Donnerstag, 8. August 2013

Wie überzeugt man die Jury eines Schreibwettbewerbs - und wie nicht?

Karin Bachmann war eines der Jurymitglieder des Schreibwettbewerbs "Baarer Rabe". In zwei Blogeinträgen gibt sie Einblick in die Kriterien, nach denen die Geschichten bewertet wurden.

Wie man mit einem Text eine Jury überzeugt, könnt ihr hier nachlesen. Und warum eine Jury einen Text weglegt und nicht in die engere Wahl nimmt, findet ihr hier.

"Eine Kindergeschichte schreibt man nicht aus Langeweile an einem regnerischen Nachmittag. Kinder und Jugendliteratur ist keine Abkürzung. Man schreibt sie aus Leidenschaft und auch, weil man (ein bisschen) verrückt ist. Und nicht, weil das Können für Erwachsenenliteratur nicht reicht."

Freitag, 2. August 2013

Momentaufnahme

Ich war in Bozen. Das ist einfach immer und immer und immer wieder schön. Die Lesung war toll, das Hotel der Hammer, das Wetter sensationell.

Während den Bahnfahrten ( 2 mal 5 Stunden) habe ich meiner Weihnachtshörserie den letzten Schliff gegeben, bevor ich die 10 Episoden ans Radio geschickt habe. Eine ziemlich grenzwertige Erfahrung, bei über 30 Grad Aussentemperatur Weihnachtsgeschichten zu überarbeiten :-)

Andreas Fritz und ich arbeiten am Trailer zu #no_way_out. Langsam und gemütlich. Ohne Stress. Wobei vor allem Andy viel arbeitet, ich ab und zu gucke und Feedback gebe und bei der Bilderauswahl helfe. Die Zwischenresultate, die ich zu sehen bekomme, sind mehr als beeindruckend.

Morgen fahre ich in die Berge. Heiss ist es auch dort oben. August ist Intensivschreibmonat. Noch zwei Monate bis zur Deadline. Diesmal nicht für ein Buch, sondern gleich für zwei.

Ich muss verrückt sein.

Montag, 29. Juli 2013

Dieses Buch kann den Leser verändern

Sagt hanami von LizzyNet zu #no_way_you

"Ich kann das Buch jedem empfehlen. Den Fans von spannenden Thrillern. Den Verfechtern einer gerechten Gesellschaft. Den Interessierten, die sich Gedanken über die Gesellschaft machen. Den als Spinnern verschrienen Menschen, die für eine gerechte Gesellschaft eintreten. Den Außenseitern, die Trost erfahren, weil unsere Gesellschaft nicht verloren ist. Den Insidern, denen klar werden kann, dass jeder etwas ändern kann. Den Kritikern. Den Andersdenkenden. Und einfach begeisterten Lesern. Dieses Buch hat das Potenzial, den Leser zu verändern – wenn er es will."

Donnerstag, 25. Juli 2013

Vorfreude

Heute Morgen gehe ich mir das Bahnticket für Bozen kaufen! Denn nächsten Dienstag lese ich hier:


Donnerstag, 18. Juli 2013

Brandaktuell

Mein Buch #no_way_out beginnt mit einem Prolog, in dem ich erzähle, was am 26. Februar 2012  geschehen ist .

An diesem Tag kaufte sich in Florida ein siebzehnjähriger Jugendlicher an einem Tankstellenshop eine Tüte Süssigkeiten und eine Dose Eistee und machte sich damit auf den Weg nach Hause. Unterwegs fiel er einem Mann auf, dem er verdächtig vorkam, unter anderen, weil er einen Kapuzenpullover trug. Der Mann erschoss den Jungen. Der Staatsanwalt stellte keinen Haftbefehl gegen den Täter aus. Erst auf Druck der Medien und von Demonstranten wurde der Täter angeklagt.

Dieser Täter wurde wenige Tage vor Erscheinen meines Buches freigesprochen.

#no_way_out beschäftigt sich mit der Frage, ob das auch bei uns möglich wäre.

Dienstag, 9. Juli 2013

Risse - oder - Einer dieser Tage

Gestern war so einer dieser Tage, an denen das Leben voll zuschlägt. Mitten ins Gesicht. Nun bin ich mir ja ziemlich viel gewohnt von meiner Branche und ich kann auch ziemlich gut damit umgehen, aber gestern verabschiedeten sich für eine Weile sowohl meine Gelassenheit als auch mein Galgenhumor. Ich war wütend. Verdammt wütend.

Zum Glück kamen am Mittag Herr Ehemann und Herr Sohn zum Essen und ich konnte Dampf ablassen, statt wie ein Dampfkochtopf kurz vor der Explosion alleine vor mich hinzupfeifen. Herr Sohn brachte mich mit seinen schwarzhumorigen Bemerkungen zum Lachen und Herr Ehemann mit seiner Besonnenheit und Vernunft zurück auf den Teppich. Damit war das Leben wieder im Lot. Aber die Risse bleiben. Jedes Mal, wenn ich die ganze negative Breitseite der Branche ins Gesicht bekomme, entsteht ein neuer Riss und alte vergrössern sich. Und jedes Mal hänge ich danach weniger fest an diesem ganzen Apparat.

Das ist gut. Denn ich stehe selten so motiviert und voller Energie auf wie nach solchen Tiefschlägen. Sie machen mich freier in meinen Entscheidungen. Sie geben mir Luft zum Atmen. Sie lassen mich neue Wege denken. Heute Morgen so viele und so verlockende, dass es mir wieder total gut geht.

Meine Teilnahme an der Frankfurter Buchmesse habe ich gestrichen.
Habe anderes zu tun :-)