EIN GASTBEITRAG VON DONATELLA RASI GANTENBEIN VON GANRAS TRAVEL
Wer Teil 1und Teil 2 nachlesen möchte: Hier sind die Links:
Teil 1 / Teil 2
Tag 7 Unterwegs in Namibia
Bevor es zurück nach Windhoek ging, wollte die Familie mehr über die Urbevölkerung Namibias, den San (Bushmen) erfahren. Dazu wollte sie das Unesco Weltkultur-Erbe mit den Felsritzungen besuchen. Die Führer dort leben schon seit Monaten von der Hand in den Mund. Trinkgelder der Touristen fehlen- nur mit diesen Zusatz-Einnahmen werden ihre Familien satt.
Die letzte Logde vor Windhoek ist auch seit Monaten praktisch leer- die Buchung für drei Zimmer inkl. Verpflegung wäre immerhin etwas gewesen. Die Küchenhilfen haben alle unbezahlten Urlaub und fehlen dem Koch, der trotz wenigen Gästen viel Arbeit hat.
Der Mountainbike-Guide und die Betreiber und Helfer der Zip-Line haben wohl an diesem Nachmittag auch frei. Denn die Familien Mitglieder hatten einige Aktivitäten vor Ort buchen wollen.
Tag 8 Letzte Etappe zurück nach Windhoek
Die letzte Etappe führt zurück nach Windhoek. Und da haben wir ja schon sämtliche Leistungen für den Abschluss im gleichen Schritt annulliert, wie bei Ankunft.Die Reservierung im berühmten Restaurant
Joe’s Beerhouse müssen wir nicht
abbestellen. Die wollte die Familie vor Ort tätigen. Es ist allerdings nicht
sicher, ob sich das grosse und trotzdem sehr originelle Lokal mit seinen rund
110 Angestellten bis Oktober über Wasser
halten kann. Man munkelt, dass es
Corona-halber schliessen muss.
Und da war doch noch dies….
Übrigens der Taxifahrer, der die Familie vom Hotel zum Restaurant und zurück fahren sollte, wird sich an diesem Abend mühevoll andere Klienten suchen müssen.Quelle: The Namibian
Anmerkung: 450 NAD = ca. 25 CHF // Benzinpreis/ Liter ca. 11 NAD
Und da gibt es noch so viele Menschen und Tiere, dessen Wohl direkt oder auch indirekt vom Tourismus abhängig sind, welche nicht genannt wurden.
Alle aufzuzählen ist einfach nur ein Ding der Unmöglichkeit.
So viele Hoffnungen sind an dieses „Reise-Tourismus-Geschäft“ geknüpft.Es geht nicht immer nur um CO2 oder Corona!!
Uns mag es ja um vieles gehen,
bei den Einheimischen vor Ort geht es aber um alles,
um das nackte Überleben.
Darum ist es wichtig, dass auch wir Reiseanbieter weiter existieren können, damit wir den Menschen vor Ort ein wenig der Hoffnung auf ein besseres Leben vor Ort weitergeben können.