Donnerstag, 6. Januar 2022

Vorsatz fürs neue Jahr: MEHR LESEN.


Ich habe es längst nicht mehr so wirklich mit den Vorsätzen. Zu viele von ihnen sterben zu schnell einen leisen Tod. Aber dieses Jahr hat es mich wieder einmal so richtig gepackt. Vielleicht, weil meine Bullet Journals langsam Wirkung zeigen. Vielleicht, weil ich Ende Jahr mit einem total schönen Tagebuch angefangen habe, in das ich nicht nur schreibe, sondern in dem ich auch ganz viel gestalte. Das ist nicht nur richtig "aamächelig", das motiviert auch ungemein.

Was ich dieses Jahr möchte:

  • mehr lesen
  • mehr schreiben
  • mehr gestalten
  • meinem Körper mehr Sorge tragen
  • viel Wandern, viel Garten, viel Natur 

Um den ersten Vorsatz - mehr lesen - geht es in meiner ersten YA!-Kolumne des Jahres. HIER (<=) klicken.

Gestern habe ich mir im Buchladen meiner Wahl folgende Bücher bestellt:

Die beste Zeit ist am Ende der Welt von Sara Barnard
Nachdem in ihrem Leben alles gründlich schiefgelaufen ist, steigt die siebzehnjährige Peyton kurzerhand in ein Flugzeug nach Vancouver. Allein. Im Gepäck: jede Menge Verzweiflung, schlechte Erinnerungen und ihr Skizzenbuch. Sie ist fest entschlossen, allem zu entkommen. Dem Mobbing, der Einsamkeit, der Person, zu der sie geworden ist. Es dauert eine Weile, doch eine bunt zusammengewürfelte Truppe Backpacker hilft Peyton dabei, wieder Vertrauen zu fassen. Bei einem gemeinsamen Roadtrip quer durch Kanadas atemberaubende Landschaft erlebt sie ein unvergessliches Abenteuer und entdeckt, dass es wahre Freundschaft vielleicht doch gibt.  

Schattenbruder von Iris Hannema
Suche nicht danach, wer du bist, sondern danach, wer du sein willst. Hebes Bruder Alec war ein professioneller Freediver. Seit er bei einem seiner Tauchgänge ums Leben kam, ist für Hebe die Welt nicht mehr so, wie sie einmal war. Wie ist er wirklich gestorben? Und was bedeutet eigentlich die Postkarte, die er ihr beim Abschied in die Hand gedrückt hat? Alecs Spuren führen sie nach Japan in das pulsierende Herz von Tokio und schließlich nach Ishigaki, einer Insel im tiefblauen Ozean ... Auf der Suche nach dem, was Alec ihr nicht sagen konnte, entdeckt Hebe, wie es ist, allein zu reisen, sich von allem Vertrauten zu lösen und in einem Land zurechtzukommen, in dem sie niemanden kennt. Wer aber ist die Fremde, die sie beobachtet und ihr unheimliche Nachrichten hinterlässt? 

Ein eigenes Zimmer von Virginia Woolf
Virginia Woolf greift eine ganze Reihe von Fragen zum Thema Frauen und Literatur auf, die sie und ihre Zeit bewegten: Warum haben Töchter aus gebildetem Haus nicht die gleichen Möglichkeiten zur Universitätsausbildung wie ihre Brüder? Warum ist die Literatur über Frauen fast ausschließlich von Männern geschrieben? Hätte Shakespeare eine Schwester gehabt, ebenso begabt wie er, wie wäre es ihr ergangen? Wie könnte weibliches Schreiben in der Gegenwart aussehen? 

Jetzt freue ich mich sehr auf das Lesen.

Mittwoch, 29. Dezember 2021

Wie geht es dir?


Nach Weihnachten gerate ich immer in Aufbruchstimmung. Während andere noch einmal auf das Jahr zurückblicken und vielleicht sogar Bilanz ziehen, bin ich schon unterwegs ins neue Jahr, voller Vorfreude und Hoffnung. Die Tage werden länger, die Weihnachtsdeko ist spätestens am 26. Dezember weg und ich hole mir den Frühling ins Haus, im Wissen darum, dass zwischen jetzt und meiner Lieblingsjahreszeit noch ganz viele Tage liegen.

In diesen Tagen zwischen den Jahren plane ich das nächste Jahr. Das mache ich in meinem Bullet Journal, das mich nun schon das dritte oder vierte Jahr begleitet (ich weiss das gar  nicht so genau) und neu in einem Tagebuch, das weit mehr ist als nur ein Tagebuch, weil ich es auch gestalte. Mittlerweile verfüge ich über jenste Sorten Papier, Washi-Tape, Sticker usw., und es macht nicht nur Freude, das BuJo und das Tagebuch zu gestalten, es nimmt auch die Hektik aus dem Tag. Und es schärft das Bewusstsein für das, was wichtig ist.

Jutta Wilke, mit der ich nach wie vor praktisch jeden Tag Morgenmails austausche, hat mir gestern ihre Träume und Ziele für 2020 in Form eines Fotos aus ihrem Tagebuch geschickt. Ich hätte nur ein einziges Wort ändern müssen, und es hätten meine Träume und Ziele sein können. Und das, ohne dass wir uns abgesprochen hätten. Ihr am Morgen zu schreiben, fühlt sich ein wenig so an, als sässe sie neben mir. Das Einzige, was wir noch nicht so ganz raus haben, ist das gemeinsame Schweigen. Das geht beim Mailen schlecht. 

Heute Morgen hat sie mir den Link zu einem Blog geschickt, den ich noch nicht kannte. Leider "frisst" ihn meine Blogroll nicht - ich werde es später noch einmal versuchen. Klickt einfach hier: Susannah Conways Blog. 

Gut getan hat kürzlich eine wunderbare Karte einer wunderbaren Frau aus Basel (DANKE!) Auch gut getan hat die Mail eines Autorenfreundes, der sich heute mehr oder weniger mitten aus dem Nichts gemeldet hat mit der einfachen Frage: "Wie geht es dir?" Er hat von sich erzählt, ich von mir. Und mir ist so sehr bewusst geworden, wie wichtig dieses Nachfragen ist. Dieses An-den-anderen-Menschen-denken. Es braucht nicht viel. Die einfache Frage: "Wie geht es dir?" reicht. 

Ich hoffe und wünsche mir, euch geht es gut. Wie immer ihr die Zeit zwischen den Jahren verbringt: möge es eine gute sein.

Mittwoch, 22. Dezember 2021

Schreibblockaden gibt es nicht


Da sass ich nun vor einer leeren Seite. Die Zeit drängte, die Deadline für die letzte YA-Kolumne des Jahres guckte mich schon ziemlich böse an ... und ich hatte keine Ahnung, worüber ich schreiben wollte. Zum erste Mal überhaupt dachte ich daran, einfach keine Kolumne abzugeben. Blöd nur: Die ultimative Ausrede aller Schreibenden - "Sorry Chef, Schreibblockade" - fiel für mich weg. Aus Gründen, die ihr hier nachlesen könnt.

Sonntag, 19. Dezember 2021

Schreibworkshops

Mit viel Freude habe ich zusammen mit der Bibliothek Buchs SG Inhalt und Zielgruppen für zwei Schreibworkshops ausgedacht, einen für 5./6. Klässler*innen, einen für Menschen ab 17 (bis 105) Jahren. Beide sind nun auf der Webseite der Bibliothek und auf der gemeinsamen Schreibworkshopseite von Stephan Sigg und mir ausgeschrieben.

Wenn es euch "gluschtet", ihr jedoch zu weit weg wohnt oder knapp an der Zielgruppe vorbeischrammt oder zwar einen Workshop möchtet, jedoch an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit und/oder mit anderem Schwerpunkt, lasst es mich wissen. Was Stephan und ich alles anbieten, erfahrt ihr auf unserer Webseite schreibworkshops.ch

PS: Anmeldungen bitte direkt an die Bibliothek Buchs (siehe Link in der ersten Zeile). 


Mittwoch, 15. Dezember 2021

Magischer Schlusspunkt

Meine letzten Lesungen des Jahres waren magisch. In wirklich jeder Beziehung. Einen schöneren Abschluss als diese vier Lesungen in Langnau am Albis hätte es nicht geben können. Danke an Claudia Haas von der Bibliothek und vor allem einen riesengrossen Dank an die vier wunderbaren Klassen, bei denen ich zu Besuch sein durfte. Und ich hoffe, es hat auch den speziellen Bewohnern hinter dieser Tür gefallen. 
 
70 Lesungen sind es dieses Jahr geworden. Trotz Corona und trotz meines Rückzugs aus den den grossen Schullesetouren. Das freut mich sehr. 
 
Die nächsten paar Monate lege ich den beruflichen Fokus auf die Arbeit für unseren da bux Verlag und auf das Schreiben. Nächstes Jahr gehe ich - endlich wieder!!! - mit zwei neuen Büchern an den Start. Auch darauf freue ich mich riesig.