Samstag, 18. Dezember 2010

Das Jahr einer (erfolgreichen) Literaturagentin in Zahlen

Kristin Nelson vom Pub Rants Literaturblog zieht jedes Jahr Bilanz über ihr Schaffen und stellt diese Zahlen online. Immer wieder sehr spannend zu lesen!

Dienstag, 14. Dezember 2010

Led Zeppelin und ich

Also. "Whole lotta love" ist ja DER Song an Bad to the Bone Konzerten. Und "Stairway to heaven", das übe ich jetzt schon seit Wochen. Sollten mir Led Zeppelin jemals über den Weg laufen, pfeife ich die erst mal gehörig an wegen der doofen Barrégriffe am Anfang des Songs (bei Mutter Natur habe ich mich schon bitterlich über meine dicken Wurstfinger beschwert). Und dann werfe ich mich vor der Band in die Knie und danke ihnen für ihre grossartige Musik.

Wikipedia und ich

"Du weisst schon, dass du die einzige Schweizer Autorin ohne Wikipedia-Eintrag bist", sagt kürzlich Herr Sohn zu mir.
"..." (Mir fiel grad nichts dazu ein.)
"Das ist schon gschämig (CH für beschämend)."
"..." (Dazu fiel mir noch weniger ein.)

Pause.

"Also, ich finde das nicht so tragisch", antwortete ich irgendwann.
"Tragisch nicht, aber gschämig."
"Ich finde, das ist auch nicht gschämig", sagte ich trotzig.
"..." (Diesmal sagte Herr Sohn nichts.)
"Kannst je einen für mich machen", meinte ich.
"Mach doch selber", gab er zurück.
Es gibt eine Grenze. Und die ist bei mir bei Eigeneinträgen bei Wikipedia. Genau das sagte ich Herrn Sohn auch.
"Aber du kennst dich doch am besten", sagte er.

Der Rest des Dialoges franzelte dann aus und irgendwann lachten wir. Wer noch gerne ein Fazit unseres Gesprächs hätte: Weder Herr Sohn noch ich werden einen Wikipedia-Eintrag für mich schreiben. Wenn also irgendwer Lust hätte ... und wenn nicht. Auch egal.

Samstag, 11. Dezember 2010

Bad to the Bone

Einmal mehr der besten Coverband nördlich und südlich der Alpen zugehört, gestern Abend. Und einmal mehr gedacht: Kleine, feine Konzerte sind die allerbesten. Keine grosse Halle, keine grossen Gesten, sondern einfach ein sackstarkes, erdiges Konzert mit total guten Musikern. Und ein Publikum, das genau dazu passt. Das ist wie in einen Heimathafen einfahren. Jungs, macht mir bloss die angekündigte Pause nicht zu lang!!! Und Veranstalter: Bucht die Truppe, bucht die Truppe, bucht die Truppe - damit ich zu vielen weiteren Konzerten komme.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Was gute Bücher für Jungs mit Politikersprache zu tun haben

Mein Ärger des Tages hüpfte mich frühmorgens beim Zeitunglesen an.

SCHRIFTSTELLER, SCHREIBT MEHR GUTE BÜCHER FÜR BUBEN!

knallte mir fett die Schlagzeile auf Seite zwei entgegen. Die Forderung kommt von der Zürcher Regierungsrätin Regina Aeppli, die ganz genau wissen sollte, dass es unendlich viele gute Bücher für Jungs gibt - ihr Kanton organisiert nämlich jedes Jahr im Dezember und Januar unter dem Titel "Literatur aus erster Hand" Autorenlesungen, die bei Kindern, Jugendlichen und Lehrkräften auf Begeisterung stossen (auch bei den männlichen Vertretern).

Es ging im erwähnten Artikel um das Leseverständnis. Um Sprache also. Und ich wage jetzt zu behaupten: Es gibt genügend gute Bücher für "Buben" / Jungs. Daran kann es nicht liegen, wenn es mit der Sprache und dem Leseverständnis manchmal etwas im Argen liegt. Ich orte hier jetzt - aufgrund meines zweiten Ärgers des Tages - ganz viel Verbesserungsbedarf in der Politik.

Wie sollen "Buben" / Jungs den  (respektvollen) Umgang mit der Sprache lernen, wenn Herr Nationalrat Roland Rino Büchel (SVP, Kanton St. Gallen) es schafft, in einem einzigen Leserbrief, die "Intellektuellen" herabsetzend in Anführungszeichen zu erwähnen und von linken Chaoten und linken Stadtbubis zu schreiben?

PS: Ich habe beide persönlich angeschrieben und auf meinen Ärger angesprochen. Auf die Antworten bin ich gespannt.