Sohnemann brauchte Hosen, ich musste den Kühlschrank füllen. Muttersein verpflichtet - unter anderm zur regelmässiger Futterzubereitung für Mann, Kinder und Katze (wobei der Teil mit der Katze am schwierigsten ist, unser Luna-Dämchen ist nämlich grausam anspruchsvoll).
Sohnemann fand zu unserer beider Freude ganz schnell richtig gute und gut sitzende Hosen, ich bezahlte, wobei mich die nette Frau an der Kasse darauf aufmerksam machte, dass es in der hauseigenen Zeitschrift einen Bon (Gutschrift) für 10 Franken hat ... ich solle mir doch schnell die Zeitschrift holen, sie sei gleich da vorn um die Ecke. Gesagt, getan, 10 Franken gespart.
Ich wollte schon zum Geschäft raus, da fiel mir eine Sonnenbrille auf, die mir zuwinkte, kurz zwinkerte und sagte "kauf mich". Nun, ich hatte gerade 10 Franken gespart, ich war gut gelaunt, weil Sohnemann so schnell zu seinen Hosen gekommen war - also ergatterte ich mir das gute - und coole - Stück. Auf dem Weg zur Kasse guckte mich eine Frau an, ich sagte freundlich "hallo" und ging meines Weges. Während ich bezahlte, kam die Frau auf mich zu und fragte ein bisschen scheu: "Sind Sie nicht die Frau, die das Buch geschrieben hat?"
Ich habe freudig ja gesagt und mich angeregt mit der Frau unterhalten.
So ist es also, wenn man erkannt wird. Noch ganz schön. Mich auf jeden Fall hat's gefreut.
Und den Kühlschrank, den habe ich auch gefüllt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen