Spruch (na ja, der von John Lennon, der fehlt mir noch, aber den kann ich eh auswendig).

Mittwoch, 5. April 2017

Es war super-geil

Du weisst, dass du den richtigen Beruf hast, wenn du auf deine Lesungen solche Feedbacks bekommst.



Samstag, 1. April 2017

Lesung am 4. internationalen Jugendliteratur-Festival in Pullach

Gestern Morgen bin ich in den Zug nach München gestiegen - und eine Minute zu früh dort angekommen. Empfangen wurde ich von meiner gut gelaunten Agentin Michaela Hanauer. Wir hatten uns beide sehr auf unser Treffen gefreut und haben es dann auch sehr genossen. Über Projekte geredet haben wir nicht, weil eigentlich schon alles gesagt war (ich schulde euch dazu immer noch einen Blogeintrag; er kommt nächste Woche, versprochen). Aber keine Bange: Uns geht der Gesprächstoff auch so nicht aus.

Am späteren Nachmittag nahm ich die S-Bahn nach Pullach, wo ein wunderschönes Zimmer in einem wunderschönen Hotel auf mich wartete. Und ein Umschlag mit den vier Kurzgeschichten von Jugendlichen, die es im Schreibwettbewerb auf die Shortlist geschafft hatten. Ich setzte mich nach draussen an die Sonne und las die Texte. Dabei hatte ich zwei Favoriten und war gespannt, welche der Geschichten meinen Kollegen aus der Jury am besten gefielen.

In der Charlotte-Dressecker-Bücherei wurde ich von Eveline Petraschka herzlich empfangen und fühlte mich auf Anhieb extrem wohl. Nach und trafen die KurzgeschichtenautorInnen und die zwei jungen Frauen, die mich vorstellen würden, ein. Wir gingen den Programmablauf durch und danach starteten wir.

Ich habe die Lesung genossen (dead.end.com), genauso wie die Präsentationen der Kurzgeschichten, die Diskussion in der Jury, die Preisverleihung und die anschliessenden Gespräche.

Weil die erste wirklich gute Zugverbindung zurück in die Ostschweiz erst am Mittag ging, blieb mir Zeit, das schöne Hotel zu geniessen. Irgendwann sass ich draussen mitten im Frühling, vor mir mein Tagebuch und eine Tasse Kaffee und dachte einmal mehr, dass ich einen wirklich tollen Beruf habe.

Und stellt euch vor: Ich habe für einmal daran gedacht, Fotos zu machen!!! (Bildlegenden ganz unten)







Bildlegenden:
1) Gruppenfoto mit der Organisatorin Eveline Petraschka, der Oberbürgermeisterin, der Jury, der Autorin (ich) und den vier vier besten KurzgeschichtenverfasserInnen (Lisa Gebauer, Florian Leeb, Kim Resech und Julia Goldbrunner).
2) Plakat für das 4. internationale Jugendliteratur-Festival (guckt mal, in welch illustrer Gesellschaft ich war!)
3) Wunderschöne Unterkunft im Hotel Seitner Hof
4/5) Eindrücke aus Pullach

Dienstag, 28. März 2017

Zwischen den Lesungen - im Schreibbüro

Hinter mir liegt eine Woche voller Lesungen und Workshops. Heute ist endlich wieder einmal Bürotag. Gerade habe ich eine Schachtel mit signierten Büchern, Lesezeichen und Postkarten für eine Schulklasse in Gossau eingepackt (sie möchten im Voraus etwas von mir lesen) und ein Poster beigelegt. So macht auch Büroarbeit Spass!

Im Ganzen habe ich die ersten drei Monate dieses Jahres 40 Lesungen gemacht und 4 Workshops gehalten. Ende Woche lese ich noch in Pullach, danach lege ich eine kleine Pause ein, denn auf mich wartet Verlags- und Schreibarbeit. Im Mai tanzt dann wieder der (Lesungs)bär: 30 Lesungen werden es sein. Eine davon in Gossau, bei den 5./6. Klässlern vom Gallus.

Dienstag, 14. März 2017

Voll das (Autorinnen)Leben

Auch das ist Autorinnenleben oder das #writerslife, wie es auf Twitter so schön gehashtagged ist: Ich habe gerade einen Abend lang Fahrpläne und Stadtpläne studiert und ausdruckt. Grund: Nächsten Montag fahre ich nach Stuttgart, besuche meine Lektorin bei Verlag Thienemann-Esslinger Verlag, treffe mich am Abend mit Autorenkollegen Tobias Elsäßer und lese am Dienstagmorgen am Neuen Gymnasium in Stuttgart-Feuerbach, im Rahmen der 4. Stuttgarter KinderKrimiWochen.

Nach der Lesung fahre ich nicht nach Hause, sondern nach Winterthur, wo ich am Mittwoch und Donnerstag Schreibworkshops gebe.

Danach geht's für eine Nacht nach Hause und dann nach Zürich zu Lesungen.
Ihr seht, nächste Woche ist "voll das (Autorinnen)Leben". Ich freue mich darauf.

PS: Frage mich jetzt niemand, wann um Himmels Willen ich denn schreibe. (Ich weiss es nicht.)

Freitag, 28. Oktober 2016

DAS wäre mein Schreibcafé!

Ich war auf Lesetour in Süddeutschland. Sechs Lesungen aus vier Büchern in zwei Tagen. Eingefädelt von meiner Leseagentur Brillmann-Ede, organisiert von Stefan Fink vom Buchcafé One. Wobei es witzigerweise zwei Buchcafés One gibt. Eins in Dettingen und eins in Münsingen. Ich habe mich in beide verliebt, besonders in das ONE in Münsingen. Das ist Café, Buchhandlung, Dekoladen, Krimskrams-Trödel-Laden und Wohlfühloase in einem. Einfach nur schön (und der Café schmeckt köstlich!) So was hätte ich gerne hier bei mir in der Nähe - ich glaube, das würde dann mein Schreibcafé werden. Guckt mal:







Freitag, 16. September 2016

Ich, Onkel Mike und die Nudel

Mit Oscar und Rico auf derselben Seite! Da guck ich besser vorsichtshalber vorher, ob nicht eine Nudel von oben geflogen kommt, bevor ich den Freudenhüpfer mache. Man weiss ja nie, was passiert, wenn man einer Nudel von unten entgegenhüpft. (Herzlichen Dank an das Elternmagazin Fritz und Fränzi.)

PS: Aus diesem Buch lese ich morgen in der Buchinsel in Liestal. Kurzentschlossene müssten vorher dort anrufen und einen Platz reservieren.

Montag, 5. September 2016

Wir freuen uns ... Good News on a Monday

"Wir freuen uns auf eine witzige, rasante und total verrückte Lesung."
Ich auch, liebe Leute von der Buchinsel! Und wie!!!


"Wir freuen uns, wenn Sie ...an den Lesungen in der Ostschweiz teilnehmen."
Ich auch, liebe Leute vom kklick."


Samstag, 27. August 2016

Zuhause bei meinen Romanfiguren

Was für ein toller Artikel über einen tollen Abend. Ich war in meiner Heimatgemeinde, in einem herrlichen Gebäude, habe in Monika Graf eine spannende Kollegin entdeckt (sie züchtet schottische Hochlandrinder und schreibt Bücher), eine Ronja kennengelernt, alte Bekannte getroffen und war dabei im Kreis meiner Familie bestens aufgehoben. Danke an Ursula Wegstein vom W&O, danke an die Leute von Postlis Stadel und danke der Dorfmusik für die herrlichen Klänge. Es hat alles gepasst!