Sonntag, 25. September 2011

Warum man das Kleingedruckte IMMER lesen sollte


Damit ist die Welt wieder in Ordnung. Ich bin Schweizerin.
Und ich wähle NICHT SVP. 
Einfach, damit das auch einmal gesagt ist.
Mehr dieser Plakatspielereien gibt es hier

Produktive Phase

Ich war (wieder einmal) weg. Ohne Internet. Bin gewandert und habe geschrieben. Und weil ich grad so richtig schön im Schuss war, habe ich auch geplottet (will heissen, mir neue Geschichten einfallen lassen) und die Einfälle zu Exposés verarbeitet. Die sind vor einer Stunde weg an meine Agentin. So. Damit kann ich mich wieder den zwei Projekten widmen, bei denen die Deadline wie eine rote Fahne winkt.

Montag, 19. September 2011

Super Buchtrailer für ein Super Buch

Andreas Fritz, der den Trailer zu meinem dead.end.com gemacht hat (siehe Blogroll auf der rechten Seite), hat auch den Trailer zu "10 gute Gründe für Gott" von Stephan Sigg gemacht. Klasse, finde ich. Das Buch ist übrigens ebenfalls klasse! Ich kann also sowohl den Filmer als den Autor weiterempfehlen :-)

Mich durch ein Buch gelangweilt

So was habe ich schon lange nicht mehr getan: Mich durch ein ganzes Buch gelangweilt. Figuren, die mich nicht gepackt haben, ein Chnuddelmuddel an Protagonisten, von denen mich kein Einziger auch nur ansatzweise in den Bann gezogen hat, unzählige Dialogszenen, die so langweilig waren, dass ich dachte, das gibt's doch nicht. Am Ende dann der Hammer: Der ganze Plot baute auf etwas auf, das auf höchst wackligen Füssen stand. Eine Weile habe ich noch darüber gerätselt, ob es einfach an der grauenhaft schluddrigen, schon fast beleidigend schlechten Übersetzung liegt. Mein Fazit: Zum Teil. Aber an der Geschichte und den Figuren ändert das auch nichts.
Warum ich mich dennoch durch das Buch gelangweilt (und zum Teil auch geärgert) habe? Es ist von einem Bestsellerautor, es ist ein Bestseller und ich wollte wissen, wie man das denn macht, einen Bestseller schreiben. Aber da war nichts. Ausser grosser Konsternation am Ende. Und einmal mehr die Gewissheit, dass Lesen Geschmacksache ist (zum Glück).

Sonntag, 18. September 2011

Es tut mir leid

Die Jugend von heute hat keine Manieren mehr. Sagt man. Die Jugend von heute ist masslos. Sagt man. Die Jugend von heute weiss nicht, was sich gehört. Sagt man. Die Jugend von heute steht nicht mehr zu dem Mist, den sie gebaut hat. Sagt man. Die Jugend von heute wird immer rücksichtsloser. Sagt man.

Und dann kommt einer, dessen Bank gerade 2 Milliarden verzockt hat (und dessen Bank zuvor zwei Mal vom Staat gerettet werden musste, ein Mal finanziell und ein Mal politisch) und sagt nicht: "Es tut mir leid. Es tut mir unsäglich leid, dass es schon wieder passiert ist." Er sagt etwas ganz anderes:

Ich fühle mich nicht schuldig.

Von wem soll denn die Jugend von heute lernen, bitte sehr?

Donnerstag, 15. September 2011

Ein bisschen Volchskunde zum Donnerstag

Unsere Volchspartei, der das Volch und die Meinung ihres Volchs über alles geht, unterschrieb feierlich einen Vertrag mit ihrem Volch, in dem sie dem Volch schwor, für ebendieses Volch einzustehen. Ab und zu versteigt sich die Volchspartei schon auch einmal in die Meinung, das Volch dürfe bei Abstimmungen sogar Völkerrecht ausser Kraft setzen, denn das Volch hat immer recht, auch wenn es nicht recht hat. Aber jetzt ist diese Volchsache a chli aus dem Ruder gelaufen. Denn die Volchspartei will neue Flüüger für die Armee kaufen. Und die kosten Geld. Weil nicht ganz sicher ist, ob das Volch auch wirklich so viel Geld für Flüüger ausgeben will, mauschelt man es jetzt so, dass das Volch nicht abstimmen kann. Denn das Volch könnte ja recht haben - und keine Flüüger wollen.

Manchmal ist das Leben in der Schweiz noch ganz witzig. Vorausgesetzt, man verfügt über die nötige Portion Galgenhumor.

UPDATE: So ganz nebenbei hat noch ein Investmant-Banker der UBS 2 Milliarden Dollar verzockt (keine Ahnung, wie viele Flüüger damit kaufen könnte).War wahrscheinlich einer von denen, die man mit viel Bonus an die Firma binden musste. Man könnte jetzt darüber nachdenken, wie viele der 3500 geplanten entlassenen Bankmitarbeiter man damit für wie lange beschäftigen könnte. Und man könnte auch darüber nachdenken, ob man die Bank nicht vielleicht leichten Herzens ins von ihr angedrohte Exil ins Ausland ziehen lassen sollte.

Ich geh jetzt schreiben. Den witzigen Text für die 6 - 9 Jährigen :-)