Donnerstag, 25. Juni 2015

Ich bin ...

... hier.


An der "Buch am Bach" in Götzis. Bereits zum vierten Mal. Und es ist auch dieses Jahr einfach wieder toll! Ein wunderbares Programm, engagierte Veranstalter, fröhliche jugendliche Messeguides ganz in Gelb, viele Begegnungen, viele interessante Gespräche, viel Lachen, neun Lesungen, super Publikum! Besser geht einfach wirklich nicht.

Sonntag, 21. Juni 2015

Die Mutprobe

Mehr als zwei Wochen war hier im Blog Funkstille. Das hat seinen Grund: Herr Ehemann und ich sind die Küsten von Jersey und der Bretagne entlanggewandert. Nein, das ist noch nicht die Mutprobe, auf die der Blogtitel hinweist. Zu der komme ich etwas weiter unten. Und irgendwie war es trotzdem eine Mutprobe, nämlich für meine Füsse. Weil das Wetter so schön war, gab's beinahe jeden Tag eine Wanderung, nicht einfach nur eine kurze, kleine, feine. Nein, so eine richtig richtige Wanderung. Wäre ich jetzt eine dieser Personen, die am Handgelenk eines dieser Geräte trägt, die den Herzschlag, die gegangenen Schritte, die gelaufenen Kilometer, die gekeuchten Höhenmeter und was-weiss-der-Himmel-noch-was messen, könnte ich euch jetzt wahrscheinlich mit ein paar imposanten Zahlen ziemlich beeindrucken. Weil mich dieser Schnickschnack aber nicht interessiert, müsst ihr mir - und meinen Füssen - einfach glauben. Als Beweismittel könnte ich eine Zillion sensationelle Wahnsinnsbilder von atemberaubenden Küstenabschnitten posten - oder ein Bild meiner Blasen am rechten Fuss. (Würde ich das bei einer Lesung erzählen, würden 95 Prozent aller Jugendlichen das Bild mit den Blasen sehen wollen, womit meinen Füssen Gerechtigkeit getan wäre - aber ganz ehrlich, dieses Bild gibt's nicht mal, weil ich sensationelle Wahnsinnsbilder von atemberaubenden Küstenabschnitten wesentlich schöner finde als solche von Blasen an den Füssen.)

Jetzt aber zur richtigen Mutprobe. "Die Mutprobe" ist ein echtes Gabathuler-Buch. Und doch anders, denn es hat gerade mal 30 Seiten. Yap. Richtig gelesen. 30 Seiten. Seit Monaten kündige ich diese Geschichte bei Lesungen an, weil ein gar nicht so kleiner Teil meines Publikums meine Bücher zu dick findet. Bei der "Mutprobe" lasse ich dieses Argument nicht gelten. 30 Seiten schafft jede(r)! Das Tolle: In diesen 30 Seiten ist alles, was eine Geschichte unterhaltsam und spannend macht.

Darum geht es:
Florian (15) und sein Bruder Yannik (13) haben sich nicht gerade viel zu sagen. Florian ist ein Draufgänger und Macker, der ehrgeizige Yannik will Profifussballer werden. Eine misslungene Mutprobe und der darauf folgende Medienrummel bringen die beiden vollends auseinander. Bis sich Samira (13) einmischt. Aber auch sie kann nicht verhindern, dass sich Yannik auf eine Sache einlässt, die Florian das Leben kosten könnte.

Die Geschichte ist für Jungs und Mädels ab 11. Wer 10 ist, kann/darf sie auch lesen ;-). Und sie funktioniert auch prima für Jungs und Mädels, die 12 oder 13 und vielleicht sogar 14 sind. Erschienen ist "Die Mutprobe" im SJW-Verlag. Und was mich besonders freut: Illustriert hat sie Raphael Volery, ein Schweizer Illustrator, den ich grosse Klasse finde.

Mittwoch, 3. Juni 2015

Gute Geschichten müssen reifen

Im Kopf und im Herzen. Weil bei mir beides bis in die hintersten Ecken mit den Lost Souls ge- und erfüllt war, hatte es für ein neues Jugendbuchprojekt lange schlicht keinen Platz. Von den Figuren reden wir schon gar nicht. Zum Glück ist mein nächstes Projekt ein Kinderbuch und so anders in Schreibstil und Inhalt, dass ich damit kurz nach dem Fertigschreiben der Lost Souls anfangen konnte.

Während ich also im Moment völlig begeistert und mit viel Spass an einem Kinderbuch schreibe, wächst in meinem Kopf langsam die Idee für ein neues Jugendbuch. Die Songzeile dazu habe ich schon lange, die Stimmung und das passende Notizbuch auch. Im Laufe der letzten Wochen und Monate sind Figuren aufgetaucht, undeutlich erst, und seit einer Weile immer klarer. Nur mit der Verankerung (sprich: dem aktuellen Thema, das ich unter die Geschichte legen will) war das lange noch nicht so klar, aber auch da zeichnet sich etwas ab. Ganz am Ende wird es dann auch eine Geschichte geben, aber das eilt nicht. Weil - wie im Titel zu diesem Eintrag geschrieben - gute Geschichten reifen müssen.

Und ja, auch zu diesem Buch ist der Soundtrack in meinem Kopf von "The Beauty of Gemina". Weshalb ganz vorne im Notizbuch zwei Seiten mit Songzitaten aus dem "Ghost Prayer" Album stehen.Geschichten reifen müssen, mit allem, was dazu gehört.


Dienstag, 2. Juni 2015

Das grosse Finale

Noch sechs Wochen, dann ist er da, Band 4 der Lost Souls Ltd. In Red Rage gibt es ein "Wiederlesen"  (sprich: Wiedersehen) mit allen Figuren, die diese Reihe geprägt haben. Vor allem wird es ganz schön spannend!

 Ein leerer Wagen auf einer Klippe. Aydens Jacke auf dem Rücksitz, Geld und Ausweise in den Taschen. Im CD-Laufwerk das dritte Album von Black Rain, der Lautstärkeregler voll aufgedreht. Das dazugehörige Booklet eingeklemmt unter dem Scheibenwischer, aufgeschlagen beim Text von Suicide Embrace. Wie ein Abschiedsbrief. Kata und Nathan glauben nicht an Selbstmord. Und dann wird in einer Garage ein Toter gefunden. Das ist der Beginn eines Rachefeldzugs. Sein Ziel: Lost Souls Ltd. zu vernichten.

Mein Verlag hat für dieses Finale eine richtig coole Katalogseite gestaltet:

Montag, 1. Juni 2015

Buch am Bach 2015

Zu meiner grossen Freude bin ich auch dieses Jahr an die "Buch am Bach" eingeladen. Die Kinder- und Jugendbuchmesse im Vorarlberg findet zum vierten Mal statt. Mein Herz hat sie schon im ersten Jahr im Sturm erobert. Hier ein paar Eckdaten.
  • 23. - 25. Juni 2015
  • Kulturbühne Ambach in Götzis
  •  Das größte Lesefestival in Vorarlberg und im Bodenseeraum
  • Über 3500 Neuerscheinungen am Kinder- und Jugendbuchmarkt können beschnuppert, gekauft und gleich mitgenommen werden.
  • Zahlreiche Autoren sind drei Tage lang in Götzis.
  • 200 Workshops und Lesungen können online gebucht werden: Vorarlbergs Bibliotheken, der Buchclub der Jugend, die Schultheatercoaches, die Arbeiterkammer, Selektissima und andere bieten ein umfangreiches Rahmenprogramm.
  • Alle Besucher sind herzlich willkommen: Schulklassen genauso wie einzelne Kinder und Jugendliche, auch Erwachsene kommen auf der „Buch am Bach“ nicht zu kurz.
Die einzelnen Lesungen und Workshops kann man online buchen. Ich bin mit neun Lesungen im Programm, drei davon sind bereits ausgebucht. Zu folgenden Zeiten kann man sich - als Gruppe oder auch privat - noch einbuchen (Stand 1. Juni 2015):

Dienstag, 10.00 - 10.50 Uhr (Blue Blue Eyes)
Dienstag, 12.00 - 12.50 Uhr (Black Rain)
Mittwoch, 11- 11.50 Uhr (Black Rain)
Mittwoch, 13.00 - 13.50 Uhr (Black Rain)
Donnerstag, 12.00 - 12.50 Uhr (Black Rain)
Donnerstag, 14.00 - 14.50 Uhr (Blue Blue Eyes)

 Lesung Stephan Sigg, BaB 2014

Samstag, 23. Mai 2015

Lesung in Prag - Teil 2

Wir (Herr Ehemann und ich) trafen zwei Tage vor der Lesung in Prag ein. Das gab mir die Gelegenheit, meine Gastgeber kennenzulernen und bei der Lesung von Charles Lewinsky zu gucken, wie das so funktioniert mit Lesungen in einem fremdsprachigen Land. Spannend wars! Spannend war auch das Flanieren durch die Messehallen.




Mitten in all diesen Büchern fand ich auch mich:



Meine Lesung fand im Rahmen von "Das Buch" statt, einer bestens funktionierenden Zusammenarbeit des Goethe-Instituts, dem österreichischen Kulturforum Prag und der Schweizerischen Botschaft, unterstützt von Präsenz Schweiz (dieses Jahr übrigens zum neunten Mal durchgeführt). Am Abend gab es einen kleinen Empfang im Goethe-Institut, wo alle sechs eingeladenen Autoren kurz gelesen haben.

Am Samstag war dann ich dran. Frau Kuhnovà, die den ganzen Aufenthalt perfekt organisert hatte (besser geht nicht!), empfing mich an der Messe.


Ich besprach mich kurz mit dem Moderator Radek Maly, bekam einen Stöpsel fürs Ohr und dann gings los. Radek stellte mich in tschechischer Sprache vor. Dabei hatte ich trotz voll aufgedrehtem Volumen die Stimme der Simultanübersetzerin nur leise im Ohr. (Deshalb presse ich auf allen Fotos die Hand ans Ohr.) Nach ein paar Fragen las ich die erste von zwei Textstellen aus #no_way_out vor. Ich hatte Frau Kuhnovà die von mir gewählten Textpassagen im Voraus geschickt, damit sie ins Tschechische übersetzt werden konnten. Während ich meinen Text auf Deutsch las, konnten die Zuhörer den tschechischen Text mitlesen. Zwischen den zwei vorbereiteten Lesestellen gab es noch einmal Fragen von Radek. Am Ende blieb etwas Zeit für Fragen aus dem Publikum.



Im Anschluss an die Lesung gings zur Signierstunde. Da in Tschechien das Autogrammsammeln ein ähnlich beliebtes Hobby zu sein scheint wie bei uns in der Schweiz das sammeln von Kaffeerahmdeckeln, wurde ich eine Weile lang ziemlich bestürmt. Witzig daran: Die meisten der Autogrammjäger waren nicht an der Lesung gewesen. Dafür kamen sie mit aus dem Internet ausgedruckten Fotos. Das ging dann so: Fotos signieren, dann noch eine oder zwei Signaturen auf ein weisses Blatt Papier. Für die einen mit Datum, die anderen ohne. Diese "Blanko-Autogramme" werden zum Tauschen gebraucht - und jene von etwas bekannteren Leuten als mir auch mal auf einer Internetplattform versteigert.

Fazit: Ein Höhepunkt meines Autorinnenlebens. Nicht nur wegen der Aktivitäten und Begegnungen rund um "Das Buch 9", sondern auch wegen Prag, einer Wahnsinnsstadt. Diese Fotos folgen nächste Woche. Sonst erreicht dieser Eintrag Buchlänge.

Montag, 18. Mai 2015

Lesung in Prag - Teil 1

Heute nur kurz: Ich stecke immer noch mitten in Lesungen, es warten weitere Druckfahnen auf mich (zum Glück nur wenige Seiten) und irgendwie ist schon wieder Autillus-Newsletter Zeit (wieso vergehen die Monate so schnell?). Aber die tschechische Übersetzung von no_way_out möchte ich euch unbedingt zeigen.


Um die Frage, die jetzt in der Luft hängt, zu beantworten: Nein, es gibt nicht das ganze Buch in dieser Sprache. Leider. Aber zwanzig Seiten davon. Die werde ich mir aufheben. Und die nächsten paar Tage schreibe ich dann, wie es in Prag und an der Buchmesse war. Bis dann.

Dienstag, 12. Mai 2015

Mitten drin!

Da gehen sie hin, die Vorsätze von regelmässigen Blogeinträgen. Ich bin unterwegs auf Lesetour. Dazwischen habe ich Texte überarbeitet und Druckfahnen gelesen. Mein Alltag ist gefüllt mir sehr viel realem Leben, da bleibt für das virtuelle nicht viel Zeit. Meinen Leseplan findet ihr auf der rechten Seite in der Blogroll. Wie ihr seht, bin ich morgen im Kanton Glarus unterwegs und am Donnerstag fliege ich nach Prag, wo ich an der Buchmesse lese. Ich bin total gespannt, was mich dort erwartet!

 Lesungen in Wittenbach

Druckfahnen Red Rage

Sonntag, 26. April 2015

Auf den Spuren der Lost Souls - Track 5: Wieso Raix Raix heisst und aus Tara Gemma geworden ist

Manchmal fragen die Jugendlichen bei Lesungen, woher ich die Namen meiner Figuren nehme. Ich zeige ihnen dann jeweils mein aktuelles Notizbuch. Wer möchte, kann hinten im Buch seinen Namen hineinschreiben. So habe ich im Laufe der Jahre eine Menge Namen gesammelt, und wenn ich mit einem neuen Projekt beginne, setze ich mich mit einer Tasse Kaffee und sämtlichen Notizbüchern auf mein Sofa und suche nach den passenden Namen für meine Figuren.


Manchmal passiert es mir, dass ich noch während einer Lesung mit Sicherheit weiss, dass ich einen Namen für eine Hauptfigur im nächsten Buch verwenden werde. Mo und Greti aus dead.end.com, zum Beispiel, sassen beide in einer Lesung in Mellingen. In Zeiningen traf ich einen Jungen, der mir nach der Lesung sagte, er habe einen coolen Spitznamen, ob er den aufschreiben dürfe. Ich fragte, wie man ihn denn nenne. "Raixs", antwortete er - und mir war klar, dass ich soeben den Namen für meinen liebenswürdigen Schweizer in der Serie gefunden hatte. Er passte einfach perfekt. Das "s" am Ende liess ich ziemlich früh beim Schreiben weg. Wegen des Genitivs. Ein X, ein S und ein Apostroph waren einfach zu viel.


Wo ich Tara Sturm kennengelernt habe, weiss ich nicht mehr. Ich brauchte einen Namen für die junge Frau, die Ayden zu sich nach Hause nimmt, als er völlig von der Rolle durch die Gegend rennt, ohne zu wissen, wo er ist. Sie lebt in einer ziemlich verrückten Familie, hat wallendes rotes Haar und einen starken Willen. Da braucht man einen ganz besonderen Namen. Und da war dieses Mädchen in dieser Klasse. Sie hiess Tara Sturm. Genau das, was ich brauchte. Ich fragte, ob ich ausnahmsweise den Vor- und den Nachnamen brauchen dürfe (das mache ich sonst nicht, weil ich damit der realen Person zu nahe komme). Ich durfte. Und so hiess diese rothaarige junge Frau Tara. Den ganzen ersten Band durch. Im zweiten Band traf sie Kata. Und ich merkte, dass das nicht geht. Kata und Tara sind einander phonetisch zu nahe.

Band 1 sollte in den Druck. Ich musste mich entscheiden. Tara ging nicht. Obwohl es perfekt gewesen wäre. Ich habe tagelang nach einer Alternative gesucht. Nichts hat richtig gepasst. Bis ich Gemma fand. Für einmal nicht in einem Notizbuch, sondern im Internet, das ich tagelang nach englischen, irischen und schottischen Mädchennamen durchforstete. Gemma passt auch. Gemma passt sogar extrem gut. Und so ersetzte ich (schweren Herzens) alle Tara in Band 1 durch Gemma. Der Nachname ist geblieben. Allerdings habe ich mir erlaubt, aus Sturm Storm zu machen.

Samstag, 25. April 2015

Lesetour im Südtirol

Sieben Lesungen waren es, vier davon in wunderschönen Dörfern in der Umgebung von Meran, drei in Meran selber. Die Lesungen in Meran liefen unter dem Titel "Eiskalte Begegnungen". Am Dienstag spazierte ich am frühen Abend ganz gemütlich durch die Stadt - und stand irgendwann einer Plakatwand gegenüber, die es in sich hatte:


Während der Rest der Touristen die schöne Landschaft fotografierte, zückte ich meine Kamera und fotografierte das Plakat. Wahrscheinlich das einzige Riesenplakat, auf dem ich je erwähnt werde! Deshalb hier noch die Nahaufnahme:


Meine Lesungen waren - mit Ausnahme der Abendlesung in Meran - alle am Vormittag. Damit blieb mehr als genug Zeit, mir die wunderschöne Stadt samt Umgebung anzusehen. Natürlich durften da auch die Gärten von Schloss Trauttmansdorff nicht fehlen. Am Mittwoch bin ich den Sissiweg hochgewandert, habe im Restaurant beim See etwas gegessen und bin danach durch den Garten gewandelt. Yap. Gewandelt. Anders geht das dort gar nicht. So schön ist das!



Und hier noch zwei Bilder von Meran:



In Momenten wie diesen denke ich, dass ich den besten Beruf der Erde habe! 

Dienstag, 21. April 2015

Huch!

Schrieb ich irgendwo, dass 2015 ein ruhigeres Jahr werden würde? Schrieb ich das wirklich? Dann muss ich mit der Frau Gabathuler, die das irgendwo und irgendwann schrieb, mal reden. However, wie Eric sagen würde - ja, der Eric aus der "White Sky" Widmung - also, however: Ich bin gerade Wandernomadin. Letzte Woche Italien (Leseferien!), diese Woche geht's ins Südtirol (in einer Stunde) auf Lesetour.

Eigentlich wollte ich ja endlich einmal einen Laptop kaufen, mit dem ich auch unterwegs bloggen und twittern kann, ohne dass die Maschine einen Herzanfall bekommt und kollabiert, aber ich bin noch nicht dazu gekommen. Weshalb das mit dem Bloggen und Twittern und Facebooken auch diesmal nicht gehen wird. Und NEIN: Ich habe immer noch kein Smartphone. Weil, es ist eigentlich auch ohne Social Media sehr schön.

Und darum programmiere ich jetzt noch das Fundstück für den Donnerstag, gelobe, in der Offline-Zeit einen oder mehrere Tracks für die Spuren der Lost Souls zu schreiben und verabschiede mich herzlich für den Rest der Woche. Tragt euch Sorge.

Das hier, das war irgendwo im Südtirol, ich tippe mal auf Bozen, bin aber nicht sicher:


Samstag, 18. April 2015

"Schach&Matt" - Ein Höllenritt.

Zurück aus den Ferien. Mit vier gelesenen Büchern im Koffer. Witzigerweise las ich das schwächste zuerst und dann die drei wirklich guten, wobei das letzte das beste war.

(Anmerkung: Die Kurzbeschreibungen zu den Büchern findet ihr im dazugehörigen Blogeintrag.)

Nummer 1: T.C. Boyle: Hart auf Hart
Hat mich nicht gepackt. Weder sprachlich noch von den Figuren her. Die Grundidee ist gut, aber damit hat es sich - für mich - auch schon.

Ab Nummer 2 wurde das Lesen zum Nevenkitzel. Drei Pageturner mit genialen Plots. Drei absolut empfehlenswerte Bücher:

Martin Suter: Montecristo
Geniale Plotidee! Extrem süffig und spannend geschrieben. Ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht (ein konsequenteres), aber da ich erst kürzlich hier geschrieben habe, dass ich aus meinen Büchern genau das mache, was ich will, billige ich das auch Suter zu.

Philipp Probst: Boulevard-Ratten
WOW! Auch hier eine geniale Plotidee, exterm gut umgesetzt, total süffig zu lesen. Für mich noch einen Zacken besser als Montecristo. Was mir - nebst dem Plot - total gut gefallen hat: Der Einblick in die Welt der Sensationsmedien (gerade deshalb so interessant, weil Philipp Probst sich darin bestens auskennt).

Severin Schwendener: Schach&Matt
Ein Höllenritt. Der Wahnsinn. Absolut unbegreiflich, warum dieses Buch nicht zum Bestseller wurde und seinen Autor über die Landesgrenzen berühmt gemacht hat. Figuren, wie ich sie noch nie "gelesen" habe, eine absolut kompromisslose Handlung, spannend bis weit übers Nägelkauen hinaus. Nein, mehr will ich nicht verraten. Jeder Satz wäre einer zu viel. Selber lesen!