Manchmal taucht bei den Lesungen die Frage auf, warum ich Rockmusik mag.
Die Antwort habe ich gestern Abend beim Auftritt von Bad to the Bone
einmal mehr glasklar bekommen. Rockmusik ist die Musik, die ich fühle,
atme und lebe. Es ist die Musik, die mir unter die Haut geht, direkt in
den Blutkreislauf, mitten ins Herz. Um's noch etwas kitschiger zu sagen: Sie hebt meine Seele hoch und lässt sie fliegen.
Bad
to the Bone spielen diese Musik mit Leidenschaft, Hingabe, Herz und
Seele. Ernsthaft und doch mit einem guten Schuss Humor. Ohne Blick auf
Zeit und Raum. Ohne Kalkül. Sie lieben, was sie tun.
Und so stand ich gestern Abend da, übervoll mit Gefühlen beim Song "Perfect Strangers", den ich beim Schreiben von dead.end.com
bestimmt eine Zillion Mal gehört habe. Bei gefühlten 35 Grad mit
Gänsehaut und aufgestellten Härchen auf den Armen bei "Child in Time".
Lachend bei "Whole Lotta Love" (einem meiner Lieblingssongs, den keiner
so gut und mit so viel Augenzwinkern interpretiert wie Röbi Frick von
BttB), erfüllt vom Rhythmus von "Speed King" oder "Highway Star", einmal
mehr total gefangen von "Heaven and Hell". Beim "Highway to Hell" gibt
es nichts Befreienderes, als laut mitzusingen :-). Und am Schluss sind
wir alle die "Stairways to Heaven" hinaufgegangen.
Bad
to the Bone sind in Höchstform. Viele der Songs hörten sich besser an
als im Original. Es sind Songs, die nie sterben werden, auch wenn das
ganz junge Jungvolk gestern zum Teil etwas konsterniert auf die Bühne
geschaut hat. Manche der Songs von damals sind keine leichte Kost.
Schubibubidu ist was anderes. Gut wars. Selten gut. Jetzt müssten die
Jungs von BttB nur noch mehr Konzerte geben!
PS: Ich LIEBE Songs, die 10 Minuten und länger dauern!
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