Der grösste Absturz geschah letzte Woche. Meine Webseite schmierte ab. Total. Mein Webmaster war ratlos, da er keinen Kontakt zur Datenbank meines Hosts bekam. Also schrieb ich dorthin. Funkstille. Aber nicht Arbeitsstille. Man konnte sehen, dass an der Webseite gewerkelt wurde. Bis irgendwann nur noch die ulitmative Fehlermeldung kam. Alles kein Grund zur Panik, fand ich. Man findet mich ja noch an anderen Orten im Netz. Und Sommer ist auch. Da geht eh kaum jemand die Webseite einer Autorin besuchen. Ich ging offline und überliess die Fehlersuche Leuten, die besser drauskommen als ich.
Offline heisst Berge. Da auf den Freitag kühleres Wetter angesagt war, entschieden wir uns für eine kurze Bergwanderung, die dann ziemlich lang wurde, weil mein Körper fand, er wolle diese verdammt steilen 500 Höhenmeter von der Alp Nagens (ein Wahnsinnsrestaurant mit Wahnsinnsaussicht und total freundlicher Bedienung) zum Aussichtspunkt Fil de Cassons nicht machen. Blöderweise sagte er mir das erst nach ungefähr der Hälfte des Weges. Zurück runter wollte ich nicht (zu steil), hoch auch nicht (zu steil). Das kleinere Übel gewann und wir gingen hoch. Herr Ehemann frisch und munter wie eine Berggeiss, ich schnaufend wie eine Dampflok und mit Oberschenkeln, die sich aufführten wie meine eigene Occupy-Bewegung. Stopp, riefen sie bei jedem Schritt. Was du machst, ist gegen jede Menschenwürde. Das fand ich auch, aber ich bin stur. Und so kam ich bis ganz nach oben. Nur: Wer oben ist, muss auch nach unten. Und bevor ich die horrenden Bahnpreise bezahle, die verlangt werden (CHF 31.00 für eine einfache Fahrt ins Tal - pro Person!), laufe ich lieber runter (ich sag's ja, ich bin stur). Also gings runter. 1100 Höhenmeter. Auf Wanderwegen, die zum Teil nicht einmal der grösste Fan noch als Wanderweg bezeichnen würde. Danach war ich k.o.
Am Tag danach habe ich den unteren Teil der Hausfassade gestrichen, weil der Verputz abbröckelt. Mit der richtigen Farbe vom Fachmann. Hat nicht geholfen. Kaum gestrichen, hatte es in der ganzen Wand feine Risse. Also habe ich heute noch einmal darübergemalt. Hat nicht übel ausgesehen. Ob's ein weiterer Totalabsturz wird, sehe ich dann nächste Woche. Bis dann lebe ich nach dem Prinzip Hoffnung.
Tja, und dann ist da noch der Buchtrailer. Herr Trailermacher hat einen ziemlich modernen Trailer zu Red Rage geschickt. Eigentlich grosse Klasse. Aber nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Zu den anderen drei Trailern passte er einfach nicht. Kein Absturz, sondern eher ein Seitensprung. Fabian arbeitet an der Neufassung. Ich bin gespannt.
Wie's mir geht? Fantastisch! Ohne Witz. Ich müsste mich mal erkundigen, ob der Wettergott der Luft irgendwelche illegalen Substanzen beigemischt hat.
PS: Die Webseite liegt in den Seilen wie totes Gemüse. Aber ich habe jetzt Antwort vom Host. Habe sie an den Webmaster weitergeleitet, weil ich nur Bahnhof verstehe.
Sonntag, 12. Juli 2015
Donnerstag, 9. Juli 2015
Mittwoch, 8. Juli 2015
Endspurt für "Red Rage"
Fabian Stieger schleift am Buchtrailer zu "Red Rage". Ich schreibe den
Text für die Lost Souls Spezialseite. Diesmal über die Zusammenarbeit
mit Dennis Mungo, von dem der Song zu Band 4 stammt. So viel sei
verraten: Der Sound fegt einen glatt weg.
Leider hatte ich zu viel Text für den Trailer. Zum Beispiel den hier:
"Kata", flüsterte Ayden.
Seine Stimme verlor sich im Raum, jedoch nicht in seinem Herz. Das schlug Katas Namen.
UPDATE: Heute Nachmittag ist das Belegsexemplar von "Red Rage" eingetroffen. In Real noch umwerfender als schon die umwerfenden Bilder davon. Wahnsinn!
Leider hatte ich zu viel Text für den Trailer. Zum Beispiel den hier:
"Kata", flüsterte Ayden.
Seine Stimme verlor sich im Raum, jedoch nicht in seinem Herz. Das schlug Katas Namen.
UPDATE: Heute Nachmittag ist das Belegsexemplar von "Red Rage" eingetroffen. In Real noch umwerfender als schon die umwerfenden Bilder davon. Wahnsinn!
Donnerstag, 25. Juni 2015
Ich bin ...
... hier.
An der "Buch am Bach" in Götzis. Bereits zum vierten Mal. Und es ist auch dieses Jahr einfach wieder toll! Ein wunderbares Programm, engagierte Veranstalter, fröhliche jugendliche Messeguides ganz in Gelb, viele Begegnungen, viele interessante Gespräche, viel Lachen, neun Lesungen, super Publikum! Besser geht einfach wirklich nicht.
An der "Buch am Bach" in Götzis. Bereits zum vierten Mal. Und es ist auch dieses Jahr einfach wieder toll! Ein wunderbares Programm, engagierte Veranstalter, fröhliche jugendliche Messeguides ganz in Gelb, viele Begegnungen, viele interessante Gespräche, viel Lachen, neun Lesungen, super Publikum! Besser geht einfach wirklich nicht.
Sonntag, 21. Juni 2015
Die Mutprobe
Mehr als zwei Wochen war hier im Blog Funkstille. Das hat seinen Grund: Herr Ehemann und ich sind die Küsten von Jersey und der Bretagne entlanggewandert. Nein, das ist noch nicht die Mutprobe, auf die der Blogtitel hinweist. Zu der komme ich etwas weiter unten. Und irgendwie war es trotzdem eine Mutprobe, nämlich für meine Füsse. Weil das Wetter so schön war, gab's beinahe jeden Tag eine Wanderung, nicht einfach nur eine kurze, kleine, feine. Nein, so eine richtig richtige Wanderung. Wäre ich jetzt eine dieser Personen, die am Handgelenk eines dieser Geräte trägt, die den Herzschlag, die gegangenen Schritte, die gelaufenen Kilometer, die gekeuchten Höhenmeter und was-weiss-der-Himmel-noch-was messen, könnte ich euch jetzt wahrscheinlich mit ein paar imposanten Zahlen ziemlich beeindrucken. Weil mich dieser Schnickschnack aber nicht interessiert, müsst ihr mir - und meinen Füssen - einfach glauben. Als Beweismittel könnte ich eine Zillion sensationelle Wahnsinnsbilder von atemberaubenden Küstenabschnitten posten - oder ein Bild meiner Blasen am rechten Fuss. (Würde ich das bei einer Lesung erzählen, würden 95 Prozent aller Jugendlichen das Bild mit den Blasen sehen wollen, womit meinen Füssen Gerechtigkeit getan wäre - aber ganz ehrlich, dieses Bild gibt's nicht mal, weil ich sensationelle Wahnsinnsbilder von atemberaubenden Küstenabschnitten wesentlich schöner finde als solche von Blasen an den Füssen.)
Jetzt aber zur richtigen Mutprobe. "Die Mutprobe" ist ein echtes Gabathuler-Buch. Und doch anders, denn es hat gerade mal 30 Seiten. Yap. Richtig gelesen. 30 Seiten. Seit Monaten kündige ich diese Geschichte bei Lesungen an, weil ein gar nicht so kleiner Teil meines Publikums meine Bücher zu dick findet. Bei der "Mutprobe" lasse ich dieses Argument nicht gelten. 30 Seiten schafft jede(r)! Das Tolle: In diesen 30 Seiten ist alles, was eine Geschichte unterhaltsam und spannend macht.
Darum geht es:
Florian (15) und sein Bruder Yannik (13) haben sich nicht gerade viel zu sagen. Florian ist ein Draufgänger und Macker, der ehrgeizige Yannik will Profifussballer werden. Eine misslungene Mutprobe und der darauf folgende Medienrummel bringen die beiden vollends auseinander. Bis sich Samira (13) einmischt. Aber auch sie kann nicht verhindern, dass sich Yannik auf eine Sache einlässt, die Florian das Leben kosten könnte.
Die Geschichte ist für Jungs und Mädels ab 11. Wer 10 ist, kann/darf sie auch lesen ;-). Und sie funktioniert auch prima für Jungs und Mädels, die 12 oder 13 und vielleicht sogar 14 sind. Erschienen ist "Die Mutprobe" im SJW-Verlag. Und was mich besonders freut: Illustriert hat sie Raphael Volery, ein Schweizer Illustrator, den ich grosse Klasse finde.
Jetzt aber zur richtigen Mutprobe. "Die Mutprobe" ist ein echtes Gabathuler-Buch. Und doch anders, denn es hat gerade mal 30 Seiten. Yap. Richtig gelesen. 30 Seiten. Seit Monaten kündige ich diese Geschichte bei Lesungen an, weil ein gar nicht so kleiner Teil meines Publikums meine Bücher zu dick findet. Bei der "Mutprobe" lasse ich dieses Argument nicht gelten. 30 Seiten schafft jede(r)! Das Tolle: In diesen 30 Seiten ist alles, was eine Geschichte unterhaltsam und spannend macht.
Darum geht es:
Florian (15) und sein Bruder Yannik (13) haben sich nicht gerade viel zu sagen. Florian ist ein Draufgänger und Macker, der ehrgeizige Yannik will Profifussballer werden. Eine misslungene Mutprobe und der darauf folgende Medienrummel bringen die beiden vollends auseinander. Bis sich Samira (13) einmischt. Aber auch sie kann nicht verhindern, dass sich Yannik auf eine Sache einlässt, die Florian das Leben kosten könnte.
Die Geschichte ist für Jungs und Mädels ab 11. Wer 10 ist, kann/darf sie auch lesen ;-). Und sie funktioniert auch prima für Jungs und Mädels, die 12 oder 13 und vielleicht sogar 14 sind. Erschienen ist "Die Mutprobe" im SJW-Verlag. Und was mich besonders freut: Illustriert hat sie Raphael Volery, ein Schweizer Illustrator, den ich grosse Klasse finde.
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