Du steigst in den Zug. Gerade noch erwischt. 30 Sekunden vor der Abfahrt. Die Lesung, die hinter dir liegt, war fantastisch. Und dann siehst du das Bild. Es springt dich an, von unzähligen Abendausgaben einer Zeitung. Denkst: Ah, schon wieder ein neues Album. Eine neue Tour. Dann liest du den Text. Und alles Gute ist einfach weg.
Steve Lee ist tot. Der Mann, der mir mit seiner Band einige der besten Momente meines Lebens geschenkt hat. Der mich zum Singen, Lachen, Tanzen gebracht hat. Der mir den Kick gegeben hat, E-Gitarrenunterricht zu nehmen.
Du hoffst, dass sie sich irren. Die Zeitung zu früh gedruckt haben. Weil so einer nicht sterben kann. Weil so einer nicht sterben darf. Und du weisst, dass diese Hoffnung völlig sinnlos ist. Sitzt mitten in einem total überfüllten Bahnwagen und bist so allein wie schon lange nicht mehr.
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