Übers Wochenende habe ich Konzepte für das Schreibjahr 2011 (danke fürs Aufmerksammachen, Karin und Annegret) ausgearbeitet. Ich war sogar so mutig, einen Plan zu erstellen, was ich bis wann erreichen möchte. Mutig, weil ich die Königin des Scheiterns bin, wenn es um das Umsetzen von Plänen geht. Nun, noch reicht der Schwung, den gute Absichten so mit sich bringen, solange es erst Absichten sind. Ich habe deshalb heute Morgen von 8.30 bis 11.30 Uhr meinem Schreiberleben gewidmet.
Das Fazit: Es war ein Knorz. Zuerst suchte ich eine Viertelstunde lang den Stick, auf dem ich den angefangenen Text gespeichert habe. Dann habe ich mich mitten im Schreiben umentschieden, von der Aussenperspektive zurück zur Ich-Perspektive - nachdem ich Ende Jahr festgestellt hatte, dass die Ich-Perspektive bei dieser Geschichte nicht funktioniert. Und so ist im Moment das erste Kapitel aus der Aussenperspektive geschrieben und der Anfang des zweiten aus der Ich-Perspektive. Ich habe beschlossen, das so stehen zu lassen und mich tiefer in die Geschichte hineinzuschreiben, bevor ich mich endgültig entscheide.
Warum es mir so schwerfällt, mich zu entscheiden? Nun, meine Hauptperson ist eine junge Frau, mit der ich absolut nichts am Hut habe. Oberflächlich, verwöhnt, markengeil - und sie hört schreckliche Musik (na ja, in meinen Augen schreckliche Musik). Ich weiss, dass mir diese Protagonistin im Laufe des Schreibens ans Herz wachsen wird, genau wie damals Jessie in "Das Projekt". Aber im Moment tue ich mich noch schwer. Zum Glück habe ich gestern einen Song gefunden, den wir beide mögen.
Wie viel ich heute geschrieben habe? Drei Seiten. Gar nicht schlecht :-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen