Wochenlang war es hier im Büro unter dem Dach viel zu heiss für gar alles. Nun schiffts und huddlets draussen, ideal, um endlich konzentriert und produktiv zu arbeiten. Sogar eine Arbeitspartnerin habe ich. Meine Katze und ich rackern uns in gewohnter Arbeitsteilung durch den Zu-Erledigen-Stapel: Sie schläft, ich arbeite.
Was wir gerade tun: Unterrichtsmaterialen für die Bücher der Edition 3 des da bux Verlags erstellen. Ist auch höchste Zeit: Am 10. September ist offizieller Erscheinungstermin. Bis dann müssen alle Downloads online sein.
Samstag, 1. September 2018
Freitag, 31. August 2018
"Die schwärenden Wunden der Buchbranche"
Die Autorin Bettina Belitz legt immer mal wieder den Finger auf die (sehr) wunden Punkte der Buchbranche. In ihrem neusten Blogartikel berichtet sie über die Erfahrung mit ihrer Serie "Mein Date mit den Sternen". Es sind Erfahrungen, die viele AutorInnen in solcher oder ähnlicher Form kennen. Wenn wir uns untereinander austauschen, sind das die Themen, die uns beschäftigen und über die wir sprechen.
Ich habe meine Konsequenzen aus solchen Erfahrungen gezogen. Es war ein langer, schmerzhafter Prozess mit Wunden, die nur sehr langsam heilten und in dessen Verlauf ich sehr ernsthaft darüber nachdachte, mit dem Schreiben aufzuhören. Heute geht es mir wunderbar. Ich bin innerlich ruhig und gelassen (mit gelegentlichen Ausnahmen, die meinem Temperament geschuldet sind), voll motiviert und vor allem voller Ideen. Ich spüre eine unbändige Schreiblust, arbeite an tollen Projekten, bin begeisterte Verlegerin.
Manchmal werde ich gefragt, ob ich denn nicht alle meine Geschichten einfach im da bux Verlag veröffentlichen wolle / könne. Die Antwort ist Nein. Weder will noch kann ich. Zum nicht wollen: Der Verlag ist kein Vehikel, das für meine Bücher geschaffen wurde, er entspringt einem ganz anderen Gedanken. Zum nicht können: Selbst wenn ich wollte, könnte ich nicht, denn da bux ist ein wunderbarer kleiner Nischenverlag für ein bestimmtes Zielpublikum. Da würden meine umfangreicheren Bücher gar nicht reinpassen.
Im Augenblick gebe ich meine Backlist im Self Publishing heraus. Ich schreibe aber auch an neuen Projekten. Auf Verlagssuche bin ich damit nicht, werde auch nicht auf Verlagssuche gehen. Eher wahrscheinlich ist, dass ich diese Titel im Self Publishing herausgeben werde. Oder sehr gerne auch bei einem kleinen, engagierten Verlag, dem seine AutorInnen etwas wert sind, auch wenn sie nicht Zehntausende von Büchern verkaufen.
Das eigentlich Schönste an der ganzen Sache ist, dass ich solche Zeilen heute ohne den leisesten Anflug von Verbitterung und Enttäuschung schreiben kann. Die Wunden sind vernarbt, die Narben tun nicht mehr weh. Ich liebe meinen Beruf.
Ich habe meine Konsequenzen aus solchen Erfahrungen gezogen. Es war ein langer, schmerzhafter Prozess mit Wunden, die nur sehr langsam heilten und in dessen Verlauf ich sehr ernsthaft darüber nachdachte, mit dem Schreiben aufzuhören. Heute geht es mir wunderbar. Ich bin innerlich ruhig und gelassen (mit gelegentlichen Ausnahmen, die meinem Temperament geschuldet sind), voll motiviert und vor allem voller Ideen. Ich spüre eine unbändige Schreiblust, arbeite an tollen Projekten, bin begeisterte Verlegerin.
Manchmal werde ich gefragt, ob ich denn nicht alle meine Geschichten einfach im da bux Verlag veröffentlichen wolle / könne. Die Antwort ist Nein. Weder will noch kann ich. Zum nicht wollen: Der Verlag ist kein Vehikel, das für meine Bücher geschaffen wurde, er entspringt einem ganz anderen Gedanken. Zum nicht können: Selbst wenn ich wollte, könnte ich nicht, denn da bux ist ein wunderbarer kleiner Nischenverlag für ein bestimmtes Zielpublikum. Da würden meine umfangreicheren Bücher gar nicht reinpassen.
Im Augenblick gebe ich meine Backlist im Self Publishing heraus. Ich schreibe aber auch an neuen Projekten. Auf Verlagssuche bin ich damit nicht, werde auch nicht auf Verlagssuche gehen. Eher wahrscheinlich ist, dass ich diese Titel im Self Publishing herausgeben werde. Oder sehr gerne auch bei einem kleinen, engagierten Verlag, dem seine AutorInnen etwas wert sind, auch wenn sie nicht Zehntausende von Büchern verkaufen.
Das eigentlich Schönste an der ganzen Sache ist, dass ich solche Zeilen heute ohne den leisesten Anflug von Verbitterung und Enttäuschung schreiben kann. Die Wunden sind vernarbt, die Narben tun nicht mehr weh. Ich liebe meinen Beruf.
Donnerstag, 30. August 2018
Donnerstag, 23. August 2018
Mittwoch, 22. August 2018
Sein Buch zum ersten Mal in den Händen halten
Letzten Freitag (17.August) bestellte ich mir mein neues Buch Hühnerställe schwimmen nicht als Test im BoD-Shop. Gestern Nachmittag (Dienstag, 21. August) fuhr der Postbote vor und brachte mir meine "Hühnerställe". Ich war einigermassen platt, denn normalerweise dauert es eine Weile, bis eine Self Publishing Publikation beim Käufer resp. der Käuferin ist, vor allem, wenn man die Bücher in Deutschland bestellt. Dass es so schnell gehen würde, hätte ich in nie und nimmer gedacht. BoD hat diesen Test mit Bestnote bestanden!
Nun aber zum Thema: Das eigene Buch zum ersten Mal in den Händen zu halten. "Wie ist das eigentlich?" wurde ich diesen Frühling bei einer Lesung gefragt und ich habe geantwortet: "Ganz ehrlich? Furchtbar." Natürlich musste ich das erklären: "Ich habe Angst, dass ich es öffne und Fehler oder eine schlechte Stelle finde. Ich habe Angst, dass niemand es kaufen will. Ich habe Angst, dass es sang- und klanglos untergeht. Ich habe Angst, dass es die Leser schlecht finden. So was stresst einfach nur."
Gestern war alles anders: Ich öffnete die Schachtel und freute mich uneingeschränkt. Das Cover sieht noch besser aus als ich es mir vorgestellt habe, der Satz ist wunderschön (ich habe auch lange genug daran gearbeitet), das Cargo44 Label ist genau so rausgekommen, wie wir gehofft haben (man sieht es auf dem Cover, allerdings verschwindet es fast darin - das wusste ich, und es war auch ein sehr bewusster Entscheid, es genau dabei zu belassen). Ich freute mich auch noch, als ich merkte, dass ich grafische Wildsau ganz hinten in der Vorschau einen Fehler gemacht habe (die beiden Bücher sind nicht gleich gross) und ich freute mich sogar noch, als ich merkte, dass die Titelschrift nicht ganz in der Mitte ist.
Ich habe auch keine Angst. Ich weiss, dass sich das Buch nicht zum Verkaufsrenner entwickelt. Ich bin ziemlich sicher, dass es einigermassen sang- und klanglos untergehen wird. Es wird Leser geben, die die Geschichte furchtbar doof/schlecht/schlecht geschrieben finden, das ist okay, ich mag die Geschichte und vor allem die Figuren im Buch sehr, und das kann mir niemand nehmen. Obwohl ich den Text korrekturlesen liess und auch selber unzählige Male gelesen habe, wird es wohl den einen oder anderen Fehler drinhaben. All das stresst mich dieses Mal - zum ersten Mal - nicht. Das ist ein wirklich gutes Gefühl.
Auf Instagram hat Josia Jourdan einen Hashtag in die Runde geworfen: #mehrals52. Er bezieht sich auf die von mir festgelegte Mindestzahl verkaufter Exemplare. Mir gefällt er. Das Buch muss kein Renner werden, aber mehr als 52 wären tatsächlich nicht schlecht :-)
PS: Direkte Bestellungen bei BoD.de werden nicht nur schnell ausgeliefert; sie bringen mir auch 50% zusätzliches Autorenhonorar. Also: Entweder beim lokalen Buchshop kaufen oder sonst am liebsten bei BoD direkt. (Link in der Blogroll ganz oben.)
PPS: Das eBook folgt in Kürze.
Nun aber zum Thema: Das eigene Buch zum ersten Mal in den Händen zu halten. "Wie ist das eigentlich?" wurde ich diesen Frühling bei einer Lesung gefragt und ich habe geantwortet: "Ganz ehrlich? Furchtbar." Natürlich musste ich das erklären: "Ich habe Angst, dass ich es öffne und Fehler oder eine schlechte Stelle finde. Ich habe Angst, dass niemand es kaufen will. Ich habe Angst, dass es sang- und klanglos untergeht. Ich habe Angst, dass es die Leser schlecht finden. So was stresst einfach nur."
Gestern war alles anders: Ich öffnete die Schachtel und freute mich uneingeschränkt. Das Cover sieht noch besser aus als ich es mir vorgestellt habe, der Satz ist wunderschön (ich habe auch lange genug daran gearbeitet), das Cargo44 Label ist genau so rausgekommen, wie wir gehofft haben (man sieht es auf dem Cover, allerdings verschwindet es fast darin - das wusste ich, und es war auch ein sehr bewusster Entscheid, es genau dabei zu belassen). Ich freute mich auch noch, als ich merkte, dass ich grafische Wildsau ganz hinten in der Vorschau einen Fehler gemacht habe (die beiden Bücher sind nicht gleich gross) und ich freute mich sogar noch, als ich merkte, dass die Titelschrift nicht ganz in der Mitte ist.
Ich habe auch keine Angst. Ich weiss, dass sich das Buch nicht zum Verkaufsrenner entwickelt. Ich bin ziemlich sicher, dass es einigermassen sang- und klanglos untergehen wird. Es wird Leser geben, die die Geschichte furchtbar doof/schlecht/schlecht geschrieben finden, das ist okay, ich mag die Geschichte und vor allem die Figuren im Buch sehr, und das kann mir niemand nehmen. Obwohl ich den Text korrekturlesen liess und auch selber unzählige Male gelesen habe, wird es wohl den einen oder anderen Fehler drinhaben. All das stresst mich dieses Mal - zum ersten Mal - nicht. Das ist ein wirklich gutes Gefühl.
Auf Instagram hat Josia Jourdan einen Hashtag in die Runde geworfen: #mehrals52. Er bezieht sich auf die von mir festgelegte Mindestzahl verkaufter Exemplare. Mir gefällt er. Das Buch muss kein Renner werden, aber mehr als 52 wären tatsächlich nicht schlecht :-)
PS: Direkte Bestellungen bei BoD.de werden nicht nur schnell ausgeliefert; sie bringen mir auch 50% zusätzliches Autorenhonorar. Also: Entweder beim lokalen Buchshop kaufen oder sonst am liebsten bei BoD direkt. (Link in der Blogroll ganz oben.)
PPS: Das eBook folgt in Kürze.
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