Freitag, 28. August 2009

Wenn die Realität die Fiktion überholt

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In "Mordsangst" wird ein Jugendlicher körperlich und psychisch massiv eingeschüchtert und geht dabei durch fürchterliche Angstzustände.

Gestern Abend hat die Realität die Fiktion überholt. "Was du beschrieben hast, stimmt - nur ist es viel schlimmer", sagte mir ein Jugendlicher und dann erzählte er mir Dinge, die nur schwer oder überhaupt nicht zu verdauen sind.

Und ja, es findet hier und heute statt. Unter uns. Auch auf dem Land und in der Kleinstadt.

Wenn so etwas passiert, gibt es nur einen Weg: Den zur Polizei. Anzeige erstatten. Auch wenn man Angst hat, die Bedroher könnten sich an einem rächen.

Es ist schwer, diesen Schritt zu tun, denn in der Schweiz sind anonyme Anzeigen nicht möglich und die Angeschuldigten erfahren in den meisten Fällen, wer sie angezeigt hat. Das macht den Gang zur Polizei schwer - aber trotzdem ist es der einzige Weg. Denn: Wenn man sich klein macht, sich versteckt, Angst hat, wird man zum Spielball in einem Spiel, das immer brutaler wird - und raus kommt man nur, indem man den Kreislauf durchbricht.

Dienstag, 25. August 2009

Einladung

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Liebe Lesebegeisterte und Bücherfreaks

Am Sonntag, 30. August 2009, um 15.00 Uhr, lese ich im Rahmen der Literaturtage Werdenberg im Schloss Werdenberg.

Diese Lesung ist etwas Besonderes für mich:

Ich wohne am Fusse dieses Schlosses, meine Mutter hat hier ihre familiären Wurzeln, unsere Kinder besuchten den Kindergarten im Städtli Werdenberg. Um es in der Sprache der Sportler zu sagen: Es ist ein Heimspiel. Und auf Heimspiele freut man sich bekanntlich besonders - und hat gleichzeitig ein bisschen (Untertreibung!) einen Bammel davor.

Dieser Bammel erhält noch etwas Zusatznahrung: Ich werde am Sonntag zum ersten Mal aus meinem neuen Roman "Starkstrom" vorlesen, ein Buch, bei dem ich meine Grenzen ausgelotet habe. Es ist anders als meine anderen Bücher. "Schräg und witzig" sollte es werden - und ich hoffe, so kommt es auch beim Publikum an.

Wenn der Bammel zwischenzeitig etwas zu heftig juckt, grinst ihn die Vorfreude an und haut ihm gehörig eins auf die Finger. Und wenn das nicht reicht, gibt es immer noch die Hardrocker von AC/DC (die mit dem neuen Buch übrigens eine Menge zu tun haben ...).

Es würde mich freuen, wenn ihr diesen speziellen Moment mit mir teilen könntet. Entweder, indem ihr euch auf einen der Stühle im Zuschauer- sprich Zuhörerraum setzt, oder indem ihr mir am Sonntag in Gedanken zuruft: "Na dann, let it roll und viel Glück!"

PS: Ich lese nicht alleine. Hier der "Leseplan":

10:00 Mathias Ospelt
13:30 Elsbeth Maag
15:00 Alice Gabathuler
16:30 Tim Krohn

Weitere Angaben findet ihr hier .

Freitag, 14. August 2009

Leseprobe Starkstrom

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WOW! Mein Verlag macht sich gut! 39 Seiten Leseprobe zu Starkstrom! Finde ich klasse.

Bitte anschnallen (könnte ein wilder Leseritt werden) und dann HIER klicken.

Innenansichten



Und falls ihr euch fragt: Nein, ich kann meine eigenen Notizen nicht immer lesen.

Donnerstag, 13. August 2009

Mittwoch, 12. August 2009

HOME OF BAD WORDS

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Ich bin - unter anderem - notizbüchersüchtig.

Gestern lief ich einem ganz besonderen Exemplar über den Weg - eines, von dem ich gleich zwei Ausgaben kaufte.

links: mit Schutzcover, rechts: ohne Schutzcover


Dass auf dem coolen Buch dann auch noch HOME OF BAD WORDS steht, macht die Sache perfekt. Die Notizen für die nächsten paar Krimis und Thrillers gehören genau in diese zwei Bücher. Keine anderen.

Dienstag, 11. August 2009

Recherche

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Am Sonntagmorgen sassen der lokale Polizeichef und ich zusammen an einem Tisch in der Polizeistation. Ich mit einem langen Fragenkatalog, er mit viel Geduld (und wunderbarem Kaffee).

Eigentlich war unser Treffen früher geplant gewesen, aber erst schob ein grosser Arbeitsberg den Termin nach hinten und dann kamen die Ferien dazwischen. Ein Glücksfall für mich, wie sich herausstellte, denn als ich so munter draufloszuschreiben begann, tauchten immer mehr Fragen auf. Mein Notizbuch füllte sich und am Ende war die Liste so lang, dass ich mir vorkam wie ein Depp.

Konnte es sein, dass ich nach all der Krimilektüre, die ich intus habe, nach all den vielen, vielen Krimis, die ich gesehen habe, nach all den Recherchen zu meinen eigenen Krimis, trotzdem so wenig weiss? Ja. Es konnte. Denn: Als Autor muss man viel mehr wissen, als man nachher auch tatsächlich auf das Papier bringt. Der Leser soll dieses Wissen spüren, aber nicht damit überhäuft werden. Wer will schon seitenlange Abhandlungen darüber lesen, was an einem Tatort genau geschieht und wie die Ermittlungsarbeit funktioniert? Der Leser will aber darauf vertrauen können, dass der Autor es weiss. Und so "wusste" ich zwar, was ich gelesen und im Fernsehen gesehen hatte und was ich für meine letzten Bücher in Erfahrung gebracht hatte (das war ja auch nicht wenig!) - und ich merkte, dass das noch lange nicht reicht.

Langsam dämmert mir: Je mehr ich über Polizeiarbeit weiss, desto mehr wird mir bewusst, wie viel ich noch nicht weiss. Mit jedem Buch taste ich mich weiter vor. Mit jedem Buch wächst aber auch die Erkenntnis, dass zwischen Realität und Fiktion ein ziemlich tiefer Graben liegt.

Denn: Wer will schon lesen, dass Polizeiarbeit zu einem sehr, sehr grossen Teil aus Papierkram besteht? Dass die Befragungen nicht irgendwo draussen oder in den Wohnungen der Befragten, sondern auf der Polizeistation durchgeführt werden? Dass nicht im Verhörzimmer verhört, sondern viel häufiger im Büro befragt wird? Dass bei solchen Befragungen kein Tonband läuft, sondern der Polizist jede Antwort wortwörtlich in den PC tippen muss? Dass eine Mordermittlung ein hochkomplexer, langwieriger Vorgang ist, in den unzählige Stellen involviert sind?

Als Autorin schlage ich einen Bogen zwischen Realität und Fiktion, wobei ich versuche, so dicht wie möglich an der Realität zu bleiben - und trotzdem einen spannenden Krimi und kein Sachbuch zu schreiben.

Ach ja: Kaum hatte ich mich zu Hause mit all meinen Notizen vor den Laptop gesetzt und mit dem Schreiben begonnen, schlich sich doch auch schon die nächste Frage um die Ecke.

Zum Glück darf ich jederzeit beim Polizeichef nachfragen!

Montag, 10. August 2009

Grenzen ausloten - Wie "happy" muss das "End" sein?

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Manchmal wünschen sich Jugendliche an meinen Lesungen etwas glücklichere, abgeschlossenere Enden als die Enden in meinen Büchern.

Ich stelle dann jeweils eine Gegenfrage: "Wenn heute dein Märchenprinz / deine Traumfrau Ja, ich will mit dir zusammen sein in dein Ohr flüstert, ist dann von diesem Moment an alles in deinem Leben nur noch Friede-Freude-Eierkuchen?"

Ist es nicht. Man erlebt einen guten Moment, kostet ihn aus und hofft, dass er lange anhält. Weil das Leben aber mehr oder weniger eine Achterbahnfahrt ist, hat niemand die Garantie auf einen Lebenshöhepunkt, der dann für ewig anhält. Das nächste Problem guckt irgendwann um die Ecke oder ein altes Problem taucht wieder auf wie das Ungeheuer von Loch Ness.

Und so enden meine Geschichten mit der Auflösung des Abenteuers, durch das die Figuren im Buch gegangen sind. Einigen von ihnen ist auch eine schöne Liebe vergönnt. ABER: Nicht alle Probleme sind gelöst. Die Mutter von Jay in Schlechte Karten ist am Ende des Buchs immer noch Alkohlikerin, Nick im Blackout überlebt zwar ganz knapp sein Abenteuer, aber es wird eine ganze Weile dauern, bis er wieder gesund ist; die vier Jugendlichen in Das Projekt machen zwar alle eine Entwicklung durch - und trotzdem stehen sie am Ende des Buchs an einem gar nicht so einfachen Anfang.

Nur einmal, bei Mordsangst, war mir das erste Ende um Längen zu düster. Da habe ich - ehrlich gesagt nicht zuletzt für meinen eigenen Seelenfrieden - einen Epilog geschrieben. Dennoch stehen auch die Figuren von Mordsangst am Ende an einem Anfang ...

Nein, ich bin keine Autorin für himmelhochjauchzende Happy Ends. Die Bücher enden mehr oder weniger versöhnlich, aber für alle Figuren geht das Leben danach weiter. Wie es weitergehen könnte, darf sich jeder für sich selber ausdenken. Ich weiss, dass viele Leseratten offene Enden nicht so sehr mögen, aber für mich bleibt ein gutes Buch mindestens teilweise offen - wie das richtige Leben halt.

Nun habe ich in den Ferien zwei Jugendbücher gelesen (The Road of the Dead / Am Tag danach), deren Autoren die Grenzen des "Happy Ends" mehr als nur gesprengt haben. Beide Enden haben mich tief beeindruck in ihrer logischen, unerbittlichen Konsequenz. Nein, ich werde nicht verraten, wie die Geschichten ausgegangen sind. Nur so viel: Ich bin den Autoren dankbar, dass sie die Grenzen überschritten haben, ich bewundere ihren Mut, und ich bin froh, dass die Herausgeber nicht gesagt haben: "Das können wir unseren jugendlichen Lesern nicht zumuten." Ich finde nämlich, dass man kann. Und soll. Und ich freue mich, in einem zukünftigen Projekt ebenfalls an diesen Grenzen zu kratzen.

Freitag, 7. August 2009

Grenzen ausloten - Wie viel Gewalt in einem Jugendbuch?

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Beim Schreiben von Mordsangst stellte sich die Frage, wie weit ich gehen durfte / sollte / wollte beim Schildern von Gewaltszenen.

Durfte: Wie weit würde der Verlag mitziehen? Wo würden die Grenzen sein? Um diese Frage sorgte ich mich nicht, denn ich erlebe meinen Verlag als sehr verantwortungsbewusst. Will heissen: Wenn detaillierte Schilderung von Gewalt für die Geschichte nötig ist, wird der Verlag die Schilderungen akzeptieren oder wir werden in guten Gesprächen eine Lösung finden, die im Sinne der Geschichte ist.

Sollte: Soll man Gewalt in ihrer ganzen Brutalität schildern? Samt ausgeschlagenen Zähnen, zu Matsch geprügelten Gesichtern, geschundenen Körpern? Oder soll man sie andeuten? Soll man sie - aus Rücksicht auf das jugendliche Publikum weichspülen? Auf diese Fragen gibt es die verschiedensten Antworten. Als ich meinem Agenten sagte, ich wolle ein Buch über Jugendgewalt schreiben, riet er mir, Polnisch für Anfänger zu lesen, ein Buch, das mit einer sehr real geschilderten Gewaltszene beginnt. Sie war sozusagen mein Massstab. Natürlich kenne ich von Erwachsenenbüchern her praktisch jede Stufe der Gewaltschilderung (ich habe sehr viele, sehr harte Thriller über Serienmörder gelesen, in denen nichts ausgelassen wurde), aber ich finde, Jugendbuch und Erwachsenenbuch ist nicht dasselbe, auch wenn ich weiss, welche Filme sich Jugendliche anschauen und dass Jugendliche sich einiges gewöhnt sind. Um das "sollte" auszuloten startete ich im Kinder- und Jugendbuchforum, in dem ich Mitglied bin, eine Diskussion zum Thema und stellte fest, dass diese Frage viele Jugendbuchautoren umtreibt. Meinungen und Gedanken dazu gehen auseinander; interessant waren die Begründungen.

Wollte: Das "Sollte" zeigte mir, dass praktisch alles möglich ist. Schlussendlich hing es von mir ab. Wie viel wollte ich zeigen? Wie viel wollte ich andeuten? Ich entschied mich für eine gemilderte Form der Gewaltdarstellung. Nicht, weil ich etwas weichspülen wollte. Schon gar nicht aus Unwissenheit. Ich weiss, wie grässlich die Folgen von Gewalt aussehen können. Ich glaube einfach nicht, dass eine detaillierte Schilderung die Geschichte besser gemacht hätte; sie hätte wohl eher den Fokus verlagert, hin zur körperlichen Gewalt. Ich wollte aber die Ursachen und Auswirkungen zeigen. Es gibt im ganzen Buch nur eine - kurze - Szene, in der ich die Gewalt in ihrer ganzen Hässlichkeit beschreibe. Diese Szene ist für mich eine Schlüsselszene und sie funktioniert so nur, weil ich vorher nicht schon voll aufgedreht habe beim Schildern körperlicher Gewalt.

Für mich stimmt die Schilderung der Gewalt in Mordsangst. Trotzdem habe ich mich immer wieder gefragt, wie das Buch geworden wäre, wenn ich näher an die Gewalt herangegangen wäre, sie härter und brutaler geschildert hätte.

Eine Antwort auf diese Frage gab mir in den Sommerferien die Lektüre von The Road of the Dead von Kevin Brooks. Kevin Brooks (ein Jugendbuchautor, den ich sehr bewundere und der mir auch Vorbild ist) lotet in diesem Buch die Gewalt aus. Schon in der Mitte der Geschichte denkt man, dass diese Gewalt nicht mehr zu steigern ist, aber Brooks zieht dann die Schraube nochmals an. Mein Problem: Ich stumpfte ab. Nahm auch die nächste Grausamkeit hin. Und las irgendwann über diese Szenen hinweg, denn ich liebe Brooks für seine Wahnsinnssätze, die einem die Härchen auf den Armen aufstellen und Tränen in die Augen treiben. Und die fanden sich nicht in den Gewaltszenen, sondern in den leiseren Passagen des Buchs.

Nachdem ich das Buch fertig gelesen hatte, wusste ich, dass ich Mordsangst auch beim nächsten Mal so schreiben würde, wie ich es geschrieben habe. Ich wusste aber auch, dass die Grenzen beim Schildern von Gewalt in Jugendbüchern sehr, sehr weit gesteckt sind. Ich finde das gut und beruhigend. Auch wenn ich nicht immer bis an die Grenzen gehen will.

Donnerstag, 6. August 2009

Für den kleinen Nervenkitzel - Horrortrip

Menü 4 auf der Liste für den Leseheisshunger zwischendurch ist Horrortrip.

Zum Inhalt:

Von Anfang an hat Stefan ein ungutes Gefühl. Trotzdem nimmt er Markus und seine Clique mit zu sich nach Hause. Und begeht den größten Fehler seines Lebens. Denn aus der spontanen Party wird ein echter Horrortrip.

Geschrieben hat den Krimi Edith Schreiber-Wicke. Die hat bei mir einen riesigen Stein im Brett, denn vor ein paar Jahren, als ich unendlich traurig über den Tod unserer Katze war, hat mich ihr Buch über Justus unendlich getröstet.

Mehr Infos zu Edith Schreiber-Wicke gibt es hier.

Mittwoch, 5. August 2009

Für den kleinen Nervenkitzel - Aus der Traum

Menü Nummer drei auf der Nervenkitzelspeisekarte ist Aus der Traum von Angela Gerrits.

Zum Inhalt:

Deutsch bei Jens Freiberg ist faszinierend, Freiberg selbst ist faszinierend. Esther ist seine Schülerin, trotzdem träumt sie von einer gemeinsamen Zukunft mit ihm. Doch da ist Lena, in die alle Männer vernarrt sind. Auch Freiberg? Dann ist Lena tot und Freiberg sitzt in U-Haft. Esther weiß es besser, könnte alles aufklären. Aber sie bleibt stumm. Sieht so Rache aus?

Informationen zu und über Angela Gerrits findet ihr hier.

Dienstag, 4. August 2009

Für den kleinen Nervenkitzel - 50 Riesen

Nummer zwei auf der Menükarte ist 50 Riesen.
Zum Inhalt:
Nur 50 Riesen? Skinny, Zodiac und Outlaw können es nicht fassen. Mehr verlangt der Typ am Telefon nicht für das Leben des Mädchens? Dabei ist ihr Vater doch ein steinreicher Unternehmer. Da muss doch was faul sein ...
Leseprobe gibt's leider noch keine. Ich werde mich um eine kümmern ...

Montag, 3. August 2009

Für den kleinen Nervenkitzel - Heisskalt

Sie sind da, die Krimis, die in (fast) jede Hosentasche passen.

Bevor ich euch die Büchlein vorstelle, eine kleine Geschichte dazu:

Wie immer habe ich meinen Eltern ein Exemplar meines neuen Buchs geschenkt. Gestern Abend rief mich mein Vater an. "Ich wollte dir nur sagen, wie gut mir dein Buch gefallen hat", sagte er. "Genau die richtige Grösse. Wunderbar einfach. Und total spannend. Die ideale Lektüre für mich."

Mein Vater ist 78 und damit etwas (na ja, etwas viel) älter als die Zielgruppe. Geschrieben sind diese Hosentaschenkrimis nämlich für Jugendliche ab 12. Aber mit allem anderen liegt er genau richtig.

Die Bücher sind absichtlich etwas kleiner und dünner als andere Labyrithe-Krimis. Für Vielleser sind sie der versprochene kleine Nervenkitzel zwischendurch. Und für etwas weniger Lesegeübte sind sie einfach zu bewältigen und versprechen trotzdem Spannung pur.


Vier dieser Bücher sind im Juli erschienen. In der wirklich gut gemachten Werbung sind sie als Menus aufgelistet.

Menu Nummer Eins ist Heisskalt. Geschrieben hat es Kollege Michael Borlik.

David ist kein Mörder! Doch er ist verschwunden. Weggelaufen. Untergetaucht. Fiona würde alles riskieren, um ihren Bruder zu finden und seine Unschuld zu beweisen.

HIER geht es zur Leseprobe.

Sonntag, 2. August 2009

Aufräumen

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Ich bin nach längerer Pause wieder da.

Das bedeutet, erst einmal alle Fenster öffenen, frische Luft reinlassen und aufräumen.

Aufräumen. Das ist der Grund, warum ich mich nicht eher wieder eingeloggt habe in diesen Blog. Denn: Ich wusste, dass ich nach so langer Abwesenheit erst einmal aufräumen muss. Nun ist es so, dass ich nicht gerade bekannt dafür bin, eine leidenschaftliche Aufräumerin zu sein. Schon gar nicht funktioniert das bei mir mit so grässlichen Phrasen wie "Ich sollte / muss endlich". Im Gegenteil. Da erwacht die Rebellin in mir ganz schön schnell. Aufräumen funktioniert nur wirklich gut, wenn ich will. Und jetzt will ich :-)

Also schnell die Blogfenster aufreissen, frische Luft reinlassen und rein ins Vergnügen.

Das heisst, ich miste jetzt erst mal die rechte Bloghälfte aus. Und dann sehen wir weiter.

Montag, 1. Juni 2009

Buchverlosung "Mordsangst"

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Die Glücksfee war beeindruckt. "So viele Zettel!"

Der Hut war nicht beeindruckt. "Schinderei!", maulte er. Ausgerechnet er, der fast alle Zettel angeknabbert hat und mit ihnen Achterbahn gefahren ist. Aber wir kennen den Hut ja mittlerweile, nicht wahr?

Bevor es an die Ziehung ging, schüttelte die Glücksfee nochmals alle Zettel so richtig durch. Dann guckte sie weg ...


... griff in den Hut ...

... und zog die erste Gewinnerin. Und dann ...


... die zweite.

Herzliche Gratulation :-).

Sonntag, 31. Mai 2009

Werkschau

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Autillus, der Verein Kinder- und Jugendbuchschaffender Schweiz, arbeitet an einer Videopräsentation, der an verschiedenen Anlässen gezeigt wird.

Eine gute Idee, finde ich. Nur: Stephan Läuppi und Doris Lecher haben mich in eine verzwickte Lage gebracht, denn für die Präsentation benötigen sie

... 2 Fotos, die mich in meiner Atelierumgebung zeigen
... 5 Fotos meiner Arbeiten

Wäre ich Kinderbuchautorin und Illustratorin, so wäre dies kein Problem. So aber haben meine Tochter und ich unsere Denkkappen anziehen müssen. Die fünf Werk-Fotos sind gut geworden, die Fotos, die mich in meiner Atelierumgebung (womit wohl mein Schreibwerkplatz gemeint ist), machen mich nicht unbedingt glücklich. Aber uns ist einfach nichts Besseres eingefallen ...

An dieser Stelle schon mal ein kurzer Einblick:



Werkschau - ein Überblick


Arbeitsplatz - hinterm Laptop

Freitag, 29. Mai 2009

Wurzeln

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Habe mich für die 50 Riesen entschieden und daraus das erste Kapitel vorgelesen. Weil der Turm und der Kran, die ich mir für diese Geschichte zum Vorbild genommen habe, in meiner Heimatgemeinde liegen (genau wie der Ort des Blackout Showdowns).

Die meisten der Anwesenden habe ich gekannt - und so war es vor allem die Freude über das Wiedersehen, die den Abend zu einem wirklich guten Abend gemacht hat.

Da war zum Beispiel mein ehemaliger Schulkollege, mit dem ich abgemacht habe, dass wir endlich, endlich, endlich eine längst fällige Klassenzusammenkunft organisieren.

Da war auch ein ehemaliger Schüler, den ich beinahe nicht erkannt habe, weil er seine Rastalocken abgeschnitten hat. Ich habe ihn nur wegen seiner strahlend leuchtenden Augen wiedererkannt.

Da war der Vater meines ehemaligen Schülers (ebenfalls ein ehemaliger Kursteilnehmer an unserer Schule), einst ein erfolgreicher Firmengründer und Unternehmer, der jetzt ganz in der Kultur aufgeht - als Künstler und Organisator von kulturellen Anlässen (er wird im Herbst bei mir um die Ecke eine Ausstellung haben).

Da sind die - gestern Abend nicht anwesenden - Söhne dieses Vaters, die genau jene Freizeitbeschäftigung ausüben, die in meinem nächsten Krimi eine sehr, sehr wichtige Rolle spielt (Telefonnumern sind ausgetauscht - Treffen wird so bald wie möglich stattfinden).

Meine Eltern waren da ...

Und ... und ... und ...

... und ich habe einmal mehr gemerkt: Meine Wurzeln reichen tief, tief, tief in den Wartauer Boden.

Donnerstag, 28. Mai 2009

Was lese ich denn nun?

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Heute Abend also die kurzfristig zugesagte Lesung im Rahmen der Gründungsversammlung der Kulturkommission meiner Heimatgemeinde.

Eingeladen bin ich

a) als lokale Kulturschaffende ;-)
b) zur Auflockerung des Programms ;-).

Zu a) Das ist einfach. Meine Eltern und meine beiden Brüder leben beide noch dort und ich rede immer noch wie eine waschechte Wartauerin und könnte glatt als Eingeborene durchgehen, obwohl ich seit gut 20 Jahren nicht mehr in meiner Heimatgemeinde lebe (aber immer noch sehr in der Nähe)

Zu b) Das ist der Knackpunkt. Was liest man zur Auflockerung an der Gründungsversammlung einer Kulturkommission? Ich versprach zwar etwas aus meinem neuen Buch Starkstrom, das im Herbst rauskommt und das ich jetzt schon heiss liebe, aber irgendwie ist das nur lustig (und damit zur Auflockerung geeignet), wenn man einen einigermassen schrägen Humor verträgt. Ob ich da bei einer Kulturkommission richtig liege? Dann wäre da noch mein Hosenformat-Jugendkrimi 50 Riesen, der zwar aberwitzig beginnt, aber für aufrecht Kulturinteressierte wohl zu flapsig daherkommt. Also das Projekt? Das ist wirklich gut, aber nicht lustig, und daher nur bedingt zur Auflockerung geeignet.

Tja ... ich nehme mal den Starkstrom und die 50 Riesen mit und entscheide spontan. Vielleicht frage ich einfach auch die Anwesenden, worauf sie denn gerade Lust hätten.

Ich schreibe morgen, wofür ich mich (oder das Publikum sich) entschieden hat.

Bis dann.

Sonntag, 24. Mai 2009

Rückmeldungen

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Heute habe ich - wie jeden Tag - in den virtuellen Briefkasten geschaut und darin eine begeisterte Rückmeldung einer Leserin (zu "Das Projekt") gefunden.

Solche Momente sind ganz besondere Momente. Meistens erfährt man nicht, ob man mit seiner Geschichte den Leser so begeistert, dass er das Buch in einem Rutsch verschlingt, oder so sehr nervt, dass er es frustriert in eine Ecke knallt. Deshalb sind solche Rückmeldungen immer herzlich willkommen (auch die kritischen!).

Danke an die Verfasserin der Mail!

Samstag, 23. Mai 2009

Last minute

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Ich dachte immer, ich sei jene, die stets erst auf den letzten Drücker etwas tut. Nun, dem scheint nicht so zu sein.

Heute kam per Mail eine Anfrage für eine Lesung nächsten Donnerstag rein. Ich habe heftig gelacht - und zugesagt. Ist in meiner Heimatgemeinde. Anlässlich der Gründung einer Kulturkommission. Zur Auflockerung :-) Hihihi. Ich weiss schon, was ich lesen werde!

Ich freu mich drauf und werde berichten.

PS: Heute beim Wandern den entscheidenden letzten Einfall für den neuen Krimi gehabt. Jetzt ist das Exposé rund und kann an den Verlag.

Freitag, 22. Mai 2009

Neu: Blackout erhält eine eigene Webseite

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Mir war nach Experimentieren :-)

Und so habe ich für den Blackout eine eigene Seite erstellt mit:

- Kurzinhalt
- Leseprobe
- Möglichkeit, Fragen zu stellen und einen Kommentar zum Buch abzugeben.

Leider, leider fehlt mir das technische Geschick von Kollege Borlik, der einfach gewaltig gute Einzelseiten zu seinen Büchern erstellt, und so habe ich auf die mir vertraute Blogstruktur zurückgegriffen - mit all ihren Nachteilen.

Warum ich das gemacht habe: Ich bekomme immer wieder Anfragen von Schülern, die einen Vortrag über eines meiner Bücher halten und mir dann Fragen stellen. Ich nehme mir gerne die Zeit für die Beantwortung dieser Fragen - manchmal aber, da fehlt sie mir einfach (die Zeit) und dann fallen die Antworten etwas knapp aus.

Also habe ich mir gedacht, ich sammle die Fragen online und beantworte sie auch online. Damit alle Interessierten Zugang dazu haben und für ihren Vortrag so richtig viel "Fleisch am Knochen" bekommen.

Mit dem Blackout starte ich dieses Experiment. Wenn es sich bewährt, werde ich auch zu anderen Büchern solche Einzelseiten gestalten. Vielleicht sogar integriert auf meiner offizielle Webseite (dazu muss ich mir aber erst noch etwas mehr Wissen aneignen).

Und hier ist sie, die Blackout Spezialseite (noch völlig neu und ziemlich leer):

Blackout

Donnerstag, 21. Mai 2009

Mittwoch, 20. Mai 2009

Jetzt aber zum Nervenkitzel

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Auf unserer kleinen Schweizerreise konnte der Verlag auch eine Neuheit ankündigen.

Auf den ersten Blick sieht das nach einem ganz normalen Labyrinthe-Krimi aus. Ist es aber nicht. Das Buch ist ein Büchlein, 10,5 cm breit und 17 cm hoch, mit 128 Seiten.
Es richtet sich an jugendliche (vor allem männliche) Nicht- und Wenigleser, die
... eigentlich keine Bücher mögen, schon gar keine "dicken"
... beim Lesen keine Probleme wälzen wollen, sondern wenn schon, denn schon eine geballte Ladung Action und Spannung erwarten
... möchten, dass ihnen der Autor / die Autorin auf Augenhöhe begegnet und nicht über den Kopf hinwegschreibt
Von meinen Lesungen weiss ich, dass es eine grosse Gruppe Nicht- und Wenigleser gibt, die eigentlich schon lesen würden, wenn es denn etwas gäbe, was sie interessieren würde. Und genau hier setzt dieses Buch an. Ich möchte meine Leser dort abholen, wo sie sind, und nicht dort, wo sie viele Erwachsene gerne hätten (bei den anspruchsvollen Büchern). Nur wen man für das Lesen begeistern kann, findet den Einstieg in die Welt der Buchstaben und Geschichten. Ein Einstieg, der dann - vielleicht - zu den Büchern führt, von denen Eltern und Lehrer gerne hätten, dass sie ihre Kinder / Schüler lesen.
Das Kleinformat hat noch weitere Vorteile: Es hat überall Platz und ein Klassensatz eines solchen Buches kostet nicht alle Welt.
Vier solche Krimis im Mediumformat erscheinen im Sommer 2009:
Heisskalt von Michael Borlik
Aus der Traum von Angela Gerrits
Horrortrip von Edith Schreiber-Wicke
50 Riesen von mir :-)
(Ich werde im Verlauf der nächsten Wochen alle vier Bücher hier näher vorstellen)
Das Verkaufsdisplay ist ein Hit (ich weiss nur nicht, wie ich es hier zeigen kann ... werde mir was einfallen lassen). Die Werbung dafür finde ich genial:
Heisshunger auf Nervenkitzel? Für scharfe ... (hier steht der Verkaufpreis).
Die Idee und deren Umsetzung ist auf der Verlagstour gut angekommen. Nun hoffe ich, dass diese kleinen Brüder der grossen Labyrinthe-Krimis bei den Lesern gut angkommen ...

Montag, 18. Mai 2009

Heisshunger auf Nervenkitzel?

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Sorry. Ich muss es spannend machen.

Will schon den ganzen Tag einen Blogeintrag schreiben, aber die Arbeit ... die Arbeit ... die schreit. Ganz laut.

Und so wässere ich mal allen den Mund und frage: Heisshunger auf Nervenkitzel?

Was es damit auf sich hat, erzähle ich morgen (falls die Arbeit mich lässt). Für scharfe 4 Euro 95.

Freitag, 15. Mai 2009

Und wo fange ich jetzt an ???

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Am besten wohl am Anfang.

Die Schuhfrage hat sich von selbst geklärt. Obwohl ich um 6 Uhr aufgestanden bin und mein Zug erst um 9 Uhr fuhr, wurde es dann doch wieder total knapp (ja, ja ... ich bin eine Chaotin und werde wohl eine bleiben). Zum Bahnhof sind es zu Fuss gute 20 Minuten. In Turnschuhen. In anständigem Schuhwerk mindestens fünf Minuten länger. Also: Turnschuhe.

Das war dann auch okay so. Denn: Sogar der Verlagschef Klaus Willberg trug Turnschuhe! (Blaue Converse - sehen ähnlich gut aus die die roten von T.C. Boyle). Genau wie die PR Verantwortliche aus der Schweiz, Leslie Schnyder. Ich passte also bestens in die Runde, zu der auch der Thienemann Programmleiter Stefan Wendel und Heinke Schöffmann von der Thienemann Pressestelle gehörten.

Bei Cappuccino und Sonnenschein warteten wir draussen im Gartenrestaurant auf die geladenen Gäste, eine kleine, aber sehr feine Gesellschaft. Zum offiziellen Programmteil zogen wir uns zurück ins Innere des Lokals, wo Stefan Wendel über das Entstehen und die Entwicklung der Labyrinthe-Serie berichtete (Grundgedanke, Weiterentwicklung, Festlegung der Ziele, Definition von Jugendkrimi allgemein und Definition der Labyrinthe-Krimis speziell, Autorensuche, Coverentwürfe, Presse- und Buchhandelfeedback, Relaunch des Covers, Verkaufszahlen usw.). Zur Abrundung las ich aus meinem neuen Buch vor, das im Juli im Rahmen eines ganz besonderen Projekts erscheint, über das ich später berichten werde.

Das Gehörte bot Gespächsstoff für anregende Diskussionen. Für mich sind das richtige Höhepunkte im Leben, denn ich finde es etwas vom Allerspannendsten, mit anderen zusammenzusitzen und über etwas zu reden, das mir viel bedeutet.

So, und bevor's weiter nach Luzern geht, mache ich hier mal Boxenstopp. Mehr gibt es morgen und an folgenden Tagen. Hier, in diesem Blog. Unbedingt dranbleiben!!!

Zum Ausklang noch ein Foto (könnte man mich bitte regelmässig an meinen Vorsatz erinnern, endlich das Gewicht zu verlieren, das ich gar nicht gesucht habe? Danke!):

von links nach rechts: Kurt Steuble (Gast), ich, Stefan Wendel

Dienstag, 12. Mai 2009

Letzte Reisevorbereitungen

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Morgen früh fahre ich los in Richtung Winterthur, wo ich mich mit Thienemann Verlagsvertretern und Gästen aus der Buchwelt treffe. Danach düsen wir nach Luzern, wo wir nach einem weiteren Anlass übernachten und am Donnerstagmorgen geht's dann in Richtung Bern.

Wie immer gestalten sich die Vorbereitungen leicht chaotisch:

WO IST MEIN iPOD??? WOOOOOOO????.

Werden die am Nachmittag eilig gewaschenen und noch nicht an die Wäscheleine gehängten Kleider trocknen oder muss ich nackt an die Veranstaltungen gehen?

Soll / darf ich meine Turnschuhe anziehen? Oder muss ich anständiges Schuhwerk tragen (na ja, T.C. Boyle, einer meiner Autorenhelden trägt immer rote Converse Turnschuhe, dann darf ich vielleicht auch ...) ?

Habe ich nichts zu erledigen vergessen (Kühlschrank ist gefüllt für die Familie, Stellvertretung in der Schule organisiert ... aber sonst ... war da noch was) ?

Ich bin sicher, da sind noch gefühlte hundert andere Dinge, die ich noch tun sollte, aber mir fällt jetzt grad nicht ein, was das sein könnte.

Morgen früh wird es einfach darum gehen, weder den Kopf noch den Hintern zuhause zu vergessen. Und dann rein ins Abenteuer, auf das ich mich total freue.

HALT! Da fällt mir ein - die Digicam muss mit. Vielleich darf ich ja für die Webseite ein paar Leute fotografieren (jetzt muss ich nur noch aufgeladene Batterien finden).

Leute, es ist einfach hoffnungslos.

Sonntag, 10. Mai 2009

Da bin ich wieder

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... noch etwas verhustet, aber energiemässig wieder voll auf dem Damm.

Vorsicht, dieses Posting wird etwas länger - ich muss ja auch eine ganze Menge "nachholen".

Zu den Lesungen:

1. Glarus / Walenstadt

Hin und zurück: Keine Ahnung. Inklusive Strassensperren, Umleitungen und blockierten Autobahnausfahrten war das gefühlsmässig eine kleine Weltreise - mit einem haarscharf gerade noch pünktlichen Eintreffen zu den Lesungen in Glarus.

Lesungen: vier (zwei in Glarus, zwei in Walenstadt)
In Glarus nicht so richtig warm geworden. Was zu einem Teil an den absolut teilnahmslosen und desinteressierten Gesichtern einiger anwesender Lehrkräfte (die grusslos reinkamen und grusslos wieder gingen) sowie einiger total "witziger" Störefriede hing (welche von den Lehrkräften ebenfalls ignoriert wurden). Es gab aber auch die anderen: jene, die spannende Fragen stellten und vor allem meine absolut und total nette Betreuerin Frau Nann.
Welch wohltuender Gegensatz war da der warme, herzliche und unkomplizierte Empfang in Walenstadt! Spontane, interessierte Lehrkräfte und aufgestellte, motivierte Schülerinnen und Schüler - so macht lesen Spass! Danke!

2. Münchwilen

Auch hier ein Lehrerzimmer, in dem ich mich auf Anhieb wohlfühlte. Der Leseraum war dann ziemlich kalt (was am vielen Beton und der Temperatur lag). Dann ein Experiment: Mein Autorenkollege las vor den Knaben, ich vor den Mädchen. Ich bin immer noch nicht ganz sicher, ob das funktioniert hat - muss mal bei den Veranstaltern nachfragen, wie das Feedback war.
Leider fanden die Lesungen parallel zueinander statt; ich hätte Werner J. Egli gerne zugehört - der Typ strahlt jede Menge positive Energie aus!

Buchverlosung Ich habe endlich, endlich alle Nachrichten in Netlog freigeschaltet und beantwortet. Der Verlosungshut ächzt nun ziemlich theatralisch vor sich hin, dieser Schwächling.

Buch Nummer sechs ist auf guten Wegen. Ich habe die Korrekturfahnen hier und lese sie protionenweise durch.

Erkenntnis des Tages: Ich finde Blogs spannender als Foren. Ja, das kommt auch für mich einigermassen überraschend.

Donnerstag, 7. Mai 2009

Ein bisschen Geduld noch, bitte

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Die Berichte zu den Lesungen in Glarus, Walenstadt und Münchwilen folgen. Es kann noch ein Momentchen dauern, denn mir sind gestern drei ziemlich lästige Dinge angehüpft (1. Schnupfen, 2. Husten, 3. ein grauslig hoher Arbeitsberg) und leider kleben die jetzt an mir wie Pech. Da nützen alle Wegwedelversuche gar nichts :-(

Bis bald. Und nicht vergessen: In Netlog läuft immer noch eine Verlosung (Freischaltung und Antworten dauern; Grund siehe die drei Dinge weiter oben). Wer ein Exemplar von Mordsangst gewinnen will kann mir auch einfach eine Mail schreiben. alicegabathuler[at]gmx.ch.

Sonntag, 3. Mai 2009

Lesungen in Trübbach / Buchverlosung

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Hin und zurück: 30 km (Trübbach ist mehr oder weniger um die Ecke)

Songs: einer (immer noch der gleiche ... und nein, ich will mich dafür weder entschuldigen noch rechtfertigen)

Lesungen: vier (in einer davon sass mein Neffe ... armer Kerl, muss der sich mit so einer Tante herumschlagen ... sorry, Joel!)

Wettbewerb / Buchverlosung: Drüben in Netlog (Im Gästebuch und im Blog) geht immer noch die Post ab. Habe auch heute Abend wieder eine ganze Ladung Namenszettel geschrieben und in den Hut geworfen. Ich hoffe, ich habe alle erwischt. Man kann übrigens auch hier mitmachen. Einfach eine Mail an alicegabathuler[at]gmx.ch.

Wochende: Am Samstagabend neuer Rekord. Die absolt allerschlechteste Band, die ich in meinem ganzen Leben gesehen habe. Und dann spielten die auch noch endlos! Zum Glück gab's nachher eine AC/DC Cover-Band.

Laune: Sehr gut. Aber ein bisschen müde nach einem aktiven Sonntag.

Mehr: Am Dienstag in Glarus und Walenstadt.

Mittwoch, 29. April 2009

Lesungen in Unterterzen / Buchverlosung

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Hin und zurück: 84 km

Songs: einer (ich sage nicht welcher, sonst kommen die Hirndoktors und die Seelenflicker und wollen mich gesund machen ...)

Lesungen: zwei (und was für welche! Leute, das war der Spass pur - ja, auch jene am frühen Morgen ... ich hoffe, es war nicht zuviel Energie).

Wettbewerb / Buchverlosung: Drüben in Netlog (Im Gästebuch und im Blog) geht die Post ab. Habe gerade eine knappe Stunde lang Nachrichten freigegeben und Verlosungszettel geschrieben (gewisse Leutchen haben ja ganz abenteuerliche Nicknames, zum Beispiel Droettinger_du_Seithr). Der Verlosungshut hat den Mund weit offen und schnappt sich die Namenszettel wie ein ausgehungerter Löwe.

Laune: Sehr gut.

Mehr: Am Freitag in Trübbach (in meiner Heimatgemeinde!!!)

Montag, 27. April 2009

Kirjoittaja: Alice Gabathuler

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Nein, nein, dieser Eintrag hat mit dem Rechtschreibefehlertopf nichts zu tun.

Ich trinke meinen Nach-dem-Mittag-Kaffee und google mal wieder meinen Namen (Eitelkeit, Langeweile, Neugier ... ) und stolpere dabei über allerlei Witziges. Zum Beispiel diese finnische Buchbestellseite: www.booky.fi. Ich nehme dann mal an, Kirjoittaja bedeutet: Autorin.

Und bevor ihr fragt:
Nein, das Buch ist NICHT ins Finnische übersetzt worden.
Nein, ich habe keine Ahnung, warum man Mordsangst in Finnland bestellen kann.
Ja, es wäre absolut witzig und spannend, wenn Mordsangst oder sonst eines meiner Bücher ins Finnische übersetzt werden würde. Ich könnte dann bei Lesungen versuchen, die finnische Version vorzulesen ...

Noch einen Zacken irrer ist diese Seite hier. Da könnte ich dann nicht einmal mehr vorlesen.

So, und jetzt gehe ich etwas Sinnvolles tun. Japanisch oder Finnisch lernen zum Beispiel :-)

Grmpf

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Bin heute Morgen in einen Rechtschreibefehlertopf gefallen.

Unt jezt klebben di ale an miehr. Hielfeh.

Sonntag, 26. April 2009

we all looked like death warmed up and smelled like a wet dog

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Die Titelzeile ist - leider - nicht von mir ... sondern von Eric Hüsler, einem meiner Schüler, der Konzertkritiken schreibt. Und was für welche!

Wie es dazu kam, dass er wie der aufgewärmte Tod aussah und wie ein nasser Hund roch, könnt ihr hier nachlesen: Letter from Zürich.

Donnerstag, 23. April 2009

Welttag des Buches II

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Mein Autorenkollege Michael Borlik hat für die "Aktion Mensch" einen Gastkommentar zum Welttag des Buches verfasst.

Lesen kann man ihn hier: Kinder, keine lohnende Investition?

Welttag des Buches

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Heute ist Welttag des Buches.

Man könnte:

... heute ein paar Stunden lesen

... jemandem ein Buch schenken

... jemandem aus einem Buch vorlesen

oder sich Gedanken darüber machen

... wie einfach es für uns ist, zu Büchern zu kommen (auch ohne Geld dank der vielen Bibliotheken)

... wie schwer es zum Teil in anderen Ländern ist, zu Büchern zu kommen (eine gute Freundin von mir ist diesen Frühling nach Afrika gefahren, wo sie die Schulklassen besucht hat, die sie letztes Jahr im Rahmen eines Ausbildungsprojekts unterrichtet hat - mit Büchern im Gepäck)

... wie viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene nicht lesen können, weil sie arbeiten müssen / kein Geld für die Schule da ist / keine Schule da ist / ganze Bevölkerungsgruppen von der Bildung bewusst ausgeschlossen werden.

Diese Liste ist unvollständig. Sehr unvollständig. Es sind ein paar spontane Gedanken. Vielleicht möchte sie jemand in den Kommentaren ergänzen ...

Montag, 20. April 2009

Manchmal ...

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... träume ich mir eine Fortsetzung der Geschichte von Nick und Caduff.

... frage ich mich, was aus Jay und Sarah geworden ist.

... denke ich an Michael, Alex, Tina und Jessie und hoffe, es geht ihnen gut.

Und ich denke, dass meine Romanfiguren immer bei mir sein werden. Vielleicht sitze ich eines Tages im Altersheim auf dem Balkon, umgeben von unzähligen unsichtbaren Begleitern, die mir erzählen, wie ihr Leben verlaufen ist. Eine schöne Vorstellung :-)

Sonntag, 19. April 2009

Kopfkino

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Mein Kopf ist voller Figuren, Szenen, Dialogfetzen.

Die Charaktere machen sich breit in meiner Gedankenwelt, beschlagnahmen die Gehirnwindungen und verlangen danach, dass ich ihre Geschichte aufschreibe.

Ich bin bereit.

Mittwoch, 15. April 2009

Lesejunkie

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Nach mehr als einem Jahr intensivster Schreibarbeit habe ich mir in den Osterferien meinen riesigen Stapel ungelesener Bücher vorgenommen - und bin zusätzlich an den Bibliotheksbüchern meiner Familie hängen geblieben.

Und wie ein Junkie nach einem langen Entzug habe ich mir die Bücher reingeknallt, eins nach dem anderen, gierschlundmässig.

Ein herzliches Dankeschön für beste Leseunterhaltung geht vor allem an:

Michael Borlik, Rosentod
Jürgen Banscherus, Die Warnung
Micheal Connelly, Die Rückkehr des Poeten (endlich mal wieder ein guter Connelly)

und vor allem

Ray French, Ab nach unten (was für eine gewaltige Plotidee! was für ein Buch!)

Freitag, 3. April 2009

Was für ein Satz!

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Es gibt Sätze in Büchern, von denen man sich wünscht, sie wären einem eingefallen. So einen habe ich gestern gefunden in Lucas von Kevin Brooks:

"Aber zumindest hab ich es getan - ich hab mir eine Geschichte geweint."

Dieses Buch will ich lesen.

Mittwoch, 1. April 2009

"Blackout" Buchverlosung

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Heute gegen den späten Nachmittag sind meine zwei Verlosungshutzettelzieherinnen eingetrudelt und haben Glücksfee gespielt:
Darf ich vorstellen? Kayleigh und Scarlett:
Scarlett greift tief in den Hut und wühlt in den Zettelchen (ohne zu gucken!):
Die erste glückliche Gewinnerin heisst Jessie !
(Wie die Jessie in "Das Projekt" ;-) )
Dann war Kayleigh dran. Auch sie guckte nicht. Muss ja alles mit rechten Dingen zu und hergehen:

Der zweite Gewinner ist SYli_boy Silvan:


Und das dritte Buch geht an ... shokkii_gipfelii Isa:


Herzliche Gratulation :-)


Montag, 30. März 2009

5 Sterne von den Buecherkindern !

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So könnte eigentlich jeder Montag anfangen :-)

Hier geht's zur Buchbesprechung: Mordsangst bei den Bücherkindern.

Feinschliff durch - Manuskript weg

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Übers Wochenende hat mein neustes Manuskript den letzten Feinschliff erhalten. Vor allem der Sonntag stand ganz im Zeichen der neuen Geschichte. AC/DC im Buch, AC/DC in Zürich ... und ich ohne Ticket. Das den ganzen Tag über ziemlich weh getan. Ich wäre doch sooooooo gerne hingegangen.

Zwischendurch Teilnahme an einer heftigen Online-Diskussion über Jugendgewalt und Killer-Games, beides Themen, die mich zur Zeit extrem beschäftigen ("Mordsangst" und eine neue Romanidee). Heftiges Aufeinanderprallen der Meinungen.

Und dann am Abend gehört, dass das AC/DC Konzert in Zürich verschoben werden muss.

War ein richtig fiebriger Tag gestern. Wie eine Gewitterwolke hat sich alles aufgetürmt und dann nach Mitternacht im Absenden des überarbeiteten Manuskripts entladen. Ich habe - wieder einmal - losgelassen.

Das neue Buch wird gut. Anders. Und es hat so viel Spass gemacht, es zu schreiben! Nun hoffe ich, dass ich diesmal auch die letzten Wortwiederholungen gepackt habe. Die mag ich nämlich nicht. Und bin trotzdem Weltmeisterin darin. Das kann ganz schön nerven.

PS: Wenn dieser Eintrag wirr klingt: Bin erst um 2.00 Uhr ins Bett und schon ganz früh wieder aufgestanden. Zu behaupten, ich wäre schon voll da, wäre eine glatte Lüge.

Donnerstag, 26. März 2009

13 Seiten "Das Projekt"

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Und gleich noch eine SUPER Leseprobe - 13 Seiten von "Das Projekt".

Ich finde es klasse, dass mein Verlag die Leseproben verlängert und erst noch in Originalgestaltung online stellt.

Hier geht's zu den ersten 13 Seiten von "Das Projekt": Leseprobe.

Montag, 23. März 2009

Neue Leseprobe zu "Schlechte Karten"

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Juhui! Es gibt auch zu "Schlechte Karten" eine neue - längere! - Leseprobe.

Einfach hier klicken: Schlechte Karten

Viel Spass beim Lesen.

Mittwoch, 18. März 2009

SUPER-Leseprobe zu Mordsangst

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Kürzlich, beim Suchen einer Webadresse für einen Link, bin ich auf eine Neuheit gestossen, die mein Verlag eingeführt hat:

Es gibt jetzt viel bessere Leseproben. Die zu meinem neuen Buch Mordsangst hat 9 Seiten! Da gibt's nur eins - LESEN!

Hier klicken: Leseprobe

Literaturtage Rapperswil

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Am Freitag lese ich im Rahmen der Literaturtage Rapperswil-Jona.

Mittwoch, 11. März 2009

Es läuft wie geschmiert

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Zurück von einer guten Lesewoche - super Schülerinnen und Schüler, sehr nette Lehrkräfte. DANKE :-)

Ein überarbeitetes Manuskript abgegeben.

Ein Cover zur Ansicht bekommen.

Klappentexte für ein anderes Projekt sind da.

Heute zwei spezielle Anfragen für Lesungen:
- Literaturfestspiele Werdenberg (im Schloss auf dem Hügel vor meinem Haus)
- Erste Lesung in Deutschland!!! (in der Nähe von Stuttgart - Frau Böttler, ich komme!)

Samstag, 28. Februar 2009

Nellie Goodbye

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Gestern Abend waren wir im Theater. Dank Kayleigh. Sie hatte einen Flyer nach Hause gebracht und wollte da unbedingt hin. Nachdem sie mir gesagt hatte, warum es ging (na ja, alles hat sie nicht gesagt, siehe weiter unten), wollte ich unbedingt mit!

Darum gings:

Seit Wochen gibt es für Nellie, Cora, Tina, Jonny und Danny – die “Useless Beauties” – nur ein Ziel: den grossen Bandwettbewerb Battle of the Bands. Doch dann kippt Nellie während einer Probe um. Cora schleppt ihre Freundin zum Arzt. Die Ungewissheit legt die Nerven im Proberaum blank. Der gemeinsame Traum wird zwischen kleinen Streitereien aufgerieben. Als das Telefon klingelt, verstummen die Instrumente. Nellie soll noch am selben Tag beim Arzt vorbeikommen. Der Tumor dringt in die geschlossene Welt des Proberaums ebenso unverhofft ein wie kurz zuvor in Nellies Kopf. Er stellt die Band vor eine Zerreissprobe und drückt jeden einzelnen an die Wand.

Und hier gibts einen kurzen Film dazu (gucken! unbedingt gucken!!!).

Okay, ich hab natürlich am Ende ganze Bäche geheult. Und hatte kein Taschentuch dabei. Weil ich nicht den ganzen Flyer gelesen hatte und mich der Tumor mindestens so unvermittelt traf wie Nellie und die Band.

Wie's war (abgesehen davon, dass ich kein Taschentuch dabei hatte)? Genial! Grossartige Dialoge, grossartige Darsteller und grossartige Musik. Wenn also die Truppe vom Theater Tuchlaube bei euch vorbeikommt mit Nellie Goodbye, dann geht da unbedingt hin.

Mittwoch, 25. Februar 2009

Buchverlosung "Blackout"

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Also sprach mein Verlosungshut (der eigentlich Sohnemann gehört): "Mir ist langweilig."

Typisch . Erst beschwert er sich über die vielen Zettel, und kaum sind sie weg, ist ihm langweilig. Doch: Dem kann abgeholfen werden.

Blackout, mein erstes Buch, geht im März in die vierte Auflage (ja, ihr dürft an dieser Stelle applaudieren, johlen oder wahlweise auch euren Bildschirm umarmen). Das ist doch ein guter Grund, drei Exemplare zu verlosen.

(Blöde Zwischenfrage: Gibt es denn überhaupt jemanden, der das Buch noch nicht gelesen hat???)

Man kann wieder Zettelchen in den Hut werfen. Schreibt einfach eine Mail an alicegabathuler [at] gmx.ch (Das Wort in der eckigen Klammer durch das entsprechende Zeichen ersetzen).

Einsendeschluss: 31. März 2009. Viel Glück!

PS: Die Preise der letzten Runde sind auf ihrer Reise zu den Gewinnern.
PPS: Die Lesung heute Morgen war super. Klasse Publikum!!!! Danke :-)