Montag, 12. Mai 2014

Viel Arbeit - ja. Stress - nein.

Ich arbeite mit Hochdruck am dritten Teil von Lost Souls Ltd. Zurzeit schreibe ich den Showdown, bin also kurz davor, die Geschichte von Band 3 zu beenden. Was noch lange nicht heisst, dass der Text fertig ist. Sobald der letzte Buchstabe geschrieben ist, geht es an eine intensive Überarbeitung.

Heute habe ich mit der Lektorin zusammen den Titel für Band 4 besprochen. Wir wissen beide genau, was perfekt passen würde. Der Titel geht nun durch den Verlag. Drückt uns die Daumen, dass er auch bei den anderen Abteilungen im Verlag gut ankommt.

Dieser Tage werden die Druckfahnen zu Band zwei eintreffen. Ich werde sie mit in die Berge nehmen, wohin ich mich im Moment fast jede Woche von Donnerstag bis Sonntag zurückziehe, um ungestört und unabgelenkt zu schreiben. Will heissen: In den Pausen zwischen dem intensiven Schreiben werde ich intensiv lesen.

Jeweils am Dienstag und Mittwoch bin ich auf Lesetour (Leseplan in der Blogroll rechts).

Es ist also jede Menge los. Und trotzdem fühle ich mich absolut nicht gestresst, weil ich liebe, was ich tue. Diese Serie zu schreiben war ein Wunschtraum von mir und ist nun eine spannende Herausforderung, da die vier Titel in - für mich - relativ kurzer Zeit geschrieben sein müssen. Alles geht Schlag auf Schlag. Oft arbeite ich an mehrern Bänden gleichzeitig, in verschiedenen Arbeitsstadien.

Und zwischendurch, da gehe ich zur Belohnung wandern. Am Samstag zum Stausee Lag da Pigniu. Dort ist es rau und wild. Genauso, wie es mir gefällt. Hier ein Bild - den Rest findet ihr in meinem Berglebenblog.


Donnerstag, 8. Mai 2014

Was bringen Buchtrailer?

Bis gestern hatte ich folgende Antworten auf meiner Liste:

Buchtrailer
  • machen die Autorin glücklich.
  • sind ein nice to have.
  • eignen sich bei Buchpräsentationen von Schülern als Anschauungsmaterial.
  • sind das, was sich Jugendliche anschauen können, wenn ihre Lehrer sie als Vorbereitung für eine Lesung mit mir im Internet Infos über mich suchen lassen.
Punkt 3 und 4 der Liste oben schlagen sich ganz konkret in Klickzahlen nieder; sie steigen kontinuierlich an. Das - nebst Punkt 1 - ist der Grund, weshalb ich einen eigenen youtube-Kanal habe.

Gestern kam noch ein Argument dazu. An der Schule lasen gleichzeitig drei Autoren (eine davon ich). Die Jugendlichen konnten auswählen, zu wem sie wollten. Mich interessierte natürlich, weshalb sie bei mir waren. In beiden Lesungen kam das Argument: "Wegen Ihrem Buchtrailer." Und die Lehrkräfte fügten nach der Lesung hinzu, dass schon die Webseite viele auf mich neugierig gemacht hatte.

Ich kann also die Antworten um eine erweitern. Genauso, wie ich meinen youtube-Kanal ausbauen werde.

Montag, 5. Mai 2014

Pausen

Zurzeit schreibe ich sehr intensiv. In den Pausen verliere ich mich gerne in der Natur.


Mehr Bilder zur Pause vom Sonntag gibt es hier.

Sonntag, 4. Mai 2014

Tipps für Autoren - von "Wie schreibe ich ein gutes Buch?" bis zu "Wie ich finde ich einen Verlag?"

Immer häufiger erreichen mich Mails von (jungen) Menschen, die wissen wollen, wie man ein gutes Buch schreibt oder wie man einen Verlag findet - und hunderte andere Fragen mehr. So leid es mir tut: Ich muss passen. Ich habe schlicht nicht die Zeit, all diese Fragen zu beantworten. ABER: Das ist auch nicht nötig, denn die Antworten gibt es schon, und das Beste daran ist: Sie stehen im Internet :-)

Hier eine kleine, aber feine (und persönliche) Auswahl:

Meine erste Adresse war und ist der Autor Andreas Eschbach. Als ich mit dem Schreiben begann, habe ich ALLES gelesen respektive verschlungen, was er zum und über das Schreiben geschrieben hat.
Andreas Eschbach

Ebenfalls empfehlenswert ist die Webseite der Autorin Petra Schier. Nebst Tipps findet man bei ihr vor allem auch Links zu Autorenforen (wo es viele weitere Tipps gibt).
Petra Schier

Ganz toll (vor allem für Jugendliche) ist die Seite vom Carlsen Verlag, auf der die Autorin Kari Ehrhardt unzählige Tipps gibt.
Wie werde ich Autor (vom Carlsen Verlag)


Auch die Autorin, Journalistin und Lektorin Sylvia Englert hat ein kleines, hilfreiches Dossier zusammengestellt.
Sylvia Englert

Dazu kommen unzählige Schreibratgeber in Buchform. Ich habe einige davon gelesen, auch Wie man einen verdammt guten Roman schreibt *grins*. Meine Meinung: Aus Schreibratgebern sollte man sich das rauspflücken, das für einen selber stimmt (nicht alle finden dieselben Tipps hilfreich und vor allem funktionieren sie für jeden anders). Am meisten anfangen konnte ich mit Wort für Wort von Elisabeth George, weil sie wie ich zu den Autorinnen gehört, die mit den Figuren anfangen und nicht mit der Geschichte.

PS: Noch schwieriger wird es bei Anfragen nach der Meinung zu einem Text. Da stehen die Antworten leider nicht im Internet. Und - ebenfalls leider - fehlt mir auch dazu die Zeit. Ich empfehle, einen (oder mehrere) Menschen zu suchen, der gerne liest, dem man vertraut, und der den Mut hat, einen Text ehrlich zu kommentieren. Komplimente sind schön. Aber lernen tut man aus konstruktiven Verbesserungsvorschlägen. Viel Freude, viel Spass und viel Glück.

Mittwoch, 30. April 2014

Lesungen in Kreuzlingen - mitten ins Herz

Der Zug musste heute ohne mich fahren. Ich traue den rechtzeitigen Anschlüssen nicht mehr und nahm das Auto. Schliesslich will ich als Autorin die Jugendlichen nicht warten lassen. Also kurvte ich auf dem Weg nach Kreuzlingen durch gefühlte 111 Kreisel (keine Ahnung, wie viele es tatsächlich sind - viele halt). Gemütlich, mit Musik und voller Vorfreude.

Ich wurde von Lehrern und Schulleiter sehr herzlich empfangen und durfte einen Morgen bei neugierigen, aufmerksamen Jugendlichen lesen. Vor allem die zweite Lesung wurde sehr persönlich, da die Fragen tief gingen. Und ja, sie gingen mir mitten ins Herz, das sich für diese Jungen und Mädchen öffnete. Die Stimmung tat das Ihre dazu. Wir sprachen über das Schreiben, über meine Beziehung zu meinen Büchern, den Figuren, der Musik, die für mich beim Schreiben sehr wichtig ist. Ich erzählte, wie viel mir #no_way_out bedeutet (und warum) und ich sah, dass die Mädchen und Jungs verstanden, wie wichtig mir das Buch ist. So wählten sie denn auch dieses als Vorlesebuch. Es war ein wunderschöner Morgen, an den ich wohl noch eine Weile denken werde.

Auf dem Weg nach Hause lief Heavy Cross im Radio. Ein Lied, gesungen von einer Sängerin, die genauso wenig der Norm entspricht wie Mick und Smiley aus #no_way_out. Ein grossartiger Song. Und ich sentimentaler Haufen verdrückte tatsächlich ein paar Tränen ...



Und dann noch dies ...

... mit der Bahn zu Lesungen im St. Galler Rheintal. Am Abend Spurt an den Bahnhof. Knapp geschafft. Und dann kommt der Zug fast eine Viertelstunde zu spät. Waaaaaaaaaaaaaaaaarten.

Aber sonst: Vier tolle Lesungen in Heerbrugg. Herzlichen Dank an die neugierigen und interessierten Jugendlichen und die Lehrkräfte, besonders an Jasmin. Die Betreuung war perfekt!