Dienstag, 10. September 2019

Krawallnacht - ein Projekt - zwei Bücher

Die letzten paar Monate wurde es kompliziert bei der Frage: "Wie viele Bücher haben Sie schon geschrieben?" Ich hätte zu viel verraten, wenn ich die Zahl genannt hätte.

Und dann gab es noch die Frage: "Woran schreiben Sie gerade?" Da konnte ich mich mit der Antwort "an einem neuen Jugendbuchprojekt" rausmogeln.

Nun kann ich beide Fragen beantworten:

Krawallnacht ist ein Projekt mit zwei Büchern zu einem Ereignis, einmal erzählt von Alina und einmal erzählt von Kilian. Beide fühlen sich in ihrer Familie nicht mehr gut aufgehoben, beide kämpfen mit Problemen in der Schule. Und beide kennen Linus - das verbindende Glied in dieser Geschichte.

Ein Samstag im Frühling führt die drei zusammen. Sie geraten mitten in gewalttätige Ausschreitungen rund um ein Fussballspiel, werden hineingerissen in einen Strudel aus Gewalt und müssen sich entscheiden: wegsehen oder hinsehen, sich der Gewalt entgegenstellen oder vor ihr fliehen. Sie müssen Verantwortung übernehmen. Für sich, für die anderen. Und sie müssen mit den zum Teil sehr bitteren Konsequenzen klarkommen und leben.

Als es darum ging, für die Rückseite des Buches ein Kurzportrait von mir zu schreiben, war mir sehr klar, was darin stehen sollte: Alice Gabathuler mag keine Gewalt. Aber sie schreibt darüber. Am liebsten hautnah und direkt. Weil sie sich fragt, was Gewalt aus und mit uns Menschen macht. Und was wir ihr entgegensetzen können.

Erscheinen werden die beiden Krawallnacht-Bücher in den nächsten Tagen beim da bux Verlag. Sie sind beide 60 Seiten kurz, leicht lesbar, aber nicht leicht verdaubar. Bestellen kann man sie direkt beim Verlag, im Buchhandel, online oder bei mir.

Zur Eingangsfrage: Es sind - mit diesen beiden Büchern - genau 20. Ein kleines Jubiläum also :-) 

In den nächsten paar Tagen und Wochen werde ich euch Einblicke hinter die Kulissen geben, also sozusagen ein Making-off. Also: Stay tuned!


Sonntag, 8. September 2019

Wo man nicht zwischen den Zeilen lesen kann

Wie haut man ab, ohne dass die Eltern in voller Panik die Polizei alarmieren? Leon aus "Ich, Onkel Mike und Plan A" denkt sehr lange über diese Frage nach. Einfach einen Zettel hinlegen - geht gar nicht. Denn schreibt man "Ich bin dann mal fünf Wochen weg, macht euch keine Sorgen", lesen die Eltern gaaaaanz viel zwischen den Zeilen ... und machen sich grosse Sorgen. Also entscheidet er sich für eine Videobotschaft, in der alles klar ist. Weil man in einer Videobotschaft nicht zwischen den Zeilen lesen kann.

Emil, der Sohn meiner wunderbaren Autorenkollegin Jutta Wilke, war damals, als das Buch zum ersten Mal erschien, genau so als wie Leon. Ich habe ihm den Text von Leons Botschaft gegeben und ihn dann einfach machen lassen. Hier das Resultat in voller Länge (für den Trailer mussten wir leider kürzen)

Montag, 19. August 2019

Niatig wia d'Höll

Der Rest dieses Blogposts folgt in Schweizerdeutsch. Muss sein. Geht nicht anders.

A paar Wort Klarteggscht: I bii linggs unn nätt. Das macht mi no lang nid zumana Wurm oder zunara Maada. Unn scho gär nid macht mi das zu ötschwemm, wo'd Schwizz kabut macha will. D'Schwizz machen genau dia kabut, wo nu ai ainzigi Mainig gälta lunn - iiri. D'Schwizz machen dia kabut, wo uuni Aschtann und Reschpeggt uf primitivschti Art uf alna umatramplen, wo andersch tenggen odr usgsean. Nu am Fall. Gopf. Nomoola. Unn jo, wänner's wüssa wenn: I bi gad niatig wia d'Höll. O wäni suss würggli nätt bi.