Montag, 20. August 2007

Schreibsessel

Sohnemann sei Dank! Ich habe endlich einen Schreibsessel.

Als Abendschreiberin habe ich ein kleineres Problem. Überall im Haus, wo es gemütlich ist, lärmt es aus irgendeinem Gerät (nein, die Katze schliesse ich hier nicht ein; dazu miaut sie zu selten). Mein Rückzugsgebiet ist das Schlafzimmer, und so schreibe ich seit Wochen am Abend im Bett.

Wenn Ihr jetzt denkt, das sei was Schönes, muss ich Euch enttäuschen. Spätestens nach einer oder zwei Stunden wird es unbequem. Danach grausam unbequem. Und wenn ich schlussendlich schlafen will, ist es im Bett heiss wie in einer Sauna (sowohl der Laptop als auch ich geben Wärme ab); manchmal kommt noch die Katze dazu (weil sie keinen Lärm macht, darf sie).

Gestern habe ich Sohnemann nach seinem Sessel gefragt. Es ist ein sackstarkes Stück, das er aus dem Sperrmüll gerettet hat. Schwer wie sonstwas, altmodisch wie sonstwas, bequem wie sonstwas. Der Thron der Queen verblasst dagegen. Nun steht dieses Möbel bei mir im Schlafzimmer, und wenn ich dem Verlag mein drittes Buch geschickt habe, an dem ich schreibe wie eine Wilde, werde ich den Sessel fotografieren. Nicht, dass er besonders schön wäre. Aber praktisch. Und genau das, was ich brauche.

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